DE742522C - Verfahren zur Veredlung von bereits gehaerteten Gebilden aus Eiweissstoffen - Google Patents
Verfahren zur Veredlung von bereits gehaerteten Gebilden aus EiweissstoffenInfo
- Publication number
- DE742522C DE742522C DEI68882D DEI0068882D DE742522C DE 742522 C DE742522 C DE 742522C DE I68882 D DEI68882 D DE I68882D DE I0068882 D DEI0068882 D DE I0068882D DE 742522 C DE742522 C DE 742522C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- refinement
- structures made
- protein substances
- hardened structures
- already hardened
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/58—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides
- D06M11/59—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides with ammonia; with complexes of organic amines with inorganic substances
- D06M11/62—Complexes of metal oxides or complexes of metal salts with ammonia or with organic amines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L89/00—Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
- C08L89/005—Casein
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F4/00—Monocomponent artificial filaments or the like of proteins; Manufacture thereof
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/12—Aldehydes; Ketones
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/15—Proteins or derivatives thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
- Verfahren zurVeredlung von bereits gehärteten Gebilden aus Eiweißstoffen Geformte Gebilde aus Eiweißverbindungen, .z. B. Kunstspinnfasern und Filme aus Eiweiß,-stoffen tierischen oder pflanzlichen, Ursprungs, wie Casein, Siojaeiweiß und Fischeiweiß, werden bel,-a#nntlich durch Anwendung saurer Fällbäder aus ihren Lösungen hergestellt 1-ind anschließend einer Härtung mittels Aldehyden,inshesondere Formalde.hyd, unterzogen. Die auf diese Weisg erhaltenen Gebilde zeigen den Nachteil, daß sie, durch Wasser oder ,#vässerige Lösungen eine starke Quellung erleiden, wodurch ein starker Abfall der Festigkeit eintritt. Dieser Man-el -erschwert die Verarbeitung und vermindert in hohem Maße den Gebrauchswert. Insbesondere, stört dieser übelstand bei der Verarbeitung von Kunstspinnfasern aus Eiweißstoffen, weil die beim Färben und den sonstigen textilen VerarbQittingsverfahren auftretende Quellung #eüi Verkleben ,3 der Faser bewirkt, damit beispielsweise das Durchfärben stark erschwert und beim Trocknen eine spröde, in ihrcm Ge- brauchswert stark: beeinträchtigte Ware an-.fallenläßt. Gleichzeitig führt die ungenügende Beständigkeit und Festigkeit der Faser zu empfindlichen Mat-erialverlusten bei den in der Text#ilveredlung üblichen Ausrüsttingsverfahren.
- Man hat auch versucht, Gebilde aus Eiweißstoffen durch wiederholte Behandlung mit Aldehyden zu hürten, Dabei wird zwar eine gewisse Verbessierung erzielt, die aber praktisc.11 noch -nicht ausreicht. Auch durch MitverwenduTig hestimmter Metallsalze, z.B. Aluminiumstilfat, Natriumchlorid, Chromsahe, bei der Aldehydbehandlung oder durch eine Behandlung mit Chromsalzen, z. B. hohen Meng-cii Chromalaun, oder mit sonstigen rbend wirkenden Stoffen wird eine wesentliche Steigerung der Festigkeitseigenschaften nicht erreicht. Außerdem tritt bci Anwendung von Chromsahen und sonstigen gerbend wirkenden Staffen eine für die weitere Ver#vendung unerwünschte Verfärbung der Ei-#veißstofie-ein.
- Es wurde nun gcfunden, daß man be-reits C gehärtete Gebilde aus Eiweißstoffen veredeln kann, wenn man diese- mit Aldehyden bzw. Aldehyd liefernden Verbindungen in Gidgen-113 wart von Zinksalzen behandelt. Durch diese Behand4iirig-Tvird das Quellungsvermögen, der Eiweißstoffe in Wasser oder wässerigen Behandlungsflotten auch hel Kochtemperatursehr stark herabgesetzt. Außerdem weisen die behandelten Gebilde eine erheblich gestelgerte Naßfestigkeit auf. Eine Verfärbung des Materials wird vermieden. Bei, der Behandlung von Fasergut tritt keine Veränderung des Griffs und der sonstigen äußeren Eigenschaften ein. Die nach dem vorliegenden Verfahren veredelten Textilfasern aus stoffen sind kochbeständig, verkleben nicht in den Färbe- oder Ausrüstungsbädern und zei-Oren auch nach heißer Trücknung keine Verschlechterung des Griffes. Auch sind sie völli- beständig - en Fäulnisbakterlen. Infolge C e eg ZD des Wegfalles hydrolytischer Abbauers,cheinungen ist der Gewichtsverlust der Ware gering.
- Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Caseinfasergut den Spinnbädern neb -n Schwefelsäure, Natriumsulfat und Magnesiumsulfat noch geringe Mengen Zinksulfat zue e z2 zusetzen und das ab"-"epreßte Faserband mit salzhaltiggen Formaldehydbädern zu härten. Dabei herhält man zwar ein Material von ge. ringerem Quellvermögen als; das handelsübliche-, mit Formaldehyd gehärtet-- Material. Beim Arbeiten nach dem vorliegenden Verfahren wild das Quellvermögen des Caseinfaserguts jedoch noch stärker herabgesetzt als bei dem bekannten Verfahren.
- Beispiele i. Zur Veredlung von handelsüblichem, bereits gehärtetem z# Case#,nfaserguti#rird'ein40' g warmes Behandlungsbad mit 2oOilo Formaldebyd (3o#'o) und 5#lo Chlorzink (auf N#l'arenaewicht berechnet) bestellt, das Fasermaterial 1/4 Stunde bei dieser Temperatur behandelt (Flottenverhältnis i: 3o), in 2o Minuten auf go' gebracht, Stunden bei dieser Tempe!-ratur behandelt, gespült, getrocknet und, wie üblich, weiterverarbeitet.
- Das so behandelte Casemfasergut erleidet durch heiße Nachbehandlungsbäder, selbst beim Färben mit 40,lo Schwefelsäure (96%), während 2 Stunden und nachfolgendem h#ei-Z, Llen Trocknen keine Verklübung und keinc Griffverschlechterung, während =behandeltes Material. verklebt und spröde und brüchig wird.
- In gleicher Weise kann bereits gehärtetes Soja,- oder Fischeiweiß veredelt werden. Man kann das Behandlungshad auch mit iooilo Hexamethylentetramin und ioo"o Zinkacetat (auf Waren"-e,#%,icht berechnet), oder mit 6% Paraformaldehyd und :zoolo Chlorzinkammoniak, oder mit ioo/lo Formaldchydbisulfit und 2o% Chlorzinkammoniak, oder mit ioo/o Benzaldehyd und ioo"'o Chlorzinkammoniak-, oder mit io#'o Furfurol und 2o#fo Chlorzinkammoniak bestellen und erhält dabei ähnliche Resultate.
- 2. Ein 40' warmes Färbebad wird mit ioolo Hexaimethylentetramin, io#.!o Chlorzink, 20,fo des Farbstoffes Nr. i2io (Schultz Farbstofitabellen, 7.Auflage), goi'o Duisburger Natriumsulfat, 5% Ammcn,:timaL-etat (auf Warengeivicht berechnet) bestellt. Man geht trocken mit dem Caseinfasergtit ein (Flottenverhältnis 1: 30), arbeitet 1/1 Stunde bei der angegebenen Temperatur, bringt in 2,1, Stunden auf go' und färbt i Stunde bei dieser Temperatur. Hierauf wird gespült und heiß getrocknet.
- 3. Ein 40' warmes Färbebad wird mit io#'o Hexamethyllentetramin, 10cJ-) Z->nlzs#'>lfZtt, 50'0 Duisburger Natriumstilfalt, 5#10 Aunmonaimacetat, 8 oio des Farbstgfis Nr. 234 (S c li 111 t z a.a..O.) vom Warei)--,%"-icht best#-lit. Man arbeitet ',', Stunde bei der Temperatur, bringt in -'[, Stundea auf qJ, färbt l/., Stunde -bei diese--- Temperatur, sctzt 2-#!o Ameisensäure zu, und ehroni-ert nach weiterem 1,2stündigem Färben init ChromkaU 3/" Stunden bei go'.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Veredhuig voa berülts härteten Gebilden a-us Elweißstoffen, (1 a - durch gekennzeichnet, daß mnin d'ese mit Aldehyden oder Aldehyd 1:el'eriidei-i Verbindungen in Gegenwart von, behandelt. Abgrenzung des Antneldungsgegent' Z> C stand,cs vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druck-schrift in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift Nr. 836 884, besonders Beispiel i.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI68882D DE742522C (de) | 1941-02-14 | 1941-02-15 | Verfahren zur Veredlung von bereits gehaerteten Gebilden aus Eiweissstoffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI0068882 | 1941-02-14 | ||
DEI68882D DE742522C (de) | 1941-02-14 | 1941-02-15 | Verfahren zur Veredlung von bereits gehaerteten Gebilden aus Eiweissstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE742522C true DE742522C (de) | 1943-12-06 |
Family
ID=25982153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI68882D Expired DE742522C (de) | 1941-02-14 | 1941-02-15 | Verfahren zur Veredlung von bereits gehaerteten Gebilden aus Eiweissstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE742522C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR836884A (fr) * | 1937-04-27 | 1939-01-27 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour le durcissement de fibres de caséine |
-
1941
- 1941-02-15 DE DEI68882D patent/DE742522C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR836884A (fr) * | 1937-04-27 | 1939-01-27 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour le durcissement de fibres de caséine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE646529C (de) | Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Faserstoffen | |
DE626519C (de) | Verfahren zur Veredelung regenerierter Cellulose | |
DE742522C (de) | Verfahren zur Veredlung von bereits gehaerteten Gebilden aus Eiweissstoffen | |
DE724611C (de) | Verfahren zur Herstellung von waschbestaendigen Steifeffekten auf Textilstoffen aus Cellulosehydratfasern | |
DE382086C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit, insbesondere der Nassfestigkeit von Kunstseide, Stapelfaser und von aus ihnen hergestellten Geweben | |
DE855542C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheiten von Faerbungen | |
DE918779C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faellungsmitteln fuer Farb- und Gerbstoffe mit sauren Gruppen | |
DE746595C (de) | Verfahren zur Veredlung von bereits gehaerteten Gebilden aus Eiweissstoffen | |
US2429073A (en) | Dyed composite felt and method of making same | |
DE596888C (de) | Verfahren zum Faerben von Wolle mit Nitro-o-oxyazofarbstoffen | |
AT155461B (de) | Verfahren zur Veredelung von Textilfasern. | |
DE692232C (de) | Verfahren zur Verbesserung von Caseinfasern | |
DE751162C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden, Filmen, Baendchen oder anderen kuenstlich geformten Gebilden aus Eiweissstoffen | |
DE714393C (de) | Verfahren zum Veredeln von Textilgut aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern | |
DE747392C (de) | Verfahren zum Chloren von mit chlorempfindlichen Farbstoffen gefaerbtem Textilgut | |
DE853436C (de) | Verfahren zur Verbesserung der textilen Eigenschaften von Cellulosehydratprodukten | |
DE933022C (de) | Verfahren zur Herstellung von Effektfaeden enthaltenden Faserverbaenden | |
DE764070C (de) | Verfahren zur Herstellung verbesserter Kunstseide aus Casein | |
DE864849C (de) | Verfahren zum Veredeln von aus kuenstlichen Cellulosefasern bestehendem oder solche enthaltendem Textilgut | |
DE857337C (de) | Verfahren zur Veredlung von Textilien | |
AT230326B (de) | Verfahren zur Erzielung von waschbeständigen Appretureffekten auf Textilmaterial | |
DE749051C (de) | Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern mit Farbstoffen, die saure Gruppen enthalten | |
DE422464C (de) | Verfahren zur Herstellung von Effektfaeden aus tierischen Fasern | |
AT207022B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzleimes auf Harnstoff-Formaldehydbasis durch Kondensation | |
AT160748B (de) | Verfahren zur Verbesserung von Kaseinfasern. |