DE7827705U1

DE7827705U1 - Zweischalige faltwand oder falttuer

Info

Publication number: DE7827705U1
Application number: DE7827705U
Authority: DE
Original assignee: FA FRANZ NUESING 4400 MUENSTER
Current assignee: FA FRANZ NUESING 4400 MUENSTER
Priority date: 1978-09-18
Filing date: 1978-09-18
Publication date: 1979-12-20

Description

Firma Franz Nüsing, Borkstr. 5, 4400 Münster
"Zweischalige Faltwand oder Falttür"

Die Erfindung bezieht sich auf eine zweischalige Faltwand oder J Falttür aus an eine ortsfeste Tragkonstruktion anschließenden, | plattenförmigen Wandbauteilen, die paarweise entlang ihren f

f Vertikalkanten aneinander und an horizontal verschieblichen |

Tragleisten - Felder bildend - gelenkig angelenkt sind, wobei |

die felderbildenden Wandbauteile im geschlossenen Zustand der \

Faltwand in einer gestreckten Lage liegen und Hilfsmittel zum \

Einleiten einer Schwenkbewegung aus der gestreckten Lage der [

Wandbauteile vorgesehen sind. , '-.

Zweischalige Faltwände oder Falttüren der vorstehend gekenn- j zeichneten Art haben dadurch, daß die die einzelnen Felder j bildenden Wandbauteile im geschlossenen Zustand der Faltwand . \

> in einer Ebene liegen, den Vorteil, daß eine geschlossene Wand- I

fläche bei geschlossener Faltwandtür geschaffen wird. Bei den f

aus flexiblen Werkstoffen bestehenden Falttüren weisen die FaIt- |

f wandschalen auch im geschlossenen Zustand wellenförmige Gestalt | auf, was häufig aus ästhetischen Gründen vermieden werden soll. |

Bei den im geschlossenen Zustand der Faltwand in einer Ebene liege'r. den Feldern tritt aber die Schwierigkeit auf, wie ein möglichst § problemloses "Glattziehen" dieser Felder beim Schließen der Tür |

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durchgeführt werden kann und wie andererseits die in einer Ebene liegenden Felder beim öffnen der Tür über ihre Totpunktlage bewegt werden können.

In der DE-OS 25 06 469 werden sogenannte Ausfaltstreben beschrieben, die in einer Horizontalebene einander gegenüberliegend die Aufgabe haben, die einzelnen Wandbauteile auseinanderzuspreizen. Diese Ausfaltstreben werden aus Bandstahl hergestellt und müssen zusätzlich mit einem überzug versehen sein, der Verschleiß und Geräusche verhindert. Der Einsatz derartiger Federelemente erscheint nachteilig, da Federn kostenaufwendig sind. Außerdem haben diese Federn den Nachteil, daß sie stets einen gewissen Druck auf die ihnen zugeordneten Wandbauteile ausüben und damit das Führen der eigentlichen Faltwand in die gestreckte, d.h. geschlossene Lage erheblich erschweren, und zwar um ein solches Maß erschweren, das erforderlich ist,' um die Wandbauteile dann, wenn die Tür geöffnet werden soll, auseinanderzuspreizen. Mit der bekannten Anordnung ist es nicht möglich, beim Einschieben der Tür in die Nichtgebrauchslage auch nur einen Teil der Tür einzuschieben, während der verbleibende Teil der Tür gestreckt bleibt, da stets durch den durch die Ausfaltstreben ausgeübten Druck die einzelnen Wandbauteile nach außen bewegt werden, sobald die Endarretierung gelöst ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsmittel zum Einleiten der Schwenkbewegung der Wandbauteile aus ihrer gestreckten Lage zu schaffen, daß das Führen der Wandbauteile in

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die gestreckte Lage nicht erschwert und nur bei seinem Betätigen die Wandbauteile aufspreizt.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die in dem Hauptanspruch definierten Maßnahmen gelöst.

Gemäß dem Hauptanspruch wird ein Anschlag vorgesehen, der ortsfest an der Tragkonstruktion für die Falttür angeordnet ist und der dadurch zur Wirkung kommt, daß die Anschlußstrebe für die ortsfeste Tragkonstruktion in Richtung der Verschiebebewegung der Faltwand etwas verschieblich ist. Durch diese Verschiebung kommt mit dem ortsfest angebrachten Anschlag ein im Bereich der ersten Tragleiste angeordneter Anschlagarm in Verbindung, der an einem Winkelhebel angeordnet ist. Dieser Winkelhebel wird von dem Wandbauteil getragen, das von einem Feld zur Tragkonstruktionsseite hin gerichtet ist, d.h. also, das in Richtung der die Öffnung der Faltwand bewirkenden Verschiebung liegt. Hierbei greift dieser Winkelhebel über das Gelenk hinaus„ mit welchem dieses Wandbauteil des Feldes an die zugeordnete Tragleiste anschließt, und zwar greift dieser Winkelhebel in Richtung zur festen, d.h. ortsfesten Tragkonstruktion hin über dieses Gelenk. Durch den Kontakt zwischen dem Anschlagarmteil des Winkelhebels und dem ortsfesten Anschlag wird auf das zugeordnete Wandbauteil ein Drehmoment ausgeübt, das eine Schwenkbewegung des zugeordneten Feldes um die Gelenkachse der Tragleiste einleitet. Ist dieses erste Feld in seine zusammengeklappte Stellung geführt, hat der Winkelhebel eine Drehung um 90° durchgeführt, so

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daß der ursprünglich quer zur Varschieberichtung der einzelnen Felder ausgerichtete Anschlagarm nunmehr in Richtung der Verschiebebewegung der einzelnen Felder ausgerichtet und damit mit seinem Kopfteil als Anschlag für den nächsten Winkelhebel dient. Hieraus ist erkennbar, daß die Einleitung der Schwenkbewegung für jedes einzelne Feld nur dann durchgeführt wird, wenn das vorhergehende Feld in der zusammengeklappten Lage stehl Es ist also möglich, nur ein Teil der Felder zusammenzuklappen, die anderen verbliebenen Felder aber in der gestreckten Lage zu halten, was bei vielen Einsatzfällen sinnvoll erscheint.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchei definiert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1

Fig. 2

Fig. 3

schaiubildlich eine Darstellung der erfindungsgemäßen Falttür, wobei Einzelteile zur Verdeutlichung der Konstruktion weggebrochen sind, in

in einer Draufsicht geschnitten den Beginn der Klappbewegung für das erste Feld und in ebenfalls in einer Draufsicht die Klappbewegung der aufeinanderfolgenden Felder, wobei ein Teil der Falttür noch in der gestreckten Lage steht.

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In der Zeichnung ist' mit 1 eine ortsfeste Tragkonstruktion bezeichnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem U-förmigen Bauteil besteht, in dem ein ebenfalls im wesentlichen U-förmig ausgebildetes pfostenartiges Bauteil 2 angeordnet ist, das in der U-förmigen Tragkonstruktion 1 etwas | beweglich gelagert ist, wobei die sichere Führung dieses pfostenartigen Bauteiles 2 durch einen in Fig. 1 erkennbaren Bolzen 3

f. erfolgt, der durch die schemenhaft erkennbare Bohrung 4 einsetz- [

t bar ist. t

An der ortsfesten Tragkonstruktion 1 ist ein ortsfester Anschlag i 5 angeordnet, der mit seiner Anschlagnase 6 auf die sich anschließende Faltwand zugerichtet ist.

Die eigentliche Faltwand besteht aus einzelnen Feldern F, wo- ·' bei jedes Feld aus zwei gelenkig aneinander angeschlossenen Wandbauteilen 7 und 8 gebildet wird, wobei der Einheit aus den beiden Wandbauteilen 7 und 8 eine Einheit aus den Wandbauteilen I ^x-s ^{9 und} 10 gegenüberliegt, die das gegenüberliegende Feld bilden.

Die einzelnen Felder sind über Tragleisten 12 und 14 aneinander

angeschlossen. Die Wandbauteile 7 und 8 werden über ein FeId-

· gelenk 15 miteinander verbunden, während die Tragleiste über entsprechende Tragleistengelenke 16 an die Felder anschließt. Hierdurch wird eine bewegliche Einheit gebildet, die aus vier aneinander angeschlossenen Wandbauteilen besteht, wobei die so gebildeten Bereiche über die Tragleisten gelenkig mit den nachfolgenden Bereichen verbunden sind.

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Innerhalb des Raumes, der durch.die Wandbauteile 7 und 8 bzw. 9 und 10 gebildet wird, wird von dem Wandbauteil 7 ein Winkelhebel 17 getragen, der einen Tragarm 18 und einen Anschlagarm aufweist. Der Tragarm 18 ist in der gestreckten Lage der Falttür parallel zur Verschieberichtung der Tür ausgerichtet, während der Anschlagarm 19 quer zum Tragarm 18 in den Raum des jeweils vorhandenen Feldes gerichtet ist.

Der in der Zeichnung linke Winkelhebel 17 kommt mit dem diesen Winkelhebel zugeordneten Anschlagarm dann mit dem Anschlag 5 bzw. der Anschlagnase 6 in Kontakt, wenn das pfostenartige Bauteil 2 etwas in den U-förmigen Raum der Tragkonstruktion 1 eingeschoben wird und sich dabei gleitend in dem Bolzen 3 bewegt. Durch den Kontakt der Anschlagnase 6 mit dem Anschlagarm 19 des ersten Winkelhebels 17 wird ein Drehmoment auf das zugeordnete Wandbauteil 7 ausgeübt, wobei dieses Drehmoment nunmehr eine Schwenkbewegung der Wandbauteile 7 und 8 um die Tragleiste 12 und um das Feldgelenk bewirkt.

Aus der Zeichnung ist erkennbar, daß jeweils umgekehrt ausgerichtete Winkelhebel vorgesehen sind, wobei der Winkelhebel der einen Richtung mit 17 und der darunter angeordnete Winkelhebel der anderen Richtung erkennbar ist, wobei der Winkelhebel 20 eine Drehbewegung für die Wandbautqile 9 und 10 einleitet, während der Winkelhebel 17 die Drehbewegung für die Wandbauteile 7 und 8 bewirkt.

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Die mit der Anschlagnase 6 in Berührung kommende Seite des Anschlagarmes 19 ist mit einer geräuschdämmenden und verschleißfesten Beschichtung ausgerüstet.

Wenn das erste sich an die ortsfeste Tragkonstruktion anschließend Feld in die in Fig. 3 ganz links dargestellte geklappte Lage geführt ist, weist der Anschlagarm 19 des Winkelhebels in Richtung der Verschiebebewegung der Falttür und bildet damit die Anschlagnase für den Winkelhebel des nachfolgenden Feldes. Diese Funktion ist deutlich aus Fig. 3 erkennbar.

Fig. 2 zeigt deutlich, daß durch die geringfügige Verschiebebewegung des pfostenartigen Bauteiles die Klappbewegung des ersten Feldes eingeleitet wird.

In Fig. 1 sind im unteren oder mittleren Bereich der Falttür angeordnete Gummibänder mit 21 bezeichnet, die so angeordnet . sind, daß sie einen Zug auf die einzelnen Wandbauteile in einem

ί ■"'''' diese in die gestreckte Lage führenden Sinne ausüben.

Die Abmessungen jedes einzelnen Winkelhebels richten sich im wesentlichen nach dem innerhalb der einzelnen Wandbauteile 7, und 9, 10 vorhandenen freien Raum.

Claims

PATENTANWALT
DIPL-INQ. H.-Q. HABBEL

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' · PO9TFACH 3429 ··· D-4400 MÜNSTER AM KANONENQUABEN 11 · TELEFON (0Ϊ51) 43»« TELEX 092B97 haged

13.09.79*

MEINE AKTE;

(bitteangeben) N 4/7007

X/Sc

Firma Franz Nüsing, Borkstr. 5, 4400 Münster

"Zweischalige Faltwand oder Falttür"

Ansprüche:

Zweischalige Faltwand oder Falttür aus an eine ortsfeste Tragkonstruktion anschließenden, plattenförmigen Wandbauteilen,

a) die paarweise entlang ihren Vertikalkanten aneinander und an horizontal verschieblichen Tragleisten - Felder bildend - gelenkig angelenkt sind,

b) wobei die felderbildenden Wandbauteile im geschlossen en Zustand der Faltwand in einer gestreckten Lage liegen und

c) Hilfsmittel zum Einleiten einer Schwenkbewegung aus der gestreckten Lage der Wandbauteile vorgesehen sind

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dadurch gekennzeichnet, daß

d) da es an die ortsfeste Tragkonstruktion (1) anschließende pfostenartige Bauteil (2) des ersten Feldes (F) in horizontaler Richtung zusammen mit dem ersten Feld verschiebbar ist, :, e) die tragkonstruktionsseitigen Wandbauteile (7, 9)

;' eines Feldes (F) {Anschlagwandbauteil) starr je

'/; einen Winkelhebel (17, 20) tragen, der einen in der

ji Bewegungsrichtung der Felder ausgerichteten Trag-

\f^ ' arm (18) und einen senkrecht zum Tragarm (18) in

te ■■«—'^:

I den Raum des zugeordneten Feldes vorspringenden

I Anschlagarm (19) aufweist,

I f) die ortsfeste Tragkonstruktion (1) einen Anschlag

I (5) trägt, der mit dem Anschlagarm des Winkelhebels

f (17, 20) bei Verschiebung des Feldes in Kontakt

kommt.

ΐ 2. Faltwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

i die Anschlagseite des Anschlagarmes (19) mit einer

geräuschdäiranenden und verschleißfesten Beschichtung ^;: versehen ist.

f 3. Faltwand nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gummi-[ elastische Zugmittel (21) für die einzelnen Felder.

! 4. Faltwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden

I' Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (18)

anschlagarmseitig über das Gelenk (16) an der zugeordneten Tragleiste (12) übersteht.