DE2327086C2

DE2327086C2 -

Info

Publication number: DE2327086C2
Application number: DE19732327086
Authority: DE
Inventors: Gerhard Frank; Ernst 5901 Wilnsdorf De Roth
Original assignee: Siegenia Frank KG
Current assignee: Siegenia Aubi KG
Priority date: 1973-05-28
Filing date: 1973-05-28
Publication date: 1988-08-11
Also published as: FR2329833A2; ATA380874A; AT354297B; FR2329833B2; DE2327086A1; AT360369B

Description

Die Erfindung betrifft eine Stulpschienen-Eckverbindung der in den An sprüchen 3 und 4 des Hauptpatentes 23 02 538 angegebenen Art.

Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung dieser Stulpschienen- Eckverbindung nach dem Hauptpatent 23 02 538 in der Weise, daß sie sich besonders dort zur Anwendung eignet, wo die Beschlag-Bauteile am Flügel oder Rahmen eines Fensters bzw. einer Tür durch maschinelle Anschlagverfahren, also weitgehend automatisch befestigt und zuvor auch in die richtige Anschlagposition geführt werden. Hierbei ist es be sonders wichtig, daß die Stulpschienen zum Einrücken ihrer Eckverbindung problemlos in die richtige Position zusammengeführt und nach dem Ein rücken der Eckverbindung auch miteinander in Eingriff gehalten werden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungs beispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch die Stulpschienen-Eckverbindung parallel zur Flügelebene und

Fig. 2 die Stulpschienen-Eckverbindung nach Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie II-II.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt den Eckbereich des Flügels 71 eines Fensters oder einer Tür, der an seinem aufrechten Schenkel 72 mit einer Stulp schiene 74 und an seinem waagerechten Schenkel 73 mit einer Stulp schiene 75 beschlagen wird. Die Stulpschienen 74 und 75 decken dabei eine um die Flügelecke herumgeführte Treibstangennut 76 ab und stützen sich mit ihren beiden Längskanten auf an der Öffnungsseite der Treib stangennut 76 gelegenen Nutstufen 77 ab. Zur Befestigung der Stulp schienen 74 und 75 am Flügel 71 werden Schrauben 78 verwendet, welche Senklöcher in den Stulpschienen 74 und 75 durchdringen und in den Grund der Nut 76 eingedreht werden.

Diese Stulpschienen-Eckverbindung 79 besteht aus einem am Ende und der Rückseite der Stulpschiene 74 angeordneten Formteil 84 und einer an dem freien Ende der Stulpschiene 75 ausgebildeten Öse 81.

Während die Öse 81 mit ihrer Öffnung 83 sowie ihren Führungsrändern 81 ¹ und Anschlagsflächen 81 ² einfach durch einen Stanzvorgang am freien Ende der Stulpschiene 75 hergestellt werden kann, wird das den Haken bildende Formteil 84 aus Kunststoff oder Metall im Spritzguß- oder Druck gußverfahren hergestellt. Das Formteil 84 wird am Ende und auf der Rückseite der Stulpschiene 74 aufgesetzt und mit dieser vernietet oder auf andere Art und Weise verbunden.

Das Formteil 84 bildet einen Haken, der als durch Seitenwände begrenzte Tasche 80 ausgebildet ist und dessen Nase 82 eine kurze, sich im wesent lich parallel zur Stulpschiene 74 erstreckende Flanke 82 ¹ aufweist, die einen gewissen Abstand von der Rückseite der Stulpschiene 74 hat und dieser zugewandt ist. Die Nase 82 weist außerdem eine lange Flanke 82 ² auf, die fallend zum von der Stulpschiene 74 weg gerichteten Ende des Hakens hin verläuft.

Oberhalb der sägezahnförmig gestalteten Nase 82 weist das Formteil 84 eine Wandung 82 ² auf, die parallel zur langen Flanke 82 ² der Nase 82 angeordnet ist. Der Abstand dieser Wandung 80 ² von der langen Flanke 82 ² der Nase 82 ist geringfügig größer als die Dicke der anderen Stulp schiene 75.

Zur Herstellung der Eckverbindung 79 braucht die Stulpschiene 75 ledig lich unter einem der Neigungslage der langen Flanke 82 ² der Nase 82 entsprechenden, durch strichpunktierte Linien angedeuteten Winkel mit ihrer Öse 81 in das Formteil 84 an der Stulpschiene 74 eingeschoben zu werden, wobei die Öse 81 durch ihre seitlichen Führungsränder 81 ¹ zwischen den zwei die Tasche 80 begrenzenden Seitenwandungen 80 ³ geführt und die Einschubtiefe der Öse 81 durch quer zu den Führungsrändern 81 ¹ gerichtete Anschlagflächen 81 ² begrenzt wird. Es braucht nunmehr lediglich noch die Stulpschiene 75 in Richtung gegen die Falzfläche des waagerechten Flügelschenkels 73 relativ zur Stulpschiene 74 in eine 90°-Stellung geschwenkt zu werden, wie das die voll ausgezogenen Linien der Fig. 1 zeigen, damit die Öse 81 mit ihrer Öffnung 83 über die Nase 82 greift und damit die Stulpschienen-Eckverbindung 79 herstellt.

Claims

1. Stulpschienen-Eckverbindung zwischen zwei im wesentlichen recht winklig zueinander am Flügel oder am Rahmen eines Fensters oder einer Tür zu befestigenden Beschlag-Bauteilen von Treibstangenbe schlägen, bei denen die Stulpschienen mit ihren beiden Längskanten gegen Nutstufen einer Treibstangennut im Flügel- oder Rahmen profil abstützbar und mit quer zu ihren Ebenen gerichteten, in den Nutgrund eindringenden Schrauben festlegbar und mit Hilfe von in gegenseitigen Formschlußeingriff bringbaren Verbindungsmitteln verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende und der Rückseite der einen Stulpschiene (74) ein Formteil (84) angeordnet und mit der Stulpschiene (74) fest ver bunden ist, daß das Formteil (84) einen Haken bildet, der als durch Seitenwände begrenzte Tasche (80) ausgebildet und dessen Nase (82) derart sägezahnförmig gestaltet ist, daß die kurze Flanke (82 ¹) sich im wesentlichen parallel zur Stulpschiene (74) erstreckt, einen Abstand von deren Rückseite hat sowie der Stulpschienen rückseite zugewandt ist und die lange Flanke (82 ²) fallend zum von der Stulpschiene (74) weggerichteten Ende des Hakens hin ver läuft, daß das Formteil (84) eine Wandung (80 ²) aufweist, die parallel zur langen Flanke (82 ²) der Nase (82) angeordnet ist und von der langen Flanke (82 ²) einen Abstand aufweist, der geringfügig größer als die Dicke der anderen Stulpschiene (75) ist, und daß das Ende der anderen Stulpschiene (75) eine der Taschenbreite angepaßte Öse (81) aufweist, die parallel zur Ebene der langen Flanke (82 ²) der Nase (82) und der gegenüberliegenden Wandung (80 ²) in die Tasche (80) einführbar sowie dann durch Verschwenken mit ihrer Öffnung (83) formschlüssig mit der Nase (82) verrastbar ist.

2. Stulpschienen-Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (81) am Ende der Stulpschiene (75) seitlich abgesetzte Führungskanten (81 ¹) als Seitenführungen zwischen den Seitenwänden (80 ³) der Tasche (80) aufweist und mit davon ausgehenden, quer gerichteten Anschlagflächen (81 ²) versehen ist, die den Seitenwänden (80 ³) der Tasche (80) als Einschubbegrenzung zugeordnet sind.