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Getriebe eines Treibstangenbeschlages für Fenster, Türen od. dgl.,
insbesondere für Kipp-Schwenkflügel-Fenster . Die Erfindung betrifft das
Getriebe eines- Treibstangenbeschlags für Fenster, Türen od. dgl., insbesondere
für Kipp-Schwenkflügel-Fenster, mit einer ün Getriehegehäuse drehbar gelagerten,
durch einen Handgriff betätigbaren Antriebsseheibe, die zwei exzentrisch zu ihrer
Achse sich etwa gegenüberstehende Mitnehmerzapfen aufweist,- die in einseitig ausmündende
Querschlitze, Quernuten od. dgl. in einem im Getriebeg--häuse geführten Antriebsschieber
für die Treibstange eingreift.
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Bei einem bekannten Getriebe von Treibstangenbeschlägen für Fenster,
Türen od. dgl., bei dem eine Treibstange in zwei zueinander in entgegengesetzte
Richtungen liegende Schaltstellungen von einer Mittelstellung aus bewegt werden
kann, wird der Betätigungsgriff von einer Ausgangsstellung, die im allgemeinen der
Verriegelungsstellung des Beschlags entspricht, in der einen -oder anderen Richtung
gedreht, je nachdem, ob die Treibstange in die eine oder die andere der zueinander
in entgegengesetzten Richtungen liegenden Stellungen geschoben werden soll. Der
Betätigungsgriff muß also aus seiner Ausgangsstellung entweder nach oben oder nach
unten um 901 gedreht werden. Bei einem solchen Getriebe wird es besonders
bei der Anwendung an Fenstern als nachteilig empfunden, daß der Betätigungsgriff
in der Verschlußstellung des Beschlags eine Horizontallage einnimmt und so in die
Scheibenfläche hineinragt und diese in störender Weise optisch unterbricht. Das
wirkt sich sowohl nach dem Rauminneren als auch nach außen hin in architektonischer
Hinsicht besonders dann störend aus, wenn der Betätigungsgriff als Halbolive mit
verhältnismäßig großer Grifflänge ausgebildet ist.
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Auch die Notwendigkeit, den Betätigungsgriff für die verschiedenen
Bewegungen der Treibstange aus seiner Mittelstellung in zwei verschiedene Richtungen
drehen zu müssen, ergibt keine betätigungsgerechte Lösung, weil vor dem Betätigen
des Beschlags immer
erst die überlegung angestellt werden muß, in welcher
Richtung der Betätigungsgriff zu drehen ist, um die eine oder andere Stellung des
Treibstangenbeschlags zu erhalten. Zudem ist es bei diesem bekannten Getriebe
- sofern keine besonderen Sicherungseinrichtungen vorgesehen werden
- ohne weiteres möglich, den Betätigungsgriff in jeder öffnungsstellung des
Flügels aus der dieser Öffnungsstellung entsprechenden Stellung ungehindert über
die Ausgangsstellung hinaus in die andere Stellung zu drehen, so daß z. B. bei einem
Kipp-Schwenkflügel-Fenster dann sämtliche Beschlagteile ausgerückt werden, was zu
einer Fehlbedienung des Beschlags führt. Der Nachteil bei dem vorbesehriebenen Getriebe,
daß der Betätigungsgriff für jede Stellung der Treibstange von der Ausgangsstellung
in zwei verschiedene Richtungen gedreht werden muß, ist bei einem bekannten Getriebe
an Treib#stangenbeschlägen für Fenster, Türen od. dgl. dadurch vermieden, daß bei
ihm der Betätigungsgriff von der der Verriegelungsstellung des Beschlags entsprechenden
Ausgangsstellung für beide Stellungen der Treibstange über den gleichen Bewegungsabschnitt
betätigt wird. Dieses Getriebe besitzt einen um eine parallel zur Flügelebene gerichtete
horizontale Achse schwenkbaren Betätigungsgriff sowie zwei völlig getrennte Getriebezüge,
die wechselweise mit dem Betätigungsgriff, und zwar durch entsprechendes Seitwärtskippen,
kuppelbar sind.
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Dieses bekannte Getriebe erfordert für seinen Einbau einen erheblichen
Raumbedarf senkrecht zur Flügelebene, weil die beiden Getriebezüge senkrecht zur
Flügelebene arbeiten.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bei einem
Getriebe, das nur einen geringe Raumbedarf, insbesondere senkrecht zum Flügel, benötigt
und das auch die Verwendung eines Drehgriffs zuläßt, den bei dem beschriebenen,
bekannten Getriebe vorhandenen Vorteil zu erzielen, nämlich eine Treibstange in
zwei in zueinander entgegengesetzten Richtungen liegende Stellungen von einer Nfittelstellung
aus bewegen zu können, indem der Betätigungsgriff von einer Ausgangsstellung, die
im allgemeinen der Verriegelungsstellung des Beschlags entspricht, in beide Stellungen
über den gleichen Bewegungsabschnitt betätigt wird.
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Ausgehend von einem Getriebe der eingangs geschilderten Gattung besteht
nach der Erfindung die Lösung dieser Aufgabe darin, daß die beiden für die
Mitnehmerzapfen
vorgesehenen Querschlitze od. dgl. wechselseitig an den Längsseiten des Abtriebsschiebers
ausmünden, daß der Abtriebsschieber *in emiem Führungsstück geführt ist, das senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Abtriebsschiebers in zwei Stellungen schiebbar ist, und
daß die Anordnung und Ausbildung dieser Getriebeteile so getroffen ist, daß
je
nach Stellung des- Führungsstücks entweder nur der eine oder der andere
Mitnehmer-zapfeii im Kupplungseingriff mit dem zugehörigen Querschlitz od. dgl.
steht.
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Das nach der Erfindung ausgebildete Getriebe hat den Vorteil eines
äußerst geringen Platzbedarfs, insbesondere senkrecht zur Flügelebene. Die Bewegung
des Betätigungsgriffs erfolgt von einer Ausgangsstellung aus für beide Stellungen
der Treibstange in eine Richtung, ohne daß eine quer zur Stellbewegung erforderlich#
Schaltbewegung nötig ist.
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Das erfindungsgemäße Getriebe zeichnet sich weiterhin dadurch aus,
daß Mittel vorgesehen sind, die ein Querverschieben des Antriebsschiebers mit seinem
Führungsstück nur in der Ausgangsstellung. zulassen.
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Besonders zweckmäßig kann das Führungsstück iin Querschnitt U-förnlig
sein und den Abtriebsschieber von der der Antriebsscheibe entgegengesetzten Seite
her umgreifen.
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Das Führungsstück kann zu seinem Querverschieben einen aus dem Getriebegehäuse
ragenden Stellschieber aufweisenA-Iierzu kann das Führungsstück parallele Schrägschlitze
aufweisen, in die am Stellschieber angeordnete Nocken eingreifen.
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Die Nlittel, die ein Querverschieben des Abtriebsschiebers nur in
der Ausgangsstellung zulassen, können zweckmäßig durch einen im Führungsstück vorgesehenen
Mörmigen Schlitz gebildet sein, durch den ein im Getriebegehäuse längsschiebbar
geführter Kuppelteil für die Treibstange mittels eines Ansatzes in einen Querschlitz
im Antriebsschieber eingreift. -
Besonders vorteilhaft ist es nach der Erfindung,
daß der von den Verbindungslinien zwischen je
einem der Mitnehmerzapfen und
der Achsel der Antriebsscheibe eingeschlossene Winkel 135' hat. Hierdurch
wird nämlich erreicht,daß der Betätigungsgriff zum Bewegen der Treibstange in der
einen Richtung um 180' und zum-Bewegen der Treibstange in der entgegengesetzten
Richtung um 90<1 im gleichen Drehsinn gedreht werden muß, so daß aus dem Drehwinkel
die Einstellung der Treibstange, erkennbar ist. Soll hingegen der Betätigungsgriff
in jedem Fall eine Drehung um 1800 ausführen, dann soll der von den VerbindungsEnien
zwischen je einem der Mitnehmerzapfen und der Achse der Antriebsscheibe eingeschlossene
Winkel gemäß der Erfindung 1801 aufweisen.
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Die Abstände der Mitnehmerzapfen von der Achse der Antriebsscheibe
können einander gleich sein. Dadurch wird bei einem Winkelabstand der Mitnehmerzapfen
von 1351 der Schubweg der Treibstange bei 180'-Drehung des Betätigungsgriffs
größer als der entgegengesetzte Schubweg der Treibstange bei 90'-Drehung des Betätigungsgriffs.
Wird hierbei für beide Schubrichtungen der Treibstange der Betätigungsgriff um
180' gedreht, dann ist der Schubweg der Treibstange in beiden Richtungen
gleich groß.
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Genau die umgekehrten Verhältnisse ergeben sich, wenn erfindungsgemäß
die Abstände der Mitnehmerzapfen von der Achse der Antriebsscheibe verschieden groß
sind.
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Vorteilhaft kann das Getriebegehäuse durch eine Griffrosette für den
Betätigungsgriff gebildet sein. Dadurch wird im Flügelrahmen des Fensters, der Tür
od. dgl. für die Unterbringung des Getriebes selbst kein Einbauraum benötigt, sondern
dieses liegt auf der Flügelfläche auf. Lediglich für den Durchtritt des mit den
verdeckt liegenden Treibstangen in Eingriff kommenden Kupplungsschieber muß in den
Flügelrahmen ein schmaler Schlitz eingearbeitet werden.
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Das Getriebe nach der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei_ Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 bis 4 den Grundaufbau und die Funktionsweise
eines Getriebes in den verschiedenen möglichen Schaltstellungen in schematischer
Darstellung, F i g. 5 das Getriebe nach den F i g. 1 bis 4 in einer
Ausführungsform in einer Ansicht, - F i g. 6 das Getriebe nach F i
g. 5 im Querschnitt entlang der Linie VI-VI in F i ig. 5 und F i
g. 7 das Getriebe nach den F i g. 5 und 6 im Längsschnitt entlang
der Linie VH-VH in F i g. 5. -
Die F i g. 1 bis 4 der Zeichnung
zeigen in schematischer Darstellung, daß das erfindungsgemäße Getriebe für Treibstangenbeschläge
als Grundelemente eine drehbar. gelagerte, durch einen nicht dargestellten Bedienungsgriff
bewegbare Antriebsscheibe 1 mit den beiden Mitnehmerzapfen 2 und
3 sowie einen Abtriebsschieber 4 aufweist, der in einem Führungsstück
5 schiebbar ist.
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Der Abtriebsschieber 4 besitzt zwei quer zu seiner Verschieberichtung
gerichtete Querschlitze 6 und 7,
von denen der Querschlitz
6 dem Mitnehmerzapfen2 und der Querschlitz 7 dem Mitnehmerzapfen
3 der Antriebsscheibe 1 zugeordnet ist. Die Querschlitze
6
und 7 münden je an einer der beiden Längsseiten des Abtriebsschiebers
4 aus.
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Die Antriebsseheibe 1 ist aus ihrer in den F i g. 1
und
3 gezeigten Ausgangsstellung, beispielsweise in Richtung des Pfeils
8, um einen begrenzten Winkelbereich, hier um 1801, in die aus den
F i g. 2 und 4 ersichtliche Stellung sowie aus dieser Stellung entgegen der
Richtung des Pfeils 8 wieder in die Ausgangsstellung drehbar.
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Der Antriebsschieber 4 kann mit seinem Führungsstück 5 entsprechend
der Richtung des Pfeils 9 aus der in Fig. 1 gezeigten Einstellung
in einem Getriebegehäuse 10 quer verschoben werden. Bei der aus Fig.
1 ersichtlichen Einstellung des Führungsstücks 5 ist der Mitnehmerzapfen
2 der Antriebsscheibe 1 tief in dem ihm zugeordneten Führungsschlitz
6 des Abtriebsschiebers 4 eingerückt, während bei dergleichen Quereinstellung
der Mitnehmerzapfen 3 der Antriebsscheibe 1 unmittelbar am offenen
Ende des Querschlitzes 7 am Abtriebsschieber 4 liegt. Wird nur die Antriebsscheibe
1 in Richtung des Pfeils 8 über den ihr zugeordneten Betätigungsgriff
gedreht, dann tritt der Nfitnehmerzapfen 3, da er eine nach links beginnende
Kreisbewegung ausführt, völlig aus dem Querschlitz 7 des Abtriebsschiebers
4 aus, während gleichzeitig der Mitnehmerzapfen 2 eine nach den Abtriebsschieber
rechts beginnende 4 in Kreisbewegung Richtung des ausführt Pfeils 11 und aus
'
seiner Ausgangsstellung nach Fig. 1 nach abwärts in die in F i
g. 2 gezeigte - Stellung -schiebt. Durch-Zurückdrehen der- Antriebsscheibe
1 entgegen der
Richtung des Pfeils 8 wird der Abtriebsschieber
4 durch den Mitnehmerzapfen 2 auch wieder entgegen der Richtung des Pfeils
11 nach aufwärts in seine in F i g. 1 dargestellte Ausgangsstellung
zurückgezogen. Die Stellbewegungen des Abtriebsschiebers 4 werden über einen mit
dem Abtriebsschieber 4 verbundenen Kuppelteil 12 der Treibstange 13 eines
an sich bekannten Treibstangenbeschlags mitgeteilt.
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In der Quereinstellung des Führungsteils 5 nach F i
g. 3 liegt der Mitnehmerzapfen 3 der Antriebsscheibe 1 tief
im Querschlitz 7 des Abtriebsschiebers 4, während hingegen der Mitnehmerzapfen
2 unmittelbar am offenen Ende des Querschlitzes 6 des Abtriebsschiebers 4
liegt. Beim Drehen der Antriebsscheibe 1 durch den ihr zugeordneten Betätigungsgriff
in der Richtung des Pfeils 8
gelangt dann der Mitnehmerzapfen 2 aus dem Eingriff
in den Querschlitz 6. Der Mitnehmerzapfen 3
drückt hingegen den Abtriebsschieber
4 aus der in der F i g. 3 gezeigten Ausgangsstellung in Richtung des Pfeils
14 nach oben bis in die Stellung nach F i g. 4. Durch Drehen der Antriebsscheibe
1 entgegen der Richtung des Pfeils 8 wird dann der Abtrieb#sschieber
4 wieder entgegen der Richtung des Pfeils 14 in seine Ausgangsstellung nach F i
g. 3 zurückgezogen.
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Es wird somit bei gleicher Drehbewegung des Betätigungsgriffes aus
der Ausgangsstellung die Schieberichtung der Treibstange lediglich durch das Querverschieben
des Abtriebsschiebers 4 über sein Führungsstück 5 umgekehrt.
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Wie aus den F i g. 1 bis 4, und zwar besonders aus den F i
g. 1 und 3, entnommen werden kann, weisen die beiden Querschlitze
6 und 7 des Abtriebsschiebers 4 in Richtung der Längsachse des Abtriebsschiebers
4 einen Abstand voneinander auf, der dem Abstand zwischen den beiden Mitnehmerzapfen
2 und 3 der Antriebsscheibe 1 in der gleichen Richtung, und zwar in
der Ausgangsstellung der Antriebsscheibe 1 entspricht. Dadurch wird sichergestellt,
daß in der Ausgangsstellung der Antriebsselleibe 1 ein ungehindertes Querverschieben
des Führungsstücks 5 und damit des Abtriebsschiebers 4 in und entgegen der
Richtung des Pfeils 9 vorgenommen werden kann. Die Bemessung der Querschlitze
6 und 7 und der Antriebsscheibe ist derart, daß beide Mitnehmerzapfen
2 und 3 nicht gleichzeitig aus den Querschlitzen 6 und 7 treten
können.
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Die F i g. 1 bis 4 lassen ferner erkennen, daß es zweckmäßig
ist, die beiden Mitnehmerzapfen 2 und 3
der Antriebsscheibe 1 in deren
Ausgangsstellung (F i g. 1 und 3) beidseits der Längsmittelachse des
Abtriebsschiebers 4 vorzusehen, um gleich zu Beginn der Drehbewegung der Antriebsscheibe
1 den Mitnehmerzapfen 3 eine steigende und gleichzeitig den Mitnehmerzapfen
2 eine fallende Bewegung ausführen zu lassen.
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Bei dem in den F i g. 1 bis 4 dargestellten, das Prinzip zeigenden
Getriebe hat der von den Verbindungslinien zwischen je einem Mitnehmerzapfen2
und 3 und der Achse der Antriebsscheibe 1 eingeschlossene Winkel
180'. Der Abstand der beiden Mitnehmerzapfen 2 und 3 von der Achse
der Antriebsscheibe 1 ist mit a bezeichnet. Da im gezeichneten Beispiel diese
Abstände a gleich groß sind, ist auch die Bewegung des Abtriebsschiebers 4 in Richtung
des Pfeils 11 über die Wegstrecke w 1 gleich lang wie die Wegstrecke
w2 der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung des Pfeils 14. Sowohl bei der
Bewegung des Abtriebsschiebers 4 aus derT mittigen Ausgangsstellung in Richtung
des Pfeils 11
als auch bei seiner Bewegung aus der Ausgangsstellung in Richtung
des Pfeils 14 durchläuft die Antriebsscheibe 1 jeweils den festgelegten Drehbereich
von 180'.
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Die zum Zweck des Querverschiebens des Führungsstücks 5 vorgesehenen
Mittel können verschieden ausgebildet werden. So ist es beispielsweise denkbar,
seitlich an dem Führungsstück5 Lappen oder Ansätze vorzusehen, die aus dem Getriebegehäuse
10 herausragen und dort zur Handhabe ausgestaltet sind. Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit
dieser Schaltmittel wird nachfolgend in Verbindung mit der Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Getriebes für Triebstangenbeschläge nach den Fig. 5
bis 7 ausführlich
beschrieben.
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Aus den F i g. 5 bis 7 der Zeichnung ist ersichtlich,
daß das Getriebe ohne weiteres in einem Getriebegehäuse 10 untergebracht
werden kann, das gleichzeitig die Lager- und Befestigungsrosette, kurz die Griffrosette
für den dem Getriebe zugeordneten Betätigungsgriff 15 bildet. Der Betätigungsgriff
15
greift dabei mit seinem Hals 16 in eine Lagerbohrung 17 des
Getriebegehäuses 10 ein und ist durch eine Ringscheibe 18, die von
der - Innenseite des Getriebegehäuses 10 aus auf den Hals
16 des Betätigungsgriffs 15 aufgeschraubt ist, gegen axiales Lösen
von dem Getriebgehäuse10 festgehalten. In seiner Drehachse besitzt der Betätigungsgriff
15 eine Aussparung 19, beispielsweise eine Vierkantaussparung, in
die ein entsprechend gestalteter Getriebedorn 20 der Antriebsscheibe 1 eingreift.
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Besonders in F i g. 5 ist zu erkennen, daß bei diesem Ausführungsbeispiel
der von den Verbindungslinien zwischen je einem der Mitnehmerzapfen 2 und
3 sowie der Achse der Antriebsscheibe 1 eingeschlossene Winkel
135' hat. Außerdem hat bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig.
5 der Mitnehmerzapfen 2 einen radialen Abstand a 1 von der Achse der
Antriebsscheibe 1, der kleiner ist als der radiale Abstand a2 des Mitnehmerzapfens
3 von der Achse der Antriebsscheibel. Dabei ist der radiale Abstand a
1 des Mitnehmerzapfens 2 von der Achse der Antriebsscheibe 1 so gewählt,
daß bei Mitnahme des Abtriebsschiebers 4 durch Eingriff des Mitnehmerzapfens 2 in
den Querschlitz 6 beim Drehen der Antrieb-sscheibe 1 -um
180' der Abtriebsschieber 4 die Wegstrecke w 1 durchläuft. Der radiale
Abstand a2 des Mitnehmerzapfens 3 von der Achse der Antriebsscheibe
1 ist hingegen so bemessen, daß beim Eingriff des Mitnehmerzapfens
3 in den Querschlitz7 beim Drehen der Antriebsscheibe 1 um
901 der Antriebsschieb#r 4 die Wegstrecke w2 durchläuft, die in ihrer Länge
genau der der Wegstrecke w 1 entspricht.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5
bis 7 ist,
wie besonders deutlich aus Fig. 5 hervorgeht, der Abtriebsschieber 4 im Bereich
zwischen den beiden wechselseitig ausmündenden Querschlitzen 6
und
7 mit einem rechteckförmigen Querschlitz 21 versehen. Dadurch erhält der
Abtriebsschieber 4 eine etwa §-förmige Ansicht.
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Das den Abtriebsschieber 4 in seiner Längsrichtung schiebbar aufnehmende
Führungsstück 5 ist gemäß F i g. 6 im Querschnitt U-fönnig ausgebildet
und mit seinen Flanschen zur Antriebsseheibe 1 gerichtet im Getriebegehäuse
10 angeordnet. In dem
durch seine U-Form gebildeten Kanal
ist der Abtriebsschieber4 raumsparend untergebracht, wobei die Flansche des Führungsstücks
5 die seitlichen Führungsflächen für den Abtriebsschieber4 bilden. In den
Steg des Führungsstücks 5 ist ein etwa Z-förmiger Schlitz 22 eingearbeitet,
dessen beide Schenkel 22a und 22b parallel zur Längsachse des Führungsstücks
5 sich erstrecken, während das diese Schenkel 22 a und 22 b miteinander
verbindende Querstück. 22 c quer zur Längsrichtung des Führungsstücks
5 verläuft. Der rechteckförmige Querschlitz 21 im Abtriebsschieber 4, in
den der Ansatz 23 des Kuppelteils 12 eingreift, entspricht in seiner Längenbemessung
der Länge des Querstücks 22 c des Schlitzes 22. Durch diesen Schlitz 22 des Führungsstücks
5 greift von rückwärts her ein Ansatz 23 des K-uppelteils 12 in den
rechteckförmigen Querschlitz 21 des Abtriebsschiebers 4 ein. Das Kuppelteil 12 wird
somit durch den Abtriebsschieber 4 mitgenommen. Dabei wird der Ansatz
23 des Kuppelteils 12 bei der Bewegung des Abtriebsschiebers 4 aus seiner
Mittelstellung in Richtung des Pfeils 11 über die gesamte Wegstrecke w
1 innerhalb des Schenkels 22 b
des Schlitzes 22 geführt, während bei
der Bewegung des Abtriebsschiebers 4 in Richtung des Pfeils 14 der Ansatz23 über
die gesamte Wegstreckew2 innerhalb des Schenkels22a des Schlitzes22 geführt wird.
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Das Querverschieben des Führungsstücks 5 im Getriebegehäuse
10 in seine zwei Stellungen ist bei dem Getriebe gemäß den F i
g. 5 bis 7 nur in der Mittelstellung des Abtriebsschiebers 4 und damit
auch des Kuppelteils 12 (F i g. 5) möglich. In dieser Schaltstelhing
- der Ausgangsstellung - des Getriebes befindet sich nämlich der Ansatz
23 des Kuppelteils 12 auf gleicher Höhe mit dem Querstück 22 c des Schlitzes
22, so daß der Ansatz 23 das Querverschieben des Führungsstücks5
zusammen mit dem Abtriebsschieber 4 nicht behindern kann. Befindet sich hingegen
der Ansatz 23 in einem der Schenkel 22 a, 22 b des Z-förmigen Schlitzes
22, ist ein Querglich. verschieben des Führungsstücks 5 nicht mög In der
F i g. 5 der Zeichnung ist das den Abtriebsschieber 4 in Längsrichtung schiebbar
aufnehmende Führungsstück 5 in derjenigen Stellung im Getriebegehäuse
10 gezeigt, in der der Antriebszapfen 2 mit dem Querschlitz 6 des
Abtriebsschiebers 4 im Eingriff steht, während der Mitnehmerzapfen 3 mit
dem Querschlitz 7 des Abtriebsschiebers 4 außer Eingriff ist. In F i
g. 5 ist also der Abtriebsschieber 4 für die Bewegung in Richtung des Pfeils
11 mit dem Betätigungsgriff 15 gekuppelt. Damit das Auftreten des
Mitnehmerzapfens 3 aus dem Querschlitz 7 des Abtriebsschiebers 4 nicht
behindert wird, besitzt der in der Zeichnung linke Flansch des im Querschnitt U-förmigen
Führungsstücks 5 eine Ausklinkung 5 a,
durch die der
Mitnehmerzapfen 3 nach der Seite hin austreten kann. Der gleiche Flansch
des Führungsstücks 5 besitzt noch eine weitere Ausklinkung 5 b,
durch
die der Mitnehmerzapfen 3 bei der in F i g. 5
dargestellten Stellung
des Führungsstücks 5 im Verlauf der 180'-Drehung der Antriebsscheibe
1 hindurchtreten kann. Das Führungsstück 5 ist ferner an seinem in
der Zeichnung rechten Flansch mit einer Ausklinkung 5 c versehen,
die dem Mitnehmerzapfen 2 dann, wenn das Führungsstück 5 aus der in F i
g. 5 dargestellten Stellung in die zweite Stellung verschoben ist und die
Antriebsscheibe 1 um 900 gedreht wird, den seitlichen Austritt aus
dem Führungsstück 5 ermöglicht.
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Das Querverschieben des Führugnsstücks 5 im Getriebegehäuse
10 zum Zweck des Umstellens des Getriebes zum Verschieben einer Treibstange
in die eine oder andere Richtung des Pfeiles 11 oder 14, wird bei dem Getriebe gemäß
den F i g. 5 bis 7 über einen Stellschieber 24 bewirkt, der im Getriebegehäuse
10 längsverschiebbar gelagert ist. Dieser Stellschieber 24 greift mittels
Nocken 25 von hinten her in Schrägschlitze 26 im Steg des Führungsstücks
5
ein, wobei die Schrägschlitze 26 gegen die Längsachse des Führungsstücks
5 geneigt sind und parallel zueinander verlaufen. Durch Längsverschieben
des Stellschiebers 24 über emie aus dem Getriebegehäuse 10 vorstehende Handhabe
27 wird durch den Eingriff der Nocken 25 in die Schrägschlitze
26 eine Querbewegung des Führungsstücks 5 erzielt, und zwar
- wie bereits erwähnt - nur dann, wenn sich der Abtriebsschieber 4
in seiner Ausgangsstellung, d. h. der Betätigungsgriff 15 sich in
seiner Ausgangsstellung befindet. In jeder anderen Stellung des Abtriebsschiebers
4 und damit des Bedienungsgriffs 15
wird die Möglichkeit des Querverschiebens
des Füh--rungsstücks 5 blockiert.
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Besonders aus den F i g. 6 und 7 der Zeichnung ist zu
entnehmen, daß der Zusammen ail des erfindungsgemäßen Getriebes einfach ist.
Alle Teile des Getriebes können nämlich lose in das Getriebegehäuse 10 eingelegt
und miteinander in Eingriff gebracht werden, wobei die zusammengesetzten Teile des
Getriebes durch Aufsetzen einer Gehäusebodenplatte 28 in gegenseitigem Eingriff
gehalten werden. Die Gehäusebodenplatte 28 wird mit dem Getriebegehäuse
10 verschraubt.
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Obwohl das Getriebe in der Ausführung gemäß den F i g. 5 bis
7 in der Rosette des Betätigungsgriffs 15 eingebaut ist, besteht jedoch
ohne weiteres die Möglichkeit, dieses Getriebe auch als Einlaß-oder Einsteckgetriebe
auszugestalten. Der Einbau in die Griffrosette hat jedoch den Vorteil, daß für die
Unterbringung des Getriebes im Rahmenholz keine Ausnehmung nötig ist. Lediglich
für den Bewegungsweg des Kuppelteils 12 ist ein verhältnismäßig schmaler Schlitz
im Rahmenholz vorzusehen. Das erfindungsgemäße Getriebe eignet sich besonders Gut
zum Verwenden in Verbindung mit einem Betätigungsgriff 15, der
- wie dargestellt - um eine senkrecht zur Fensterebene gerichtete
Achse drel-ibar ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das erfindungsgemäße
Getriebe so auszugestalten, daß es mit einem Schwenkhebel ausgestattet werden kann,
d. h. mit einem Griff, der um eine parallel zur Fensterebene gerichtete,
horizontale Achse schwenkbar ist.