DE74281C - Stellvorrichtung für Lüftungsfenster, Jalousien u. dergl - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 68: Schlosserei.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen von Jalousieklappenzügen, Lüftungsfenstern u. dergl., bestehend aus einer in einem Gehäuse befestigten Zahnstange, an welcher eine zweite mit einem aus dem Gehäuse herausragenden Knaggen ausgerüstete Zahnstange mittelst eines Triebes derart geführt wird, dafs die Einstellung des Klappenzuges bewirkt werden, kann.

Fig. ι und 2 sind Hinteransichten der Stellvorrichtung in verschiedenen Stellungen. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie x-y der Fig. 2.

Die Stellvorrichtung besteht aus einem mittelst des Deckels α abgeschlossenen Gehäuse b, auf dessen Boden eine Zahnstange e befestigt ist, auf welcher eine zweite Zahnstange / von etwa der halben Länge der ersteren gleitet, die die gleiche Anzahl und Form der Zähne aufweist und einen Knaggen /² besitzt, welcher in einem in dem Boden des Gehäuses b vorgesehenen Schlitze s geführt wird.

Die beiden Zahnstangen sind der Beeinflussung durch einen Trieb von folgender Beschaffenheit unterstellt. Auf der Rückseite einer Scheibe d² sind zwei im Abstand zweier Zahnlücken (Fig. 1) einander diametral gegenüberstehende Stifte d^l angeordnet, während auf der Vorderseite ein Bolzen d^& und an diesem ein Vierkant c zur Aufnahme des. Griffes sitzt. Mittelst einer Blattfeder /, welche sich gegen eine mit Schlitz h¹ versehene Platte h legt, wird der Scheibentheil d² des Triebes fest gegen die Zahnstangen e und / geprefst, wodurch die Führung der letzteren gesichert wird.

Um die Vorrichtung gegen Eindringen von Schmutz u. dergl. zu schützen, ist eine Gleitplatte g zwischen den Platten h und α vorgesehen, durch welche der Bolzenansatz d^B des Triebes hindurchgreift, mit welch letzterem die Platte verschoben wird.

An dem Knaggen/² der beweglichen Zahnstange/greift das Zugorgan für die einzustellenden Jalousieklappen an.

Die Einstellung wird in folgender Weise bewirkt.

Da die Triebachse in der Gleitebene der Zahnstangen liegt und der in dem Schlitz a^l der Platte geführte Bolzen d^s eine Verschiebung dieser Achse aus der genannten Ebene verhindert, so steigt der Triebstock bei Drehung des Griffes im Sinne des in Fig. 1 angedeuteten Pfeiles an der festliegenden .Zahnstange e, die bewegliche/ vor sich hertreibend, herab, und zwar in der Art, dafs bei jeder Drehung (von der Stellung des Triebstockes in der Fig. 1 ausgehend) um 90⁰ die Zahnlücken der Stange/ mit den nächstfolgenden der festen Zahnstange zur Deckung kommen. Die Stifte d¹ des Triebes liegen alsdann in einer horizontalen Ebene, und zwar in dem von zwei auf einander fallenden Zahnlücken gebildeten Schlitz. Die weitere Drehung e des Griffes um 90⁰ hat einen weiteren Vorschub der beweglichen Stange/ zur Folge u. s. f.

Jedesmal wenn die Verbindungsebene der Triebachsen mit der Trennungsebene der beiden Zahnstangen zusammenfällt, ist die bewegliche Zahnstange/ gesperrt, so dafs sie durch Zug oder Druck in ihrer Längsrichtung nicht verschiebbar ist.

Die Anordnung der Zähne in den beiden Stangen e und/ist so gewählt, dafs, wenn sich die-

selben in vollständiger Deckungslage befinden, der Knaggenf'² seine Mittelstellung einnimmt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Stellvorrichtung für Jalousieklappenzüge u. dergl., bestehend aus zwei Zahnstangen (e und f) mit einander zugewendeten Zähnen in einem Gehäuse (b), von denen eine (f) durch Drehung und gleichzeitige Verschiebung eines mit seinem Zapfen in einem Schlitz (a^x) der Gehäuseplatte (a) geführten und mit seinen Triebstöcken in die Zähne beider Stangen greifenden Triebstockrades auf der im Gehäuse festgelegten anderen Zahnstange (e) entlang geführt wird' und gegen directe Verschiebung in seiner Längsrichtung festgestellt ist, sobald die Ebene der Triebstöcke mit der Trennungsebene der Zahnstangen zusammenfällt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.