DE573354C - Fachschrank mit gitterartiger Verschlusstuer - Google Patents

Description

Die Erfindung ist dazu bestimmt, Drucksachen, Zettel o. dgl. geordnet zur Entnahme bereit zu halten, und zwar in beliebiger Menge, je nach den Wünschen des Empfängers, der sie selbst entnehmen soll, z- B. eine oder mehrere Bezugsquellen, die ein Reisender beim Betreten einer ihm nicht bekannten Stadt gleich am Bahnhof zu erfahren wünscht. Um die erforderliche Ordnung, z. B. die ίο alphabetische Reihenfolge des Zettelverteilers, zu gewährleisten, ist dafür zu sorgen, daß die Einzelbehälter nicht vertauscht, entwendet, beschädigt oder sonstwie in unbefugter Weise behandelt werden können, weil die Vorrichtung gegebenenfalls auch an unbewachten Plätzen der Öffentlichkeit zugänglich sein soll.

Kartotheken -und Registraturen der bekannten Art sind für den genannten Zweck nicht geeignet, besonders deswegen nicht, weil sie grundsätzlich nicht so eingerichtet sind, daß jedermann einen Teil ihres Inhaltes für sich mitnehmen und behalten darf, ohne die ganze Anlage zu zerstören. Es sind auch Fachschränke bekanntgeworden, bei denen die offene Vorderseite mit einer Gittertür versehen ist, die den Inhalt der Fächer zu übersehen gestattet, aber in der Verschlußstellung die Entnahme des Inhaltes der Fächer verhindert, d. h. die Gittertür muß zur Entnahme jedes einzelnen Gegenstandes vorher geöffnet werden.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die mit Entnahmeschlitzen versehenen Vorderwände der Schubkästen durch die Gittertür nur an ihren Rändern abdeckbar sind. Hierdurch ist eine Einrichtung geschaffen, welche die Entnahme von Einzelgegenständen aus den Fächern eines Schrankes gestattet, es jedoch verhindert, daß die Fächer selbst wie auch ihr ganzer Inhalt durch unbefugte Handhabung in Unordnung gebracht oder entnommen werden kann, während die geordnete Entnahme von Einzelgegenständen aus den Schubkästen auch bei verschlossener Tür unbehindert bleibt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes dargestellt; es zeigen

Abb. ι eine Vorderansicht des Schrankes und

Abb. 2 eine Seitenansicht zu der Abb. 1.

Der Schrank 1 enthält eine Anzahl von Schubkästen 2 (in der Zeichnung 25 Stück).

Um das Entnehmen von Schubkästen oder deren Beschädigung oder Vertauschung oder sonstigen Mißbrauch zu verhindern, ist der Schrank 1 durch eine gitterartige Tür 4 verschlossen. Diese Tür hat so viel Aussparungen 5, wie Schubkästen vorhanden sind. Die Aussparungen sind so gehalten, daß eine Entnahme des Inhaltes der Schubkästen ermöglicht wird und daß z. B. auch, wenn dies erwünscht ist, die Bezeichnung der Einzelkästen oder ihres Inhaltes erkennbar bleibt. Der stehengebliebene Teil einer solchen Gittertür · hält die Schubkästen in ihrer Lage fest.

Der Inhalt /ines Schubkastens mag etwa aus einer Anzahl von· Zetteln bestehen, auf denen sich ein Verzeichnis der vorhandenen Sehenswürdigkeiten einer Stadt befindet. Ein anderer Schubkasten mag ein Verzeichnis der Gasthöfe in der Umgebung des Bahnhofes enthalten, ein dritter etwa die Frisöre in der Nachbarschaft usf. Wenn die in jedem Schubkasten enthaltenen gleichartigen Zettel in der. bekannten Weise, etwa wie Toilettenpapier, ineinandergefaltet sind, so können die Zettel immer einzeln entnommen werden. Für diese Anordnung ist in der Vorderwand eines jeden Schubkastens ein Schlitz 6 vorhanden, aus welchem ein Papierzipfel 7 herausragt. ·

Claims (1)

1. Patentanspruch: .

   Fachschrank mit gitterartiger, die Schubkästen gegen Hinausziehen sichernder Verschlußtür, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Entnahmeschlitzen (6) versehenen Vorderwände (3) der Kästen go (2) durch den Gitterrahmen (4) nur an ihren Rändern abdeekbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen