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Anordnung des Klemmenstücks an einem Elektrizitätszählergehäuse Die
Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung des Klemmenstücks an einem Elektrizitätszählergehäuse,
welche neben anderen Vorteilen vor allem eine besonders einfache Montage ermöglicht.
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Um sowohl den mechanischen als auch den elektrischen Beanspruchungen
gerecht werden zu können, ist es vorteilhaft, das Gehäuse und das Klemmenstück eines
Elektrizitätszählers aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften herzustellen.
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Beim Zusammenbau eines Elektrizitätszählers muß das Klemmenstück mit
dem Gehäuse fest verbunden werden, wobei diese Verbindung nur nach Entfernen einer
Plombe lösbar sein darf. Eine bekannte Befestigungsart besteht darin, im Klemmenstück
Gewinde mit zur Ebene der Grundplatte des Gehäuses paralleler Achse anzuordnen und
das Klemmenstück vom Inneren des Gehäuses her mit demselben zu verschrauben. Eine
solche Befestigungsart ist jedoch für den Zusammenbau der Teile ungünstig, da die
Befestigungsschrauben nur mit Spezialwerkzeugen zugänglich sind. Außerdem bedarf
es dabei im Klemmenstück weiterer Gewinde für die Halteschrauben des Klemmendeckels.
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Als vorteilhafter ist daher die erfindungsgemäße Anordnung anzusehen,
die im wesentlichen darin besteht, daß das Klemmenstück und eine an sich bekannte,
zur Befestigung des Zählers dienende Fußplatte zu einer Baueinheit fest verbunden
sind, welche mittels mindestens eines im Inneren des Gehäuses angeordneten Befestigungselementes
am Bodenteil des Gehäuses befestigt ist. Zweckmäßig dienen als Befestigungsmittel
zwei Schrauben, die miteinander durch einen Sicherungsdraht verbunden sind. Da derselbe
sich innerhalb des Gehäuses befindet, ist ein unbefugtes Abnehmen des Klemmenstücks
. auf einfache Weise verhindert. Als Verbindungselement zwischen Klemmenstück und
Fußplatte dient mindestens ein Niet, der ein Gewinde zur Befesti-' gong des Klemmendeckels
oder der Zählerkappe aufweist, so daß hierfür keine weiteren Gewinde im Klemmenstück
erforderlich sind.
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Die erfindungsgemäß aus einem Klemmenstück und einer Fußplatte bestehende
Baueinheit kann auch als homogener zusammenhängender Formkörper z. B. durch Pressen
hergestellt werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel,
und zwar zeigt F i g. 1 einen Teil eines Zählergehäuses mit dem zugehörigen Klemmenstück
in Aufsicht und F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 19-20 der Fig. 1. Vom eigentlichen
Zählergehäuse ist in der F i g. 1 nur der wannenartige Bodenteil l mit einer an
sich bekannten, zur Befestigung des Zählergehäuses dienenden Fußplatte 2 gezeichnet;
der Deckel des Zählergehäuses fehlt; er würde auf den Rand 3 des Bodenteils 1 aufgesetzt.
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Ein Klemrnenstück 4 ragt mit einem Vorsprung 5
seitlich
in den Bodenteil l hinein. Ein aufliegender Klemmendeckel 6 ist mit zwei
Stiftschrauben 7 und 8
am Klemmenstück 4 befestigt und dient zur Abdeckung
von Klemmenschrauben 9, deren zwei nebst Eichklemmen 10 in einem Ausschnitt des
Klemmendeckels 6 zu erkennen sind.
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Im Klemmenstück 4 sind Wicklungsenden 11 von Zählerspulen mit Anschlußleitungen
12 verbunden.. Zur Befestigung der Fußplatte 2 am Bodenteil 1 dienen als Verbindungselemente
Halteschrauben 13 und 14, deren Schraubenköpfe Bohrungen senkrecht zur Schraubenachse
aufweisen, durch welche ein Sicherungsdraht 15 gezogen sein kann, der ein Lösen
der Halteschrauben 13, 14 verhindert.
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Die Bezugszahlen 16 und 17 bezeichnen Grundrißlinien, außerdem ist
auf dem Klemmenstück 4 eine Stelle 18 angemerkt.
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Man erkennt in der F i g. 2 wieder den Bodenteil 1 mit dem Rand 3
und der Fußplatte 2 sowie die Schraube 14 und den Klemmendeckel 6 mit der Stiftschraube
8, die in einen mit einem Innengewinde 21 versehenen Niet 22 eingeschraubt
ist. Der nicht unbedingt erforderliche Sicherungsdraht 15 -ist in der F i g. 2 weggelassen.
Der
Niet 22 liegt in einer Bohrung 23 eines Außenteiles 24 des Klernmenstückes
4 und verbindet dieses fest mit der Fußplatte 2, ist also Verbindungselement für
das Klemmenstück 4 auf der Fußplatte 2 und zugleich ein Befestigungsteil für den
Klemmendeckel 6.
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Zur Verbindung eines der Wicklungsenden 11 mit einer der Anschlußleitungen
12 ist eine Klemme 25 mit einer der Klemmenschrauben 9 in einem vom Außenteil 24
zusammen mit einem Innenteil 26 gebildeten Hohlraum 27 eingebettet. Ein mit
der Klemmenschraube 9 vernietetes Druckstück 28 sichert dieses zugleich gegen ein
vollständiges Herausdrehen.
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Der Zusammenbau des Zählergehäuses mit dem Klemmenstück 4 erfolgt
nach dem Einbau des elektrischen Teiles des Zählers in das Zählergehäuse, wobei
zunächst die Spulenenden 11 seitlich aus dem Bodenteil 1 herausragen.
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Nun wird der Innentei126 über die Spulenenden bis zum Anliegen an
den Bodenteil l eingeschoben und anschließend die aus dem Außentei124 und der Fußplatte
2 bestehende vorgefertigte Baueinheit mit den eingelegten Klemmen 25 in Richtung
der Klemmenachse darübergesetzt. Nach dem Einschrauben der Halteschrauben 13 und
14 schließt das Klemmenstück fest mit dem Zählergehäuse ab und kann nach dem Plombieren
des Zählers nicht mehr entfernt werden.
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Es ist möglich, der Fußplatte 2 anstatt der Grundrißform, wie sie
durch die strichierte Linie 16 (vgl. F i g. 1) angedeutet ist, eine Form gemäß der
als strichpunktierte Linie mit Doppelstrich dargestellten Grundrißlinie 17 zu geben.
Die Fußplatte 2 dient in diesem Fall gleichzeitig als Verstärkungssteg für das Klemmenstück
4, wobei es zweckmäßig sein kann, etwa an der Stelle 18, an welcher der Klemmendeckel6
mit einer Aussparung zu versehen wäre, einen mit dem Niet 22 gemäß der F i g. 2
gleichartigen weiteren Niet zwischen dem Klemmenstück 4 und der Fußplatte 2 anzuordnen.
Das Innengewinde dieses Niets könnte dann als Muttergewinde für eine z. B. plombierte
Befestigungsschraube für den Deckel des Zählergehäuses dienen, wodurch ohne Mehraufwand
an Befestigungselementen eine erhebliche Steigerung der mechanischen Festigkeit
der Anordnung zu erreichen ist.
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Denkt man sich das in der F i g. 2 dargestellte Wicklungsende 11 als
Bestandteil der Klemme 25, so ist leicht einzusehen, daß die Klemme 25 nicht nur,
wie dargestellt, als Mantelklemme, sondern ebensogut als sogenannte Buchsenklemme
ausgebildet sein kann. In manchen Anwendungsfällen ist es vorteilhaft, das Klemmenstück
4 bzw. den Außenteil 24 desselben mit der Fußplatte 2 zusammen als einen einheitlichen
Preßkörper herzustellen oder die Fußplatte 2 mit Werkstoff des Außenteiles
24 teilweise zu umpressen.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsart eines Klemmenstückes eignet sich
nicht nur für Elekrizitätszähler, sondern -auch für andere elektrische Geräte, wie
z. B. für Schaltuhren u. dgl., insbesondere für solche Apparate, die nach dem Eichen
plombiert werden.