DE7424618U - Stromwandleranschluß - Google Patents
StromwandleranschlußInfo
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Description
Die Neuerung betrifft einen Stromwandieranschluß mit ins Wandlerinnere
führenden und zumindest an der Durchgangssteile einen
kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Anschlußbolzen, vorzugsweise Doppelanschlußbolzen, die durch an der Durchgangsstelle
angebrachte Befestigungsmittel gegen axiale Verschiebung gesichert sind.
Derartige Stromwandleranschlüsse mit Einfach- oder Doppelanschlußbolsen
sind beispielsweise durch die GB-PS 660 085 und die DT-AS 1 488 305 bekannt. Sie weisen an der Durchgangsstelle
durch den Wandlerkopf einen kreisförmigen Querschnitt auf, um die öl- oder gasdicht auszubildenden Durchgangsstellen mit
einfachen rotationssymmetrischen Dichtungsmitteln abdichten zu können. Eine Sicherung gegen axiale Verschiebung der Anschlußbolzen
erfolgt bei den bekannten Stromwandleranschlüssen durch auf ein Gewinde der Anschlußbolzen aufgebrachte Schraubenmuttern,
die durch Kontermuttern oder andere Schraubensicherungen gegen unerwünschtes Lösen gesichert werden müssen.
Diese bekannten, rein kraftschlüssigen Befestigungsmittel gewährleisten jedoch zumindest auf Dauer keine Sicherheit gegen
Verdrehung der Anschlußbolzen, was zu Beschädigungen der an die Anschlußbolzen angeschlossenen Primärwicklungsenden führen
und Undichtheiten an der Durchführungsstelle hervorrufen kann.
Außerdem wird die erforderliche mechanische Festigkeit der Primäranschlüsse gegen den Wandlerkopf in Frage gestellt.
7424818-7.1174
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stromwandleranschluß
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß die zumindest an der Durchgangsstelle einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisenden Anschlußbolzen auch bei Einwirkung großer Drehmomente und/oder stoßartigen Beanspruchungen dauerhaft
gegen Verdrehung gesichert sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der bzw. die Anschlußbolzen durch ein in FUhrungsnuten der Anschlußbolzen
eingreifendes, gegebenenfalls gegen Verdrehung zusätzlich gesichertes klammerförmiges Befestigungsstück: sowohl
gegen axiale Verschiebung als auch gegen Verdrehung gesichert sind.
In Weiterbildung der Neuerung ist es für einen Stromwandleranschluß
mit als Doppelanschlußbolzen ausgebildeten Anschlußbolzen von Vorteil, wenn die Führungsnuten als radiale Einschnitte
in den Doppelanschlußbolzen ausgebildet sind und das klammerförmige Befestigungsstück E-förmige Gestalt besitzt,
wobei dessen freie Schenkel in den FUhrungsnuten der Doppelanschlußbolzen verdrehungssicher verrastet sind. Bei
dieser AusfUhrungsform der Neuerung bietet das klammerförmige
Befestigungsstück sowohl eine Sicherung gegen axiale Verschiebung
als auch gegan Verdrehung der Doppelanschlußbolzen, ohne daß es zusätzlicher Sicherungsmittel bedarf.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung werden an AusfUhrungsbeispielen
an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Stromwandleranschluß mit Doppelanschlußbolzen gemäß der Neuerung in der Seitenansicht;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf den
Stromwandleranschluß gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Stromwandleranschluß längs der Schnittlinie A-B in Fig. 2;
Fig. 4 zeigt einen entsprechenden Schnitt durch einen Stromwandleranschluß
mit Einfachanschlußbolzen.
Die Fig. 1-3 zeigen Einzelheiten eines Stromwandleranschlusses mit Doppelanschlußbolzen gemäß der Neuerung. Die Anschlußbolzen
1, 2 sind in den Durchgangsstellen 3» 4 des Wandler*- kopfes 5 sowie in deren benachbarten Bereichen als Rundbolzen
ausgeführt. Die Anschlußstellen für Anschlußschienen od. dgl.
sind als flache Anschlußstücke 6, 7 ausgebildet. Die Anschlußbolzen 1, 2 werden von außen nach innen durch die Durchgangsstellen 3f4 in den Wandlerkopf 5 eingeführt und dort in bekannter
Weise mit der zeichnerisch nicht dargestellten Primärwicklung verbunden.
Die gas- oder flüssigkeitsdichte Abdichtung der Anschlußbolzen
1, 2 am Wandlerkopf 5 wird an Hand des geschnittenen Teiles der Fig. 2, d.h. des oben dargestellten Anschlußbolzens
1 näher erläutert. Die Abdichtung des unten dargestellten Anschlußbolzens 2 erfolgt mit den gleichen Elementen in entsprechender
Weise. Der Anschlußbolzen 1 wird von einem Isolator 8 koaxial umfaßt. Dieser wird von einer auf einem Gewindeteil
9 des Anschlußbolzens 1 aufschraubbaren Mutter 10 unter Zwischenlage einer Radialdichtung 11 und einer Stützscheibe
12 gegen einen nach innen abgesetzten Teil des Wandlerkopfes 5 unter Verwendung einer dort eingelassenen Flachdichtung
13 gepreßt und mit dem nötigen Dichtungsdruck beaufschlagt. In dem Durchgang 3 ist eine den Anschlußbolzen 1
koaxial umfassende Isolierhülse 14 angeordnet. An der Innenseite
des Wandlerkopfes 5 liegt eine Isolierbuchse 15 an, die
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durch eine Isolierscheibe 16'von einem klammerförmigen Befestigungsstück
17 getrennt ist. Falls der Anschlußbolzen, wie im Falle des L-seitigen PrimäranschiusseSs, nicht isoliert
durch den Wandlerkopf 5 geführt werden muß, können die Teile 14-16 entfallen oder als stromleitende Metallteile ausgebildet
sein.
Jeder der Anschlußbolzen 1, 2 weist in Höhe der Isolierscheibe
16 auf am Umfang einander gegenüberliegenden Stellen radiale Einschnitte 18, 19 auf, in die das klammerförmige Befestigungsstück 17 eingreift und die Anschlußbolzen 1, 2 sowohl gegen
axiale Verschiebung als auch gegen Verdrehung sichert. Sicherung sschrauben 20, 21 verhindern ein lösen des Befestigungsstückes 17 auch bei stoßartigen Beanspruchungen. Für die Sicherung
der Anschlußbolzen 1, 2 gegen Verdrehung sind diese Schrauben nicht erforderlich. Diese ist durch die formschlüssige
Verbindung bzw. Verrastung zwischen den Anschlußbolzen 1, 2 und dem klammerförmigen Befestigungsstück 17 gegeben.
Das klammerfönaige Befestigungsstück 17 besitzt, wie Fig. 3
zeigt, E-förmige Gestalt, wobei dessen freie Schenkel 22 - 24 in den Führungsnuten 18, 19 des oberen Anschlußbolzens 1 und
entsprechend auch in den in Fig. 2 zeichnerisch nicht dargestellten Führungsnuten des unteren Anschlußbolzens 2 verdrehungssicher
verrastet sind. Um die Schwächung der Anschlußbolzen durch die Führungsnuten 18, 19 gering zu halten, ist
es möglich, in jedem Anschlußbolzen 1, 2 nur eine innen- oder außenliegende Führungsnut vorzusehen, wie dies im Falle außenliegender
Führungsnuten in Fig. 3 mit strichpunktierter Linienführung angedeutet ist. Der mittlere freie Schenkel 23 des
Befestigungsstückes 17 weist in diesem Falle mit den Anschluß-
• ••«ta · *■
bolzen 1, 2 eine LinienberUhrung auf, während die außenliegenden
freien Schenkel 22, 24 mit diesen Bolzen 1, 2 einen Flächenkontakt besitzen. Falls der Anschluß für Wandler mit sehr
hohen Primärstromstärken ausgelegt werden muß, kann das klammerförmige
Befestigung3stück 17 aus gut stromleitendem Material, wie Kupfer oder einer Kupferlegierung, bestehen und mit den
Führungsnuten 18, 19 in innigem Kontakt (Preßsitz) gebracht werden. Bei einer derartigen Ausbildung trägt das Befestigungsstück 17 zur Stromleitung bei. Der Querschnitt der Anschlußbolzen
1, 2 ist also auch im Bereich der Führungsnuten 18, elektrisch nicht geschwächt.
Fig. 4 zeigt die Ausbildung des klammerförmigen Befestigungsstückes 25 im Falle eines Stromwandleranschlusses mit einem
Einfachanschlußbolzen 26. Bei dieser Ausführungsform besitzt
das klammerförmige Befestigungsstüc'k 25 U-förmige Gestalt,
wobei dessen freie Schenkel 27, 28 in entsprechenden Führungsnuten des Einfachanschlußbolzens 26 verrastet sind. Am Wandlerkopf
oder an einer am Wandlerkopf angebrachten Metall- bzw. Isolierbuchse (siehe Fig. 2) befestigte Schrauben 29, 30 gewährleisten
bei dieser Ausführungsform die Sicherung des Anschlußbolzens
26 gegen Verdrehung. Gleichzeitig verhindern sie auch ein Lösen des klammerförmigen Befestigungsstückes
in den Anschlußbolzen-Führungsnuten bei stoßartigen Beanspruchungen.
Die Neuerung kann mit gleichen Vorteilen auch bei Verwendung von runden Einfach- oder Doppelanschlußbolzen ohne flache An=-
schlußstücke angewendet werden. In diesem Falle können die Anschlußbolzen auch von innen nach außen aus dem Wandlerkopf
herausgeführt werden.
Die Neuerung bietet mithin den Vorteil» nicht nur einen einfachen,
gegen axiale Verschiebung und Verdrehung gesicherten Stromwandleranschluß zu schaffen, sondern sie ermöglicht darüber
hinaus die Verwendung von Anschlußbolzen, deren Profil außerhalb des Kopfgehäuses wenigstens teilweise den Durchmesser
der Durchgangsstelle(n) im Wandlerkopf überschreitet.
7424« 18 -7.W. M
Claims (4)
1. Stromwandleranschluß mit ins Wandlerinnere führenden und
zumindest an der Durchgangsstelle einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Anschlußbolzen, vorzugsweise
Doppelanschlußbolzen, die durch an der Durchgangsstelle angebrachte Befestigungsmittel gegen axiale Verschiebung
gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Anschlußbolzen (1, 2 bzw. 26) durch ein in Führungsnuten
(18, 19) der Anschlußbolzen (1, 2 bzw. 26) eingreifendes, gegebenenfalls gegen Verdrehung zusätzlich gesichertes
klammerförmiges Befestigungsstück (17 bzw. 25) sowohl gegen axiale Verschiebung als auch gegen Verdrehung gesichert
sind.
2. Stromwandleranschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten als radiale Einschnitte
in den Anschlußbolzen (26) ausgebildet sind und daß das klammerförmige Befestigungsstück (25) U-förmige Gestalt
besitzt, wobei dessen freie Schenkel (27, 28) in den Führungsnuten verrastet und am Wandlerkopf (5) gegen
Verdrehung gesichert sind (Fig. 4).
3. Stromwandleranschluß nach Anspruch 1 mit als Doppelanschlußbolzen
ausgebildeten Anschlußbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (18, 19) als
radiale Einschnitte in den Doppelanschlußbolzen (1, 2) ausgebildet sind und daß das klammerförmige Befestigungsstück
(17) E-förmige Gestalt besitzt, wobei dessen freie Schenkel (22 - 24) in den Führungsnuten (18, 19)
der Doppelanschlußbolzen (1, 2) verdrehungssicher verrastet sind (Fig. 1-3).
7424« 1l-7.1t 7*
4.0
Lf
Stromwandleranschluß nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbolzen (26) bzw.
Doppelanschlußbolzen (1, 2) Flachanschlußstüclce (6, 7)
aufweisen, deren Profil außerhalb des Wandlerkopfes (5) wenigstens teilweise den Durchmesser der Durchgangsstellein)
(3 bzw. 4) im Wandlerkopf (5) überschreitet, und die von außen nach innen in den Wandlerkopf (5) eingeführt
sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7424618U true DE7424618U (de) | 1974-11-07 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7424618U Expired DE7424618U (de) | Stromwandleranschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7424618U (de) |
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