DE4035115A1 - Anordnung zur entnahme von warmen oder heissem brauchwasser von trinkwasserqualitaet aus einer heizanlage - Google Patents
Anordnung zur entnahme von warmen oder heissem brauchwasser von trinkwasserqualitaet aus einer heizanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Entnahme von warmem oder heißem
Brauchwasser von Trinkwasserqualität aus einer Heizanlage mit einer oder
mehreren Heizquellen und einem Heißwasserspeicher, der über in einem Umwälz
kreislauf liegende Wärmetauscher mit den Heizquellen bzw. mit den Radiatoren
oder dgl. eines Raumheizungssystems in Wärmetausch steht.
Es sind Entnahmeanordnungen für Warmwasser als sogenannte Durchlauferhitzer
bekannt, die direkt und ständig an eine Kaltwasserleitung angeschlossen sind und
in denen das durchlaufende Wasser mittels Gasbrenner oder mittels elektrischer
Heizschlangen während der Entnahme erhitzt wird. Solche Durchlauferhitzer
weisen in der Regel nur ein relativ geringes Wasserspeichervolumen von wenigen
Litern auf. Sie benötigen relativ leistungsstarke Heizeinrichtungen, um das
durchlaufende Wasser von der kalten Einlauftemperatur auf die gewünschte Ent
nahmetemperatur rasch aufzuheizen.
Zur Bereitung heißen Brauchwassers sind Elektrospeicherheizgeräte mit variablem
Volumen bis über 200 ltr. bekannt. In diesen wird das gespeicherte Wasser, z. B.
mit Nachtstrom, auf die gewünschte Temperatur erhitzt, so daß zur Entnahme
ein entsprechendes Volumen von aufgeheiztem Wasser zur Verfügung steht. Bei
Heizungsanlagen sind in aller Regel gesonderte Heißwasserbereiter für das heiße
Brauchwasser vorgesehen.
Bei Heizungsverbundsystemen, bei denen wenigstens zwei verschiedenartige Hei
zungsquellen je für sich oder im Verbund ausgenutzt werden, ist es üblich einen
größervolumigen Heißwasserspeicher vorzusehen, der insb. bei Ausnutzung natürli
cher Wärmeenergien als Pufferspeicher dient, der den unregelmäßigen und unter
schiedlichen Anfall von Heizenergie ausgleicht und daher von entsprechend
großem Volumen ist. Aus diesem Heißwasserspeicher kann Brauchwasser für das
Raumheizungssystem oder für andere Zwecke im Haushalt oder dergleichen ent
nommen werden. Der Entnahme von Brauchwasser mit Trinkwasserqualität stehen
jedoch erhebliche hygienische Bedenken entgegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine einfache und für den Verbraucher bequeme An
ordnung zur Entnahme von warmem oder heißem Brauchwasser von Trinkwasser
qualität, insb. bei Heißwasseraufbereitungssystemen der zuletzt erwähnten Art zu
schaffen, ohne daß er hygienische Probleme oder Schwierigkeiten befürchten
muß.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5 gelöst.
Diese Anordnung bedarf insgesamt nur ein relativ kleines Füllvolumen an Wasser.
Da es ständig an die unter Druck stehende Frischwasserleitung angeschlossen ist
und wegen des einfachen Aufbaus und der geringen Abmessungen alle Teile des
zum Zwischenspeicher gehörenden Umwälzkreises aus hygienisch einwandfreiem
Material, wie Edelstahl, hergestellt werden können, treten auch bei langem Be
trieb keine hygienischen Probleme oder Schwierigkeiten auf. Der Anordnung kann
somit ohne weiteres und jederzeit warmes oder heißes Brauchwasser von Trink
wasserqualität entnommen werden.
Im gewissen Sinne arbeitet die Anordnung wie ein Durchlauferhitzer, wobei
jedoch die Heizenergie dem Heißwasser des Heißwasserspeichers entnommen
wird. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß das Wasser des kleinvolumi
gen Zwischenspeichers normalerweise stets auf eine gewünschte Entnahme
temperatur aufgeheizt ist, so daß der Entnahmeleitung unverzüglich Waser der
gewünschten Temperatur entnommen werden kann. Um zu gewährleisten, daß
auch im Vergleich zum Volumen des Zwischenspeichers größere Mengen von
Brauchwasser mit Trinkwasserqualität und von der gewünschten Temperatur ent
nommen werden können, wird die Lehre nach Anspruchs 1 zweckmäßigerweise
durch die Lehre des Anspruchs 3 weitergebildet.
Die volumetrische Leistung der Pumpe in dem Umwälzkreis mit dem Zwischen
speicher kann unveränderlich sein, wobei die Pumpe in Abhängigkeit von den
Steuerimpulsen ein bzw. ausgeschaltet wird. Dagegen ist es zweckmäßig die
Umwälzpumpe des Umwälzkreises mit dem Heißwasserspeicher nicht nur ein- und
ausschaltbar sondern auch in der volumetrischen Leistung steuerbar zu machen.
Dazu ist es zweckmäßig, die Lehre durch die Merkmale des Anspruchs 7 zu
ergänzen.
Bei Verwendung des Heißwasserspeichers in Verbindung mit natürlichen Heiz
quellen kann es dazu kommen, daß im Heißwasserspeicher nur Wasser mit einer
Temperatur zur Verfügung steht, die unter denn eingestellten Soll-Wert der Ent
nahmetemperatur des Zwischenspeichers liegt. In diesem Falle kann es
zweckmäßig sein, in Abhängigkeit von der im Heißwasserspeicher zur Verfügung
stehenden Temperatur automatisch den Soll-Wert der Entnahmetemperatur zu
verändern, insb. herabzusetzen und so dem Steuersystem einen neuen Bezugswert
oder Soll-Wert vorzugeben.
Die Lösung der Aufgabe gemäß der Lehre nach Anspruch 5 führt zu einer wei
teren wesentlichen Vereinfachung und kostengünstigeren Ausbildung, ohne daß
auf die zuvor beschriebenen Vorteile verzichtet werden muß.
Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung ist der Anschluß für die Entnahme
des heißen Brauchwassers über den Strömungsmelder und den Wärmetauscher in
offener Verbindung ständig an die Frischwasserleitung angeschlossen. Solange
kein Wasser entnommen wird, d. h. solange vom Strömungsmelder kein
Entnahmesignal kommt, befindet sich der Steuerkreis in Wartestellung, ist die
einzige Umwälzpumpe, die im Strömungskreis des Heißwasserspeichers ange
ordnet ist, abgeschaltet. Sobald der Strömungsmelder den Beginn der Wasser
entnahme anzeigt, spricht der Steuerkreis an und tastet die Ist-Temperatur an
dem Temperaturfühler des Wärmetauschers ab. In Abhängigkeit von dem Ver
hältnis zwischen diesem Temperatur-Istwert und einem vogegebenen Temperatur-
Sollwert schaltet der Steuerkreis die Umwälzpumpe ein bzw. aus, wenn der
Unterschied zwischen den Temperaturwerten ein vorbestimmtes Maß übersteigt.
Von besonderer Bedeutung ist, daß der Temperaturfühler die Temperatur inner
halb des Wärmetauschers in einem Bereich zwischen Eintritt und Austritt des
Frischwassers mißt. Die Anordnung erfolgt zweckmäßigerweise gemäß der Lehre
nach Anspruch 6. Zwischen der Heißwasserentnahmestelle am Heißwasserspeicher
und dem Wärmetauscher ist zweckmäßigerweise nur ein kurzer Strömungsweg
vorgesehen. Nach Öffnen der Brauchwasserentnahmestelle steht somit im
Wärmetauscher bereits in kürzester Zeit ausreichend Heißwasser zur Verfügung
um das Frischwasser auf die Soll-Temperatur anzuheben. Dieser Vorgang wird
durch das Einschalten der Umwälzpumpe beschleunigt. Durch die Anordnung
des Temperaturfühlers innerhalb des Wärmetauschers wird erreicht, daß an der
Brauchwasserentnahmestelle das Wasser ohne nennenswerte Temperaturschwan
kungen entnommen werden kann.
Auch bei dieser Ausführungsform ist die mit dem Heißwasserspeicher einen Um
wälzkreis bildende Umwälzpumpe in ihrer volumetrischen Leistung einstellbar
und kann von denn Steuerkreis in Abhängigkeit zwischen dem Temperatur-Soll
wert und dem Temperatur-Istwert feinfühlig gesteuert werden. Ferner kann auch
bei dieser Ausführungsform der Steuerkreis den Temperatur-Sollwert automatisch
verändern und zwar in Abhängigkeit von der an der Heißwasserentnahmestelle
des Heißwasserspeichers zur Verfügung stehenden Temperatur.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an zwei Aus
führungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung nach der Erfindung entsprechend der Lehre des An
spruchs 1 und
Fig. 2 die Anordnung nach der Erfindung gemäß der Lehre des Anspruchs 5.
In der Fig. 1 ist von der Heizanlage nur der Heißwasserspeicher 1 gezeigt, der
über Leitungen 2 und 3 an Umwälzkreise mit Wärmetauschern angeschlossen ist,
über die dem Heißwasserspeicher die Heizenergie von natürlichen oder künstlichen
Heizquellen zugeleitet wird und über die aus dem Heißwasserspeicher Heiz
energie den Radiatoren oder dgl. eines Raumheizungssystems zugeführt werden
kann. Diese Systeme können von herkömmlicher Art sein. Das gleiche gilt für
den Heißwasserspeicher 1, der jedoch zweckmäßigerweise als Warmwasser
schichtspeicher ausgebildet ist, so daß die außenliegenden Strömungskreise so an
geschlossen sind, daß das heiße Wasser aus dem Heißwasserspeicher 1 oben ent
nommen und das kalte oder abgekühlte Wasser im Bodenbereich wieder zuge
führt wird.
An den Heißwasserspeicher 1 ist die Anordnung zur Entnahme von warmem oder
heißem Brauchwasser von Trinkqualität gemäß der Erfindung über die Leitungen
4 und 7 angeschlossen. Über diese Leitungen ist der Heißwasserspeicher 1 in
Reihe mit einem Wärmetauscher 5, insb. einem Plattenwärmetauscher, und einer
damit über die Leitung 4a verbundenen Umwälzpumpe zu einem geschlossenen
Umwälzkreis verbunden, dessen Durchströmrichtung durch den bei der Pumpe 6
erkennbaren Pfeil bestimmt ist.
Der Wärmetauscher 5 liegt gleichzeitig in einem zweiten Umwälzkreis 20, der
durch einen Zwischenspeicher 12, eine Rückströmsperre 14 und eine Umwälz
pumpe 16 gebildet wird, wobei diese Teile durch Leitungen 13 bzw. 13a mitein
ander verbunden sind.
An diesen zweiten Umwälzkreis 20 ist zwischen der Rückströmsperre 14 und der
Umwälzpumpe 16 eine unter Druck stehende Kalt- und Frischwasserleitung 15 in
ständig offener Verbindung angeschlossen. Die in der Figur gezeigten Ventile 23
ebenso wie die Anzeigegeräte 24 sind für die Funktion des Systems nicht
notwendig und erleichtern lediglich das Abschalten bestimmter Systembereiche
zu Wartungs- oder Reparaturzwecken.
Wie der Pfeil bei der Umwälzpumpe 16 anzeigt, ist die Durchströmrichtung in
dem Umwälzkreis 20 der des Umwälzkreises 10 entgegengesetzt. Die Umwälz
pumpe 16 kann eine Pumpe mit konstanter volumetrischer Leistung sein, während
die Umwälzpumpe 6 zweckmäßigerweise eine Pumpe mit steuerbarer
volumetrischer Leistung ist.
Das Volumen des Zwischenspeichers 12 ist gegenüber dem Volumen des Heiß
wasserspeichers 1 klein. Das Volumen des Zwischenspeichers 12 kann z. B.
zwischen 3 und 30 ltr. betragen.
An den Zwischenspeicher 12 ist eine Entnahmeleitung 22 angeschlossen, die zu
einer nicht gezeigten Entnahmestelle führt. Über diese Leitung kann der
Benutzer bedarfsweise und willkürlich warmes oder heißes Brauchwasser von
Trinkwasserqualität entnehmen.
In dem Zwischenspeicher 12 ist im Zuströmbereich des Wassers aus dem Um
wälzkreis 20 ein Temperaturfühler 27 angeordnet, der mit einem Steuergerät 25
verbunden ist. Der Temperaturfühler 27 mißt die Temperatur in dem Zwi
schenspeicher 12 und spricht bei durchströmtem Umwälzkreis 20 insb. auf die
Temperatur des von dem Wärmetauscher 5 zuströmenden Wassers an. Mit dem
Steuergerät 25 ist ferner ein Strömungsmelder 26 in der Entnahmeleitung 22
verbunden. Dieser spricht jedesmal an, wenn die Entnahmeleitung 12 geöffnet
und Wasser aus dem Zwischenspeicher 12 entnommen wird.
Ein weiterer Temperaturfühler 28 kann stromabwärts der Umwälzpumpe 6 mit
veränderbarer volumetrischer Leistung angeordnet sein und ist mit dem Steuer
gerät 25 verbunden. Schließlich wird über einen Temperaturfühler 29 dem
Steuergerät 25 ständig der im Heißwasserspeicher 1 zur Verfügung stehende
maximale Temperaturwert gemeldet.
Das Steuergerät 25 ist seinerseits über Steuerleitungen 30, 31 mit den Ein- und
Ausschaltern der Umwälzpumpen 6 und 16 und mit dem Stelltrieb für die
volumetrische Leistung der Pumpe 6 verbunden.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Umwälzpumpe 6 wenigstens dann
einschaltet, wenn der Strömungsmelder 26 das Öffnen der Entnahmeleitung 22
anzeigt. Beim Öffnen der Entnahmeleitung steht somit nicht nur das in dem
Speicherbehälter 12 vorhandene, auf den durch den Temperaturfühler 27 vorbe
stimmten Temperaturwert aufgeheizte Wasser unmittelbar zur Verfügung. Durch
das Anspringen der Umwälzpumpe 6 wird vielmehr dafür gesorgt, daß entspre
chend der Entnahme Wasser aus der Frischwasserleitung 15 in den Umwälzkreis
29 eingeleitet und über den Wärmetauscher 5 aufgeheizt wird. Damit dieses
Aufheizen geschehen kann, wird gleichzeitig heißes Wasser über die Leitung 4 aus
dem Kopfraum des Heißwasserspeichers 1 durch den Umwälzkreis 10 und damit
durch den Wärmetauscher 5 geleitet. Wird bei der Entnahme mehr als das
Speichervolumen des Zwischenspeichers entnommen wirkt die Anordnung wie ein
Durchlauferhitzer, wobei die Heizenergie aus dem heißen Wasser des
Heißwasserspeichers 1 stammt.
Die Arbeitsweise der Umwälzpumpe 6 wird jedoch nicht nur durch die Signale des
Strömungsmelders 26 gesteuert. Vielmehr erfolgt ihre Steuerung auch so, daß
nach Beendigung der Entnahme oder bei fehlender Entnahme die Temperatur des
Wassers im Zwischenspeicher 12 auf den vorbestimmten, vorzugsweise am Gerät
25 voreinstellbaren Soll-Wert gehalten wird. Sinkt die Temperatur in dem
Zwischenspeicher 12 unter diesen Wert, so springen beide Pumpen an, um über die
beiden Umwälzkreise 10 und 20 das Wasser im Zwischenspeicher 12 auf die
gewünschte Temperatur aufzuheizen. Dabei kann die volumetrische Leistung der
Umwälzpumpe 6 durch das Steuergerät 25 in Abhängigkeit von der maximalen
Temperatur (Temperaturfühler 29) des Heißwasserspeichers 1 und von der
Rücklauftemperatur (Temperaturfühler 28) des Umwälzkreises 10 feinfühlig
verändert werden, um die optimale volumetrische Leistung im Umwälzkreis 10
für das Aufheizen des Wassers im Zwischenspeicher 12 zu erhalten.
Über den Temperaturfühler 29 und das Steuergerät 25 kann zusätzlich auch
bedarfsweise der voreingestellte Temperatur-Sollwert des Wassers inn Zwischen
speicher 12 verändert, insb. herabgesetzt werden, nämlich dann, wenn der Tem
peraturfühler 29 eine maximale Heißwassertemperatur im Heißwasserspeicher 1
anzeigt, die unter dem voreingestellten Soll-Wert für den Temperaturfühler 27
liegt.
Auf diese Weise erhält man eine hygienisch einwandfreie Entnahmemöglichkeit von
warmem oder heißem Brauchwasser von Trinkwasserqualität unter Verwendung der
Heizenergie, die in einem großvolumigen Heißwasserspeicher 1 gespeichert ist. Die
Anordnung läßt sich außerordentlich kompakt und einfach aufbauen und fabrik
mäßig montagefertig herstellen. Der Benutzer braucht in diese Anordnung lediglich
einzugreifen, wenn er den Soll-Wert der Entnahmetemperatur verändern will.
Dieser Eingriff wird durch die Anordnung automatisch übersteuert, wenn die zur
Verfügung stehende Heizenergie nicht ausreichend sein sollte, wie dies bei
Heizungsanlagen unter Ausnützung natürlicher Energiequellen durchaus möglich ist.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, mit der die gleichen Vorteile und Funktionen
verwirklicht werden können, wie bei der Anordnung nach Fig. 1, jedoch auf noch
einfachere und billigere Weise.
Fig. 2 zeigt einen Heißwasserspeicher 50 an den ein durch die Anschlüsse 49 le
diglich angedeuteter Strömungsteil angeschlossen werden kann, der eine oder
mehrere Heizquellen und Raumheizungen oder dgl. umfaßt. Im Heißwasserbereich
des Speichers 50 ist ein weiterer Heißwasserentnahmeanschluß 61 vorgesehen, der
zu einem Wärmetauscher 51 und von diesem zu einer in ihrer volumetrischen
Leistung veränderbaren Umwälzpumpe 62 führt, die wiederum an den Zulauf
bereich des Heißwasserspeichers 50 angeschlossen ist. Die zuvor beschriebenen
Teile bilden somit einen in vorbestimmter Richtung durchströmten geschlossen
Umwälzkreis 62.
Der wärmeaufnehmende Teil des Wärmetauschers 51 ist einlaßseitig mit einem
Anschluß 55 für unter Druck stehendes frisches und kaltes Wasser in ständig
offener Verbindung, kann also direkt an ein Frischwasserversorgungsnetz ange
schlossen sein. Ausgangsseitig ist der wärmeaufnehmende Teil des Wärme
speichers 51 über einen Strömungsmelder 57 mit einer Entnahmestelle 56 für
warmes oder heißes Brauchwasser verbunden. Dieser Entnahmestelle ist ein ent
sprechendes Entnahmeventil zugeordnet.
Die Anordnung wird durch einen Steuerkreis 54 überwacht. Dieser ist mit dem
Strömungsmelder 57 verbunden und spricht auf ein Signal des Strömungsmelders
an, um die Steuerung zu aktivieren. Wenn der Steuerkreis 54 anspricht fragt er
den Wert eines Temperaturfühlers 58 ab. Dieser mißt die Temperatur
innerhalb des Wärmetauschers 51 und zwar bevorzugt in einem - bezogen auf die
Durchströmrichtung des Frischwassers - Bereich zwischen dem zweiten und dem
letzten Drittel des Durchströmweges des Frischwassers. Eine solche Anordnung
hat sich als wesentlich für das Ausschließen größerer Temperaturschwankungen
des Wassers an der Entnahmestelle 56 erwiesen. Der Steuerkreis 54 vergleicht
den Wert des Temperaturfühlers 58 mit einem einstellbaren Temperatur-Soll
wert. In Abhängigkeit von der Differenz zwischen diesen beiden Werten schaltet
er die Umwälzpumpe 52 ein bzw. aus. Ist die Umwälzpumpe 52 eingeschaltet, so
saugt sie heißes Wasser von der Heißwasserentnahmestelle 61 des Heißwasser
speichers 50 auf kürzestem Wege durch den wärmeabgebenden Teil des Wärme
tauschers 51, so daß in diesem in kürzester Zeit ausreichend Wärme zum
Erhitzen des Frischwassers zur Verfügung steht.
Da die vom Heißwasserspeicher 50 dem Wärmetauscher 51 maximal zur
Verfügung gestellte Tennperatur variieren kann, wird durch den Temperaturfühler
60 die Temperatur an der Entnahmestelle 61 dem Steuerkreis 54 gemeldet, der
in Abhängigkeit von dem maximalen Temperaturwert den Temperatur-Sollwert
verändert, d. h. bei sinkender maximaler Temperatur entsprechend herabsetzt und
dann den herabgesetzten Temperatur-Sollwert mit dem Wert des Fühlers 58
vergleicht.
Die Strömungsgeschwindigkeit in dem Umwälzkreis 62 kann feinfühlig durch den
Steuerkreis 54 bei der Steuerung der volumetrischen Leistung der Pumpe 52
verändert werden.
Wird die Entnahme des Brauchwassers beendet und dies über den Strömungsmel
der dem Steuerkreis 54 signalisiert, so schaltet dieser die Umwälzpumpe 52 ab
und geht selber in einen Ruhezustand über. Erst auf ein neues Signal vom
Strömungsmelder 57 wird auch der Steuerkreis 54 wieder aktiviert.
Es hat sich gezeigt, daß die Anordnung mit außerordentlich günstigem Wirkungs
grad arbeitet. So erhält man bei einer Temperatur von 60° an der Heißwasser
entnahmestelle 61 ein von der Umwälzpumpe 52 in den Speicher 50 zurückge
führtes Rücklaufwasser mit einer Temperatur zwischen etwa 15° und 20°C in
Abhängigkeit von der Temperatur des zugeführten Frischwassers.
Claims (8)
1. Anordnung zur Entnahme von warmem oder heißem Brauchwasser von Trink
wasserqualität aus einer Heizanlage mit einer oder mehreren Heizquellen und
einem Heißwasserspeicher, der über in einem Umwälzkreislauf liegende
Wärmetauscher mit den Heizquellen bzw. mit den Radiatoren oder dgl. eines
Raumheizungssystems in Wärmetausch steht, dadurch gekennzeich
net, daß ein Zwischenspeicher (12) mit einem Anschluß (22) für die Entnahme
des Brauchwassers vorgesehen ist, der mit einer Umwälzpumpe (16) und einem
Wärmetauscher (5) einen in einer vorbestimmten Richtung durchströmten
Umwälzkreis (20) bildet, der mit einem Anschluß (15) für unter Druck stehen
des, frisches, kaltes Wasser in ständig offener Verbindung steht, und daß der
Heißwasserspeicher (1) mit dem gleichen Wärmetauscher (5) und einer zweiten
Umwälzpumpe (6) einen zweiten, in einer vorbestimmten Richtung durch
strömten Umwälzkreis (10) bildet und daß ein Steuerkreis (25) vorgesehen ist,
der auf ein Signal eines Strömungsmelders (26) zwischen dem Zwischenspeicher
(12) und dem Anschluß (22) für die Entnahme des Brauchwassers anspricht
und die Umwälzpumpe (16, 6) in Abhängigkeit von einem Temperatur-Soll-Wert
und dem Anzeigewert eines Temperaturfühlers (27) ein- bzw. ausschaltet, der
im Zwischenspeicher (12) in Einströmbereich des Wassers des ersten
Umwälzkreises (20) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kaltwasseranschluß (15) an den ersten Umwälzkreis (20) einer in Durchström
richtung hinter dem Zwischenspeicher (12) angeordneten Rückstromsperre (14)
nachgeschaltet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenspeicher (12) im Vergleich zum Heißwasserspeicher (1) klein be
messen ist und beide Umwälzpumpen (16, 6) in Abhängigkeit vom Ansprechen
eines in der Entnahmeleitung (22) des Zwischenspeichers (12) angeordneten
Strömungsmelders (26) einschaltbar sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der In
halt des Zwischenspeichers zwischen etwa 3 und 30 ltr. liegt.
5. Anordnung zur Entnahme von warmen oder heißem Brauchwasser von Trink
wasserqualität aus einer Heißanlage mit einer oder mehreren Heizquellen und
einem Heißwasserspeicher, der über in einem Umwälzkreislauf liegende
Wärmetauscher mit den Heizquellen bzw. mit den Radioatoren oder dgl. eines
Raumheizungssystems in Wärmetausch steht, dadurch gekennzeich
net, daß der Heißwasserspeicher (50) mit einem Wärmetauscher (51) und
einer Umwälzpumpe (52) einen in einer vorbestimmten Richtung durchström
ten Umwälzkreis (62) bildet, und daß der Wärmetauscher (51) mit einem
Anschluß (55) für unter Druck stehendes frisches und kaltes Wasser in ständig
offener Verbindung steht und mit einem Anschluß (56) für die Entnahme des
heißen Brauchwassers verbindbar ist, und daß ein Steuerkreis (54) vorgesehen
ist, der auf das Signal eines Strömungsmelders (57) zwischen Wärmetauscher
(51) und Anschluß (56) für die Entnahme des Brauchwassers anspricht und die
Umwälzpumpe (52) in Abhängigkeit von einem Temperatur-Sollwert und der
Temperatur (58) innerhalb des Wärmetauschers (51) ein- bzw. ausschaltet bzw.
die Leistung der Pumpe regelt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturfühler (58) die Temperatur - in Durchströmrichtung für das Brauch
wasser gesehen - etwa im Bereich zwischen dem zweiten und dem letzten
Drittel des Durchströmweges innerhalb des Wärmetauschers (51) mißt.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die volumetrische Leistung der Umwälzpumpe (6 bzw. 52) in dem den
Heißwasserspeicher enthaltenden Umwälzkreis (10 bzw. 62) veränderbar und in
Abhängigkeit von der Differenz zwischen denn Temperatur-Ist-Wert des
Temperaturfühlers (27 bzw. 58) im Zwischenspeicher (12) bzw. im Wärme
tauscher (51) mit dem vorgegebenen Temperatur-Sollwert automatisch gere
gelt wird.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerkreis (25 bzw. 54) mit einem Temperaturfühler (29) bzw. (60) unmittel
bar im Bereich der Heißwasserentnahmestelle des Heißwasserspeichers (1 bzw.
50) verbunden ist und in Abhängigkeit von dem Anzeigewert den Temperatur-
Sollwert automatisch verändert.
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