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Warenbehälter, insbesondere für Tonbandkassetten
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Die Erfindung betrifft einen arenbehälter, insbesondere für Tonbandkassetten,
mit einem Außengehäuse und einem ausziehbaren, Vorratsware aufnehmenden Innengehäuse.
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Ein derartiger Warenbehälter ist aus der DT-OS 20 56 775 bekannt.
Hierbei sind mehrere in einer Reihe nebeneinander und in Reihen übereinander angeordnete
Warenbehälter zu einer Behälterwand zusammengebaut. In die jeden Warenbehälter bildenden
Außengehuse ist ein Innengehäuse passend eingeschoben.
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Diese Innengehäuse können nach beiden Seiten aus dem Außengehäuse
herausgezogen werden. Nachteilig ist hierbei, daß dieser bekannte Warenbehälter
keine Möglichkeit bietet, in dem Innengehäuse vorhandene Vorratsware dem Käufer
sichtbar zur Schau zu stellen. Andererseits ist nachteilig, daß die Ware in dem
Einzelbehälter nicht versperrbar untergebracht ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warenbehälter zu schaffen,
der es ermöglicht, daß die Ware dem Käufer sichtbar zur Schau gestellt werden kann
und andererseits die Vorratsware im Warenbehälter versperrbar ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Innengehäuse an
seiner sichtbaren Stirnfront mit einer Aufnahme für eine zur Schau zu stellende
Warenpackung versehen ist und daß das Innengehäuse in eingeschobener Stellung verriegelbar
ist.
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Durch die Erfindung wird es möglich, die im Behälter in Vorrat zu
haltende Ware auch dem Käufer sichtbar zur Schau zu stellen, wobei die Vorratsware
durch Versperren des Innengehäuses des Warenbehälters vor Entnahme gesichert werden
kann.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig 1 eine perspektivische
Ansicht eines auseinandergenommenen Warenbehälters; Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht eines aus mehreren Warenbehältern aufgebauten Verkaufsstandes in Sprengansicht;
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht des Verkaufsständers nach Fig. 2; Fig. 4
eine schematische Ansicht zur Erläuterung eines geänderten Verriegelungs systems.
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Der Warenbehälter, vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere für Tonbandkassetten,
besteht aus einem Außengehäuse 1 und einem Innengehäuse 2. Das Innengehäuse 2 ist
in das Außengehäuse 1 passend einschiebbar. In der eingeschobenen Stellung ist das
Innengehäuse 2 durch einen Anschlag begrenzt, der z.B.
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durch einen Teil der Rückwand des Außengehäuses 1 gebildet wird.
In
der ausgezogenen Stellung ist das Innengehäuse 2 gleichfalls durch einen Anschlag
begrenzt, z.B. in Form eines an der Oberseite des Außengehäuses 1 ausgebildeten
Nockens 3, der mit dem als Anschlag wirkenden oberen Randbereich 4 der Rückwand
5 des Innengehäuses 2 zusammenwirkt.
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Das Innengehäuse 2 weist einen Vorratsraum 6 für die in Vorrat zu
haltende Ware, z.B. Tonbandkassetten, auf, der seitlich zugänglich ist. An der sichtbaren
Stirnseite 7 ist eine Aufnahme 8 für eine zur Schau zu stellende Ware, z.B. eine
Tonbandkassette, vorgesehen. Diese Aufnahme 8 sieht, z.B. für eine Tonbandkassette,
einen dieses an der Unterseite umschließenden Bodenteil 9 und ein darüber mit Abstand
vorgesehenes Halterungsteil 10 vor. Zur besseren Handhabung des Innengehäuses 2
ist dem Bodenteil 9 noch ein Griff 11 zugeordnet.
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Soll die zur Schau zu stellende Ware bei in das Außengehäuse 1 eingeschobener
Stellung des Innengehäuses 2 gegen Entnahme gesichert sein, so ist z.B. der Anschlag
für diese eingeschobene Stellung so zu wählen, daß der obere Rand 12 des Außengehäuses
1 mindestens teilweise in die Öffnung der Halterung 10 für die Ware hineinragt.
Die zur Si-hau zu stellende Ware kann somit in dieser Stellung nach oben nicht herausgezogen
werden.
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Die Gestaltung der Aufnahme 8 hängt mit von der Art der zur Schau
zu stellenden Ware ab. Die dargestellte Ausbildung wurde speziell für eine tiere
in Form einer Tonbandkassette ausgebildet.
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Ist die zur Schau zu stilende Ware-weniger wertvoll, so kann die Entnahmemöglichkeit
auch bei in das Außengehäuse 1 eingeschobenem Innengehäuse 2 erwünscht sein. Der
Rand 12 des Außengehäuses 1 ragt dann nicht in die Entnahmeöffnung der Halterung
10 hinein bzw. die Halterung 10 kann bei etwas höher ausgebildetem Bodenteil entfallen.
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Witer kann die Rückwand 13 der Aufnahme 8 entfallen, wenn daran gedacht
ist, daß der Vorratsraum 6 auch von vorne zugänglich sein soll. Schließlich ist
es auch denkbar, daß die Rückwand 13 der Aufnahme 8 durchsichtig ausgebildet ist,
so daß man, wenn die zur Schau zu stellende Ware entnommen ist, sofort sehen kann,
ob im Vorratsraum 6 sich noch Vorratsware befindet An der Rückseite des Innengehäuses
2 befindet sich ein Verriegelungselement, z.B. in Form eines Hakens 14, der bei
eingeschobenem Innengehäuse 2 über die Rückseite des Außengehäuses 1 herausragt.
Durch ein mit dem Haken 14 zusammenarbeitendes Querteil kann das Innengehäuse 2
gegen Herausziehen aus dem Außengehäuse 1 gesperrt werden.
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Damit aus dem in Fig. 1 dargestellten E inzel-Warenbehalter 1, 2 ein
Mehrfach-Warenbehälter in Form eines Verkaufsständers, z.B. in Form einer Wand oder
eines Würfels aufgebaut werden kann, besitzt das Außengehäuse 1 an ihren äußeren
Wandflächen Verbindungselemente, z.B. in Form von Nut und Feder 15. Bei glatten
Außenflächen des Außengehäuses 1 kann dieses durch einen Kunststoffkleber mit weiteren
Gehäusen verklebt werden.
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Hierdurch kann man eine V##rkaufsständerwand nach Fig. 2 aufbauen.
Hierbei sind übereinander und nebeneinander Außengehäuse 1 fest miteinander verbunden
und in diese sind Innengehäuse 1 einschiebbar.
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Die Außengehäuse 1 der Verkaufsständerwand 16 besitzen an ihrer Rückseite
vertikale Führungen 17, welche übereinander fluchtend und in parallelen Abständen
nebeneinander angeordnet sind. In diesen Führungen 17 sind die vertikalen Leisten
18 eines Leistengitters 19 geführt. Die horizontalen Gitterleisten 20 sind in solchen
Abständen angeordnet, daß sie mit den in übereinander angeordneten Reihen zu liegen
kommenden Verriegelungshaken 14 zusammenwirken. Sind alle Innengehäuse 2 in ihre
Außengehäuse 1 eingeschoben und befindet sich das Leistengitter 19 in hochgeschobener
Stellung, so greifen die Haken 14 über die hochgeschobenen horizontalen Leisten
20 des Leistengitters 19.
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Alle Innengehäuse 2 sind damit zentral verriegelt.
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*) S.6
Die Vnrkaufsständerwand 16 ist auf einen Sockel
2? aufgestellt und mit diesem verbunden. In diesem Sockel ist drehbar eine Schloßwelle
23 angeordnet, welche an ihrer Rückseite einen Exzenternocken 24 trägt. Dieser Exzenternocken
24 wirkt mit der untersten horizontalen Leiste SO des Leistengitters 19 zus#mmen.
An der Vorderseite weist der Sockel 22 ein sperrbares Griffschloß 25 auf. Durch
Drehen des Griffes dieses Schlosses 25 wird der Nocken 24 hochgeschwenkt und dadurch
wird bei eingeschobenen Innengehäusen 2 das Leistengitter 19 nach aufwärts bewegt,
wodurch die horizontalen Leisten SO sich hinter die Haken 14 legen. Die Innengehäuse
sind dadurch zentral verriegelt. In dieser Stellung kann nun das Schloß 25 abgesperrt
werden, so daß die Innengehäuse 2 in verriegelter Stellung verschlossen sind.
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Der Sockel 22 kann mit einer vorderen Ablage 26 auf ein Fußgestell
27 aufgestellt werden.
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Fig. 4 zeigt ein geändertes zentrales Verriegelungssystem für die
Außen- und Innengehäuse 1, 2. Hierbei ist im rückwärtigen Bereich das Außengehäuse
1 seitlich versetzt, ein Innenkanal 28 vorgesehen, in dem verschiebbar ein Leistenteil
29 von rechteckigem Querschnitt geführt ist. Der Führungskanal 28 weist einen Ausschnitt
30 auf. Das Leistensüück 29 besitzt einen entsprechenden Ausschnitt 31 mindestens
gleicher Größe.
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Das Innengehäuse 2 besitzt im Bereich seines rückwärtigen Endes an
seiner einen Seite eine Eckausnehmung 32. Im Bereich dieser Eckausnehmung 32 befindet
sich in passender Höhe ein vorspringender Nocken 33, dessen Größe der Größe der
Ausnehmung 30 des Kanals 28 angepaßt ist. Befindet sich das Innengehäuse 2 in vollständiger
eingeschobener Stellung im Außengehäuse 1, stößt die Rückwand des Innengehäuses
2 gegen die Rückwand des Außengehäuses. In diese Stellung konnte das Innengehäuse
gelangen, weil sein Nocken 33 durch die Ausnehmung 30, welche sich im Abstand von
der Rückwand 34 befindet, durch die Ausnehmung 31 des Leistenstückes 29 frei,gegeben
war. Das Nockenstück 33 ist hierbei
nun zur Rückwand 34 des Außengehäuses
hin aus der Ausnehmung 30 des Kanals 28 ausgetreten. Wird nun das Leistenstück 29
verschoben, z.B. nach aufwärts, so tritt in die Ausnehmung 30 ein volles Querschnittsstück
des Leistenstückes 29 ein.
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Hierfür muß das Nockenstück 33 einen passenden Abstand von der Stirnwand
der Eckausnehmung 32 besitzen. Die Ausnehmung 30 ist nun für einen Durchtritt des
Nockenstückes 33 verschlossen. Das Innengehäuse 2 kann nicht mehr aus dem Außengehäuse
1 nach vorne heraus bewegt werden.
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Das vertikale Leistenstück 29 wird höhenbeweglich durch eine horizontale
höhenbewegliche Leiste 35 betätigt, welche ihrerseits wiederum mit einem Exzenternocken
24 zusammenarbeitet.
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Die Leiste 35 besitzt einstückige aufrechte Zapfen 36. Das Leistenstück
29 besitzt an seiner Unterseite eine Ausnehmung, passend für einen Zapfen 36 und
an seiner Oberseite einen einstückigen Zapfen 36'. Derartige Leistenstücke 29 können
bei mehrfach übereinander angeordneten Warenbehältern zu einer beliebig langen Verriegelungsstange
zusammengesetzt werden.
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Da auch die Leiste 35 in gleicher Weise in ihrer Längsrichtung angestückelt
werden kann und dann eine entsprechende Vielzahl von Ansätzen 36 aufweist, ist auch
eine Kombination von Behältern 1, 2 in horizontaler Richtung möglich.
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) Das Leistengitter 19 wird durch eine rückwärtige Abdeckwand 21,
welche rückseitig an der Verkaufsständerwand 16 befestigt ist, abgedeckt.