DE2209386B2

DE2209386B2 - Aufbewahrungskasten für flächiges Material

Info

Publication number: DE2209386B2
Application number: DE2209386A
Authority: DE
Inventors: J Ozeki
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-08-28
Filing date: 1972-02-28
Publication date: 1975-04-24
Also published as: SE376983B; US3753606A; DE2209386A1; GB1338873A; DE2209386C3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen von einer vertikalen Bedienungsseite her zugänglichen Aufbewahrungskasten für flächiges Material, das aufrecht parallel in ihm angeordnet, mittels einzelner auf die Bedienungsseite zulaufender Führungen aus ihm vorziehbar und in vorgezogener Stellung in dem Kasten gehalten ist.

Ein derartiger Kasten ist aus der US-PS Il 41 274 bekannt. Er ist zur Aufbewahrung von Fahrkarten, Eintrittskarten u.dgl. bestimmt. Diese sind in Taschen cinsteckbar. die in Reihen und Spalten auf flächenhaften Rahmen, die aus dem Kasten herausziehbar sind, angeordnet sind.

Bei der Aufbewahrung von transparenten Informationsträgern, wie Farbdiapositiven, Röntgenfilmen, Platten u. dgl. stellen sich neben der Aufrechterhaltung einer bestimmten Ordnung und leichten Zugänglichkeit jedoch noch weitere Aufgaben, insbesondere sollen die Informationsträger, die nachfolgend der Einfachheit halber nur noch mit »Filme« bezeichnet werden, leicht eingesehen werden können, ohne daß diese aus dem Kasten vollständig herausgenommen werden müssen.

Zur Aufbewahrung von Zeichnungen ist aus der DT-PS 8 85 604 bereits ein Schrank bekanntgeworden, der einen ausschwenkbaren Kasten enthält mit Facheinteilungen, in denen die Zeichnungen enthalten sind. Zum Betrachten müssen diese vollständig aus dem Kasten herausgenommen werden, da die spezielle Konstruktion des Schrankes anderes nicht zuläßt. Zur Aufbewahrung von Filmen ist dieser Schrank nicht geeignet, ganz abgesehen von der Gefahr einer Beschädis gun'g des Filmmaierials.

' Die DT-OS 16 54 698 beschreibt ein Gestell mit ausziehbaren Behältern, bei dem diese Behälter mittels Haltemitteln mit dem Gestell verbunden sind derart, daß die aus dem Gestell hervorgezogenen Behälter gekippt werden können und in gekippter Lage festgehalten sind. Die Behälter sind dadurch leicht zugänglich, so daß das in ihnen enthaltene flächenhafte Material, z. B. Karteikarten od. dgl, leicht herausgenommen werden kann Eine Betrachtung dieses Materials ohne Herausnehmen aus dem Behälter ist jedoch nicht möglich.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Aufbewabrungskasten der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er für die Aufbewahrung von Filmen u.dgl. geeignet ist, entsprechend

^o staubdichter ist und die Möglichkeit bietet, auch vorgezogenes Filmmaterial, ohne es herauszunehmen, zu betrachten. Dabei soll die bequeme Zugänglichkeit und die auch beim Gegenstand der eingangs genannten US-PS 114Ί254 vorhandene einfache Betrachtungs-

2s mögiichkeit des flächigen Materials im Hinblick auf den hier vorgesehenen speziellen Verwendungszweck nicht nur erhalten bleiben, sondern noch verbessert werden. Unter flächigem Material werden daher im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung Filme, Filmträger, auf Platten oder dergleichen angebrachte Filme, Zeichnungen auf transparentem Papier oder Leinen oder jede Art photographischer Drucke auf transparenten Trägern verstanden.

Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kasten in einem mit einer Schwenktür versehenen Gehäuse angeordnet ist und so mit seiner Bedienungsseile aus diesem herausschwenkbar ist, daß das flächige Material sich beim Herausziehen im wesentlichen parallel zur benachbarten geöffneten Gehäusetür erstreckt, und daß die Gehäusetür auf ihrer Innenseite mit einer Beleuchtungsquelle ausgestattet ist.

In geschlossenem Zustand des Gehäuses ist der Aufbewahrungskasten in das Gehäuse hineingeschwenkt derart, daß nach Öffnen der Gehäusetür eine geschlossene Seitenwand des Kastens sichtbar ist, während die Öffnung, durch die das Filmmatcrial zugänglich ist, einer Seitenwand des Gehäuses benachbart ist. Es ergibt sich somit ein sehr wirkungsvoller Staubschutz für das Filmmaterial, da Staub, der etwa durch die Türspaltc hindurchgetreten ist, erst einen recht verwinkelten Weg zurücklegen müßte, um zum Filmmaterial zu gelangen. Soll das Filmmaterial zugänglich werden, muß der Kasten erst aus gern geöffneten Gehäuse herausgeschwenkt werden, wobei die Art der Anbringung des Kastens bewirkt, daß das Filmmaterial sich beim Herausziehen aus dem Kasten im wesentlichen parallel zur benachbarten geöffneten Gehäusetür erstreckt. Da Filme nur im durchscheinenden Licht betrachtet werden können, muß für eine entsprechende rückwärtige Beleuchtung des Filmmaterials Sorge getragen werden. Aus diesem Grunde ist die Gehäusetür, die hinter dem aus dem Kasten herausgezogenen Filmmaterial liegt, auf ihrer Innenseite mit einer Beleuchtungsquelle ausgestattet. Die Erfindung schafft somit einen auf die staubgeschützte Aufbewahrung von Filmmaterial speziell zugeschnittenen Aufbewahrungskasten, ohne daß durch die hieraus bedingte nur indirekte Zugänglichkeit

des Filmmaterials eine Beeinträchtigung in der Bequemlichkeit beim Betrachten die Folge wäre.

Zweckmäßigerweise weist der Kasten in Ausgestaltung der Erfindung eine vertikal schwenkbare Verschlußklappe für die Bedienungsseite mit den Führungen für das flächige Material auf, die in geöffnetem Zustand der Verschlußklappe Verlängerungen der Führungen im Kasten darstellen. Die Verschlußklappe dient einer weiteren Verbesserung der Staubsicherung des Filmmaterials und beim Betrachten dessen sicherer Führung vor der Beleuchtungsquelle. Gegen ein zu weites Herausziehen des Filmmaterials ist die Verschlußklappe im Bereich ihres äußeren Endes zweckmäßigerweise mit einer Anschlagleiste versehen. Die Verschlußklappe kann nach unten schwenken, wobei die Führungen rillenförmig sind, sie kann aber auch nach oben schwenken, bei welcher Ausführungsform die Führungen dann Profilschienen sind, in die die Filmträger eingehängt sind.

Mit dem erfindungsgemäßen Kasten können, wie ersichtlich, eine große Anzahl von Filmen auf kleinstem Raum und entsprechend einer bestimmten Ordnung aufbewahrt weiden, wobei sie gleichzeitig vor Staub und Feuchtigkeit geschützt und bequem betrachtbar sind.

Nachfolgend soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, nähert erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Filmaufbewahrungskastens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

F i g. 2 eine schemalische perspektivische Darstellung des Aufbewahrungskastens in geöffnetem Zustand mit einem herausgezogenen Wechselhalter; 3s

F i g. J in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt der vertikalen öffnung des Kastens, der das Filmmaterlal enthält;

F i g. 4 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt des Aufbewahrungskastens nach F i g. 1 in einer modifizierten Ausführungsform;

F i g. 5A eine schematische Darstellung eines Aufbewahrungskastens mit einer nach oben verschwenkbaren Klappe am inneren Kasten und

F i g. 5B einen Schnitt nach 5B-5B in F i g. 5A.

In den F i g. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgtmäßen Aufbewahrungskastens, nachfolgend mit Filmaufbewahrungskasten bezeichnet, dargestellt. Der Filmaufbewahrungskasten 1 besteht aus einem äußeren Gehäuse 2 mit Füßen 17, dessen Seiten- und Rückwände sowie Deck- und Bodenplatten vorzugsweise aus Stahlblech bestehen. Die offene Vorderseite 5 kann durch Türen 3 und 4 verschlossen werden. Ein innerer Kasten 7 ist um Zapfen 9 herum verschwenkbar im Inneren des Gehäuses 2 angebracht. In der Ausffihrungsform der F i g. 1 bis 3 ist der Kasten 7 um die vertikalen Zapfen 9 herum horizontal im Uhrzeigersinn aus dem Gehäuse 2 heraus schwenkbar. Der Kasten 7 ist ein Quader mit einer vertikalen seitlichen Öffnung 8. Die fünf anderen Seitenflächen des Quaders sind gcschlossen. Der Kasten 7 ist in der dargestellten Ausführungsform links im Gehäuse angeschlagen, er kann in gleicher Weise auch rechts angeschlagen sein. Im Gehäuse 2 können Lager auch beidseitig angebracht sein.

so daß der Kasten wahlweise links oder rechts angeschlagen werden kann.

Wenn die Fronttüren 3 und 4, wie in F i g. 1 gezeigt, geschlossen sind, sind der Kasten 7 und die darin enthaltenen Filme von Feuchtigkeit und Staub der Umgebungsatmosphäre abgeschlossen. Bei geöffneten Türen 3 und 4 ist der Kasten 7, wie in F i g. 2 gezeigt, herausgeschwenkt, so daß die aufbewahrten Filme 10 aus dem offenen Ende 8 leicht und wahlweise herausgezogen werden können. In der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform sind die Filme 10 parallel zueinander aufbewahrt, so daß der für die Aufbewahrung der Filme benötigte Stauraum sehr gering ist.

Darüber hinaus ermöglicht die Gleitführung der Filme 10 im Inneren des Kastens 7 eine einfache Handhabung einer großen Anzahl von Filmen auf beschränktem Raum, ohne daß dadurch der wahlweise Zugriff zu einem beliebigen der aufbewahrten Filme beeinträchtigt wäre. Diese Gleitführung übernehmen die Führungsschienen 7a.

An der Innenseite des Türflügels 4 ist eine Beleuchtungsquelle 6, beispielsweise eine Leuchtstoffröhre, befesiigt. Die Stromzuleitungen zu ihr sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt. Mit Hilfe dieser Beleuchtungsquelle kann ein Film 10 betrachtet werden, ohne daß er dem Aufbewahrungskasten vollständig entnommen zu werden braucht. Es ist zur Betrachtung lediglich erforderlich, daß der Film vor die Beleuchtungsquelle gezogen wird. Ist der Kasten 7 auf der anderen Seite des Gehäuses 2 angeschlagen, ist die Beleuchtungsquelle entsprechend auf dem linken Türflügel 3 anzubringen.

Wir in F i g. 4 gezeigt, kann außerdem eine abschwenkbare Verschlußklappe 11 zum Abdecken der vertikalen Öffnung 8 des Kastens 7 vorgesehen sein. Bei verschlossener Klappe Il ist die Abschirmwirkung gegenüber Umwelteinflüssen zusätzlich erhöht. Zusätzlich kann die Klappe 11 Führungen für die Filme 10 oder die Filmhalter 12 enthalten, die in geöffnetem Zustand der Klappe 11 Verlängerungen der im Inneren des Kastens 7 angeordneten Führungen 7a darstellen u.-id den zur Betrachtung herausgezogenen Film führen. Die Klappe 11 kann darüber hinaus an ihrem äußeren Ende mit einem Anschlag 11a versehen sein, so daß ein versehentliches vollständiges Herausgleiten des zu betrachtenden Filmmaterials 10 bzw, 12 verhindert wird.

Entsprechend der in den F i g. 5A und 5B gezeigten Ausführungsform kann die Verschlußklappe 11 für den Kasten 7 auch nach oben verschwenkbar ausgebildet sein. Bei dieser Ausführunggsform können an der inneren Unterseite der Verschlußklappe 11 des Kastens 7 geeignete Hänger 116 befestigt sein, an denen in geeigneter Weise mit Falzen versehene Filmträger gleitbar aufgehängt werden können. Die Ausführungsform nach den F i g. 5A und 5B ist insbesondere zum Aufbewahren relativ großflächiger transpaienter Informationsträger 12 geeignet, wie sie z. B. Röntgenaufnahmen, beispielsweise Thoraxai'fnahmen in Originalgröße, darstellen. F i g. 5B zeigt diesbezüglich nur das Prinzip der Aufhängung der Träger für das Filmmaterial, die Befestigungsmittel des Filmmaterials an den Trägern sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und daher nicht dargestellt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Von einer vertikalen Bedienungsseite her zugänglicher Aufbewahrungskasten für flächiges Material, das aufrecht parallel in ihm angeordnet, mittels einzelner auf die Bedienungsseite zulaufender Führungen aus ihm vorziehbar und in vorgezogener Stellung in dem Kasten gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (7) in einem mit einer Schwenktür (3,4) versehenen Gehäuse (2) angeordnet ist und so mit seiner Bedienungsseite (8) aus diesem herausschwenkbar ist, daß das flächige Material (10,12) sich beim Herausziehen im wesentlichen parallel zur benachbarten geöffneten Gehäusetür (4) erstreckt und daß die Gehäusetür (4) auf ihrer Innenseite mit einer Beieuchtungsquelie (6) ausgestattet ist.

2. Aufbewahrungskasten nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß er eine vertikal schwenkbare Verschlußklappe (U) für die Bedienungsseite (8) mit Führungen für das flächige Material (10, 12) aufweist, die in geöffnetem Zustand der Verschlußklappe (11) Verlängerungen der Führungen (7a) im Kasten (7) darstellen.

3. Aufbewahrungskasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (11) im Bereich ihres äußeren Endes mit einer Anschlagleiste (Ua) ausgestattet ist.

4. Aufbewahrungskasten nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (11) nach oben schwenkbar an dem Kasten (7) befestigt ist.

5. Aufbewahrungskasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (H) mit Hängern (Ho) zum Aufhängen von Filmträgern (12) versehen ist.