DE525740C

DE525740C - Briefordner mit einer durch eine Gelenkachse an die Mappe angeschlossenen Mechanik, die beim Zusammenklappen des Ordners aus der OEffnungsstellung in die Verschlussstellung gebracht wird

Info

Publication number: DE525740C
Application number: DER79709D
Authority: DE
Original assignee: REGIS GmbH
Current assignee: REGIS GmbH
Priority date: 1929-11-06
Filing date: 1929-11-06
Publication date: 1931-05-28

Description

Briefordner mit einer durch eine Gelenkachse an die Mappe angeschlossenen Mechanik, die beim Zusammenklappen des Ordners aus der Öffnungsstellung in die Verschlußstellung gebracht wird Es gibt bereits Briefordner mit einer durch eine Gelenkachse an die Mappe angeschlossenen Mechanik, welche beim Zusammenklappen des Ordners aus der Öffnungsstellung in die Verschlußstellung gebracht wird. Beim Schließen derartiger Ordner kommt es oft vor, daß der Mappendeckel so an den Verschlußbügel der geöffneten Mechanik anschlägt, daß ein gänzliches Zuklappen des Deckels und damit das Schließen der Mechanik unmöglich gemacht wird. Außerdem wird dabei durch den meist mit seiner vorderen Kante anschlagenden Verschlußbügel der Karton des Mappendeckels zerkratzt und beschädigt. Man hat schon vorgeschlagen, an der Innenseite des Mappenrückens bzw. Deckels auf den Verschlußbügel beim Schließen des Ordners einwirkende Anschlagstellen anzuordnen. Dadurch wurde zwar die Beschädigung des Mappendeckels durch den Verschlußbügel in gewissem Grade verhindert und bei entsprechender Ausbildung der Führungsstellen infolge der Verlegung des Angriffspunktes der von dem zuzuklappenden Deckel auf die Mechanik ausgeübten Kraft auf das vordere Ende des Verschlußbügels auch das Schließen der Mechanik erleichtert. Eine ausreichende Sicherheit gegen das Eintreten einer unerwünschten Sperrstellung wird durch diese bekannten Anschlagstellen jedoch nicht gewährleistet, weil auch bei dem Zusammenklappen der mit ihnen ausgestatteten Briefordner der Verschlußbügel mit dem Mappendeckel in Berührung kommen muß.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird erfindungsgemäß die am Mappenrücken angeordnete Anschlagstelle so ausgebildet, daß ein Berühren des Verschlußbügels mit dem Mappendeckel während des Zusammenklappens vermieden ist. Zu diesem Zwecke könnte beispielsweise am Mappenrücken ein Anschlagbock mit abgerundetem Kopf angeordnet werden, der zweckmäßig in der Weise gebildet wird, daß aus dem Fleisch der Grundplatte ein oder mehrere Lappen herausgeschnitten und rechtwinklig aufgebogen werden. Hierbei kann die Ausführung auch so getroffen sein, daß der Kopf des Bockes aus einem drehbar gelagerten Rad, einer Rolle o. dgl. besteht. Die Größe und Anordnung des Bockes muß so gehalten sein, daß die Mechanik in der Verschlußlage durch den Bock nicht behindert wird und möglichst dicht an dem Mappenrücken zum Anliegen kommt. Bei Briefordnern, bei denen z. B. der Verschlußbügel mittels einer bogenförmig gestalteten Winkelschiene gebildet wird, wird der Bock so gestaltet, daß er sich an die Winkelschiene in der Verschlußlage anschmiegt, oder es kann andererseits an der Winkelschiene ein entsprechender Ausschnitt vorgesehen sein, durch den der Anschlagbock in der Verschlußlage hindurchtritt. Statt aus einem Anschlagbock kann die Anschlagstelle auch aus einem Hebel, Schieber o. dgl. bestehen, der vom Mappendeckel beeinflußt wird und dem Verschlußbügel beim Zuklappen eine nach der Verschlußstellung hin gerichtete Bewegung erteilt, so daß eine Berührung des Verschlußbügels mit dem Mappendeckel während des Zusammenklappens unmöglich gemacht wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine teilweise Seitenansicht eines Ordners gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine teilweise Aufsicht auf die Grundplatte der in Abb. z dargestellten Mechanik, Abb. 3 bis 7 weitere Ausführungsformen. Die in der Zeichnung dargestellte :Mechanik ist für einen Vierlochordner bestimmt und zeigt ein kippbar an der Grundplatte i gelagertes Tragstück 2 und einen an dem Tragstück 2 angelenkten Verschlußbügel 3. Die am Mappenrücken 4 befestigte Grundplatte i weist einen Anschlagbock 5 auf, der aus dem Fleisch der Grundplatte i ausgeschnitten und rechtwinklig abgebogen ist (Abb. 2). Die Bewegung des Verschlußbügels in die Verschlußlage wird durch einfaches Zuklappen der Ordnerdeckel erreicht, wobei durch den abgerundeten Kopf 6 des Bockes eine Behinderung durch den linken Mappendeckel vermieden wird und der Verschlußbügel leicht und schnell in die Verschlußlage gelangt.
Bei der Ausführung nach der Abb. 3 und 4 ist ein Bock 7 vorgesehen, der gleichfalls aus dem Fleisch der Grundplatte der Mechanik ausgeschnitten ist, wobei das aufgebogene Ende des ausgeschnittenen Blechstreifens zur Bildung des Kopfes nach innen gerollt ist. Die Abb. 5 und 6 zeigen einen Anschlagbock, dessen Kopf aus einer drehbaren Rolle 8 besteht, die in aus dem Fleisch der Grundplatte 9 ausgeschnittenen und rechtwinklig abgebogenen Lappen io gelagert ist.
An der Grundplatte ii der Ausführung nach Abb. 7 ist ein Hebel vorgesehen, dessen Drehachse 12 in senkrecht aus dem Fleisch der Platte ii ausgebogenen Lappen 13 gelagert ist. Auf dem längeren Arm 14 des Hebels liegt der Verschlußbügel auf, sofern er sich in der Offenstellung befindet. Am linken Mappendeckel ist eine aus einem Winkel bestehende Anschlagleiste 15 befestigt, die so angeordnet ist, daß sie auf den kürzeren Arm 16 des Hebels beim Zusammenklappen der Ordnerdeckel zur Einwirkung kommt. Hierdurch erteilt der Hebelarm 14 dem Verschlußbügel eine Bewegung nach seiner Verschlußlage hin. Die weitere Bewegung des Verschlußbügels in die Verschlußstellung wird beim Zuklappen des Ordners durch den Anschlagbock bewirkt. Der Anschlagbock könnte hier aber auch in Wegfall kommen, da der Hebel für sich allein die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe löst, den Verschlußbügel auf kürzestem und schnellstem Wege aus der Öffnungsstellung in die Verschlußstellung zu bringen:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Briefordner mit einer durch eine Gelenkachse an die Mappe angeschlossenen Mechanik, die beim Zusammenklappen des Ordners aus der Öffnungsstellung in die Verschlußstellung gebracht wird, zu welchem Zwecke an der Innenseite des Mappenrückens eine auf den Verschlußbügel wirkende Anschlagstelle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstelle so ausgebildet ist, daß ein Berühren des Verschlußbügels mit dem Mappendeckel während des Zuklappens vermieden ist. z. Briefordner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstelle aus einem Hebel, Schieber o. dgl. besteht, der vom Mappendeckel beeinflußt wird und dem Verschlußbügel beim Zuklappen eine nach der Verschlußstellung hin gerichtete Bewegung erteilt, derart, daß ein Berühren des Verschlußbügels mit dem Mappendeckel während des Zusammenklappens vermieden ist. 3. Briefordner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Mappenrücken ein Anschlagbock mit abgerundetem Kopf angeordnet ist, der unter anderem durch eine drehbar gelagerte Rolle gebildet sein kann. 4. Briefordner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Mappenrücken auf einer Drehachse (i2) ein Hebel lagert, dessen längerer Arm (i4) in der Offenstellung der Mechanik unter dem Verschlußbügel liegt und dessen kürzerer Arm (i6) mit einer am Mappendeckel angebrachten Anschlagleiste (i5) in Wirkungsverbindung tritt.