DE742487C - Lagerung der Werke von Taschen-, Armband- und aehnlichen Uhren - Google Patents

Description

• Lagerung der Werke von Taschen-, Armband- und ähnlichen Uhren Die Erfindung bezieht sich ,auf eine Lagerung d'er Werke von Taschen-, Armband- und ähnlichen Uhren.
• Es ist ein Lagerkörper zur elastischen Lagerung von Maschinen- oder Meßinstrumeaitenteilen bekannt, der aus zwischen metallenen Endplatten vulkanisierten Gummipuffern besteht und der sowohl in drei räumlich zueinander geneigten Achsen auftretende Schwingungen als auch um die drei Achs;n erfolgende Verdrehungen elastisch aufnehmen kann.
• Ferner sind elastische Lagerungen von Uhren und anderen empfindlichen Apparaten bekannt, bei «-elchen die Uhr mit ihrem Gehäuse von einem ringförmigen Hohlkörper aus Gummi oder von Schraubenfedern umgeben ist.
• Die elastischen Lagerungen von Uhren und anderen Instrumenten ermöglichen, d4!e übertrag.ung von Stößen und Erschütterungen auf das eigentliche Werk ider Instrumente zu vermeid-en, sie wirken also lediglich ,als Stoßdämpfungsmittel., -Demgegenüb-er 'bezweckt die Erfindung eine Lagerung ider Werke von Taschen-, Armband-und ähnkehen Uhren, b.oi. welcher neben einer stoßdämpfen,dA Lagerung des M'erkes di° Uhr auch gegen ,das Eindringen von Wasser, Staub us'w. geschützt wird. Zur 'erwirklichung dieses Zwecks wird gemäß der Erfindung bei einer Lagerung der Werke von Taschen-, Armband- und ähnlichen Uhren unter Verwendung eines elastischen Ringes zwischen Gehäuse und Werk der Ring aus Kautschuk oder einem kautsahukähnl.ich,en Werkstoff in d.er Uhr in der bekannten'Weise abhäsiv befestigt und legt sich dichtend gegen ai@e --",bschlußstücle der Uhr (Glasring, Boden) an.
• Bei einer Ausführung der Erfindung ist der elastische Ring m-it den Metallteilen des Gehäuses adhäs'iv verbunden, während er bei einer anderen Ausführung mit 'Metallteilen des Werkes adhäsiv verbunden ist. Auch kann gemäß einer weiteren Ausführung der Erfuidung der elastische Ring mit dem Gehäuse und sein innerer Teil mit einem in sich ge-

  schlossenen oder I@elieb:g unterteilten Ring

  aus Metall verbunden se,n, welcher das Uhr-

  werk trägt.

  Falls die Erfindung bei Uhren in Anwen-

  dung gebracht werden soll, die ohne Zwischen-

  ring unmittelbar durch einen Deckelschluß zti- .

  saniinengefii"t «erden, so ist gemäß der Er-

  find^ung der Ring als zweiteiliger Ring in die

  ein- + ett-'L. Andererseits kann der

  _IWiü'tr1(itvl e' l 11

  im Gehäuseboden adhäsiv befestigte elastische

  Ring so gestaltet iverd-en, 4aß der untere Teil

  des Uhrwerks auf aus dem Ring heraus-

  ragLiide Zungen aufliegt, so d:aß eine größere

  elastische B-,weglichkeit erreicht wird.

  Die Lagerung des Werkes innerhalb 'des ad-

  Iläsiv befestigten Ringes kann auf verschie-

  denartige aridere Weise erfolgen. Beispiels-

  weise ist es gemäß :iner Ausführung der Er-

  fin ,dting möglich, an dein e'lastischeif Ring

  her<tustrageir@le Nocken mit ad'liäsiv befestig-

  t_eri Metallteilen auszub,i.l:d'en, welche die Pfei-

  ler des Werkes zwischen den Platinen tragen,

  so Ball das Werk :in Gehäuse schwimmend

  angeordnet ist.

  Es kann auch ein mit dein elastischen Ring

  verbundener. geschlossener Innenring aus Me-

  tall mit den beiden Platinen des Uhrwerks

  verschraubt «erden, oder es können Einzel-

  teile, die in:t dein elastischen Ring adhäsiv

  verbunden sind, mit dein Werk durch -Ver-

  ;chraubun" Verspliutun.g usw. verbunden

  werden.

  Um eine staub- und feuchtigkeitsid.ichte

  Verbindung an der Stelle zu schaffen, an wel-

  ciier die Auftugwelle durch das Uhrgehäuse

  li:n#lurcli"gefiilirt wird, uinschIießt gemäß einer

  V 'e:terl)ilduiig der Erfindung der elastische

  Ring rl.ie -@.ufzu@gwe:Ile der Krone dichtend.

  Dh@: Ah,lichtu.ug erfolgt g°..inäß .der Erfindung

  derart, daß 'die Aufzugwelle ulimittelb,ar dreh-

  bar .trid iirtsserd:cht schließend in einer Boh-

  rung des Ringes gelagert ist und der e'l,a-

  stisch,# \%-erlcstoff den Gehäusering in ein: r

  in ihm vorgesehenen Bohrung durchdringt, so

  daß die Aufz'ugivelle durch den gesamten

  @@uei-sclnnitt des Gehäuseringes und des ela-

  stischen Itin `ges dichtend umschlossen wird.

  In der beiliegenden Zeichnung sind zwei

  Ausführungsbeispiele der Erfindung darge-

  stellt.

  Die Abb. i und 2 zeigen in ver-größertein

  Maßstab je einen Längsschnitt durch eine Uhr.

  Bei 'der Ausführung nach Abb. i bezeich-

  liet 3 einen Gehäusering einer Uhr, in .den ein

  elastischer Ring .1 aus Kautschuk oder kaut-

  schukälinlic.hein Werkstoff abhäs.iv eingesetzt

  ist, der mit oberen und unteren Ansätzen oder

  Verlängerungen 5 versehen ist. Der Ring -l.

  ist mit eilieni eüistückig mit ihm ausg@iail-

  düten rolirförniig°n Ansatz 6 versehen, der

  durch eine Bohrung 7 des Gehäuseringes 3

  hindurchgeht. Der Rilig 4 trägt innen einen

  geschloss@eneli oder beliebig unterteilteuRing 8

  aus Metall, der ebenfalls mit dein Ring .1

  adliä.siv verbunden ist und auf beliebigeWeise

  das Uhrwerk trägt. Der Gehäusedeckel laz«-.

  Glasring i und der Boden 2 sind so ausgebil-

  fc t, .rlaß sie in am Gehäusering 3 vorgesehene-

  Nuten (Schlüsse) g und io einspringen ki@i-

  nen. Nach Einspringen in die Nuten 9 und io

  1'-_(2"01r @@C1Ce'l- Ir-r_W. i13o:denteile auf den Seit-

  i:clien Flanken oder Verlängerungen 3 des

  elastischen Ringes .4 auf und bewirken damit

  die feuchtigkeits- und staubsichere Dichtung.

  Die Aufzugwelle (ni(,ht dargestellt) ist

  dicht schließend in .der Bohrung i i des eht-

  s s tischen Ringes .I derart gelagert, daß da

  13olirung i i so groß gewählt ist, daß sich -1e

  Aufzugwelle infolge der Nachgiebigkeit des

  efastisc.hen Werkstoffes gerad e iii ausreichen-

  dem Maße bewegen läßt.

  Bei der in Abb. z dargestellten Ausführung

  besteht die Uhr aus zwei Hauptteilen iz un:t

  13, die ohne einen Gehäusering oder Zwischen-

  ring unmittelbar durch einen Deck-:Ischluß 1d

  zusammengefügt werden. Bei dieser Ausfüh-

  rung ist jeweils ein Ring 13 und 16 aus elasti-

  schem Werkstoff in die Gehäuseteile 12 und 13

  adhäsiv eingefügt, und diese beiden Ringe 13

  und 16 tragen nach Zusammensetzen des Uhr-

  gehäuses an den Auflagestellen 17 und 18 das

  Uhrwerk. Der in dem Gehäuseteil 13 vorge-

  sehene Ring 16 ist so gestaltet, daß er mit au:

  dein Ring Herausragenden Zungen versehen

  ist, auf welchen der untere Teil des Uhrwerks

  aufliegt. 'Durch die Erfindung, bei welcher das Werk

  schwinunend auf einem mittelbar oder tin-

  mittelbar mit dem Gehäuse adhäsiv verbun-

  aenen Ring aus Kautschuk oder kautschuk-

  äliiilicli.@ni Werkstoff hoher elastischer Vir-

  formbarkeit und :'#-rbeitsaufnalime gelagert

  ist, werden auf das Gehäuse ausgeübte Stöfie

  nicht kraftschlüssig auf das Werk übertragen,

  sondern von dem elastischen @@'erl;stoff ge-

  dämpft bzw. voll aufgenommen, so daß <liL

  empfindlichen Teile des Uhrwerks vor Schlag

  und Stoß, insbesondere auch beim Fall der

  Uhr, weitgehend geschützt sind. Zugleich wird

  durch die Lagerungsmittel des Werkes eine

  flüssigleits- und staubsichere _@i3@lichtung des

  Inneren der -Uhr erreicht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung der Werke vor. Ta:clieii-. Armband- und ähnlichen Uhren unter `'cr- wendung eines zwischen Gehäuse und Werk angeordneten. elastischen Ringe:, da- durch gekennzeichnet, daß zwecks wasser- und staubdichter sowie stof-länipfender Lagerung zwischen Gehäusering uiid Uhr- werk ein einseitig oder beiderseitig.adhäsiv befestigter Ring aus, Kautschuk oder kautschükähnlichen Werkstoffen vorgesehen ist und dieser Ring sich dichtend gegen die Abschlußstücke der Uhr (Glasring und Boden) anlegt.
2. 2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß der elastische Ring die Aufzugwelle der Krone dichtend umschließt.
3. 3. Lagerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ring adhäsiv mit einem zusätzlichen Uhrwerkträger aus Metall verbunden ist. Zur Abgrenzung des AnmeldungSgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 172 870, 232 313, 656-388, 683 167; schweizerische Patentschrift. . Nr.2o5 24.3; Getefo, Ges. f. techn. Fortschritt; Broschüre »Pendelastic«.