DE2501713A1

DE2501713A1 - Schwimmergesteuertes ventil mit kompensationsgewicht

Info

Publication number: DE2501713A1
Application number: DE19752501713
Authority: DE
Inventors: Hermann Symanczyk
Original assignee: Gestra KSB Vertriebs GmbH and Co KG
Current assignee: Gestra KSB Vertriebs GmbH and Co KG
Priority date: 1975-01-17
Filing date: 1975-01-17
Publication date: 1976-07-22
Also published as: FR2298049A1; DD123117A1; NL7514836A; BR7600188A; JPS5197022A; JPS5420012B2; IT1053330B

Description

GESTRA-KSB Vertriebsgesellschaft Bremen, 14. Januar 1975 mbH & Co. Kommanditgesellschaft

Schwimmergesteuertes Ventil mit Kompensationsgewicht

Die Erfindung betrifft schwimmergesteuerte Ventile mit Kompensationsgewicht der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art. Die Verwendung eines Kompensatxonsgewichtes gestattet es, den Schwimmer schwerer und damit dickwandiger auszuführen, so daß er auch hohen Außendrücken standhält. Die so ausgerüsteten Ventile sind dementsprechend z.B. auch bei höheren Betriebsdrücken einsetzbar.

Bei den bekannten Ausführungen dieser Ventile sind der Schwimmer sowie das Kompensationsgewicht an den Enden eines gemeinsamen Hebelarmes angeordnet, dessen Schwenklager dabei zwischen dem Schwimmer und dem Kompensationsgewicht vorgesehen ist. Auch die Mitnehmermittel für das Verschlußteil befinden sich zwischen den Armenden. Der sich beiderseits des Schwenklagers erstreckende Hebelarm stellt mit den gegenüberliegend vorgesehenen Schwimmer und Gewicht eine sehr ausladende Konstruktion dar und bedingt ein relativ großes Ventilgehäuse.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der genannten Art zu schaffen, das sich durch eine raumsparende Schwimmer- und Gewichtsanordnung auszeichnet und ein kompaktes Ventilgehäuse ermöglicht.

Die gestellte Aufgabe wird durch Anwendung der im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen erfindungsgemäßen Lehre gelöst. Die sich danach beide zur gleichen Seite hin erstreckend angeordneten Hebelarme ergeben eine erheblich geringere Baulänge als die bisherige gegenläufige Armausführung. Dabei ist auch weiterhin das erforderliche Einanderentgegenwirken' von Schwimmer und Kompensationsgewicht gegeben.

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Die Ansprüche 2 bis 4 geben besonders vorteilhafte, baulich einfache Weiterbildungen der Erfindung an, bei denen u.a. die Einzelarme beide einen gemeinsamen Mitnehmer für das Verschlußteil bzw. für ein das Verschlußteil tragendes Verbindungszwischenglied aufweisen.

Besonders raumsparende Ausführungsformen haben schließlich die Ansprüche 5 bis 7 zum Gegenstand. Dort ist z.B. das Kompensationsgewicht so angeordnet, daß es neben dem Schwimmerhebel keinerlei zusätzlichen Gehäuseraum erfordert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 ein schwimmergesteuertes Ventil mit Kompensationsgewicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 die Betätigungsvorrichtung des Ventils in Draufsicht, bei waagerechter Stellung der beiden Hebelarme,

Fig. 3 die Lagerung der beiden Hebelarme in Ansicht und

Fig. 4 die Lagerung der beiden Hebelarme im Schnitt A-B.

Das Ventil weist in Fig. 1 ein zweiteiliges Gehäuse 1,2 auf, dessen Teil 2 innenseitig einen Ventilsitzkörper 3 niit einem Ventilsitz 4 trägt. Der Ventilsitzkörper weist überdies einen Einströmkanal 5 auf, der sich hinter dem Ventilsitz 4 als Ausströmkanal 6 fortsetzt und in den Gehäuseauslaß 7 einmündet. Mit dem Ventilsitz 4 wirkt ein vertikal verstellbewegliches Verschlußteil 8 zusammen, das ein koaxial zum Ventilsitz 4 angeordnetes Aufnahmerohr 9 zentral durchsetzt und mit seinem

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oberen Ende in eine Bohrung 10 eines Haltekopfes 11 hubbeweglich hineinragt. Der Haltekopf 11 ist dabei auf das freie Ende des Aufnahmerohres 9 aufgesetzt.

Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich ist, trägt das Verschlußventil 8 an seinem oberen Ende einen Mitnehmerbolzen 12. Dieser durchsetzt seitlich Vertikalschlitze 13 des Haltekopfes 11 und ist an seinen Enden in Längsschlitzen 14, 15 zweier unterschiedlich langer Hebelarme 16, 17 gelagert, welche gleichsinnig verlaufend angeordnet sind. Der kürzere Hebelarm 17 umgreift mit seinem einen Ende bügelartig den Haltekopf 11, während er an seinem anderen Ende ein Kompen-•sationsgewicht 18 trägt, das als hochkantiger Scheibenkörper ausgebildet ist. Der längere Hebelarm 16 ist wiederum doppelwangig ausgeführt und erstreckt sich mit seinen beiden Wangen 19* 20 beidseitig des Haltekopfes 11 sowie auch des kürzeren Hebelarmes 17 nebst dem Kompensationsgewicht 18. An seinem dem Haltekopf 11 fernen Ende trägt der Hebelarm 16 überdies einen Schwimmer 21. Die Anlenkung der beiden Hebelarme 16, 17 erfolgt mittels zweier Schwenkachsen 22, 23 welche parallel zu dem Mitnehmerbolzen 12 im Haltekopf 11 gelagert sind. Die Schwenkachse 22 des Hebelarmes 16 ist dabei, vom Schwimmer 21 resp. Kompensationsgewicht 18 aus betrachtet, mit radialem Abstand hinter dem Mitnehmerbolzen 12 angeordnet, während demgegenüber die Anordnung der Schwenkachse 23 des Hebelarmes mit radialem Abstand vor dem Mitnehmerbolzen 12 erfolgt ist.

Wenngleich die beiden Hebelarme 16, 17 gleichsinnig verlaufen und beide durch das Kompensationsgewicht 18 bzw. den Schwimmer eine Belastung in Richtung einer Senkbewegung erfahren, wirken das Kompensationsgewicht und der Schwimmer mit seinem Eigengewicht dennoch in entgegengesetztem Sinn vertikalverstellend auf den Mitnehmerbolzen 12 und damit auf das Verschlußteil 8 ein. Das Schwimmergewicht wirkt schließend, während das Kompensationsgewicht öffnend wirkt, was durch die Art der Anlenkung der beiden Hebelarme 16, 17 erzielt ist. Die Auslegung der

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Konstruktion ist dabei so getroffen, daß eine JRestkraftkomponente in Schließrichtung verbleibt. Die zum Anheben des Schwimmers 21 und mit ihm des Verschlußteiles 8 erforderliche Auftriebskraft durch im Ventilgehäuse 1, 2 ansteigendes Medium ist dann jedoch wesentlich geringer als es dem Eigengewicht des Schwimmers 21 entsprechen würde.

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Claims

Patentansprüche

Schwimmergesteuertes Ventil, dessen Schwimmer an einem schwenkbeweglich gelagerten Hebelarm angeordnet ist, der einen Mitnehmer für das Ventil-Verschlußteil aufweist, auf welches zugleich ein schwenkbeweglich gehaltenes Kompensationsgewicht über einen Mitnehmer einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schwimmer (21) und das Kompensationsgewicht (18) zwei separate, gleichsinnig verlaufende Hebelarme (16,17) vorgesehen sind, wobei, vom Schwimmer (21) bzw. Kompensationsgewicht (18) aus betrachtet, die Schwenkachse (23) des einen Hebelarmes (17) vor dem am Hebelarm (17) vorgesehenen Mitnehmer (12) und die Schwenkachse (22) des anderen Hebelarmes (16) hinter dem dortigen Mitnehmer (12) angeordnet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelarme (16, 17) einen gemeinsamen, radial zwischen den Schwenkachsen (22,23) der beiden Hebelarme (16,17) angeordneten Mitnehmer (12) für das Verschlußteil (8) aufweisen.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer aus einem das Verschlußteil (8) bzw. ein mit diesem gekoppeltes Verbindungszwischenglied sowie die beiden Hebelarme (16,17) quer durchsetzenden Bolzen (12) besteht.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennz eichnet, daß ein oder beide Hebelarme (16,17) mit Längsschlitzen (14-, 15) zur Aufnahme des Mitnehmerbolzens (12) versehen sind.

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5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hebelarm (16) doppelwangig ausgebildet ist und zwischen seinen Wangen (19»20) den anderen Hebelarm (17) mit dem daran vorgesehenen Teil (21 oder 18) aufnimmt.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsgewicht(18) zwischen den Wangen (19, 20) des doppelwangigen Hebelarmes (16) angeordnet ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsgewicht (1 ) als hochkantiger Scheibenkörper ausgebildet ist.

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