DE7420142U

DE7420142U - Hochdruck-Reinigungsgerät

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Publication number: DE7420142U
Application number: DE7420142U
Authority: DE
Original assignee: OBERDORFER G MASCHINEN und APPARATE
Current assignee: OBERDORFER G MASCHINEN und APPARATE
Publication date: 1975-01-16

Description

DR.-ING. G. RIEBLING PATENTANWALT I Mein Zeichen

I O 140-1 5/IYlB

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Betreff:

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Lindau (Eodensee)

Rennerle 10 - Postfach 3160

27. lYlai 1974

Firma Guido Oberdörfer,

7919 Bellenberg, U/erkstraGe 22

Hochdruck-Reinigungsgerät

Die Neuerung betrifft ein vorzugsweise fahrbdr ausgebildetes Hochdruck—Reinigungsgerät mit einer Hochdruckpumpe, einem heizbaren Wasserbehälter, einem Reinigungsmittelbehälter und einer Steuer- und [mischeinrichtung für die zu mischenden und untsr Druck abzugebenden Flüssigkeiten.

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IYlit derartigen Reinigungsgeräten ujird die erwärmte Reinigungsflüssigkeit, die aus Wasser und dem Reinigungsmittel hergestellt wird, untsr Hochdruck euf die ?u reinigenden Maschinenteile gegeben. Die bisher bekannten Reinigungsgeräte arbeiten so, daß das im Wasserbehälter befindliche Wasser über einen Ql- oder Gasbrenner erwärmt wird. Als Beispiel hierfür seiein die deutschen Gebrauchsmusterschriften 6 941 533 und 1 872 142 benannt. Damit ist. jedoch der Nachteil verbunden, daß die bekannten Reinigungsgeräte neben der zusätzlichen Aufwendung für den eigenen Brenner auch damit verbundene Sicherheitseinrichtungen für den Gas- oder Ölbrenner haben müssen. Außerdem fällt Abgas an, welches abgeleitet werden muß, und der Brennstoff muß gelagert werden.

Die Neuerung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät vorzuschlagen, das sich durch geringe Herstellungskosten und eine gute Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Energie auszeichnet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschluß für Heißdampf oder Heißwasser vorgesehen ist, der über ein Ventil mit dem Wasserbehälter in Verbindung steht,

Das im Wasserbehälter befindliche Wasser wird gemäß der Neuerung somit über Heißdampf oder Heißwasser beheizt, wslchGs Hsizmgdium über den Anschluß und das Ventil dem Wasserbehälter zugeführt wird. Das V/entil ist vorzugsweise temperaturgesteuert und/oder niveaugesteuert, so da; ein Einleiten des Heizmediums bei leerem Wasserbehälter oder bei Erreichen einer bestimmten Heiztemperatur des im Wasserbehälter befindlichen Wassers vermieden wird.

Es wird bevorzugt, wenn am Wasserbehälter ein erster Niveauschalter für einen vorgegebenen lYlindestwassersta nd vorgesehen ist, der mit dsm \/sntil in Verbindung steht. Dadurch wird erreicht, daf? beim Einleiten des HeiziTiSuiuiiis sich im Behälter bereits Kaltwasser befindet.

Außerdem wird es bevorzugt, wenn, am Wasserbehälter ein zweiter Niveauschalter für einen vorgegebenen maximalen Wasserstand vorgesehen ist, der mit dem Vontil in Verbindung steht. Dadurch wird ein Überfüllen des Behältars abgaschaltet, weil der zweite Niveauschalter bsi seiner Betätigung das Ventil, welches vorzugsweise als magnetventil ausgebildet ist, abschaltet, so daß kein Heißwasser mehr in den Wasserbehälter eingeleitet wird.

Als HeizmediuiTi bieten sich HeiSdampf und Heißwasser an.

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Beide Heizmedien können bei einer bevorzugten Ausgestaltung über eine Mischeinrichtung dem Wasser im Wasserbehälter zugeführt werden. Diese» Ausführungsform zeichnet sich durch eine praktisch 100 %ige Ausnutzung des Wärmeinhaltes des betreffenden HeizmBdiurns aus.

Eine andere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Heizdampf oder Heißwasser durchströmter Wärmetauscher im Wasserbehälter angeordnet ist. Dias ist eine indirekte Beheizung, bei dem das Heizmedium durch den Wärmetauscher strömt.

i Durch dis sngsgsbcnsn iilsrküisle bleibt de« Reinigungsgerät.

sofern dies erwünscht ist, fahrbar, weil lediglich für eine Verbindung zwischen dem uerbrauchsseitig zur Verfügung gestellten Heizmadium und dem Anschluß für das Heizmedium gesorgt werden muß.

Weitere wichtige Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der folgenden BaispiBlsbeschreibung. Die Fig. zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Reinigungsgarätes nach der Neuerung mit dessen wichtigsten Bauelementen.

Ein Rahmen 1 trägt eine Verkleidung 2. Der Rahmen ist fahr-(j bar und hat eine Deichsel 12. Im Innern der Verkleidung 2

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ist eins Hochdruckpumpe 3 angeordnet, die über ainen Elektromotor 4 mittels Keilriemen angetriaben uiird. Des ujeitsren ist auf dem Rahmen 1 ein Reinigungsmittelbehälter

5 angeordnet. Das Reinigungsmittel iuird in bekannter Meise dem auttretenden Wasser· beigemischt. Das UJasser ist in einem Wasserbehälter 6 gelagert. In der Wandung des Wasserbehälters ist ein Schwimmerventil 7 mit einem Kaltmasssr-Einlauf 8 vorgesehen, sowie ein Anschluß 9 für Heißwasser oder Dampf. Ein IYIa g net ventil IQ ist in der Zuleitung vom Anschluß 9 zum Wasserbehälter 6 vorgesehen.

Sofern das im Wasserbehälter 6 befindliche Wasser 13 über eine mischeinrichtung 11 beheizt werden soll, ist der Anschluß 9 direkt mit dieser mischeinrichtung verbunden. Anstelle der mischeinrichtung 11 kann aber auch ein Wärmetauscher vorgesehen sein, der vom Heizmedium durchströmt wird, ujelches nach wie vor über den Anschluß 9 zugeführt uiira. In diesem Fall wird das Heizmedium im Kreislauf zurückgeführt.

Zur Steuerung des Gerätes ist ein an sich bekannter erster Niveauschalter vorgesehen, der den lYlindestwasserstand im Wasserbehälter 6 überwacht, so daß beim Anfahren von Dampf oder Heißwasser über den Anschluß 9 sich im Wasserbehälter

6 bereits Kaltwasser befindet. Eine nicht gezeigte

Temperaturregelung steuert über das Magnetventil 10 die Dampf- oder Heißwasseruenge, die zum Erreich..- der gewünschten Arbeitstemperatur notwendig ist. Ein zweiter Niveauschalter verhindert ein Überfüllen des Wasserbehälters 6, schaltet also das IYIa gnet ventil 10 bei Ansprechen ab. Als Temperaturschutz für die Hochdruck-Kolbenpli.npe 3 ist bei eventuellem Versagen eines der Regelorgsne ein Temperatur— begrenzer eingebaut.

Das beschriebene Reinigungsgerät eignet sich zum Einsatz bei allen Betrieben, die mit einem Dampf- oder HsißwasseranschluQ ausgestattet sind. Für die Beheizung braucht das Gerät also keinen eigenen Brennar zu haben, und such die damit verbundenen Sicherheitseinrichtungen entfallen. Es fällt auch kein Abgas an, welches abgeleitet werden muß. Ferner entfällt die Brannstofflagerung. Das Gerät bleibt trotzdem mobil, da neben dem Uiasserzulauf zusätzlich nur ein Dampfschlauch angeschlossen werden muß. Bei indirekter Beheizung über die mischeinrichtung 11 ist eine praktisch 100 ^oige Energiea usnützung bei geringer Verkalkung gegeben. Bei Direktbeheizung wird Heißwasser bzw. Heißdampf vom Netz entnommen, welches dort bereits entkalkt und entsalzt ist.

Des weiteren ergeben sich höhere Dauerbetriebstemperatüren_?

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selbst bei großer Wasserentnahme. Schließlich ist die Betriebssicherheit des Geräts sehr groß, da für die Behei zung keine großen Anforderungen an die Wartung gestellt ujerden.

Das Gerät nach der Neuerung läßt sich überall da mit V/orteil einsetzen, mo ausreichende Mengen won Heißdampf oder Heißwasser zur Verfügung gestellt werden können. Anstelle der beschriebenen fahrbaren Ausrüstung kann es auch stationär eingesetzt werden.

Schutzansprüche

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Claims

amtl.A.Z.: G 74 2ol 42.6 Anm: Guido Oberdorfer 0 I4o- Sa 16.lo.1974 Schutzanspriiche

1. Vorzugsweise fahrbares Hochdruck-Reinigungsgerät mit einer Hochdruckpumpe, einem heizbaren Wasserbehälter _; einem Reinigungsmittelbehälter und einer Steuer- und Mischeinrichtung für die zu mischenden und unter Druck abzugebenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung zwischen Anschluß (9) für Heißdautpf oder Heißwasser und dem Wasserbehälter (6) ein temperatur- und/oder niveaugesteuertes Absperrventil (lo) angeordnet ist.

2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß am Wasserbehälter (6) ein erster Niveauschalter für einen vorgegebenen Mindestwasserstand vorgesehen ist, der mit dem Ventil (lo) in Verbindung steht.

3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2 ,dadurch gekennzeichnet, daß am Wasserbehälter (6) ein zweiter Niveauschalter für einen vorgegebenen maximalen Wasserstand vorgesehen ist, der mit dem Ventil (lo) in Verbindung steht.

4. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Wasserbehälter (6) eine Mischeinrichtung (11) mit einem Anschluß (9) für Heißdampf oder Heißwasser befindet.

5. Reinigungsgerät nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekennz e ichnet, deß ein von demHeißdampf oder Heißwasser durchrtröiuter Wärmetauscher im Wasserbehälter argeordnet ist.

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