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Bausatz zur Montage von Einrichtungsgegenständen
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Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Montage von Einrichtungsgegenständen
für Wohnräume, Büros und dergleichen, bestehend aus die äußere Form der Möbel bestimmenden
Bauteilen in Form von Platten, die entlang von Seitenflächen mit einem Grundprofil
versehen sind, das ein Band, eine Leiste und einen Steg aufweist, der Band und Leiste
verbindet und dabei zwei Nuten bildet, die den Steg als gemeinsamen Nutenboden haben,
sowie aus Verbindungsstücken zum Verbinden benachbarter Bauteile durch Eingriff
in die Nuten des Grundprofils.
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Der bekannte Bausatz (österreichisches Patent 335 101) enthält Verbindungsstücke
in Form von Winkeln, die in die Nuten rechtwinklig aneinanderstoßender Platten eingesetzt
werden und sie zusammenhalten. Die Winkel müssen eine gewisse Ausdehnung und Stärke
haben,
um die Platten ausreichend fest aneinander zu halten, so daß ein Einrichtungsstück,
das im allgemeinen Raumform und Kastenform hat, ausreichend starr wird. Die Dicke
der Platten wird von der Höhe der Flanschen der Verbindungswinkel bestimmt und kann
nicht beliebig gewählt werden. Die Platten werden bei dem bekannten Bausatz entsprechend
dick und schwer.
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Einrichtungsstücke, die aus dem bekannten Bausatz zusammengesetzt
werden, zeichnen sich durch ihr gefälliges Äußere aus, das von den Grundprofilen
bestimmt wird, von welchen die Platten entlang aller Seitenflächen eingerahmt sind
und dadurch, daS sie leicht zusammenbaubar sind. Auch sieht man an allen Einrichtungsstücken,
gleich welcher Form, die aus dem bekannten Bausatz hergestellt sind, ihre Verwandtschaft
an. Sie geben damit auch Büroräumen ein repräsentatives Aussehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bausatz dahingehend
zu verbessern, daß die damit hergestellten Platten eine beliebige Dicke, insbesondere
eine weit geringere Dicke erhalten können, als dies bisher möglich war. Dabei ändert
sich nichts an dem formschönen Aussehen der damit hergestellten Einrichtungsgegenstande
und der Einfachheit ihres Zusammenbaus aus den einzelnen Bauelementen.
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Die Erfindung besteht darin, daL der Bausatz ein zweites Grundprofil
zur Anordnung an Seitenflächen einer Platte erhält, das einstückig aus einem Rückenteil,
zwei entlang den Rändern des Rückenteils aufstehenden Fahnen und zwei parallel zu
diesen auf Abstand stehenden Distanzleisten besteht, wobei der Abstand und die Höhe
der Fahnen und der Distanzleisten so bemessen ist, daß sie zwei Nuten bilden, die
die Leisten der ersten Grundprofile von zwei in gleicher Ebene liegenden Platten
stramm passend in ihrer Tiefe
und Breite aufnehmen. Damit entfällt
die Verwendung von Winkeln, als Verbindungsstücke fungieren die Leisten des bekannten
Grundprofils, die sich stramm in die von den Distanzstücken und den Fahnen des erfindungsgemäßen
zweiten Grundprofils einfügen. Mit dem Bausatz werden wahlweise vertikale oder horizontale
Platten hergestellt, von denen zwei gegenüberliegende Kanten von dem ersten bereits
bekannten Grundprofil und die beiden anderen gegenüberliegenden Kanten von dem zweiten
Grundprofil nach der Erfindung eingefasst sind. Die entsprechenden horizontalen
oder die vertikalen Platten sind nach wie vor allseitig an ihren Seitenflächen von
dem bekannten Grundprofil eingefasst. Im Einrichtungsgegenstand zeigen die sichtbaren
Außenkanten nur Grundprofile der bekannten Art , und die neuen Grundprofile verschwinden
mit ihren Fahnen und Distanzleisten in den Nuten der bekannten Grundprofile winkelig
aneinanderstossender Platten.
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Der stramme Sitz kann dadurch erreicht werden, daß entlang der Ränder
der Leiste des ersten Grundprofils ein Wulst verläuft, dessen Kuppenhöhe so bemessen
ist, daß er an der einen Wand einer Nut des zweiten Grundprofils satt anliegt, wenn
die Leiste beim Einfügen in diese Nut an der anderen Wand satt anliegt. Hierbei
ist es von Vorteil, wenn die Länder der Distanzleisten einwärts eine Abwinkelung
haben und von den Abwinkelungen in dem zweiten Grundprofil ein Kanal gebildet wird,
der in Längsmitte nach außen offen ist, wobei die nach außen gewendeten Flächen
der Abwinkelungen mit der Mittelebene eines in die Nut des zweiten Grundprofils
eingesetzten ersten Grundprofils in der gleichen Ebene liegen. Der stramme Sitz
reicht an sich zum Zusammenhalten eines
Möbelstückes aus. Er kann
nach der Erfindung gesichert werden durch einen Kupplungsriegel mit einer viereckigen
Kopfplatte und davon abstehenden Zapfen, der beim einseitigen Einsetzen in zwei
mit den Aussenflächen der Abwinklungen aneinanderliegenden zweiten Grundprofilen
innen an den Abwinklungen anliegt und die aneinandergrenzenden Bauelemente unverrückbar
zusammenhält. Eine Lösung der einzelnen Elemente voneinander ist erst nach Zerstörung
des Kupplungsriegels möglich.
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Zur Befestigung der Profile an einer massiven Platte dienen von dem
Band des ersten Grubdprofils und/oder von dem Rückenteil des zweiten Grundprofils
abstehende Verankerungen, vorzugsweise mit Sägezähnen zum Eindrücken in die Seitenfläche
einer Platte aus Holz oder dergleichen. Das zweite Grundprofil kann ein Rückenteil
mit durchgehender Fläche haben. Bei einem Ausführungsbeispiel hat das Rückenteil
des zweiten Grundprofils zwei äussere Ränder und eine innere Rückenfläche, die in
einer Ebene liegen. In dem Rückenteil sind dann von den äusseren Rändern und von
der inneren Rückenfläche zwei offene Kanäle ausgebildet, die das Profil leichter
werden lassen. Die Verankerung kann mittig auf der inneren Rückenfläche aufstehen.
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Zu dem Bausatz können Abdeckungen für die Platten gehören, die zum
Eingriff in einandergegenüberliegenden Grundprofilnuten entlang den Seitenflächen
der Platten mit Abwinklungen versehen sind.
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Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform werden für die Platten Deckbleche
mit allgemein V-förmig abgewinkelten Rändern hergestellt, die federnd unter Schultern
in der Fläche des Rückenteils des zweiten Grundprofils und/oder unter den Wulsten
der Ränder der Leisten des ersten Grundprofils abgestützt sind. Bei solchen Platten
kann die Verankerung der Profile entfallen
und wird durch die Verankerung
der Deckblechränder in den Grundprofilen ersetzt, wobei die Platte mit den Profilen
verklebt sein kann.
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Vorzugsweise hat der Kupplungsriegel in seinem Zapfen, zu den Nuten
um 900 versetzt, einander gegenüberliegende Rillen, die zum Durchziehen eines Schnellaufhängers
in eine Querbohrung durch den Zapfen münden. Man kann aus den Platten mit dem Grundprofil
nach der Erfindung eine Kassettendecke herstellen, durch deren Kupplungsriegel Schnellaufhänger
in Form von Seilen oder dergleichen gezogen sind, die durch die Kanäle der neuen
Grundprofile der Platten der Kassettendecke hindurch ins Freie austreten und an
der Decke des Raumes in geeigneter Weise aufgehängt werden. Ebenso wie eine Trennwand
in einem Raum, die aus Teilen des Bausatzes nach der Erfindung hergestellt ist,
kann auch eine Kassettendecke aus Feldern von regelmäßiger oder unregelmäßiger Form
und unterschiedlicher Größe bestehen. Die Felder der Zwischenwand wie auch die Felder
der Decke kann man mit Fotographien, Texten und Graphiktafeln, schallisolierten
Platten, Beleuchtungskörpern, Vitrinengläsern und anderen Elementen ausstatten.
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Der Bausatz kann auch Scharniere enthalten, von denen zumindest ein
Flügel zum Eingriff in eine Nut des ersten Grundprofils und zum federnden Einschnappen
hinter dem Wulst des Randes seiner Leiste abgewinkelt ist. Eine Platte oder Tür,
die aus Teilen des Bausatzes zusammengestellt ist, kann mittels des Scharniers hieran
und an dem Grundprofil des Faches eines Regals oder dergleichen befestigt werden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Es sind Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des ersten Grundprofils, Fig.
2 ein Ausführungsbeispiel des zweiten Grundprofils, Fig. 3 eine Abwandlung des zweiten
Grundprofils nach Fig. 2, Fig. 4 die Ecke eines Einrichtungsstückes aus Platten
mit den Grundprofilen nach den Figuren 1, 2 und 3, Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel
des ersten Grundprofils, Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel des zweiten Grundprofils,
Fig. 7 das Ausführungsbeispiel des ersten Grundprofils nach Fig. 5 im Zusammenbau
mit einer Platte, Fig. 8 eine Ecke aus Platten mit den Grundprofilen nach den Figuren
3, 5 und 6 beim Zusammenbau, Fig. 9 ein Kupplungsriegel, schräg dargestellt, Fig.
10 der Kupplungsriegel nach Fig. 9 beim Einbau in einen Einrichtungsgegenstand,
Fig. 11 ein kubisches Einrichtungsstück beim Zusammenbau, Fig. 12 eine Kassettendecke
aus Platten und Kupplungsriegeln, Fig. 13 eine Einzelheit aus Fig. 12 und Fig. 14
eine Platte mit Scharnier.
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Das Grundprofil 1 nach Figur 1 besteht im wesentlichen aus einem Band
2 einer Leiste 3 und einem Steg 4, der Band 2 und Leiste 3 miteinander verbindet
und hierbei zwei Nuten 5 bildet, die einander gegenüberliegen und gemeinsame Nutenböden
6 haben. Die Ränder 7 der Leiste 3 tragen einen Wulst 8, der in Richtung einwärts
der Nuten 5 gerichtet ist. Mittig und platteneinwärts ist auf das Band 2 eine Verankerung
11 mit Sägezähnen 12 aufgesetzt. Diese Verankerung 11 wird in die Seitenflächen
von Platten aus Holz oder ähnlichem Werkstoff einge-trieben, bis Band und Seitenfläche
aneinanderliegen.
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Das andere Grundprofil 10 noch Fig. 2 dient der Bewehrung einanderzugekehrter
Flächen von Platten, die in einem Einrichtungsstück entweder senkrecht oder horizontal
anzuordnen sind. Das Rückenteil 22 des zweiten Grundprofils trägt an den beiden
Aussenseiten Fahnen 13 und weiter nach innen hin Distanzleisten 23. Mittig stehen
auf dem Rückenteil 22 Verankerungen 11 auf, die in gleicher Weise, wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2, mit Sägezähnen 12 versehen sind und der Verankerung in einer Platte
aus Holz oder dergleichen dienen. Hierbei kommen die äusseren Ränder 24 der Rückenplatten
22 zum Anliegen an den Seitenflächen der Platten. Auch tragen die Anker 11 eine
innere Rückenfläche 17, die zusammen mit den Rändern 24 an den Seitenflächen der
Platten zum Anliegen kommt, und die miteinander zwei Kanäle 18 bilden, die der Erleichterung
dienen.
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Paare von Nuten 25, die zwischen den Distanzstücken 23 und den Fahnen
13 ausgebildet sind, sind so genau dimensioniert, daß sie beim späteren Zusammenbau
eines Einrichtungsstückes die Leiste 3 mit dem Wulst 8 eines Grundprofils nach Fig.
1 stramm aufnehmen können, das Teil der Umrandung einer anderen Platte ist, die
sich
rechtwinklig an die Platte mit dem Grundprofil nach Fig. 2
anschließt. Maßgeblich hierfür ist die Anordnung und die Bemessung des Abstandes
der Wände 20 und 21 der Nuten 25 des zweiten Grundprofils.
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Die Grundprofile 10 von Platten, deren Ränder bei späterer MOntage
einander zugewendet sind, sollen einander berühren.
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Dies geschieht an Flächen 32, die an Abwinklungen 30 der Distanzleisten
23 angeordnet sind..ner Kaiial zwischen den Distanzleisten 23 ist mit 31 gekennzeicilnet.
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In ähnlicher Weise, wie das zweite Grundprofil nach Fig. 2 ist auch
seine Abwandlung nach Fig. 3 gestaltet und bemessen.
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Diese Abwandlung dient zur Vervollständigung eines Knotenpnktes in
einem Einrichtungsgegenstand, wo drei Platten zusammenstoßen.
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Ein Knotenpunkt in einem Einrichtungsstück aus drei Platten P, deren
aneinanderstossende Flächen mit Grundprofilen 1 und 10 bewehrt sind und mit einem
Grundprofil 15, das eine Abwandlung des Grundprofils 10 darstellt, ist in Fig. 4
zu sehen. Die Leisten 3 einander zugeKehrter Grundprofile 1 von waagerechten Platten
Plsitzen stramm in den Nuten 25, die von den Fahnen 13 und den Distanzleisten 23
des Grundprofils 10 einer Platte Po gebildet werden, die senkrecht zu den beiden
anderen Platten P1 steht.
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Durch das Rückenteil 22 hindurch ist ein Schraubfuß 9 geschraubt,
der in den Kanälen 31 der Grundprofile 10 und 15 ausreichend Platz zur Höheneinstellung
des Einrichtungsstückes findet.
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Die Ausführungsbeispiele für das erste Grundprofil 1 und für das zweite
Grundprofil 10 nach den Figuren 5 und 6 haben keine Verankerungen, mit denen sie
in eine Platte eingelassen werden können. Das erste Grundprofil ist im wesentlichen
in gleicher Weise mit Band 2, Leiste 3, Steg 4, Nuten 5, Nutenböden 6, Rändern 7
und Wulsten 8 wie das nach Fig. 1 ausgebildet.
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Das zweite Ausführungsbeispiel des zweiten Grundprofils nach Fig.
6 ist entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 mit Fahnen 13, Distanzleisten
23, die zwei Nuten 25 und einen Kanal 31 bilden, sowie mit Abwinklungen 30 mit Flächen
32 und mit einem Rückenteil 22 ausgebildet.
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Platteneinwärts erhebt sich bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 ein Steg 42, der dem Steg 4 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 entspricht.
Dem Band 2, das der Steg 4 nach Fig. 5 trägt, entsprechend bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
des zweiten Grundprofils nach Fig. 6 die beiden Flügel 43, die dort von dem Steg
42 getragen werden. Das Band 2 nach dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 und die Flügel
43 in dem Ausführungsbeispiel des zweiten Grundprofils nach Fig. 6 haben Abwinklungen
44, mit denen sie an den zu bewehrenden Rändern von Platten P anliegen. Für die
von den Abwinklungen 44 umfaßten Nuten 45 werden in den Ecken der Rahmen, die eine
Platte entlang ihren Flächen bewehren, dort, wo sie auf Gehrung geschnitten zusammenstoßen,
Verbindungswinkel eingeschoben (nicht dargestellt), die die Grundprofile als Rahmenschenkel
einer Plattenumrankng zusammenhalten.
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In Fig. 7 sieht man eine Plattenabdeckung 40 mit abgewinkelten Rändern
41, die sich zum Einsetzen in die Nuten 5 eines ersten Grundprofils 1 nach Fig.
5 eignen, wo die Ränder 41 nach dem
Einsetzen von dem Wulst S gehalten
werden. In dem zweiten Ausführungsbeispiel des zweiten Grundprofils nach Fig. 6
dient die Nut 35 der Aufnahme des Randes 41 einer Abdeckung 40.
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Man kann die Abdeckung aus folie oder auch aus Blech herstellen, im
letzteren Fall schnappen die Ränder 41 hinter dem Wulst ein.
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Im Fall einer Folie werden die Ränder 41 beispielsweise von den Fahnen
13 des zweiten Grundprofils 10 gehalten. Für diesen Zweck sind in dessen Rückenteil
Schultern 33 ausgebildet (Fig. 6).
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In Fig. 8 ist ein Knotenpunkt in einem Einrichtungsgegenstand dargestellt,
der aus zwei Platten P1 mit den Grundprofilen 1 und einer Platte P2 mit einem Grundprofil
10 entlang einer Fläche sowie mit einem Grundprofil 15 nach Fig. 3 zusammengesteckt
werden soll. Wie anhand der Figuren 6 und 7 beschrieben, sind die Platten P1 und
P2 mit Abdeckungen 40 auf beiden Seiten versehen, deren abgebogene Händer 41 in
Nuten 5 bzw. 35 der Grundprofile 1 bzw. 10 eingesetzt sind und dort hinter den Wulsten
8 bzw. den Schultern 33 gehalten werden. Die dem Beschauer zugewendeten Flächen
der Platte P2 sind statt mit dem Grundprofil 10 nach Fig. 6, mit dem Grundprofil
1 nach Fig. 5 bewehrt. Die Platten P1 tragen entlang allen vier Flächen die Bewehrung
aus Grundprofilen 1 nach Fig. 5.
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Bei der Montage eines Sinrichtungsgegenstandes kann die Anordnung
auch so getroffen werden, daß alle Platten P1 in der vertikalen, und alle Platten
P2, deren eine Seiten mit dem zweiten Grundprofil 10 bewehrt sind, in der Horizontale
liegen.
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In Fig. 4 sieht man, daß nach dem Zusammenstecken der Einzelteile
an den Knoten in den Einrichtungsstücken zunächst die Kanäle 31 noch einzusehen
sind. In diese Kanäle wird ein Kupplungsriegel 19 nach Fig. 9, 10 hineingesteckt,
dessen Kopfplatte die Offnung unsichtbar macht. Der Zapfen 28 hat beiderseits eine
Nut 29. Diese Nuten umgreifen die mit ihren Flächen 32 aneinanderstoßenden Abwinklungen
30 der Distanzleisten 23 einander zugewendeter Grundprofile 10. Der Riegel 19 schließt
die ohnehin festineinandersteckenden Grundprofile 1 und 10 unverrückbar zusammen.
Der Kopf 20 bildet einen sauberen Abschluß des Knotens.
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Der Zapfen 28 des Kupplungsriegels 19 in Fig. 9 ist vierkantig.
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Um 900 versetzt zu den Nuten 29 sind in seine Seitenfläche 52 Rillen
51 eingearbeitet, die in eine Querbohrung 53 münden. Weitere Funktionen des Kupplungsriegels
19 werden im Zusammenhang mit Fig. 13 beschrieben.
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Eingangs wurde schon erläutert, daß der Ersatz der von dem früheren
Bausatz her bekannten Verbindungswinkel durch die unmittelbare Verbindung der Grundprofile
mittels der Leisten 3 in den Nuten 25 den zusammengebauten Einrichtungsgegenständen
ausreichende Steifheit verleiht. Während der erwähnte Kupplungsriegel in erster
Linie der Sicherung des Zusammenhaltes der Einzelteile dient, kann die Steifheit
eines kubischen Einrichtungsstückes durch Einsetzen einer Rückwand in die Nut 5
der Grundprofile gesichert und verbessert werden, die die umgebenden Platten P an
der dem Beschaver abgewendeten Seite umranden. Der Zusammenbau eines solchen Einrichtungsstückes
ist in Fig. 11 dargestellt. Entsprechend den Figuren 4 und 8 besteht das kubische
Möbelstück aus Paaren von waagerechten Platten P1 und von senkrechten Platten P2.
Die Platten P1 sind
entlang allen vier Kanten mit Grundprofilen
1 bewehrt, die Platten P2 tragen die Grundprofile r, nur an den dem Zuschauer zugewendeten
Rändern und an den dem Zuschauer abgewendeten Rändern. Die Rückwand 50 findet daher
mit ihren Rändern rundherum Platz in Nuten 5 der rückwärtigen Grundprofile 1 der
Platten P1 und P2. Die Grundprofile 10 der Platten P2, von denen in der oberen und
in der unteren Abbildung jeweils die oberen Ränder der Platten P2 sichtbar sind,
werden durch den Zusammenbau unsichtbar. Im oberen Teil der Fig. 11 sieht man, daß
dank ihrer Elastizitat die mit einer Platte zusammengesteckten Platten P2 zwecks
Einsetzens der Wandplatten 50 leicht auseinandergebogen werden können. Sowie die
Wand 50 mit ihren Rändern in die Nuten 5 der Grundprofile 1 der seitlichen Platten
P2 und der unteren Platte P1 eingreift, kann man die obere Platte als Abschluß aufsetzen,
die dann mit den Leisten 3 ihres Grundprofils 1 in die Nuten 25 des Grundprofils
3 der vertikalen Platten 2 eingreift und in der Nut 5 ihres rückwärtigen Grundprofils
1 den Rand der Rückwand 50 aufnimmt.
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In Fig. 13 stoßen zwei Platten P2 mit ihrem Grundprofil 15 zusammen.
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Im Zusammenhalt mit den senkrecht dazu stehenden Platten P1 wird durch
einen Kupplungsriegel 19 gesichert. Fig. 13 ist ein Ausschnitt aus einer Kassettendecke,
die in Fig. 12 dargestellt ist.
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Schnellaufhänger 54 in Form von Schnüren oder Seilen werden zu diesem
Zweck durch die Kanäle 31 in den Grundprofilen 15 zweier aneinanderstoßender Platten
P2 und durch die Rillen 51 und die Querbohrung 53 im Zapfen 28 des Kupplungsriegels
19 hindurch-und aus der Kassettendecke herausgeführt. Die Schnellaufhänger 54 werden
an der Decke des Raumes aufgehängt, die Kassettendecke wird dann von einer beliebigen
Anzahl von Kupplungsriegeln 19
mit ihren Köpfen2O getragen.
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In Fig. 12 sieht man, daß die Kassettendecke in Felder von unterschiedlicher
Größe und Anordnung eingeteilt ist. Man kann in die Felder der Kassettendecke schallschluckende
Platten, Vitrinengläser, Beleuchtungskörper und anderes einsetzen.
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Nach dem in Fig. 12 dargestellten System kann man auch Trennwände
in Räumen errichten, die in Fächer beliebiger Größe und Anordnung unterteilt sind.
Die Fächer solcher Trennwände kann man mit dekorativen Platten, Fotographien, Text
tafeln und Graphiktafeln und ähnlichen Platten ausstatten, wobei noch die Möglichkeit
besteht, in den Fächern Beleuchtungskörper unterzubringen, von denen transparente
Platten solcher Art erleuchtet werden. In den Fächern kann man auch frei zugänglich
oder hinter Vitrinengläsern Gegenstände ausstellen.
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In Fig 14 sind Teildraufsichten von zwei Platten P dargestellt, von
denen die linke Teil eines Faches eines Regals bildet. Die rechte Platte ist als
Klapptür vorgesehen, mit der das Fach verschlossen werden kann. Die Platten werden
durch ein Scharnier 60 mit Scharnierbolzen 61 aneinandergehenkt, das mit einem normalen
flachen Flügel 62 an dem Grundprofil der Platte P des Faches befestigt ist.
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In eine Nut 5 des Grundprofils 1 der Türplatte greift der andere Flügel
63 des Scharniers ein, der mit einer Abwinklung 64 hinter den Wulst 8 federnd einrastet.
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Patentansprüche