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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ringkabelschuh gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie einen Anschlussstift gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 2. Der Ringkabelschuh und der Anschlussstift sind dazu vorgesehen, miteinander einen insbesondere elektrischen Anschluss zu bilden.
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Gattungsgemäße Ringkabelschuhe und damit zusammenwirkende Anschlussstifte werden vorzugsweise verwendet, um elektrische Anschlüsse an elektrischen Einrichtungen, insbesondere E-Maschinen sowie Umrichtern, zu bilden. Anschlussstifte sind hierbei zumeist Gewindestifte, welche weiterhin regelmäßig im Rahmen von elektrischen Anschlussfeldern (z.B. Anschlussleisten) bereitgestellt sind, welche z.B. zwei, drei oder mehr Anschlussstifte aufweisen. Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung wird der Ringkabelschuh mit seinem Anschlussring über den Anschlussstift geführt, so dass der Anschlussstift mit einem Abschnitt durch den Anschlussring hindurchtritt. Über z.B. eine Mutter, aufgeschraubt auf den Anschlussstift, kann die elektrische Verbindung sodann dauerhaft hergestellt bzw. gesichert werden.
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Beim Anschluss einer E-Maschine an den zugehörigen Umrichter, z.B. zur Bildung eines Antriebsstrangs, sind im Falle eines dreiphasigen Anschlusses drei gleichwertige Kabel auf der Klemmenleiste der E-Maschine und auf der Klemmenleiste des Umrichters anzuschließen. Hierbei besteht Verwechslungsgefahr. Um diese Gefahr zu verringern, wird die Zuweisung der Motorphasenanschlüsse U, V, W zu den Umrichterklemmenanschlüssen U, V, W regelmäßig über Kabelbezeichnungen gelöst. Auch hier ist aber eine Verwechslung durch zum Beispiel Unaufmerksamkeit möglich.
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Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ringkabelschuh sowie einen Anschlussstift der vorgenannten Art bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwinden und die Gefahr fehlerhafter elektrischer Verbindungen zu minimieren helfen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Ringkabelschuh mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einen Anschlussstift mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß ein Ringkabelschuh mit einem Anschlussring (einem ringförmigen Anschlusselement) für die Montage an einem Anschlussstift, insbesondere in Form eines Gewindestifts (z.B. bolzenförmig). Im Rahmen einer Montage des Anschlussrings an dem Anschlussstift kann der Anschlussstift zumindest über einen Abschnitt den Anschlussring durchtreten (insbesondere eine Durchgangsöffnung des Anschlussrings), wonach eine dauerhaft positionstreue Fixierung zum Beispiel durch (klemmendes) Verschrauben mit einem Schraubelement wie etwa einer Mutter vorgesehen werden kann.
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Der Ringkabelschuh kann weiterhin, zum Beispiel als Ansatz bzw. Fortsatz an dem Anschlussring angeformt / damit integral gebildet, auf an sich übliche Weise ein Befestigungsende zur (elektrisch leitfähigen) Verbindung mit einem Kabel bzw. einem Leiterstrang aufweisen, wobei das Befestigungsende zum Beispiel für eine mit Kabelschuhen übliche Verbindung wie etwa eine Quetschverbindung (Crimpen), eine Steckverbindung, eine Lötverbindung, eine Schraubverbindung oder eine Kombination daraus vorgesehen bzw. eingerichtet sein kann. Allgemein ist der Anschlussring, insbesondere samt Befestigungsende, (elektrisch leitfähig) bzw. bevorzugt aus Metall hergestellt, zum Beispiel aus einem Blech, weiterhin zum Beispiel gestanzt. Ferner kann ein Isolierstoff zur Ummantelung am Befestigungsende vorgesehen werden, z.B. Schrumpfschlauch oder dergleichen.
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In die Erfindung kennzeichnender Weise nunmehr ist bei dem vorgeschlagenen Ringkabelschuh der Anschlussring nunmehr innenseitig codiert, insbesondere für den Anschluss an einem außenseitig korrespondenzcodierten Anschlussstift.
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Damit einhergehend wird mit der Erfindung auch ein Anschlussstift zur Montage eines Anschlussrings eines - insbesondere wie vorstehend erläuterten - Ringkabelschuhs daran vorgeschlagen (d.h. insbesondere zur gemeinschaftlichen Bildung eines elektrischen Anschlusses). Bevorzugt ist der Anschlussstift ein Gewindestift (insbesondere bolzenförmig, weiterhin insbesondere leitfähig, vorzugsweise aus Metall gefertigt). Ein solcher Anschlussstift kann Bestandteil eines (elektrischen) Anschlussfelds sein, welches insbesondere eine Mehrzahl solcher Anschlussstifte aufweist, wobei ein solches Anschlussfeld zum Beispiel als Anschlussleiste ausgestaltet ist.
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In die Erfindung kennzeichnender Weise ist der Anschlussstift hierbei außenseitig codiert, insbesondere für den Anschluss an einem innenseitig korrespondenzcodierten Anschlussring (insbesondere wie oben dargelegt).
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Mit der Erfindung wird also eine Verbindungslösung zur Bildung eines elektrischen Anschlusses geschaffen, welche mittels korrespondenzcodierten Verbindungselementen in Form des Anschlussrings und des Anschlussstifts die Gefahr einer fehlerhaften elektrischen Verbindung minimiert.
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Zur Codierung (innenseitig) wird vorzugsweise eine Struktur bzw. Codierstruktur am Anschlussring vorgesehen, welche mechanisch mit einer Struktur bzw. Codierstruktur am (außenseitig) korrespondenzcodierten Anschlussstift zusammenwirkt bzw. interagiert, vorzugsweise unter Ausbildung von Korrespondenzquerschnitten an Anschlussring (innenseitig) und Anschlussstift (außenseitig). Vorzugsweise weist die Durchgangsöffnung des innenseitig codierten Anschlussrings hierbei einen mit der Codierstruktur gebildeten Querschnitt auf, welcher mit einem (Außenumfangs-)Querschnitt korrespondiert, welcher mit der Codierstruktur am Anschlussstift gebildet ist, insbesondere über den Abschnitt, welcher zum Durchtritt durch die Durchgangsöffnung vorgesehen ist.
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Die im Rahmen solcher Codierstrukturen bereitgestellten Korrespondenzquerschnitte an Anschlussring und Anschlussstift können vorzugsweise verriegelnd bzw. verdrehsichernd wirken, zum Beispiel Verzahn- bzw. Verriegelungselemente ausbilden, z.B. gleichsam einer Nut-Feder-Verriegelung. Weiterhin ist eine Relativstellung über solche Codierstrukturen vorteilhaft vorgebbar, in welcher eine Verbindung von Anschlussstift und korrespondenzcodiertem Anschlussring (Überwurf des Anschlussrings über den Anschlussstift) einzig möglich ist. Vorzugsweise sind im Rahmen der Erfindung die Codierstrukturen an dem Anschlussstift und dem Anschlussring in Hinblick auf die vorgesehene Verwendung des Verbindungselements ferner auch „sprechend“ ausgeführt, s.a. unten.
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In Weiterbildung der Erfindung wird auch ein Anschlussfeld vorgeschlagen, welches eine Anzahl von Anschlussstiften - insbesondere wie oben erörtert - aufweist. Hierbei sind die Anschlussstifte für den Anschluss eines je korrespondenzcodierten Anschlussrings insbesondere unterschiedlich codiert (außenseitig). Ein solches Anschlussfeld kann zum Beispiel für die Verbindung eines Umrichters mit einer E-Maschine vorgesehen sein, insbesondere zum Anschluss der Phasenleitungen U, V, W. Hierbei kann ein jeweiliger Anschlussstift des Anschlussfelds je einer Phase zugeordnet sein. Im Rahmen einer beabsichtigten „sprechenden“ bzw. die vorgesehene Anschlussart (Phase U, V oder W) kommunizierenden Codierung kann ein jeweiliger Anschlussstift zum Beispiel einen Querschnitt aufweisen, im Rahmen dessen ein Phasenkürzel bzw. Symbol, insbesondere U, V oder W, erkennbar ist (zum Beispiel gebildet mittels einer entsprechend gekerbten und/oder erhabenen Codierstruktur).
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch eine Anordnung vorgeschlagen, bei welcher der codierte Ringkabelschuh am korrespondenzcodierten Anschlussstift (via den Anschlussring) angeschlossen ist, zum Beispiel an einem Anschlussstift eines wie oben erörterten Anschlussfelds. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass der Anschlussstift und der Ringkabelschuh über eine Korrespondenzcodierstruktur, insbesondere gebildet mittels einer innenseitigen Codierstruktur des Anschlussrings des Ringkabelschuhs und einer außenseitigen Codierstruktur des Anschlussstifts, miteinander in Eingriff sind, insbesondere in Verriegelungseingriff. Vorzugsweise wird hierbei mittels des (verriegelnden) Eingriffs von Ringkabelschuh und Anschlussstift über die Korrespondenzcodierstruktur, welche mithin als (mechanische) Verriegelungsstruktur wirkt, eine Verdrehsicherung des Ringkabelschuhs am Anschlussstift bewirkt. Die Korrespondenzcodierstruktur kann bevorzugt wiederum eine Anschlussart des mittels Anschlussstift und Ringkabelschuh gebildeten Anschlusses symbolisieren bzw. kennzeichnen („sprechende Codierung“).
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Mit einer solchen Anordnung oder einem wie oben erörterten Anschlussfeld ist auch eine elektrische Maschine bildbar, weiterhin ein Umrichter, welche(r) eine solche Anordnung oder ein solches Anschlussfeld aufweisen. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass im Rahmen der phasenzugeordneten Anschlüsse die Korrespondenzcodierung einen phasenfehlerhaften Anschluss eines jeweiligen Ringkabelschuhs an einem nicht korrespondenzcodierten Anschlussstift der Anschlüsse auch verunmöglicht (insbesondere gemäß poka-yoke-prinzipsgemäßer Codierung (fail safe)).
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird letztlich auch ein elektrischer Antriebsstrang vorgeschlagen, welcher wenigstens eine wie oben erörterte Anordnung umfasst. Hierbei kann der elektrische Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, zum Beispiel ein Personenkraftfahrzeug, Nutzfahrzeug, ein Sonderfahrzeug oder für einen stationären Antrieb vorgesehen sein.
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Der Antriebsstrang kann vorzugsweise eine elektrische Dreiphasenmaschine (mit den Phasen U, V, W) und/oder einen Umrichter (mit den Phasen U, V, W) aufweisen, wobei bevorzugt je einer Phase je ein Anschluss der Dreiphasenmaschine bzw. des Umrichters zugeordnet ist, welcher mittels eines Anschlussstifts und einem korrespondenzcodierten Ringkabelschuh gebildet ist (insbesondere in Form einer entsprechend ausgestalteten Anordnung an Dreiphasenmaschine bzw. Umrichter). Im Rahmen eines solchen Antriebsstrangs, welcher eine Dreiphasenmaschine, zum Beispiel in Form eines Synchron- oder Asynchronmotors, und einen Umrichter aufweist, sind dieselben vorzugsweise über je eine solche Anordnung sowohl an Umrichter als auch Dreiphasenmaschine und über zwischen den Anordnungen verlaufende, daran ankontaktierte Leitungen elektrisch verbunden.
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Insbesondere ist mit einem solchen Antriebsstrang vorgesehen, dass im Rahmen der phasenzugeordneten Anschlüsse die Korrespondenzcodierung von Ringkabelschuh und Anschlussstift je auf die dem Anschluss zugeordnete Phase (U, V oder W) verweist. Weiterhin bevorzugt verunmöglicht (z.B. gemäß poka-yoke-Prinzip) hierbei die Korrespondenzcodierung einen phasenfehlerhaften Anschluss eines jeweiligen Ringkabelschuhs an einem nicht korrespondenzcodierten Anschlussstift der Anschlüsse (im Rahmen der phasenzugeordneten Anschlüsse).
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Mit der Erfindung wird es vorteilhaft möglich, die elektrische Sicherheit einer Verbindung auch dahingehend zu erhöhen, mittels Arretierung über Codierstrukturen ein Verdrehen des Ringkabelschuhs beim Anziehen der Mutter zu verhindern, so dass Fehlereinflussmöglichkeiten bei der Montage reduziert werden. So werden zum Beispiel Kriechstrecken zuverlässig eingehalten, eine funktionale, fehlerhafte Drehrichtungsumkehr der E-Maschine ausgeschlossen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren der Zeichnungen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 exemplarisch und schematisch einen Ringkabelschuh aus dem Stand der Technik in perspektivischer Ansicht und in Draufsicht.
- 2 exemplarisch und schematisch einen Anschlussstift aus dem Stand der Technik in perspektivischer Ansicht mit einem daran angeschlossenen Ringkabelschuh nach 1.
- 3 exemplarisch und schematisch drei Ansichten a) b) c) je eines Ringkabelschuhs nach der Erfindung (je in der Draufsicht).
- 4 exemplarisch und schematisch drei Ansichten a) b) c) je eines Anschlussstifts nach der Erfindung (je in der Draufsicht auf ein Ende).
- 5 exemplarisch und schematisch einen codierten Ringkabelschuh nach 3a) angeschlossen an einem korrespondenzcodierten Anschlussstift nach 4a) (in der Draufsicht).
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In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion. Elemente aus dem Stand der Technik sind mit gestrichenen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen Ringkabelschuh 1' nach dem Stand der Technik. Der Ringkabelschuh 1' weist einen Anschlussring 3' auf, welcher ringscheibenförmig gebildet ist, wobei der Anschlussring 3' eine kreisrunde Durchgangsöffnung 5' aufweist, das heißt für den Anschluss bzw. die Montage an einem Anschlussstift 7' nach dem Stand der Technik, s. 2, welcher z.B. als Gewindestift (Gewinde nicht dargestellt) bereitgestellt sein kann (der Anschlussstift 7' ist z.B. an einem Anschlussfeld 9' oder einer Anschlussleiste (angedeutet in 2) gebildet).
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Im Rahmen eines solchen Anschließens durchtritt der - mit kreisrundem Querschnitt und korrespondierender Abmessung in Hinblick auf die Durchgangsöffnung 5' bereitgestellte - Anschlussstift 7' die Durchgangsöffnung 5' mit einem Abschnitt. An dem Anschlussring 3' des Ringkabelschuhs 1' ist ferner ein Befestigungssabschnitt 11' gebildet, welcher von dem Anschlussring 3' außenseitig (radial) abragt und ein Befestigungsende 13' des Ringkabelschuhs 1' bildet, das heißt zur (elektrisch leitenden) Befestigung an einem Leiterstrang (in den Figuren nicht dargestellt). Vorliegend ist der Ringkabelschuh 1' zum Beispiel für eine Quetsch- oder Crimpverbindung eingerichtet, insbesondere mittels einer geschlitzten Crimphülse des Befestigungsendes 13'. Anschlussring 3' und Hülse sind hierbei aus Metall gefertigt.
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Problematisch bei dem Anschluss eines solchen Ringkabelschuhs 1' ist, dass mit diesem ein fehlerhaftes Anschließen an einem an sich nicht zur Verbindung damit vorgesehenen Anschlussstift 7' nur unzureichend vermeidbar ist, woneben auch eine ungewollte Verdrehung bei Anschluss an einem Anschlussstift 7' nach dem Stand der Technik ermöglicht ist.
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Die 3a, b, c zeigen nunmehr je einen Ringkabelschuh 1 nach der Erfindung, welcher wie im Stand der Technik ebenfalls einen Anschlussring 3 für den Anschluss an einem Anschlussstift 7, insbesondere einem Gewindestift, aufweist. Der Anschlussring 3 ist ebenfalls ringscheibenförmig gebildet, insbesondere als Lochscheibe bzw. mit einer Durchgangsöffnung 5, wobei - siehe ergänzend die obigen Ausführungen zum Stand der Technik, welche analog gelten können - auch hier ein Befestigungsabschnitt 11 vom Anschlussring 3 abragt, welcher ein Befestigungsende 13 des Ringkabelschuhs 1 bildet. Das Befestigungsende 13 ist beispielsweise auch für eine Quetschverbindung (mit einem Leiterstrangende) eingerichtet, der Ringkabelschuh 1 daneben elektrisch leitfähig gebildet, im Hinblick auf den Anschlussring 3 und den damit integral gebildeten Befestigungsabschnitt 11 / das Befestigungsende 13 insbesondere aus Metall gefertigt (z.B. aus einem Blech gestanzt).
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Erfindungsgemäß nunmehr ist bei dem vorgeschlagenen Ringkabelschuh 1 - siehe 3a), b, c) - der Anschlussring 3 innenseitig codiert für den Anschluss an einem außenseitig korrespondenzcodierten Anschlussstift 7 (wie solche Anschlussstifte 7 in den 4a) bis c) veranschaulicht sind). Im Rahmen der innenseitigen Codierung des Anschlussrings 3 ragt eine Codierstruktur 15 randseitig vom Anschlussring 3 in Richtung der Durchgangsöffnung 5 ab, wobei die Codierstruktur 15 mittels eines Fortsatzes 17 bzw. einer Nase am Anschlussring 3 gebildet ist. Ersichtlich wird mit der Codierstruktur 15 hierbei auch ein codierter Querschnitt der Durchgangsöffnung 5 gebildet.
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Um mit der Codierstruktur 15 eines jeweiligen Ringkabelschuhs 1 nach den 3a), 3b) und 3c) jeweils eine von drei elektrischen Phasen U, V, W „sprechend“ zu bezeichnen bzw. zu symbolisieren, mithin darauf zu verweisen, welche der drei elektrischen Phasen U, V, W über den jeweiligen Ringkabelschuh 1 angeschlossen werden soll, sind die jeweiligen Codierstrukturen 15 je als phasenbezeichnungsförmige Nase bzw. Fortsatz 17 ausgeformt. An den zum Anschluss der Phase U vorgesehenen Ringkabelschuh 1 nach 3a) ist die Codierstruktur 15 insoweit U-förmig bzw. als U-förmiger Fortsatz 17 gebildet, an dem zum Anschluss der Phase V vorgesehenen Ringkabelschuh 1 nach 3b) ist die Codierstruktur 15 V-förmig bzw. als V-förmiger Fortsatz 17 gebildet, an dem zum Anschluss der Phase W vorgesehenen Ringkabelschuh 1 nach 3c ist die Codierstruktur 15 W-förmig bzw. als W-förmiger Fortsatz 17 gebildet.
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Die 4a) bis c) zeigen nunmehr je einen Anschlussstift 7 zur Montage eines Anschlussrings 3 eines Ringkabelschuhs 1 daran, wobei in erfindungsgemäßer Weise ein jeweiliger Anschlussstift 7 außenseitig codiert ist für den Anschluss an einem innenseitig korrespondenzcodierten Anschlussring 3, d.h. vorliegend insbesondere einem korrespondenzcodierten Anschlussring 3 nach den 3a) bis c).
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Die außenseitige Codierung eines jeweiligen Anschlussstifts 7 ist mittels einer Codierstruktur 19 gebildet, welche sich über einen Abschnitt des Anschlussstifts 7 erstreckt, welcher zum Anschluss des korrespondenzcodierten Anschlussrings 3 daran vorgesehen ist (wobei der Anschlussstift 7 bei einem Anschluss den Anschlussring 3 mit dem Abschnitt durchtritt). Im Rahmen der Codierung der Anschlussstifte 7 wird - mittels der jeweiligen Codierstruktur 19 - insbesondere (analog zu den Anschlussringen 3) an einem jeweiligen Anschlussstift 7 ein codierter Querschnitt gebildet, wobei die codierten Querschnitte mit jenen codierten Querschnitten korrespondieren, welche die Durchgangsöffnungen 5 der zur Verbindung damit vorgesehenen, korrespondenzcodierten Anschlussringe 3 aufweisen.
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Eine jeweilige außenseitige Codierstruktur 19, insbesondere außen (axial) am Anschlussstift gebildet bzw. verlaufend, ist zum Beispiel als nutförmige Vertiefung bzw. Aussparung 21 gebildet, insbesondere - wie bei der Codierstruktur 15 des jeweiligen Anschlussrings 3 - ebenfalls „sprechend“ bzw. auf die vorgesehene Art des Anschlusses verweisend.
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Um mit der Codierstruktur 19 eines jeweiligen Anschlussstifts 7 nach den 4a), 4b) und 4c) jeweils eine von drei elektrischen Phasen U, V, W sprechend zu bezeichnen bzw. zu symbolisieren, mithin darauf zu verweisen, welche der drei elektrischen Phasen U, V, W über den jeweiligen Anschlussstift 7 (und den korrespondenzcodierten Anschlussring 3) angeschlossen werden soll, sind die jeweiligen Codierstrukturen 19 als phasenbezeichnungsförmige Vertiefung 21 ausgeformt. An den zum Anschluss der Phase U vorgesehenen Anschlussstift 7 nach 4a) ist die Codierstruktur 19 insoweit U-förmig bzw. als U-förmige Vertiefung 21 gebildet, an dem zum Anschluss der Phase V vorgesehenen Anschlussstift 7 nach 4b) ist die Codierstruktur 19 V-förmig bzw. als V-förmige Vertiefung 21 gebildet, an dem zum Anschluss der Phase W vorgesehenen Anschlussstift 7 nach 4c ist die Codierstruktur 19 W-förmig bzw. als W-förmige Vertiefung 21 gebildet.
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Im Rahmen der aufgezeigten Korrespondenzcodierung korrespondiert die außenseitige Codierung (Codierstruktur 19), mithin der codierte Querschnitt des Anschlussstifts 7 nach 4a mit der innenseitigen Codierung (Codierstruktur 15), mithin dem codierten Querschnitt der Durchgangsöffnung 5 des Anschlussrings 3 nach 3a, die außenseitige Codierung (Codierstruktur 19), mithin der codierte Querschnitt des Anschlussstifts 7 nach 4b) mit der innenseitigen Codierung (Codierstruktur 15), mithin dem codierten Querschnitt der Durchgangsöffnung 5 des Anschlussrings 3 nach 3b), die außenseitige Codierung (Codierstruktur 19), mithin der codierte Querschnitt des Anschlussstifts 7 nach 4c mit der innenseitigen Codierung (Codierstruktur 15), mithin dem codierten Querschnitt der Durchgangsöffnung 5 des Anschlussrings 3 nach 3c).
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Mit den unterschiedlich codierten Anschlusstiften 7 nach den 4a), b), und c) kann somit auf einfache Weise ein Anschlussfeld 9, s. z.B. 4 (gestrichelt eingezeichnet), für den Anschluss dreier Phasen U, V, W gebildet werden, im Rahmen dessen die Anschlussstifte 7 für den Anschluss eines je korrespondenzcodierten Anschlussrings 3 bzw. einer jeweiligen zugeordneten Phase U, V oder W unterschiedlich codiert sind. Eine Verwechslungsgefahr beim Anschluss der Phase wird durch die jeweilige Codierung somit erheblich minimiert. Ferner sei betont, dass es - wie vorliegend - mit der vorgeschlagenen Codierung auch verunmöglicht ist, einen Anschlussring 3 der U, V, W codierten Anschlussringe 3 an einen nicht korrespondenzcodierten Anschlussstift 7 der U, V, W codierten Anschlussstifte 7 anzuschließen. Hierzu sind die Codierstrukturen 15 an den Anschlussringen 3 und den Anschlussstiften 7 (durch geeignete Formgebung) so ausgestaltet, dass nicht kompatible bzw. nicht korrespondierende Codierquerschnitte von Anschlussring 3 (z.B. U-codiert) und Anschlussstift 7 (z.B. V-Codiert) via (mechanisches) Blockieren des Anschlussstiftdurchtritts durch die Durchgangsöffnung 5 den Anschluss des Anschlussrings 3 am Anschlussstift 7 verhindern.
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5 zeigt nunmehr exemplarisch eine Anordnung 23 gemäß der Erfindung, welche einen Ringkabelschuh 1 aufweist, welcher an einem korrespondenzcodierten Anschlussstift 7, z.B. eines Anschlussfelds 9, angeschlossen ist. Beispielhaft ist der Ringkabelschuh 1 hierbei ein Ringkabelschuh 1 nach 3a), der korrespondenzcodierte Anschlussstift 7 ein solcher nach 4a), wobei der Ringkabelschuh 1 und der Anschlussstift 7 ersichtlich korrespondierend codierte Querschnitte aufweisen. Vorliegend bilden Ringkabelschuh 1 und Anschlussstift 7 gemäß 5 insbesondere einen elektrischen Anschluss, zum Beispiel eines Umrichters oder einer elektrischen Maschine, insbesondere für das Anschließen der Phase U.
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Im Rahmen der gebildeten Anordnung 23 sind der Anschlussstift 7 und der Ringkabelschuh 1 über eine Korrespondenzcodierstruktur miteinander in Eingriff, insbesondere in (mechanischem) Verriegelungseingriff. Die Korrespondenzcodierstruktur, über welche mittels des Eingriffs aneinander auch eine Verdrehsicherung des Ringkabelschuhs 1 am Anschlussstift 7, mithin eine vorbestimmte Relativorientierung sichergestellt ist, ist insoweit mittels der innenseitigen Codierstruktur 15 des Anschlussrings 3 des Ringkabelschuhs 1 und der außenseitigen Codierstruktur 19 des Anschlussstifts 7 gebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1'
- Ringkabelschuh
- 3, 3'
- Anschlussring
- 5, 5'
- Durchgangsöffnung
- 7, 7`
- Anschlussstift
- 9'
- Anschlussfeld
- 11, 11'
- Befestigungsabschnitt
- 13, 13'
- Befestigungsende
- 15
- Codierstruktur (des Anschlussrings)
- 17
- Fortsatz
- 19
- Codierstruktur (des Anschlussstifts)
- 21
- Vertiefung
- 23
- Anordnung