DE7420207U - Klemmbefestigungsvorrichtung für Beschlagteile - Google Patents
Klemmbefestigungsvorrichtung für BeschlagteileInfo
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Description
74 122 G SIEGENIA-FRANK KG, 59 Siegen-Kaan-Marienborn. Eisenhüttenstr. 22
Klemmbefe3tigungsvorrichtung für Beschlagteile
Die Neuerung hat eine Klemmbeiev-ügungsvorrichtung für Beschlagteile
in einseitig offenen, etwa T-förmig hinterschnittenen Kammern von Profilen aus Metall oder Kunststoff, insbesondere an Fenstern und Türe.1
od. dgi. , zum Gegenstand, bei welcher das Beschlagteii einen ebenfalls
etwa T-förmig gestalteten Fuß besitzt, der eine geringere Breite als die Qffnungsweite der Kammer aufweist sowie nach Einsetzen in die Kammer
und Verdrehung des Beschlagteils um 9o mit seinen Schenkeln in die Kammerhinterschneidungen eingreift.
Solche Klemmbefestigungsvorrichtungen für Beschlagteile sind bereits
vorbekannt, beispielsweise durch das DT-GM 1 989 582 und das DT-GM 1 941 834.
Sinn und Zweck ciieser Klemmbefestigungsvorrichtungen ist es, zu erreichen,
daß die Beschlagteile an jeder beliebigen Stelle des Profils in die etwa T-förmig hinterschnittenen Kammern eingesetzt und darin nach
Verdrehung um 90" gegen Herausheben gesichert werden können. Die Verbindung zwischen den Beschlagteilen und den Profilen erfolgt dabei
ohne Verwendung von Schrauben und ist daher leicht herstellbar.
Diese bekannten Klemmbsfestigungsvorrichtungen lassen sich zwar dort
ohne weiteres verwenden, wo an den Beschlagteilen nur Kraftwirkungen
auftreten, die im wetstmiliuncti quer ϊλχϊ Längsrir.hUir.g acv etv/a T-förniig
hinterschnittenen Kammern gerichtet sind, wie dies beispielsweise beim Anbringen von Glashalteleisten an Fenstern und Türen der Fall ist. Müssen
aber auch in Längsrichtung dieser Kammern wirksame Kräfte aufgenommen
werden, dann ist die mit den bekannten Klemmbefestigungsvorrichtungen erzielbare Klemmwirkung in vielen Fällen nicht ausreichend,
weil selbst bei Anbringung von keilartig ansteigenden Flächen am etwa T-förmig gestalteten Fuß eine Klemmkrafterhöhung nur bedingt erreichbar ist.
Zweck der Neuerung ist es, die Nachteile der bekannten Klemmbefestigung svorrichtungen
zu vermeiden. Die Neuerungsaufg;abe besteht demnach darin,
eine Klerninbefestigungsvorrichtung der eingangs erläuterten Gattung so zu
verbessern, daß sie trotz einfacher Handhabung eine absolut sichere Festlegung der Beschlagteile auch in Längsrichtung der T-förmig hinterschnittenen
Profilkammern gewährleistet.
Die neuerungsgemäße Lösung dieses Problems ist in erster Linie dadurch
gekennzeichnet, daß der Fuß an oder nahe einem Ende des Beschlagteils sitzt und dieses Beschlagteil im seitlichen Abstand vom Fuß einerseits
ein Durchgangsloch für eine Befestigungsschraube und andererseits einen zum Eingriff in die Profilkammer dienenden Arretiernocken aufweist, und
daß der Fuß über die eine Hälfte seiner Breite auf der Oberseite sowie über die andere Hälfte seiner Breite auf der Unterseite seiner Flansche
eines sich nach den Querkanten hin keilartig verjüngende Dicke besitzt.
Diese neuerungsgemäße Raumform einer Klemmbefestigungsvorrichtung
ermöglicht die Aufbringung hoher Klemmkräfte auch in Längsrichtung der zur Befestigung der Besehlagteile dienenden Profilkammern, weil
nämlich das Beschlagteil beim Eindrehen seines Fußes in den Hinterschneidungsbereich
der Profilkammern zunächst in eine Neigungslage
gegenüber der Kammerlängsachse gebracht werden muß und dann über die zusätzlich vorgesehene Befestigungsschraube in eine Parallellage
zur Kammerlängsachse gezogen werden kann. Die schraube kann dabei in an sich bekannter Weise mit einer ebenfalle in die Profilkammer eingreifenden
Kiemmutter zusammenwirken, wie sie beispielsweise durch die OE-PS 310 398 bekanntgeworden ist. Beim Anziehen der Befestigungsschraube
verklemmt sich dann nicht nur der Fuß des Beschlagteils mit seinen Keilflächen in den Hinterschneidungen, sondern über die Schraube
und die mit ihr zusammenwirkende Kiemmutter kann noch eine zusätzliche Klemmkraftkomponente erzeugt werden. Außerdem wird das Beschlagteil
durch den ebenfalls in die Kammer eindringenden Arretiernocken gegen Seitenkräfte abgestützt.
Gemäß der Neuerung hat es sich in baulicher Hinsicht als zweckmäßig
erwiesen, wenn das Beschlagteil an seinem den Fuß tragenden Ende unterseitig mit einer Abachrägung versehen ist, weil sich hierdurch
das Beschlagteil in seiner Schräglage mit dem Fuß und dem Arretiernocken leichter in die hinterschnittene Profilkammer eindrehen läßt.
Nach einem weiterbildenden Neuerungsmerkmal kann der Arretiernocken
einen etwa rechteckigen Grundriß aufweisen und eine sich in Richtung nach dem Fuß hin keilartig verjüngende Höhe besitzen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung als Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt die neuerungsgemäße
Klemmbefestigungsvorrichtung für Beschlagteile in ihrer Wirklage an einem Fensterrahmen,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch vor der endgültigen
Befestigung des Beschlagteils am Rahmen und
Fig. 3 eine räumliche Drauf aichtdarstellung auf einen Rahm en schenkel,
wobei z'vei gleichartige Beschlagteile während verschiedener Phasen des Befestigungsvorgangs dargestellt sind.
Nach der Zeichnung weist ein durch ein Profil aus Metall oder Kunststoff
gebildeter Rahmen schenkel 1 eines Fensters oder einer Tür mindestens eine einseitig offene, etwa T-förmig hinterschnittene Kammer 2 auf, in
welcher Beschlagteile 3 befestigt werden können.
Diese Beschlagteile 3 haben an ihrem einen Ende unterseitig einen Fuß
und in der Näh« ihres anderen Endes ein angesenktes Durchgang sioch 5
für eine Schraube 6 sowie im Bereich zwischen dem Fuß 4 und dem Durchgangsloch
5 einen Arretiernocken 7.
Besonders die Fig. 2 macht deutlich, daß der Fuß 4 des Beschlagteils 3
einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt besitzt, der dem T-Querschnitt
der Kammer 2 des Profils 1 angepaßt ist. Die Breite 8 des Fußes ist dabei geringfügig kleiner als die Öffnungsweite 9 der Kammer 2, derart,
daß sich der Fuß 4 in der aus Fig. 2 und dem linken Teil der Fig. ersichtlichen Lage in die Kammer 2 des Profils 1 einsetzen läßt. Durch
Drehung des Beschlagteils 3 um 90 in die aus dem rechten Teil der Fig.
ersichtliche Lage kommt dann der Fuß 4 mit seinen T-Flanschen 10 in die
Hinter schneidungen der Kammer 2 formschlüssig zum Eingriff,
Der Fig. 1 kann entnommen werden, daß der Arretiernocken 7 des Beschlagteils
3 an seinem einen Ende etwa die gleiche Höhe wie der Fuß 4 aufweist und nach dem anderen Ende hin keilförmig verjüngt ausgebildet ist.
Damit dieser einstückig an das Beschlagteil 3 angeiormte Arretiernocken
7 ebenfalls von der offenen Seite her in die Kammer 2 des Profils 1 zum Eingriff gebracht werden kann, muß das Beschlagteil 3 in einer gegen das
Profil 1 geneigten Lage aus der im linken Teil der Fig. 3 angedeuteten Stellung um 90 in die Stellung gedreht werden, wie sie im rechten Teil
der FLg. 3 angedeucct ist. Erst dann läßt; sich der Arretiernocken 7 in
die Kammer 2 einlegen. Um das Drehen des Beschlagteils um 90 in seiner
geneigten Lage zu ermöglichen, hat der Fuß 4 über die eine Hälfte seiner Breite an den Flanschen 10 eine Schrägfläche 11 und über die andere
Hälfte seiner Breite an der Unterseite seiner Flansche 10 eine entsprechende Schrägfläche 12. Außerdem ist das Beschlagteil 3 an seinem den
Fuß 4 tragenden Ende unterseitig mit einer Abschrägung 13 ausgestattet. Die Schrägflächen 11 und 12 an den Flanschen 10 haben jeweils eine solche
Lage, daß die Dicke der Flansche im Bereich der Quermittelebene des Fußes 4 der Höhe der Hinterschneidungen in der Kammer 2 entspricht,
während sie nach den Fußenden hin sich keilartig verjüngt, so daß ein Verdrehen des Beschlagteils 3 in der bereits erwähnten Neigungslage
möglich ist.
Nachdem das Beschlagteil in die im rechten Teil der Fig. 3 angedeutete
Lage gebracht worden igt. braucht dann nur noch die Schraube 6 durch das angesenkte jJurchgangsloch 5 gesteckt und mit einer in der hinterschnittenen
Kammer 2 liegenden Kiemmutter 14 verspannt zu werden,
um das Beschlagteil in der Kammer 2 ordnungsgemäß festzulegen. Durch das Anziehen der Schraube 6 wird das Beschlagteil 3 mit seiner Unterseite
in Parallellage auf die Oberseite des Profils 1 gezogen, wobei der Fuß <f- sich auch in Höhenrichtung in den Hinterschneidungen der Kammer
2 verklemmt und dadurch eine erhöhte Haltekraft auf das Beschlagte.il 3 ausübt. Durch entsprechendes Anziehen der Schraube 6 wird auch die
Kiemmutter 14 mit großer Kraft in der Kammer 2 verspannt, so daß
sich ein absolut fester Sitz des Beschlagteils 3 in der T-förmig hinter
schnittenen Kammer 2 ergibt. Durch den Arretiernocken 7 stützt sich das Beschlagteil 3 seitlich gegen die Öffnungskanten der Kammer 2
ab, so daß auch in dieser Richtung ein stabiler Halt des Beschlagteils 3
gewährleistet ist.
Claims (3)
1. Klemmbefestigungsvorricht-ing für Beschlagteile in einseitig offenen,
etwa T-förmig !unterschrittenen Kammern von Profilen aus Metall
oder Kunststoff, insbesondere an Fenstern und Türen od. dgl. , bei weicher das Beschiagteil einen ebenfalls etwa T-förmig gestalteten
Fuß besitzt, der eine geringere Breite als die Öffnungsweite der Kammer aufweist, sowie nach Einsetzen in die Kammer und Verdrehung
des Beschlagteils um 90 mit seinen Flauschen in die Kammerhinterschneidungen eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
dafi der Fuß (4) an oder nahe einem Ende des Beschlagteils (3) sitzt
und dieses Beschlagteil (3) im seitlichen Abstand vom Fuß (4) einerseits
ein Durchgangsloch (5) für eine Befestigungsschraube (6) und andererseits einen zum Eingriff in die Profilkammei '2) dienenden
Arretiernocken (7) aufweist, und daß der Fuß (4) über die eine Hälfte seiner Breite auf der Oberseite sowie über die andere Hälfte seiner
Breite auf der Unterseite seiner Flansche (10) eine nach den Querkanten hin geneigte Fläche (11 bzw. 12) aufweist und die Flansche
eine sich keilartig verjüngende Dicke besitzen. /
2. Klemmbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Beschlagteil (3) an seinem den Fuß (4) tragenden Ende unterseitig
mit einer Abschrägung (13) versehen ist.
3. Klemmbefestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretiernocken (7) einen etwa rechteckigen Grundriß aufweist
und eine sich in Richtung nach dem Fuß (4) hin keilartig verjüngende Höhe besitzt (Fig. 1).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7420207U true DE7420207U (de) | 1974-09-26 |
Family
ID=1306071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7420207U Expired DE7420207U (de) | Klemmbefestigungsvorrichtung für Beschlagteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7420207U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3326763A1 (de) * | 1983-07-25 | 1985-02-14 | Gustav Leukerbad Riexinger | Tuerband |
-
0
- DE DE7420207U patent/DE7420207U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3326763A1 (de) * | 1983-07-25 | 1985-02-14 | Gustav Leukerbad Riexinger | Tuerband |
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