DE130774C

DE130774C -

Info

Publication number: DE130774C
Application number: DENDAT130774D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fensterfeststeller, bei denen ein am Fensterflügel beweglich angeordneter Stellhaken in die Rasten eines am Fenstergewände angebrachten Theiles eingreift, und besteht darin, dafs die Rasten durch die gezahnten Ränder einer geschlitzten, federnden Hülse gebildet werden. Eine besondere Ausführungsform beruht darauf, dafs jeder Zahn eine flachere und eine steilere Flanke hat und dafs die Zähne der einen Schlitzkante gegen diejenigen der anderen Kante der Hülse versetzt sind. Die Versetzung der Zähne hat den Zweck, den am Fensterflügel beweglich angeordneten Stellhaken so zu fassen, dafs er gegen Verschiebung nach vorn und nach hinten gleich kräftig gehalten wird, und zwar dadurch, dafs er nach jeder Seite hin gegen eine steilere Zahnflanke anliegt.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist am Futterrahmen ι die aus Stahlblech oder anderem federnden Material bestehende Führungshülse b befestigt, welche an ihrer oberen Seite in Richtung der Längsachse derart geschlitzt ist, dafs hierdurch Zähne bezw. Zahnlücken an beiden Kanten der Schlitzöffnung entstehen. Die Verzahnung jeder Kante ist derart ausgebildet, dafs jeder der einzelnen Zähne zwei Zahnflanken c d von verschiedener Länge und Steigung aufweist (Fig. 2), welche zu einander versetzt sind. Hierdurch wird erreicht, dafs, wenn der Fensterflügel 2 geöffnet wird, der an demselben beweglich angeordnete Feststellhaken a, welcher vorher in die Schlitzöffnung der Feststellhülse eingeführt ist, derart gefafst wird, dafs er beim Oeffnen zunächst zwischen den beiden Zahnflanken c von geringerer Steigung hindurchtritt, jedoch nach Verlassen derselben nach jeder Seite hin gegen die steileren 'Zahnflanken d (Fig. 2) anliegt. Dadurch wird der Haken α gegen unbeabsichtigte Verschiebung nach vorn und nach hinten gleich kräftig gesichert. Die Länge der Feststellhülse b ist so bemessen, dafs der Feststellhaken α von geschlossener Lage des Fensters bis zur vollständig geöffneten Stellung die die Rasten bildende Verzahnung der Feststellhülse durchlaufen kann. Soll der Fensterflügel in seiner geöffneten Stellung noch weiter gesichert werden, so empfiehlt es sich, auf die Feststellhülse b eine ebenfalls in der Längsrichtung geschlitzte Muffe e (Fig. 3) aufzuschieben, welche mit einem Feststellgriff f und einer senkrecht zur Längsachse geführten Schlitzöffnung g versehen ist. Dieselbe hat den Zweck, nach der Feststellung des Hakens α zwischen den beiden steileren Zahnflanken durch Drehung der Muffe e den Haken noch weiter festzustellen, indem der den Haken umfassende Schlitz g, von welchem auch mehrere vorhanden sein können, verhindert, dafs selbst bei kräftigem Zug oder Druck der Fensterflügel irgend welche Bewegung ausführt.

Claims

Patent-An Sprüche:
ι . Thür- und Fensterfeststellvorrichtung

mit

einem am beweglichen Flügel angelenkten

Stellhaken, dadurch gekennzeichnet, dafs der Haken (a) in den gezahnten Schlitz einer aus stark federndem Material hergestellten Feststellhülse (b) eingeführt und festgeklemmt wird.

Ausführungsform der Feststellvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zu einander versetzt angeordnete, die Rasten der Schlitzöffnung der FeststellhUlse bildende Zähne (c d) von je ungleicher Flankenneigung, welche den Feststellhaken (a) so fassen, dafs derselbe dadurch, dafs er nach jeder Seite hin gegen eine steilere Zahnflanke anliegt, gegen Verschiebung nach vorn und nach hinten gleich kräftig gehalten wird.

Ausfuhrungsform der Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Schlitzseiten der eigentlichen Hülsenwandung gegenüber zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Zähne verstärkt sind.

Ausführungsform der Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer verschiebbaren und drehbaren T-förmig geschlitzten Muffe (e) zur Feststellung des Stellhakens im gezahnten Schlitz der Feststellhülse.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.