DE640444C - Briefordner mit Aufreihmechanik, die mit ihrer Grundplatte auf dem Ordnerruecken in der Naehe der einen Rueckenlaengskante kippbar gelagert ist - Google Patents
Briefordner mit Aufreihmechanik, die mit ihrer Grundplatte auf dem Ordnerruecken in der Naehe der einen Rueckenlaengskante kippbar gelagert istInfo
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- B42F13/22—Filing appliances with means for engaging perforations or slots with claws or rings pivotable about an axis or axes parallel to binding edges in two sections engaging each other when closed
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Description
- Briefordner mit Aufreihmechanik, die reit ihrer Grundplatte auf dem Ordnerrücken in der Nähe der einen Rückenlängskante kippbar gelagert ist Die Erfindung bezieht sich auf einen Briefordner, bei dem die Aufreihmechanik mittels eines an der einen Kante ihrer Grundplatte angeordneten Gelenkes kippbar am-Rücken in der Nähe der einen Rückenlängskante gelagert ist. Diese Anordnung verdient gegenüber der sonst üblichen Befestigung der Grundplatte an dem einen Deckel den Vorzug, weil durch das Gewicht der aufgereihten Blätter lediglich der feste Rücken, nicht aber der eine Deckel beansprucht wird, so daß das ungewünschte Verziehen des Deckels vermieden wird. Die kippbare Lagerung der Mechanik soll dabei die Möglichkeit geben, sie durch Umklappen nach dem einen Deckel hin in eine Stellung zu bringen, in der das Zwischenheften nach Öffnen der Aufreihbügel. bequem möglich ist. .
- Um den mit der kippbaren Lagerung verbundenen Nachteil zu vermeiden, der darin liegt, daß die Mechanik während des Zwischenheftens wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückklappt, ist die Mechanik in ihrer nach dem Deckel hin geklappten Stellung am Deckel feststellbar.
- Gemäß der Erfindung ist die Feststellvorrichtung so ausgebildet, daß die Feststellung selbsttätig beim Schließen des Briefordners aufgehoben wird. Somit ist ein besonderer Handgriff zwecks Lösung der Sperre am Deckel beim Schließen des Ordners nicht erforderlich, und es ist stets die Gewähr gegeben, daB bei geschlossenem, aufrecht stehendem Ordner die Mechanik lediglich am Rücken hängt, der Deckel aber entlastet ist.
- Es ist ein Ordner bekannt, bei dem die Mechanik am Deckel kippbar befestigt ist. Um die Mechanik in ihren beiden Stellungen festzuhalten, sieht die bekannte Einrichtung eine Feder vor, die die Verstellung der Mechanik aus der einen in die andere Lage nur unter überwindung eines gewissen Widerstandes zuläßt. Eine selbsttätige Freigabe der Mechanik beim Schließen des Ordners findet bei der bekannten Einrichtung nicht statt-Das selbsttätige Lösen der Feststellung am Deckel kann beispielsweise dadurch geschehen, daß.die Sch-"venkachse der Grundplatte gegenüber der Schwenkkante des Deckels derart versetzt angeordnet ist, daß die Grundplatte beim Schließen des Deckels sich gegenüber diesem verschiebt. Dabei verschiebt sich auch ein über die Grundplatte greifender, am Deckel befestigter und zum Feststellen dienender Haken, der dabei in den Bereich einer besonders geschaffenen Ausnehmung @ der Grundplatte gelangt, so daß die Grundplatte der Mechanik selbsttätig vom Haken freikommt. Es ist an sich bekannt, die Schwenkkante des Deckels versetzt zur Schwenkachse der Grundplatte der Mechanik anzuordnen, doch ist diese Anordnung bisher nicht ausgenutzt worden, um eine Sperre selbsttätig zu lösen.
- Die Feststellvorrichtung ist ferner vorteil= -haft so gestaltet, daß es keiner besonderei-Handgriffe bedarf, um die Mechanik in -die. am Deckel festgestellte Lage beim Öffnen des Ordners zu bringen. Dient zum Feststellen ein Haken, so ist dieser zweckmäßig mit einer Schrägfläche versehen, auf die die kippbare Grundplatte mit einer Kante trifft. Dadurch kommt die Mechanik, die z. B. in ihren Schwenklagern längsverschiebbar ist, in eine Stellung, aus der sie durch einfaches Verschieben unter den Haken gebracht werden kann. Ferner kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß die Mechanik ohne besonderen Handgriff lediglich durch die zum Öffnen der Mechanik erforderlichen Handgriffe von der die Mechanik bedienenden Person unbewußt in die festgestellte Lage gebracht wird. Zu diesem Zweck ist der Haken, unter den die Mechanik beim Feststellen am Deckel geschoben wird,. so gerichtet, daß er nach derselben Seite zeigt -wie der zum Öffnen und Schließen der Bügel dienende übliche Hebel. Die Längskomponente der, beim Öffnen der Bügel auf den Hebel von Hand ausgeübten Kraft bewirkt dann eine Verschiebung der Mechanik unter den Haken: Die beschriebenen Einrichtungen ergeben besondere Vorteile in Verbindung mit einer zusätzlichen, am Ordnerrücken angebrachten an sich bekannten Feststellvorrichtung, die beispielsweise aus über die Aufreihstifte greifenden Haken besteht. Diese zusätzliche Feststellvorrichtung kann zu der Feststellvorrichtung am Deckel so angeordnet sein, daß beim Schließen des Ordners die Mechanik selbsttätig in die festgestellte Stellung am Rücken gelangt, daß umgekehrt beim Öffnen des Ordners und Lösen der Feststellung am Ordner; rücken die Mechanik ohne besonderen Handgriff selbsttätig in eine Stellung kommt, aus der sie unmittelbar in die am Deckel festgestellte Läge übergeführt werden kann. Dies läßt sich durch versetzte Anordnung der einzelnen Haken erreichen.
- -Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Ordner mit Hebelmechanik, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch die Mechanik. gemäß Linie i-i in Abb. 2, Abb. 2 eine Aufsicht auf die Mechanik, Abb. 3 . einen Schnitt nach Linie 3-3 in Abb. 2 und Abb. 4 einen gemäß Linie i-i geführten Schnitt in einer Stellung, die der Deckel nach Beginndes Schließens einnimmt.
- Die Hebelmechanik besteht in üblicher Weise aus einer Grundplatte i; -auf der in Lagern 2 ein Aufreihbügel 3 mit zwei Bügelschenkeln 4. kippbar gelagert ist, auf dessen Kröpfung 5 ein mit einer Rolle 6 versehener Hebel 7 einwirkt. Eine nicht dargestellte Fe-&r hält den Aufreihbügel unter Ausnutzung einer Kniehebelwirkung in der offenen oder geschlossenen Stellung.
- Am Ordnerrücken 8, an dessen Kanten g die Ordnerdeckel io und i i schwenkbar befestigt sind, sitzt eine Platte i2, an der gekrümmte Haken 13 ausgebildet sind, welche in Schlitze 14 der Platte i greifen. Die Platte kann somit um die Haken 13 gekippt und beispielsweise in die in Abb. i mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung gebracht werden. Die Schlitze 14 sind so lang gestaltet, daß die Platte i gegenüber der Platte 12 um einen gewissen Abschnitt längsverschoben werden kann.
- Am Deckel io ist ein Haken 15 befestigt, der durch einen Ausschnitt 16 durch die Platte i hindurchnagt und in der Stellung gemäß Abb. i und 2 über die Grundplatte i an der Kante 17 greift. An den Ausschnitt 16 schließt ein weiterer Ausschnitt 18 an.
- An der Platte 12 sind zwei Haken i9 ausgebildet, die oben mit einer Schrägfläche 2o (Abb. 3) versehen sind. In der in Abb. i mit gestrichelten Linien gezeichneten Stellung legen sich die Schenkel 4 des Aufreihbügels unter die Haken 2o, so daß die Mechanik in dieser Stellung so lange festgehalten wird, bis sie nach dem Öffnen des Ordners in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung von Hand geschoben wird, in der die Bügelschenkel von den Haken 2o freikommen. Beim Schließen des Ordners gelangen die Bügelschenkel auf die Schrägfläche 2o und werden somit selbsttätig in eine Stellung gebracht, in der sie hinter den Haken i9 einfallen können. Die Haken ig sind so angeordnet, daß sie bei aufrecht stehendem Ordner mit ihrem offenen Ende 2i nach oben weisen.
- Die durch die Haken 13 und die Schlitze 14 gegebene Schwenkachse der Platte i ist gegenüber der Schnvenkkante des rechten Deckels i o versetzt angeordnet. Das hat zur Folge, daß die Platte i sich beim Schließen des Ordners gegenüber dem Deckel io verschiebt, wie Abb. 4 zeigt. Dabei verschiebt sich auch der Haken 15 gegenüber der Kante 17 der Platte i, so daß der Ausschnitt i8 unter ihn gelangt (Abb. 4). Beim Schließen des- Ordners kommt somit die Platte i vom Haken 15 frei, und sie gelangt, ohne zu klemmen, in die in Abb. i mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung, in der die Bügelschenkel von den Haken i9 gehalten werden.
- Beim Öffnen des Ordners bleibt die Mechanik zunächst in dieser Stellung. Man kann dann die Blätter buchmäßig umwenden. Will man einzelne Blätter herausnehmen oder zwischenheften, so verschiebt man die Mechanik längs ihrer Schlitze 14 nach vorn, so daß die Bügelschenkel unter den Haken i9 hervortreten. Die Mechanik klappt dann selbsttätig in die Stellung, die in Abb. i mit ausgezogenen Linien gezeichnet ist. Gleichzeitig tritt der mit einer Schrägfläche 22 versehene Haken 15 in den Ausschnitt 16. Öffnet man nunmehr den Hebel 7, so verschiebt man damit gleichzeitig die Platte i nach vorn, so daß der Haken 15 über die Grundplatte i greift. Beim Schließen des Ordners sind besondere Handgriffe nicht erforderlich. Vielmehr kommt die Mechanik selbsttätig in die ursprüngliche Stellung zurück.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCIIE : . . i. Briefordner mit Aufreihmechanik, die mit ihrer Grundplatte auf dem Ordnerrücken in der Nähe der einen Rückenlärigskante kippbar gelagert und in ihrer nach dem einen Ordnerdeckel hin umgeklappten Stellung durch Riegelglieder feststellbar ist, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Feststellvorrichtung am Ordnerdeckel, daß die Feststellung selbsttätig beim Schließen des Briefordners aufgehoben wird.
- 2. Briefordner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Grundplatte (i) derart gegen die Schwenkkante (9) des einen Deckels (io) in an sich bekannter Weise versetzt ist, daß sich beim Schließen des Deckels ein über die. Grundplatte (i) greifender, am Deckel (io) befestigter Haken (15) gegen diese verschiebt und dabei in den Bereich eines Ausschnittes (18) der Grundplatte gelangt, so daß er von der Grundplatte abgleitet und sie freigibt.
- 3. Briefordner nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine am Haken (15) vorgesehene Schrägfläche (22), auf die beim Umklappen der Mechanik nach dem Deckel (io) hin die in ihren Schwenklagern (13) längsverschiebbare Grundplatte (i) mit einer Kante (17) eines Ausschnittes (16) trifft, wodurch die Mechanik selbsttätig in eine Stellung kommt, aus der sie durch einfaches Verschieben unter den Haken (15) gebracht werden kann.
- 4. Briefordner nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (15) nach derselben Seite gerichtet ist wie der zum Öffnen und Schließen der Bügel dienende Hebel (7), derart, daß die Längskomponente einer beim Öffnen der Mechanik auf den Hebel ausgeübten Kraft eine Verschiebung der Mechanik unter den Haken (15) zur Folge hat.
- 5. Briefordner nach Anspruch i bis 4, bei dem die Mechanik außer an einem Deckel auch am Ordnerrücken feststellbar ist, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Feststellvorrichtung am Rücken, daß die Mechanik aus ihrer Stellung, die sie nach selbsttätiger Lösung der Feststellvorrichtung am Deckel (io) einnimmt, in eine Stellung gelangt, aus der sie durch einfaches Verschieben am Ordnerrücken feststellbar ist.
- 6. Briefordner nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ordnerrücken mit Schrägflächen (2o) versehene Haken (i9) derart versetzt gegen den zum Feststellen am Ordnerdeckel dienenden Haken (15) angeordnet sind, daß die Umwendebügel (4) der Mechanik auf die Schrägflächen (2o) treffen und damit unter die Haken gelangen, wenn die Mechanik beim Schließen des Ordners unter selbsttätiger Lösung der Feststellung am Deckel nach dem Rücken hin umgeklappt wird, und daß umgekehrt die nach Öffnen des Ordners durch Längsverschieben von Hand von den Haken (i9) gelöste Mechanik beim Umklappen nach dem Deckel hin mit einer Kante ihrer Grundplatte auf die Schrägfläche des Hakens (15) trifft.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEK133573D DE640444C (de) | 1934-03-20 | 1934-03-21 | Briefordner mit Aufreihmechanik, die mit ihrer Grundplatte auf dem Ordnerruecken in der Naehe der einen Rueckenlaengskante kippbar gelagert ist |
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE439348X | 1934-03-20 | ||
| DEK133573D DE640444C (de) | 1934-03-20 | 1934-03-21 | Briefordner mit Aufreihmechanik, die mit ihrer Grundplatte auf dem Ordnerruecken in der Naehe der einen Rueckenlaengskante kippbar gelagert ist |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE640444C true DE640444C (de) | 1937-01-04 |
Family
ID=25932818
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEK133573D Expired DE640444C (de) | 1934-03-20 | 1934-03-21 | Briefordner mit Aufreihmechanik, die mit ihrer Grundplatte auf dem Ordnerruecken in der Naehe der einen Rueckenlaengskante kippbar gelagert ist |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE640444C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE932791C (de) * | 1951-11-10 | 1955-09-08 | Leitz Fa Louis | Ordner mit Aufreihbuegeln |
| WO2009010050A3 (de) * | 2007-07-16 | 2009-10-15 | Volker Martin | Vorrichtung zum heften von gelochtem blattwerk |
-
1934
- 1934-03-21 DE DEK133573D patent/DE640444C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE932791C (de) * | 1951-11-10 | 1955-09-08 | Leitz Fa Louis | Ordner mit Aufreihbuegeln |
| WO2009010050A3 (de) * | 2007-07-16 | 2009-10-15 | Volker Martin | Vorrichtung zum heften von gelochtem blattwerk |
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