DE742403C

DE742403C - Behaelter, insbesondere zur Aufbewahrung von Karteien

Info

Publication number: DE742403C
Application number: DEW107722D
Authority: DE
Inventors: Otto Krosch
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1940-09-03
Filing date: 1940-09-03
Publication date: 1944-05-22

Description

Behälter, insbesondere zur Aufbewahrung von Karteien Die Erfiridung betrifft einen Behälter, insbesondere zur Aufbewahrung von Karteien, mit ka@s.tenförmigem Unterteil, dessen Oberteil aus einem im Unterteil versenkbar gelagertenRolladenverschluß und aus amUnterteil abklappbar befestigten Seitenwänden besteht, in deren Nuten der'Rolladen geführt ist und deren Sicherung in der hochgeklappten Verschluß.lage durchden Unterteil überragende Hakenförmige Verbindungsmittel 'erfolgt, die in Halter einschnappbar und von Hand auslösbar sind, und besteht darin, daß senkrecht verschiebbare, starre Verriegelungshaken vorgesehen sind, die durchedern niedergedrückt sind und die Seitenwände durch Anheben freigeben.
Behälter für Karteien und andereGegenstände, bei denen-die aus-dem Unterteil hinausragenden Gegenstände von allen Seiten zu erreichen- sind, sind bekannt. 1)a bei den früher meistens üblichen Ausführungen, bei denen der Oberteil aus eineue. Stülpdeckel bestand, der beim Gebrauch abgenommen und zur Seite gestellt werden muß, meistens für clen beiseitegestellten Deckel kein richtiger Platz vorhanden war, war man dazu übergegangen, Behälter mit kolladenverschlüssen zu schaffen, bei denen aber meistens der Inhalt des Behälters nicht ungehindert von allen Seiten zu erreichen war. Man hat daher versucht, bei Behältern mit Rolladenverschluß die Seitenwände abklappbar zu machen. Die hier bekannten Anordnungen bestanden in der I-lauptsache darin, daß die Seitenwände durch Hakenförmige Verbindungsmittel gesichert wurden, die in der hochgeklappten Verschlußlage einschnappen und so den Oberteil in Seitenlage halten. Bei dieser Anordnung ist aber die Entfernung zwischen dem Drehpunkt der Klappenscharniere und dein Verriegelungspunkt nur sehr klein, so claß die Seitenklappen ohne Mühe oben auseinanderzuziehen sind; wobei der als Deckel dienende Rolladen aus der Führungsnut gleitet und nach innen

fällt. Auch kiiiilieil die federnden Sperrhaken

nur :ehr wenig in die. Halter eingreifen, weil

1(e Einschnappen nicht mög-

lich ist.

Die Erfindung besteht nun darin, daß man von den federnden Sperrhaken völlig abgeht und auf- und abbewegliche starre V erriegelungsliaken anordnet, die durch Federn niedergedrückt und die Seitenwände durch Anheben freigeben. Es ist also mit der Erfindung erreicht, daß selbst bei ganz großen und kräftigen Aufbewahrungsbehältern ein vollkommen sicheres Festhalten der Seitenklappen ermöglicht wird, weil einmal der Verri:egelungspunkt beliebig hoch belegt werden kann und zum anderen.die Verriegelungshaken sehr tief in die Halter eingreifen können, weil sie auf- und abbeweglich sind. Bei dieser Anordnung ist ein unbeabsichtigtes Herabklappen der Seitenklappen mit der nachteiligen Folge, daß der Rolladen aus der Führungsnut herausgleitet und herabfällt, bei ordnunggemäßem Gebrauch unmöglich.
Die durch die Erfindung geschaffene Sicherung kann dabei ohne weiteres so erhöht werden, daß die Verriegelungshaken so lange an einer Bewegung gehindert sind, wie nicht der Rolladen völlig aus der Führungsnut hinausgedrückt ist. Dadurch wird ganz einwandfrei verhindert, daß, solange der Rolladen nicht von dem Oberteil entfernt ist, ein Öffnen der Seitenklappen nicht geschehen kann.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigen: Abb. i eine schaubildliche Darstellung des Behälters in geschlossenem Zustande, Abb.2 dieselbe Darstellung in geöffnetem Zustande, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Behälter nach der Linie II-II der Abb. 4, Abb. .4 einen Grundriß des Behälters, Abb.5 die Festhaltevorrichtung .der Seitenklappen.
Abb. 6 einen senkrechten Schnitt durch den Behälter nach der Linie I-II der Abb. 4, Abb. 7 und 8 die Sicherungsvorrichtung für die Verriegelung in vergrößertem 1laßstabe.
Der Behälter bestellt aus dem auf Rädern laufenden Unterteil i mit auf den Innenseiten gegenüberliegenden, dicht an den Außenwäncteii und an der Unterkante des Unterteiles herumgeführten Rolladenführungen 5. In den Unterteil i ist ein Einsatz 2 fest eingebaut, unter dein gegenüberliegend und an den Außen-w iinden senkrecht geführt zwei durch Federn 1o nach unten gedrückte Stege 13 vorgesehen sind, die finit zwei aus dem Unterteil i herausragenden Verriegelungshaken 14 ..versehen sind. an deren oberem äußerem Ende Greifer je zwei kurze Hebelarme 12 bedient, die an den beiden Schwenkachsen i i befestigt sind. Die Achsen i i werden ihrerseits durch zwei degenüberliegende lange Hebelarme io mit Hilfe eines mit Verlängerung 9 versehenen und in Führungen 8 geführten Drückers ; belätigt.
Der Oberteil besteht aus den beiden gegenüberliegend am Unterteil i angelenkten, finit Haltern 4 und Rolladenführungsnuten 5 versehenen Seitenklappen 3 und dem verschließbaren Rolladen 6.
Zur Sicherung der Seitenklappen 3 gegen Lösen der Greifer 15 aus den Haltern 4 vor vollständigem Einschieben des Rolladens in den Unterteil i sind in Führungen 2o des Unterteiles i Feststellschieber 17 vorgesehen, die durch Federn ig in die Rolladenführungsnuten 5 des Unterteiles i hineingedrückt werden und mit Ansätzen 21 in Einschnitte 22 der beiden vorderen Verriegelungshaken 1.4 eingreifen.
Die Bedienung des Behälters gestaltet sich folgendermaßen Zunächst wird der Rolladen 6 vollständig iji den Unterteil i hineingeschoben, wodurch die in die Führungsnuten 5: hineinragenden Feststellschieber 17 zurückgeschoben werden, so daß die Ansätze 21 aus den Einschnitten -22 heraustreten und dadurch die Verriegelungshaken 14 zum Auslösen der Greifer 15 freigeben werden.
Das Auslösen der Greifer 15 geschieht nun durch Druck auf den Drücker 7, wodurch auf dem Wege über die Hebelarme io, Achsen i i und Hebelarme 12 .die Stege 13 entgegen dem Druck der Federn 16 mit den an ihnen befestigten Verriegelungshaken 14 angehoben werden, so daß die Greifer 15 aus den Haltern 4 heraustreten und die Seitenklappen 3 vollständig ,heruntergeklappt werden können.
Beim Schließen des Behälters werden die Seitenklappen 3 hochgeklappt, wobei die Halter 4 die Greifer 15 und damit die federnden Stege13 anheben, so daß die Greifer 15 in die Halter 4. einschnappen und nunmehr die Seitenklappen 3 unverrückbar festhalten. Wird nun der Rolladen 6 aus dem Unterteil i heraus durch die Führungsnuten 5 der Seitenklappen 3 gezogen, ist der Behälter vollständig geschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Behälter, insbesondere zur Aufbewahrung von Karteien, mit kastenförmigem Unterteil, dessen Oberteil aus einem im Unterteil versenkbar gelagerten Rolladenverschluß und aus am Unterteil abklappbar befestitrten Seitenwänden besteht. in deren -icheruiir in der hochgeklappten Verschlußlage durch den Unterteil überragende, hakenförmige Verbindungsmittel erfolgt, die in Halter einschnappbar und von Hand auslösbar sind, gekennzeichnet durch senkrecht verschiebbare, starre Verriegelungshaken (L4), die,durchFedern(I6) niedergedrückt sind und,die Seitenklappen (3) durch Anheben freigeben. . Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Verriegelungshaken (L4) die Schenkel eines T-Eisens bilden, dessen unter Federwirkung (I6) stehenden Steg (I3) durch Hebelarme (I2) einer Schwenkachse (II) anhebbar und durch einen entgegengesetzt gerichteten Hebelarm (Io) der Schwenkachse (II) mittels eines Schiebers (9) niederdrückbar ist. 3. Behälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß rlie Verriegelungshaken (I4.) unter Wirkung einer selbsttätigen Feststellvorrichtung stehen, die aus einem durch eine Feder (I9) in die Führungsnut (5) des Rolladens (6) gedrückten Feststellschieber (I7) besteht, der die Verriegelungshaken (L4) so lange an einer Bewegung hindert, bis er durch Gien Rollladen aus der Führungsnut (5) gedrückt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Ertei-a lungsv erfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... r. 350 597; britische - . . 1r. 19 342'IQIO; USA.- - ...... Nr. S13 679-