DE742303C - Spuelvorrichtung fuer Klosette - Google Patents

Description

• Spülvorrichtung für Klosette Die Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung für Klosette, :die aus einem aus: keramischem Werkstoff hergestellten Wasserkasten und ,einer Regelvorrichtung zur Einstellung verschieden großer Spülwassermengen besteht.
• Es sind nun Spülvorrichtungen für Klosette bekannt, deren Ventil durch eine Ventilstange gesteuert wird, .die mit tdem Schwimmerhebel gelenkig verbunden ist. Mittels einer Stellschraube kann bei diesen bekannten Vorrichtungen der Schwimmerhebel bzw. der Schwimmer in verschiedene Winkellagen zur Vantilstange eingestellt und hierdurch die in den Wasserkasten einströmende Spülwassermenge verändert werden.
• Ferner .ist es bekannt, die lotrecht geführte Ventilspindel zur Einstellung der Wassermenge im Kasten der Spülvorrichtung in der Weise zu benutzen, daß man auf der Spindel einen verstellbaren und einstellbaren Reiter anordnet. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den an sich bekannten Schwimmer zur Regelung des Spülwassers in dem Spülkasten in der zu den Spülkastenwänden gedachten senkrechten Mittelebene unter Berücksichtigung ,der Verwendung von keramischem Baustoff für den Schwimmer derart zu lagern, daß je nach Bedarf eine Umsetzung ,des Schwimmers mit samt ,den das Spülventil beeinflussenden Regelgliedern um r8o° in der waagerechten Ebene innerhalb des Spülkastens in einfacher Weise möglich ist.
• Mit den bekannten Bauteilen für :die Regelung der Wassermengen und die Verstellung des Schwimmers ist die Lösung der vorliegenden Aufgabe nicht ohne weiteres möglich, da hierbei in weitestgehendem Maße die Verschraubung metallischer Einzelteile Anwendung findet und die Einzelteile für die Umsetzung nicht entsprechend ausgebildet sind. . Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht nun darin, daß die Regelvorrichtung aus einem zur Grobeinstellung für die Spülwassernnenge dienenden, aus keramischem Baustoff hergestellten Schwimmer sowie einer zur Feineinstellung für dieselbe mit dein Schwimmer in loser Verbindung stehenden verstellbaren Ventilstange besteht und der Schwimmer seitliche, mit ihnn aus einem Stück geformte Arme aufweist,. die mittels eine: die Breite des Spülkastens überspannenden federnden Bügels in Ausnehmungen zweier einander gegenüberliegenden, an dem Wasserkasten längs symmetrisch zur Mittelsenkrechten seiner Längsseiteliwän,de angeordneten Halteleisten drehbar und lösbar gelagert sind, so daß die Unisetzung der Regelvorrichtung um i 8o ' in der waagerechten Ebene für eine in bezug auf den Wasserkasten wahlweise links- oder rechtsseitige Betätigung des Spülzuges erfolgen kann.
• In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind für die Groheinstellung der Spülwassermenge die Ausnelnnungen der Halteleisten fier die Lagerung der Arme des Schwimmers paarweise nebeneinander und mehrfach übereinander angeordnet, so daß eine Grobeinstellung des Schwimmers für die Spülwassermenge sowohl in der Höhe als auch seitlich erfolgen kann, während zur Feineinstellung :der Spülwassermenge die mit dem Schwimmer lose verbundene Ventilstange einen als Mitnehmer dienenden mittels einer Schraube verstellbaren Anschlag aufweist.
• Vorzugsweise sind die an dem Schwimmer angeformten Arme auf ihrer ganzen Länge nach Art eines Flansches lotrecht nach oben umgebogen, wovon der eine nicht umgebogene Armteil eine nach dem Boden des Wasserkastens zu sich konisch erweiternde Öffnung für die Durchführung :der Ventilstange und der umgebogene Armteil eine waagerecht verlaufende Bohrung für den Durchgriff des federnden Bügels aufweist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Teil der Spülvorrichtung in lotrechtem Schnitt.
• Abb. 2 eine Draufsicht der Spülvorrichtunä und A.bb.3 eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab.
• Der aus keramischem Baustoff hergestellte Spülkasten 2 Weist in seinem Boden i einen Wasserauslaufstutzen 3 auf. An -den Seitenwänden des Spülkastens 2 sind in deren Mitte zylinderartige Ansätze .I vorgesehen, :die zur Durchführung des Zugorganes außerhalb des Wasserinhaltes des Kastens dienen. Das WasserzustrF)mveietil selbst ist in einem konsolartigen Ansatz 5 in der Mitte einer Längsseitenwand des Spülkastens 2 gelagert. Das mit einem Bund 6 versehene Ventilgehäuse 7 ist unter Zwischenlage von Dichtscheiben mittels einer Mutter 9 am Ansatz 5 befestigt. Das obere Ende des Venilgelläuses 7 weist eine düsenartige Einschnürttng io auf und ist mittels einer Cberwurfkappe i i unter Zti ischenl2,ge einer Dichtung 12 mit dem Wasserleitungsrohr 13 verbunden.
• Im Ventilgehäuse 7 bewegt sich ein Kolben i-.. der oben einen Gummipfropfen 15 aufweist, welcher beim Schließen des Ventiles sich gegen den Sitz der Einsclinürung io preßt. Zum Zwecke des @j'asserdurchtrittes i=.t der Kolben 14 an einer Stelle oder inehrej ren Stellen parallel zur -Nlantelerzeugendeci mit Nuten 16 versehen. Im unteren Teil des Kolbens 1.1 ist eine kugelige Ausnehmung 17 vorgesehen, durch deren seitlichen, in der Zeichnung nicht dargestellten Schlitz die Gelenkkugel 18 vor riem Einsetzen des Kolbens 1a. i#e das Gehäuse 7 eingefübrt wird. Eine Lösung dieser gelenkigen Verbindung wird itn Betriefszustande durch -den inneren Mantel (les Gehäuses 7 verhindert.
• Ztt der bekannten selbsttätigen Regelung des Wasserzulaufes dient der Schwimmer 20, der ans keramischem Baustoff hergestellt ist. Dieser ini wesentlichen kastenförmig ausgebildete Schwimmer weist an jeder Schmalseite je einen Arm 21 bzw. 22 auf. Diese sind mit dem Schwimmer aus einem Stück hergestellt und mit horizontalen seitlichen Ausneh:mungen 23, -23 versehen, durch welche die Arme 2-J" des federnden Bügels 24 durchgesteckt sind. Diese Arme 24, sind in Ausnehmun.gen 25 zweier :einander gegenüberliegenden an dem Wasserkasten längs symmetrisch zur Mittelsenkrechten seinerLängsseitenwände angeordneten Halteleisten 26 ,drehbar und lösbar gelagert. Durch diese Lagerung kann sich der Schwimmer 2o nur in seiner Längssvmmetrieebene bewegen. Der Schwimmer hat ferner zweckmäßig eine solche Breite, daß die Arme 21, 22 möglichst nahe an die Leistete 26 heranreichen, wodurch die Anbringung des Bügels 24. erleichtert und die sonst notwendige freie Länge der Bügelarme 2d" verkürzt wird.
• Wie aus der A'bb. i ersichtlich ist, sind die _Atisnelimungen 25 paarweise nebeneinander und auch in Abständen untereinander angeordnet. Hierdurch wird eine Grobeinstellung des Schwimmers 20 für die Spülwassermenge sowohl in der Höhe als auch seitlich erreicht, und darüber hinaus ist auch die Möglichkeit einer Umsetzung der Regelvorrichtung um i8o° in der waagerechten Ebene für eine in bezug auf den Wasserkasten wahlweise links-oder rechtsseitige Betätigung des Spülzuges gegeben. Die seitlichen Arme 21 bzw. 2'2 weisen je eine Ausnehmung 28 auf, die sich nach unten gegen den Boden i des Wasserkastens 2 hin konisch erweitert. Durch eine dieser Ausnehmungen 28 ist die mit der Gelenkkugel 18 versehene Ventilstange -29 lose durchgesteckt, wodurch eine lose Verbindung zwischen dem Schwimmer 2o und dem Ventilkolben 1 4 hergestellt ist. Auf der Ventilstange 29 ist ein Anschlag 3o mittels einer Stellschraube 31 verschiebbar und feststellbar angeordnet, wodurch die Feineinstellung der Spülwassermenge bewirkt wird.
• Für die besondere Lagerung des Schwinimers 2o kann noch der Vorteil in Anspruch genommen werden, daß für den Schwimmer keinerlei Führungen notwendig sind, die sonst, wie dies bekannt ist, zum Verklemmen des Schwimmers Anlaß ,geben und somit den einwandfreien Betrieb der Anlage in Frage stellen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spülvorrichtung für Klosette, bestehend aus einem aus keramischem Baustoff hergestellten Wasserkasten und einer Regelvorrichtung zur Einstellung verschieden großer Spülwassermengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung aus einem zur Grobeinstellung für die ,Spülwassermenge dienenden, aus keramischem Baustoff hergestellten Schwimmer (20) sowie einer zur Feineinstellung für dieselbe mit :dem Schwimmer (2o) in loser Verbindung stehenden verstellbaren Ventilstange (29) besteht und der Schwimmer (2o) seitliche, mit ihm aus einem Stück geformte Arme (21, 22) aufweist, die mittels eines die Breite des Spülkastens (1, 2) überspannenden federnden Bügels (24,24a) in A.usnehmungen (25) zweier einander gegenüberliegenden, an dem Wasserkasten (1, 2) längs symmetrisch zur Mittelsenkrechten seiner Längsseitenwärnde angeordneten Halteleisten (26) drehbar und lösbar gelagert sind, so daß die Umsetzung der Regelvorrichtung um i8o° in der waagerechten Ebene für eine in bezwg auf den Wasserkasten (1, 2) wahlweise Links-oder rechtsseitige Betätigung des Spülzuges erfolgen kann.
2. 2. Spülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Grobeinstellung der Spülwassermenge die.Ausnehmungen (25) der Halteleisten (26) für die Lagerung der Arme (21, 22) des Schwimniers (20) paarweise nebeneinan-.der und mehrfach übereinander angeordnet sind, so daß eine Grobeinstellung des Sch-wi.mmers (2o) für die Spülwassermenge sowohl in der Höhe als auch seitlich erfolgen kann, während zur Feineinstellung der Spülwassermenge die mit dem Schwimmer (2o) lose verbundene Ventilstange (29) einen als Mitnehmer dienenden, mittels einer Schraube (31) verstellbaren Anschlag (3o) aufweist.
3. 3. Spülvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, :daß :die an .dem Schwimmer (2o) angeformten Arme (21, 22): auf ihrer ganzen Länge nach Art eines Flansches lotrecht nach oben umgebogen sind, wobei der eine nicht umgebogene Armteil eine nach dem Boden (i) des Wasserkastens (1, 2) zu sich konisch erweiternde Öffnung (28) für die Durchführung .der Ventilstange (29) und der umgebogene Armteil eine waagerecht verlaufende Bohrung (23) für,den Durchgriff des federnden Bügels (24, 2.1a) aufweist. Zur Abgrenzung ,des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilunigsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: österreichische Patentschrift Nr. 113 532, 99 892; ` USA.-Patentschrift ....... Nr. 1 676 23.1.