DE102011014527A1 - System zur Bereitstellung erwärmten Brauchwassers in einem Leitungssystem - Google Patents

System zur Bereitstellung erwärmten Brauchwassers in einem Leitungssystem Download PDF

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Abstract

Die rasche Bereitstellung warmen Wassers an Entnahmestellen in Gebäuden wird bisher durch verschiedene Systeme bewerkstelligt, die aber alle einen hohen Energie- oder Wasserverlust nur für die Bereitstellung verursachen. Einen wesentlichen Fortschritt stellt demgegenüber ein System mit dezentralen Warmwasserbehältern dar, welches Energie- und Wasserverluste stark reduziert (EP1517097). Der Nachteil dieses Systems ist, dass eine gewisse Warmwassermenge beim Nachströmen stark auskühlt, bevor sie die Entnahmestelle erreicht. Dies führt ggf. zu einem Warmwasserdefizit bei den Warmwasserbehältern und zu einem unerwünscht häufigen Auskühlen eines Teils des nachströmenden Wassers. Damit möglichst selten ein Nachströmen warmen Wassers in eine kalte Leitung notwendig wird, bevorratet das neue System eine größere Wärmeenergiemenge in den dezentralen Warmwasserspeichern (7). Damit wird ein Nachströmen nur bei großem Warmwasserbedarf ausgelöst. Um auch das Auskühlen des nachströmenden warmen Wassers zu kompensieren, strömt eine zusätzliche Warmwassermenge in Richtung Entnahmestelle (12), bzw. dezentralen Warmwasserbehältern (7). Dadurch werden die Energieverluste mit Hilfe dieses neuen System stark reduziert und Warmwasserdefizite treten nicht mehr auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur raschen Bereitstellung von durch eine zentrale Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage erwärmtem Wasser mit einem Behälter mit Warmwasserreservoir, einem diese verbindenden ersten Leitungsabschnitt, einem zweiten Leitungsabschnitt zwischen Behälter und Wassererwärmungsvorrichtung- oder Warmwasserbevorratung, wenigstens einer Pumpe und wenigstens einem Bedarfssensor.
  • Die Versorgung mit warmem Brauchwasser in Haushalten wird in der Regel durch eine zentrale Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage oder durch dezentrale elektrische Erhitzer gewährleistet.
  • Die Versorgung mittels elektrischer Erhitzer ist eine sehr kostspielige Art der Wassererhitzung. Außerdem sind nur Geräte die mit Starkstrom betrieben werden stark genug, eine permanente und hinreichend warme Wasserentnahme zu bewältigen.
  • Als zentrale Wassererwärmungsvorrichtungen oder Warmwasserbevorratungsanlagen dienen übliche Öl- und Gasheizungen, in zunehmendem Maße aber moderne Wärmepumpen, Solaranlagen mit Warmwasserspeicher oder Kombinationen aus diesen Anlagen. Diese Anlagen können das Brauchwasser wesentlich kostengünstiger und ggf. auch umweltschonender erhitzen. Jedoch haben diese Anlagen ein Problem bei der Bereitstellung des warmen Brauchwassers an den entfernteren Entnahmestellen. Bei einfachen Warmwasserleitungen muss man lange auf warmes Wasser warten und das bis dahin kalte Wasser, welches eigentlich abgekühltes Warmwasser ist, wird nicht genutzt. Danach steht dann wieder warmes Wasser in den Leitungen und kühlt bis zur nächsten Wasserentnahme an dieser Entnahmestelle aus. Eine komfortablere Warmwasserversorgung aus zentralen Anlagen ist über Zirkulationssysteme möglich. Hierbei zirkuliert permanent warmes Wasser aus einer zentralen Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage mittels Pumpe. Diese Kreislaufleitungen reichen dann möglichst bis in die Nähe der Warmwasserentnahmestellen. Diese Leitungen haben aber auch bei sehr guter Isolierung den Nachteil eines enormen Energieverlustes, egal ob gerade warmes Wasser gebraucht wird oder nicht. Es gibt zahlreiche Entwicklungen zur Reduzierung dieser Verluste. Über Temperaturabsenkungen des zirkulierenden Wassers, einsetzen der Zirkulation nur bei Warmwasserentnahme oder zwischenzeitliches Ausschalten der Zirkulation. Alle diese Maßnahmen tragen entweder nur unwesentlich zur Energieeinsparung bei oder aber bringen doch wieder starke Komforteinschränkungen. Man muss auch hierbei ggf. auf warmes Wasser warten oder weiß nicht, wann wie warmes Wasser ankommt. Bei jedem erneuten Einsetzen der Zirkulation nach einer Unterbrechung wird neben der Warmwasserleitung zusätzlich auch die Zirkulationsleitung wieder mit warmer Wasser gefüllt.
  • Auch kommt nur ein geringer Teil des Wärmeverlustes der Zirkulationssysteme der Beheizung des Hauses zu Gute. Wesentliche Teile der Leitungssysteme verlaufen entlang nicht zu heizender Stellen und Räume. In Zeiten außerhalb der Heizungsperiode wird das Haus unnötig aufgeheizt. Im Sommer wird ggf. sogar weitere Energie aufgewandt um das Haus zu kühlen.
  • Bei Verwendung von Wärmepumpen ist die Bereitstellung des im Vergleich zum Fußbodenheizungswasser deutlich wärmeren Brauchwassers wesentlich energieintensiver. Für die gleiche Wärmemenge wird ca. 50% mehr Strom benötigt.
  • Zirkulationsanlagen verbrauchen durch den lang anhaltenden Einsatz von Zirkulationpumpen außerdem enorm viel Strom.
  • Gerade im Zusammenhang mit Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung und deren Speichereinheiten sind Zirkulationssysteme besonders nachteilig. Tagsüber wird Wasser erwärmt und in Vorratsbehältern gespeichert. Permanent entzieht das Zirkulationssystem fürs Brauchwasser diesem Vorratsbehälter unerwünscht große Mengen Wärmeenergie. Sowohl die Solarkomponenten, als auch die Vorratsbehälter müssen dadurch deutlich größer und teurer ausgelegt werden und können trotzdem nicht die Brauchwassermenge für mehrere Tage speichern. Dies wäre ohne angeschlossenes Zirkulationssystem oft problemlos möglich.
  • Aus dem Europäischen Patent EP 1517097 ist ein System zur raschen oder permanenten Bereitstellung von Brauchwasser nahe den Warmwasserentnahmestellen bekannt. Bei diesem System wird das warme Wasser aus der Warmwasserleitung in die Warmwasserkammer eines Behälters mit voneinander wärmeisolierten Kalt- und Warmwasserkammern befördert und durch kaltes Wasser ersetzt.
  • In der Praxis hat sich das Problem herausgestellt, dass ein nicht geringer Teil des nachströmenden warmen Wassers in der zuvor kalten Leitung zu sehr abkühlt. Die Folge ist ggf. eine unzureichende Füllung der Warmwasserkammer des Behälters mit entsprechendem Warmwasserdefizit bei der nächsten Entnahme. Verstärkt wird dieses Problem durch die Tatsache, dass auch eine sehr geringe Warmwasserentnahme den Arbeitszyklus des Systems einleitet. Aber gerade nur wenig in die Warmwasserleitung nachströmendes Warmwasser erhöht das Warmwasserdefizit gravierend.
  • Es war daher die Aufgabe der Erfindung, ein System zur vorzugsweise permanenten oder raschen Bereitstellung von mittels einer Warmwassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage erwärmtem Brauchwasser an wenigstens einer Entnahmestelle zur Verfügung zu stellen, welches die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Probleme nicht aufweist, bzw. löst.
  • Diese Aufgaben werden durch ein System mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 3 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen finden sich in den jeweils abhängigen Ansprüchen.
  • Es wird hierbei ein System zur Verfügung gestellt, welches in der Lage ist, erwärmtes Brauchwasser an der Entnahmestelle rasch, permanent und besonders energiesparend zur Verfügung zu stellen, ohne dass es zu Unterbrechungen des Warmwasserflusses oder Temperaturabsenkungen bei der Warmwasserentnahme kommt. Da kein warmes Wasser zurück zur zentralen Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage fließen muss, kann die Kaltwasserleitung für den Wasserrückfluss genutzt werden. Dies ist für die Nachrüstung in bestehende Bauten mit einfachen Wasserleitungen besonders vorteilhaft, erspart aber auch bei einem Neubau die Montage einer Zirkulationsleitung. Es kann eine beliebige Anzahl von Wasserentnahmestellen vorgesehen sein. Das System kann ggf. mehrere Behälter mit Warmwasserreservoir, auch mit Entnahmestellen mit einfacher Warmwasserversorgung durch, ggf. auch abzweigende, Stichleitungen, kombiniert betrieben werden. Ebenfalls ist eine Anordnung der Behälter in Reihe möglich, wodurch die entfernteren Behälter vor den näher angeordneten versorgt werden und dadurch kleiner ausfallen können. Ferner kann an ein beheizbares Warmwasserreservoir ein kleines dezentrales Zirkulationssystem angeschlossen werden. Möglich sind auch Untersysteme, welche Teile des Hauptsystems nutzen. Das System ist einfach und wartungsfreundlich aufgebaut. Es kann als Teil- oder Komplettsystem vorgefertigt und dadurch besonders leicht angeschlossen werden.
  • Erfindungsgemäß besteht das System aus einer Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage, einem Behälter mit vorzugsweise wärmeisoliertem Warmwasserreservoir in Warmwasserentnahmestellennähe, einem ersten Leitungsabschnitt zwischen Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage und Warmwasserreservoir, einem ebenfalls zwischen diesen angeordneten zweiten Leitungsabschnitt zur Leitung kalten Wassers, wenigstens einer Pumpe und wenigstens einem Bedarfssensor.
  • Im Ruhezustand ist das Warmwasserreservoir vollständig mit warmem Wasser gefüllt. Die Leitungsabschnitte eins und zwei sind mit kaltem Wasser gefüllt. Die Pumpe arbeitet nicht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems kann der Warmwasserkammer, welche in der Nähe einer Entnahmestelle angeordnet sein sollte, eine gewünschte Menge warmen Wassers entnommen werden, bevor warmes Wasser aus der zentralen Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage in den ersten Leitungsabschnitt nachströmt. Warmes Wasser strömt nun durch den ersten Leitungsabschnitt, der zuvor mit kaltem Wasser gefüllt war, in Richtung Warmwasserreservoir im Behälter. Der wenigstens eine Bedarfssensor stellt dies wiederum fest. Das kalte Wasser, welches vor dem warmer Wasser hochströmt, fließt entweder über eine Kaltwasserkammer in den zweiten Leitungsabschnitt oder direkt in den zweiten Leitungsabschnitt.
  • An einem Thermoventil, welches am Ende des ersten Leitungsabschnitts, vor dem Behälter mit Warmwasserreservoir angeordnet ist, wird durch entsprechendes (um)schalten nur warmes Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt in das Warmwasserreservoir geleitet. Kaltes Wasser gelangt, je nach Bauart und Betriebszustand, in den zweiten Leitungsabschnitt oder in das Kaltwasserreservoir und von dort danach in den zweiten Leitungsabschnitt. Das Thermoventil kann ein Sensor sein der unmittelbar auch selbst umschaltet. Ebenso kann aber ein Sensor ein Ventil ansteuern. Dies alles geschieht vorzugsweise über eine Temperaturerfassung; allerdings sind auch Mengensteuerungen oder zeitliche Abläufe denkbar.
  • Durch diese Abläufe steht durchgehend warmes Wasser an der Entnahmestelle zur Verfügung.
  • Beim Strömen des warmen Wassers durch den zuvor kalten ersten Leitungsabschnitt in Richtung Warmwasserreservoir kühlt der erste Schwall des warmen Wassers deutlich ab. Da der Inhalt warmen Wassers dieses ersten Leitungsabschnitts nach Ende der Entnahme aber zum Füllen des Warmwasserreservoirs genutzt wird, ergibt sich ohne weitere Vorkehrungen ein Defizit an warmem Wasser. Das Warmwasserreservoir wird nicht hinreichend gefüllt. Dies ist ein Hauptproblem beim Betrieb eines Systems nach EP 1517097 . Bei diesem wird zwar erwähnt, dass die Warmwasserkammer mindestens dem Inhalt des ersten Leitungsabschnitts entsprechen soll, durch den Aufbau und die Arbeitsweise ist aber eine vollständige Befüllung des Warmwasserreservoirs aufgrund der Auskühlung des ersten Schwalls nachströmenden, zuvor warmen Wassers praktisch ausgeschlossen. Ein gewisser Teil dieses ersten Schwalls wird in der Praxis vollständig auf kalte Leitungstemperatur runtergekühlt, gefolgt von einer größeren „Übergangsmenge”.
  • Im erfindungsgemäßen System hingegen wird u. a. dieses Problem gelöst. Indem im Warmwasserreservoir auch nach wiederholten Arbeitszyklen soviel Wärmemenge in Form von warmer Wasser bereit gestellt wird, dass auch bei maximal starker, plötzlich einsetzender Warmwasserentnahme aus der Entnahmestelle, hinreichend warmes Wasser aus der Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage durch den ersten Leitungsabschnitt bis zum Warmwasserreservoir, bzw. der Entnahmestelle, gelangt, kommt es zu keinem Warmwasserdefizit an der Entnahmestelle, bzw. im Warmwasserreservoir.
  • Zur Lösung des Problems des Warmwasserdefizits gibt es gem. dem erfindungsgemäßen System zum einen die Möglichkeit, das Strömen des warmen Wassers durch den ersten Leitungsabschnitt gleich zu Beginn beim Einsetzen für kurze Zeit zu beschleunigen. Dann kommt das warme Wasser schneller hinreichend warm beim Warmwasserreservoir an. Das überschüssige kalte Wasser fließt unmittelbar über den zweiten Leitungsabschnitt, oder über eine Kaltwasserkammer in diesen, zurück zur Zuleitung der Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage.
  • Weiterhin gibt es die Möglichkeit das Wasser im Warmwasserreservoir über die gewünschte Temperatur der Entnahmestelle hinaus zu erhitzen. Mit Hilfe eines Thermostaten wird das Wasser, unter Verwendung von kaltem Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt oder der Kaltwasserkammer, auf die gewünschte Temperatur an der Entnahmestelle gemischt. Dadurch kommt das durch den ersten Leitungsabschnitt strömende Wasser hinreichend schnell, hinreichend warm am Behälter an. Verbleibende Wärmeenergie des ausgekühlten warmen Wassers kann dabei sogar noch mit genutzt werden. Ebenso kann Wärmeenergie aus einer eventuellen langsamen Erwärmung des Wassers in der Kaltwasserkammer, durch Wärmetransfer aus der Warmwasserkammer verursacht, noch energiesparend, bzw. rückgewinnend, genutzt werden. Wenn das warme Wasser im ersten Leitungsabschnitt nach der gewünschten Wartezeit, bevor es zu stark auskühlt, von kaltem Wasser geschoben in das Warmwasserreservoir strömt, so muss es dort von einem hinreichend starken Heizer rasch wieder auf die gewünschte Temperatur gebracht werden.
  • Noch eine Möglichkeit ist die Wahl eines größeren Warmwasserreservoirs, welches mehr als den einfachen Leitungsinhalt des ersten Leitungsabschnitts beinhaltet und einem entsprechend angepassten zusätzlichen Warmwassernachschub. Auch damit kann die Auskühlung des nachströmenden warmen Wassers überbrückt werden. Bevor nach dem Entnahmeende das warme Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt in das Warmwasserreservoir gepumpt wird, muss hierbei eine zusätzliche Menge warmen Wassers in den ersten Leitungsabschnitt und somit in Richtung Warmwasserreservoir gepumpt werden. Dadurch ist, nachdem das restliche warme Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt im Warmwasserreservoir ist, das Warmwasserreservoir passend für die nächste Entnahme gefüllt.
  • Alle Möglichkeiten das entstehende Defizit an warmem Wasser zu kompensieren können auch kombiniert werden. Bei sehr geringem nachströmen von warmem Wasser in den ersten Leitungsabschnitt ist zu beachten, dass die Kompensation in einem solchen Fall größer ausfallen muß.
  • Wenn die Warmwasserentnahme beendet ist, pumpt die Pumpe kaltes Wasser in den ersten Leitungsabschnitt nahe der Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage. Das warme Wasser wird von diesem kalten Wasser vollständig in Richtung Warmwasserreservoir geschoben.
  • Wie bereits erwähnt, kommt es beim Hochströmen des warmen Wassers zu einer Auskühlung des ersten Schwalls. Allerdings kommt es, wenn auch in geringerem Maße, zu einer Erwärmung des ersten Schwalls nachströmenden kalten Wassers, welches das warme Wasser in Richtung Warmwasserreservoir schiebt. Beide Übergangsmengen können in allen Varianten des erfindungsgemäßen Systems in einem Zwischenspeicher gelagert und weiter verwendet werden. Entweder wird dieses halbwarme Wasser am Kaltwassereingang eines Thermostaten verwendet, oder aber mit Hilfe eines Heizelements auf die gewünschte Warmwassertemperatur erhitzt. Letzteres vorzugsweise in einem Zwischenspeicher innerhalb des Warmwasserreservoirs.
  • Ein weiteres Problem der Systeme gem. Patent EP 1517097 ist die Tatsache, dass auch eine sehr geringe Entnahme warmen Wassers aus der Entnahmestelle jedes mal einen Arbeitszyklus auslöst, was energetisch nachteilig ist.
  • Das erfindungsgemäße System bietet die Möglichkeit, dass erst nach der Entnahme einer bestimmten, voreingestellten Menge warmen Wassers aus dem Warmwasserreservoir warmes Wasser aus der Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage über den ersten Leitungsabschnitt in Richtung Behälter mit Warmwasserreservoir strömt.
  • Dieses verzögerte Nachströmen von warmer Wasser in den ersten Leitungsabschnitt kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden. Z. B. kann eine Kaltwasserkammer bis zu einer gewünschten, systemseitig vorgewählten Menge mit kaltem Wasser aus einer Kaltwasserleitung, oder auch aus einer modifizierten Zirkulationsleitung, gespeist werden, wodurch eine entsprechende Menge warmen Wassers der Warmwasserkammer entnommen werden kann, ohne den eigentlichen Arbeitszyklus zu aktivieren. Erst eine weitere Entnahme jenseits dieser Wassermenge löst dann ein nachströmen warmen Wassers in den ersten Leitungsabschnitt und somit einen Arbeitszyklus aus.
  • Auch geeignet ist die Verwendung eines Pufferspeichers, z. B. eines Ausdehnungsgefäßes. Entweder wird auch hier kaltes Wasser in gewünschter Menge bereit gehalten, oder aber direkt warmes Wasser. Dies ist z. B. möglich, wenn die Warmwasserkammer selbst Teil eines Ausdehnungsgefäßes ist.
  • Wird kaltes Wasser in einem Pufferspeicher bereit gestellt, so kann dieser ggf. bevorzugt dezentral angeordnet werden.
  • Eine Puffermenge muss durch die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Systems dann ebenso kompensiert werden wie das oben beschriebene Defizit durch Auskühlung des ersten Schwalls warmen Wassers im ersten Leitungsabschnitt. Die Puffermenge ist ebenfalls durch die gleichen, oben beschriebenen Maßnahmen, oder Kombinationen daraus, kompensierbar. Falls ein Ausdehnungsgefäß als Pufferspeicher verwendet wurde, kann dieses sich, bei geeignetem Systemaufbau, zur Erzielung eines Druckgleichgewichts ggf. wieder selbständig mit Wasser füllen und dadurch die zuvor bereitgestellte Puffermenge an warmer Wasser über den ersten Leitungsabschnitt in Richtung Warmwasserreservoir transportieren.
  • Die Behälter mit Warmwasserreservoir, ggf. Kaltwasserreservoir, die Sensoren, die Ventile, ggf. Thermostate und die Heizelemente können in allen verschiedenen denkbaren Ausführungen jeweils als eine dezentrale Einheit vorgefertigt und dadurch mit nur geringem Aufwand an die Wasserleitungen angeschlossen werden. Besonders wartungsfreundlich wäre eine Ausführung, bei der die Wasserleitungen an ein Standartsockelelement angeschlossen werden und eine dezentrale Einheit später nur noch aufgesteckt werden braucht. Diese dezentrale Einheit könnte dann auch leicht wieder ausgetauscht werden. Eine Fehlersuche oder Reparatur sind dann besonders einfach.
  • In den verschiedenen Figuren sind Ausführungsbeispiele mit elektronischer Verbindung zwischen dezentralen, in der Nähe der Entnahmestellen, und zentralen Komponenten, in der Nähe der Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage, aufgezeigt, aber auch ohne eine solche elektronische Verbindung. Grundsätzlich können alle Arten der Warmwasserspeicherung, Gewährleistung einer durchgehenden Warmwasserentnahme über das Warmwasserreservoir, Auskühlungskompensation des ersten Schwalls warmen Wassers im ersten Leitungsabschnitt, Puffermengenbereitstellung, verschiedene Sensoren- und Ventilanordnungen, elektronisch verbundene oder nicht verbundene dezentrale und zentrale Komponenten, fast beliebig und zahlreich miteinander kombiniert werden. Elektronische Signale können mit Hilfe extra dafür verlegter Kabel übermittelt werden, aber auch über Signale des Hausstromnetzes und sogar mittels akustischer, für den Menschen nicht hörbarer Signaltöne über das Wasserleitungsnetz.
  • Auf eine elektronische Verbindung zwischen dezentralen und zentralen Komponenten kann bei Verwendung geeigneter Ventile und Sensoren und dazu passender Leitungsanordnung bei allen Ausführungsarten verzichtet werden. Speziell Unter- und Überdruckventile, wie sie im Patent EP1517097 beschrieben sind, eignen sich bei komplexeren Anordnungen.
  • Die Ausführungsart mit Thermomischer, welcher die Restwärme von halbwarmen Wassermengen an seinem Kaltwassereingang nutzen kann, kann mit allen Ausführungsarten kombiniert werden.
  • Bei allen warmes Wasser speichernden Behältern sollte Legionellenschutz betrieben werden. Mit Hilfe angeschlossener Heizelemente ist dies in allen Ausführungsarten leicht möglich.
  • Auf Ventile im ersten Leitungsabschnitt nahe der Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage kann bei Verwendung geeigneter Sensoren und Rückschlagventile theoretisch immer verzichtet werden. Dies kann dann wichtig sein, wenn auch andere Parteien an dieser Wassererwärmungsvorrichtung angeschlossen sind.
  • Die Behälter und die Steuerung der erfindungsgemäßen Systeme können für den Sonderfall, dass insgesamt nur eine Leitung zur Entnahmestelle verläuft, auch so ausgelegt und gesteuert werden, dass je nach Bedarf warmes oder kaltes Wasser über die Leitung zu den Behältern fließen. Am Behälter kann mittels Sensoren festgestellt werden, ob Kaltwasser für die Kaltwasserkammer oder Warmwasser für die Warmwasserkammer benötigt wird.
  • Weiterhin können die Behälter modular aufgebaut werden, so dass die einzelnen Komponenten, z. B. Thermoweiche, Thermomischer, die Warm- und Kaltwasserkammern oder die Anschlüsse jeweils zu Komponenten mit anderer Größe, höherem Durchsatz usw. passen. Dadurch wird die Produktion kostengünstiger und flexibler. Besonders bietet sich für die Behälter auch ein einheitlicher Anschluss an: So könnten die verschiedenen Leitungen, erster Leitungsabschnitt, zweiter Leitungsabschnitt, Kaltwasserleitung, an eine einheitliche Basisstation, eine Art Andockstation, einmal fest angeschlossen werden. Die Behälter brauchen dann nur noch mit ihren Anschlüssen in diese einheitliche Aufnahme z. B. geschoben und gesichert werden. O-Ringe und Auslaufschutz sorgen für Dichtigkeit im Betrieb, bzw. für einen möglichst trockenen und einfachen Austausch.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der 110 ausführlich erläutert. Diese Figuren sind jedoch lediglich beispielhafte Darstellungen der Erfindung und daher nicht geeignet, den allgemeinen Grundgedanken der Erfindung einzuschränken.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Systems
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Systems
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines dritten erfindungsgemäßen Systems
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines vierten erfindungsgemäßen Systems
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung eines fünften erfindungsgemäßen Systems
  • 6 zeigt eine schematische Darstellung eines sechsten erfindungsgemäßen Systems
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung eines siebten erfindungsgemäßen Systems
  • 8 zeigt eine schematische Darstellung eines achten erfindungsgemäßen Systems
  • In 1 ist eine schematische Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Systems gezeigt. Das System umfasst eine einen Zulauf 3 aufweisende zentrale Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6, einen die zentrale Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6 mit dem Behälter 7 verbindenden ersten Leitungsabschnitt 1 und einen das Kaltwasserreservoir K, oder des Zulauf zwischen Thermoweiche 10 und Kaltwasserreservoir K, des Behälters 7 mit der zentralen Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6 verbindenden Leitungsabschnitt 2. Der zweite Leitungsabschnitt 2 sollte dabei sowohl mit dem Zulauf, als auch mit dem ersten Leitungsabschnitt 1 nahe der Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6 verbindbar sein. Die Warmwasserentnahme erfolgt über eine Warmwasserentnahmestelle 12.
  • Kaltwasserkammer K und Warmwasserkammer W sind durch einen Kolben 14 nicht druckisoliert, aber wärmeisoliert voneinander angeordnet. Außerdem bevorratet ein Ausdehnungsgefäß 9 eine Puffermenge kalten Wassers, welche ungehindert Richtung Kaltwasserkammer fließen kann. Bei einsetzender Warmwasserentnahme wird somit warmes Wasser aus dem Warmwasserreservoir W entnommen. Zeitgleich fließt nun Wasser aus dem Ausdehnungsgefäß 9 zur Kaltwasserkammer K und der Kolben 14 wird in Richtung Warmwasserkammer W verschoben. Wenn die gesamte Puffermenge entnommen wurde, detektiert der Entnahmesensor 13 die beginnende oder gewünschte Entnahme warmen Wassers aus der Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6. Ein Ventil 5a zwischen Entnahmesensor 13 und der Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6 öffnet und läßt so das ungehinderte Nachströmen warmen Wassers in den ersten Leitungsabschnitt 1 zu. Die Thermoweiche 10 leitet nun das nachströmende Wasser je nach Temperatur in die Kaltwasserkammer K oder die Warmwasserkammer W. Ebenfalls nimmt das Ausdehnungsgefäß 9 nun die zuvor entnommene Wassermenge wieder auf. Zu einem gewünschten Zeitpunkt startet nun die Pumpe 8 und pumpt Wasser aus dem zweiten Leitungsabschnitt 2, durch das nun geöffnete Ventil 5b im zweiten Leitungsabschnitt 2, in die Wassererwärmungsvorrichtung 6. Dadurch fließt zuzätzliches warmes Wasser über den ersten Leitungsabschnitt 1 in Richtung Warmwasserkammer W. Diese zusätzliche Menge warmen Wassers kompensiert nun die durch die Puffermengenentnahme und die Auskühlung des ersten Schwalls warmen Wassers entstandene Fehlmenge an warmem Wasser für den nächsten Entnahmezyklus.
  • Danach wiederum schließen die Ventile 5a und b und das Ventil 5c in der Verbindungsleitung zwischen dem zweiten und dem ersten Leitungsabschnitt öffnet während die Pumpe weiter arbeitet. Nun wird das noch im ersten Leitungsabschnitt 1 verbliebene warme Wasser in die Warmwasserkammer befördert. Zuletzt schließen alle Ventile und die Pumpe stoppt. Die Ausgangslage ist wieder erreicht: Die Kaltwasserkammer K ist leer und die Warmwasserkammer W gefüllt. In den Leitungen befindet sich nur kaltes Wasser.
  • Da es beim Öffnen der Ventile zu Druckschwankungen kommen kann, ist die Verwendung eines Druckminderers 15 vorteilhaft. Der eingestellte Druck sollte nahe dem geringsten auftretenden Druck sein. Das Heizelement 16 an der Warmwasserkammer W gleicht den geringen Wärmeverlust der Warmwasserkammer W auch in den Ruhephasen aus.
  • Die Pumpe 8 kann auch im ersten Leitungsabschnitt 1 angeordnet sein. Dann kann diese, wenn hinreichend stark, bei geöffnetem Ventil 5a und geschlossenen Ventilen 5b und 5c, den Druck und die Wassermenge im Pufferspeicher 9 noch erhöhen.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Systems gezeigt. Dieses System unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten im wesentlichen nur durch die Bereitstellungsart der Puffermenge. Also der Menge, die der Warmwasserkammer W entnommen werden kann, bevor das Ventil 5a zwischen Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6 und Entnahmesensor 13, gesteuert durch diesen, öffnet. In dieser Figur gibt es an der Kaltwasserkammer K ein Puffermengenventil 17, an dem eine Kaltwasserleitung 18 angeschlossen ist. Setzt eine Entnahme warmen Wassers aus der Warmwasserkammer W ein, so verschiebt sich auch wieder die Trennvorrichtung 14 zwischen der Kaltwasserkammer K und der Warmwasserkammer W. Diese ist auch in dieser Figur möglichst wärme-, aber nicht druckisolierend. Bis zu einem am Puffermengenventil 17 eingestellten Volumen/Weg wird die benötigte Menge Wassers der Kaltwasserleitung 18 entnommen. Wenn dieses eingestellte Volumen entnommen wurde schließt das Puffermengenventil 17 und der Entnahmesensor 13 stellt wieder eine Warmwasserentnahme fest. Das Ventil 5a im ersten Leitungsabschnitt 1 öffnet und warmes Wasser kann aus der Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6 über den ersten Leitungsabschnitt 1 und die Thermoweiche 10 in die Warmwasserkammer W gelangen. Die Führung des warmen Wassers über die Warmwasserkammer zur Entnahmestelle 12 führt durch das Vermischen mit dem restlichen warmen Wasser in der Warmwasserkammer W zu einer gleichmäßigeren Temperatur des entnommenen warmen Wassers, so wie auch in 1. Das zuvor hochgeströmte kalte Wasser des ersten Leitungsabschnitts 1 wurde durch die Thermoweiche 10 in die Kaltwasserkammer K geleitet. Auch hier wiederum startet eine eingestellte Zeitdauer nach Entnahmeende die Pumpe 8 und pumpt über das gleichzeitig geöffnete Ventil 5b im zweiten Leitungsabschnitt 2 Wasser aus der Kaltwasserkammer K über den zweiten Leitungsabschnitt 2 in die Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6. Dadurch gelangt zusätzliches warmes Wasser über den ersten Leitungsabschnitt 1 in die Warmwasserkammer W. Diese zusätzliche Menge soll der Puffermenge plus der Menge des ersten Schwalls ausgekühlten warmen Wassers entsprechen. Ist diese Menge befördert worden, öffnet das Ventil 5c in der Verbindungsleitung zwischen erstem Leitungsabschnitt 1 und zweitem Leitungsabschnitt 2 und die anderen beiden Ventile 5 schließen. Das im ersten Leitungsabschnitt 1 befindliche warme Wasser wird dadurch über die Thermoweiche 10 in die Warmwasserkammer W befördert. Danach schließen wieder alle Ventile 5 und die Pumpe stoppt. Die Ausgangslage ist wieder erreicht: Die Kaltwasserkammer K ist vorzugsweise leer und die Warmwasserkammer W gefüllt. In den Leitungen befindet sich nur kaltes Wasser. Druckminderer 15 und Heizelement 16 haben die gleiche Funktion wie in 1.
  • Auf Ventil 5a kann auch ganz verzichtet werden, wenn die Rückschlagventile 4 zwischen Thermoweiche 10 und sowohl der Kaltwasserkammer K, als auch der Warmwasserkammer W schwerer öffnen als Puffermengenventil 17, der Druck in der Kaltwasserleitung 18 mindestens so hoch ist wie im ersten Leitungsabschnitt 1 und der Sensor 13 dafür ausgelegt ist.
  • In 3 ist eine schematische Darstellung eines dritten erfindungsgemäßen Systems gezeigt. Dieses System umfasst eine einen Zulauf 3 aufweisende Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6, einen diese mit dem Behälter 7 verbindenden ersten Leitungsabschnitt 1 und einen das Kaltwasserreservoir K, oder den Zulauf zwischen Thermoweiche 10 und Kaltwasserreservoir K, des Behälter 7 mit dem ersten Leitungsabschnitt 1, möglichst nahe der Wasserbevorratung/Wassererwärmungvorrichtung 6, verbindenden zweiten Leitungsabschnitt 2. Bei Warmwasserentnahme aus der Entnahmestelle 12 wird zuerst Wasser aus der Warmwasserkammer W entnommen, wodurch die Trennvorrichtung 14, welche auch hier möglichst thermisch-, aber nicht druckisoliert wirkt, von der Kaltwasserkammer K in Richtung Warmwasserkammer W verschoben wird. Das dadurch benötigte Wasser zur Füllung der Kaltwasserkammer K wird anfänglich wieder dem Pufferspeicher 9 entnommen. In dieser Ausführung des erfindungsgemäßen Systems ist das Wasser in der Warmwasserkammer W wärmer als das warme Wasser der Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6. Das Heizelement 16 sorgt für die nötige Temperaturerhaltung/-erhöhung Der Thermomischer 19 sorgt durch die Beimischung von Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt 1, der mit seinem Kaltwassereingang verbunden ist, für das Erreichen der gewünschten Temperatur. Da das Ventil 20 geöffnet ist, kann das Wasser aus dem Pufferspeicher 9 auch über den ersten Leitungsabschnitt 1 zu dem Thermomischer 19 fließen. Ist die Puffermenge verbraucht, so stellt der Entnahmesensor 13 die weitere Entnahme fest. Das Ventil 5 öffnet und das Ventil 20 schließt. Warmes Wasser kann nun aus der Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungvorrichtung 6 durch den ersten Leitungsabschnitt 1 hochströmen. Das zuvor im ersten Leitungsabschnitt 1 befindliche kalte Wasser wird an der Thermoweiche 10 in die Kaltwasserkammer K geleitet und auch vom Thermomischer 19 zur Temperaturreduzierung genutzt. Wenn nun das warme Wasser über den eigentlichen Kaltwassereingang des Thermomischers 19 zu diesem gelangt, kann dieser seinen Warmwassereingang, der von der Warmwasserkammer W versorgt wird, vollständig schließen. Es ist ein konstanter Warmwasserfluß an der Warmwasserentnahmestelle 12 gewährleistet. Auch der Pufferspeicher 9 wird irgendwann, während das Ventil 5 im ersten Leitungsabschnitt 1 geöffnet ist, wieder mit kaltem Wasser gefüllt. Wird ein Ausdehnungsgefäß als Pufferspeicher 9 verwendet, so füllt dieses sich bei Gelegenheit automatisch, um ein Druckgleichgewicht herzustellen. Eine eingestellte Zeitdauer nach dem Entnahmeende startet die Pumpe 8, während gleichzeitig das Ventil 20 öffnet und das Ventil 5 im ersten Leitungsabschnitt 1 schließt. Das im ersten Leitungsabschnitt 1 befindliche warme Wasser wird über die Thermoweiche 10 in die Warmwasserkammer W geleitet. Die Pumpe 8 stoppt und Ventil 5 im ersten Leitungsabschnitt 1 schließt wieder. Die Ausgangslage ist wieder erreicht: Die Kaltwasserkammer K ist leer, die Warmwasserkammer W gefüllt, der Pufferspeicher 9 ist wieder mit kaltem Wasser gefüllt und in den Leitungen befindet sich nur kaltes Wasser. Durch die höhere Warmwassertemperatur in der Warmwasserkammer W, im Verhältnis nur Entnahmetemperatur an der Warmwasserentnahmestelle 12, die der eingestellten Wunschtemperatur des Thermomischers 19 entsprechen sollte, wird der Warmwasserkammer W weniger warmes Wasser entnommen als der Warmwasserentnahmestelle 12. Mit dieser zusätzlichen Warmwassermenge in der Warmwasserkammer W kann das Auskühlen des ersten Schwalls des im ersten Leitungsabschnitt 1 hochströmenden warmen Wassers kompensiert werden. Eine zusätzliche Warmwassermenge ist nicht notwendig. Eine den örtlichen Gegebenheiten entsprechende Temperaturerhöhung ist vorzunehmen. Das Heizelement 16 sollte so stark sein, daß diese Temperaturerhöhung rasch vollzogen werden kann. Die Verwendung eines Druckminderers 15 ist auch hier, wie in den 1 und 2 beschrieben, vorteilhaft um Druckschwankungen zu dampfen. Durch die höhere Temperatur in der Warmwasserkammer W, kann die Thermoweiche 10 auf eine niedrigere Umschalttemperatur eingestellt werden, so daß nicht viel Wärmeenergie, die noch im nicht ganz kalten Wasser beim Umwälzen vorhanden ist, verloren geht. Durch die zuvor vorhandene große Menge heißeren Wassers in der Warmwasserkammer W sinkt die Temperatur trotzdem nicht unter die gewünschte Temperatur an der Entnahmestelle 12. Das Heizelement 16 sollte stark genug ausgelegt sein, um schnell wieder eine höhere Wassertemperatur sicher zu stellen.
  • In 4 ist eine schematische Darstellung eines vierten erfindungsgemäßen Systems gezeigt. Wie in 3 ist das Wasser in der Warmwasserkammer W wärmer als die gewünschte Warmwassertemperatur an der Entnahmestelle 12. Die Puffermenge wird, wie in 2, nicht einem Pufferspeicher entnommen, sondern über das Puffermengenventil 17 gesteuert der an die Kaltwasserkammer K angeschlossenen Kaltwasserleitung 18. Der Thermomischer 19 wird am Kaltwassereingang von zwei Anschlüssen versorgt. Bei Beginn der Entnahme wird zunächst das kalte Wasser der Kaltwasserkammer K genutzt um die Temperatur des warmen Wassers aus der Warmwasserkammer W etwas auf die gewünschte Temperatur zu senken. Das hat den Vorteil, daß ein evt. über längere Zeit durch Abwärme der Warmwasserkammer W in die Kaltwasserkammer K hinein verursachter Energietransfer in Form von Wassererwärmung in der Kaltwasserkammer K noch genutzt werden kann. Bei Entnahme über die Puffermenge hinaus spricht, wie bei den vorherigen Figuren, der Sensor 13 an und Ventil 5a öffnet. Ist die Warmwassersäule über den ersten Leitungsabschnitt 1 an der Thermoweiche 10 angekommen, so daß dieser umschaltet, kann im weiteren Verlauf der Entnahme das warme Wasser aus der zentralen Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6 direkt über den Kaltwassereingang des Thermomischers 19 zur Warmwasserentnahmestelle 12 gelangen, da dies Warmwassertemperatur der eingestellten Temperatur des Mischers 19 entsprechen sollte. Nach dem Entnahmeende startet die Pumpe 8, bei geöffnetem Ventil 5a, für eine eingestellte Zeit und pumpt zusätzliches warmes Wasser in den ersten Leitungsabschnitt 1, um die Puffermenge und das im ersten Schwall abgekühlte, zuvor warme Wasser, zu kompensieren. Auch dieses System kann so eingestellt werden, dass bei nur geringer Entnahme über die Puffermenge hinaus, mehr zusätzliches warmes Wasser in den ersten Leitungsabschnitt 1 gepumpt wird, da die Auskühlung des ersten Schwalls warmen Wassers bei sehr geringer Entnahme ggf. nahezu doppelt ausgeglichen werden muss. Es muss ggf beides, der „Auskühlungsschwall” plus dessen Ausgleichsmenge, zusätzlich nachgeschoben werden. Diese Kompensation ist u. a. von der Temperatur in der Warmwasserkammer W, der Leitungslänge, der Umgebungstemperatur und der Einstellung der Thermoweiche 10 abhängig. Bei Verwendung einer hinreichend starken Pumpe 8 kann dieses System aber auch so eingestellt werden, daß schon während der Entnahme das zusätzliche warme Wasser in den ersten Leitungsabschnitt gepumpt wird. Die Warmwassersäule kommt dadurch schneller zur Thermoweiche 10 und es wird weniger warmes Wasser aus der Warmwasserkammer W benötigt. Ggf. kann in diesem Fall die Puffermenge höher, oder die Warmwasserkammer kleiner oder die Warmwassertemperatur niedriger gewählt werden.
  • Eine eingestellte Zeitdauer nach dem Entnahmeende, bevor das warme Wasser im ersten Leitungsabschnitt 1 zu sehr abgekühlt ist, startet die Pumpe 8 wieder für kurze Zeit, Ventil 5a schließt zuvor und Ventil 5b öffnet, und die Pumpe 8 pumpt das im zweiten Leitungsabschnitt 2 enthaltene kalte Wasser in den ersten Leitungsabschnitt 1, das warme Wasser des ersten Leitungsabschnitts 1 über die Thermoweiche 10 in die Warmwasserkammer W, und das kalte Wasser der Kaltwasserkammer K in den zweiten Leitungsabschnitt 2.
  • Auf Ventil 5a kann auch ganz verzichtet werden, wenn die Rückschlagventile 4 zwischen Thermoweiche 10 und sowohl der Kaltwasserkammer K, als auch der Warmwasserkammer W schwerer öffnen als Puffermengenventil 17, der Druck in der Kaltwasserleitung 18 mindestens so hoch ist wie im ersten Leitungsabschnitt 1 und der Sensor 13 dafür ausgelegt ist.
  • In 5 ist eine schematische Darstellung eines fünften erfindungsgemäßen Systems gezeigt. Der Aufbau entspricht im wesentlichen dem Aufbau in 4, die Puffermenge wird aber wie in den 1 und 3 einem Pufferspeicher 9 entnommen. Die Temperatur in der Warmwasserkammer W soll wieder höher sein als die gewünschte Warmwassertemperatur an der Warmwasserentnahmestelle 12, die ja der eingestellten Temperatur an der zentralen Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6 und dem Thermomischer 19 entsprechen soll. Durch die Versorgung des Thermomischers 19 mit Wasser aus der Kaltwasserkammer K, wird auch hier, wie zu 4 beschrieben, ggf. eine eigentlich ungewollte Temperaturerhöhung des Wassers der Kaltwasserkammer K, durch Energietransfer von der Warmwasserkammer W zur Kaltwasserkammer K verursacht, mit genutzt. Dadurch verringert sich der Gesamtenergieverlust. Wenn die Wiederbefüllung des Pufferspeichers 9 während der Öffnungsphase des Ventils 5a im ersten Leitungsabschnitt 1 vollzogen wird, so muss die Temperaturerhöhung in der Warmwasserkammer W wieder nur SO hoch gewählt werden, daß die Abkühlung des ersten Schwalls des im ersten Leitungsabschnitt 1 hochströmenden warmen Wassers kompensiert werden kann. Die Größe der Warmwasserkammer W muß auch hier passend zur Puffermenge und zur Größe des ersten Leitungsabschnitts 1 gewählt werden, unter Berücksichtigung der Warmwassertemperaturen und des Ausmaßes der Abkühlung des oben erwähnten ersten Schwalls warmen Wassers. Der Nachschub mit zusätzlichem warmem Wasser als Ausgleich für die Auskühlung des ersten Schwalls warmen Wassers wird, wie in anderen Figuren beschrieben, durch Öffnung von Ventil 5c und 5a und die Pumpe 8 durchgeführt; die Füllung des ersten Leitungsabschnitts 1 durch die Pumpe 8 und die Ventile 5a und 5b.
  • In 6 ist eine schematische Darstellung eines sechsten erfindungsgemäßen Systems gezeigt. Bei diesem System sind beispielhaft zwei Behälter 7 mit den dazugehörigen Warmwasserentnahmestellen 12 in Reihe angeordnet. Nach diesem Anordnungsschema könnten aber auch mehr Behälter in Reihe angeordnet werden. Im Unterschied zu den 15 und 8 sind hierbei auch Entnahmesensoren 13, elektrische Ventile 5 und ggf. auch Temperaturfühler 24 bei den jeweiligen Behältern 7 angeordnet. Dadurch wird eine Verbindung zur elektrischen Steuerung 22 notwendig. Die entsprechenden Signale können aber z. B. auch über das normale Stromnetz des Hauses übermittelt werden, so dass eine nachträgliche Installation in ein bereits bestehendes Gebäude besonders problemlos möglich ist. Dies insbesondere auch durch die Eigenschaft, daß die sowieso vorhandene Kaltwasserleitung 18 gleichzeitig als zweiter Leitungsabschnitt 2 genutzt wird, bzw. werden kann. Eine Signalübermittlung ist auch durch nicht hörbare, nicht störende Töne übers Wasserleitungsnetz möglich. Die Puffermengen werden über Puffermengenventile 17 der Kaltwasserleitung 18 entnommen. Die Rückschlagventile 4 zwischen Thermoweiche 10 und Behälter 7 sollten schwergängiger sein als das Puffermengenventil 17, so daß bis zum Erreichen der Puffermenge die Kaltwasserkammer K tatsächlich auch nur mit kaltem Wasser aus der Kaltwasserleitung 18 versorgt wird. Nach dem Erreichen der jeweiligen Puffermenge wird dann, zunächst kaltes, Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt 1 entnommen. Pro Behälter 7 sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei Sensoren 13 angeordnet, einer am Zulauf aus dem ersten Leitungsabschnitt 1 und einer am Ausgang zur Warmwasserentnahmestelle 12. Aus der Schrift zum Europäischen Patent Nr. 1517097 ist ein Ventil bekannt, welches nur bei Unterdruck auf der Ausgangsseite öffnet, nicht aber bei Überdruck auf der Eingangsseite. Ein solches Unterdruckventil 21 ist am Ausgang des ersten Leitungsabschnitts 1 der Warmwasserkammer W des Behälters 7a angeordnet. Entnimmt man über Behälter 7b Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt 1b, so wird dieser wiederum mit warmer Wasser aus der Warmwasserkammer W des Behälters 7a versorgt. Durch die Reihenanordnung der Behälter 7 kann Behälter 7b kleiner ausgelegt werden, da nur kaltes Wasser aus dem Teil 1b des ersten Leitungsabschnitts 1 in die Kaltwasserkammer strömt, also dem ersten Leitungsabschnitt 1 zwischen den beiden Behälter 7. Durch die Anordnung der Sensoren 13 kann die elektronische Steuerung 22 ermitteln, ob über die Puffermengen hinaus warmes Wasser aus welchem der Behälter 7 entnommen wird und wann die Entnahme beendet ist. Durch gezieltes ansteuern der Pumpe 8 und der Ventile 5a, 5b, 5c, 5d und 5e können die Warmwasserkammern W der Behälter 7 wieder mit warmer Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt 1 befüllt werden. Wurden beispielsweise bei Behälter 7b die Sensoren 13c und 13d aktiviert, bei Behälter 7a aber kein Sensor, so würde eine gewünschte Zeit nach dem Entnahmeende die Pumpe 8 aktiviert und die Ventile 5a, 5e und 5d geöffnet. Es würde eine erforderliche zusätzliche Menge warmen Wassers aus der zentralen Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6 über den ersten Leitungsabschnitt 1 in Richtung Warmwasserkammer des Behälters 7b befördert. Die Thermoweiche 10 leitet ankommendes kaltes Wasser in die Kaltwasserkammer K und ggf. ankommendes warmes Wasser in die Warmwasserkammer W. Die thermische Trennvorrichtung 14, welche die Kaltwasserkammer K und die Warmwasserkammer W nicht druckisoliert trennt, wandert in Richtung Kaltwasserkammer K wenn warmes Wasser in die Warmwasserkammer W strömt. Kaltes Wasser aus der Kaltwasserkammer K strömt dabei durch Ventil 5d, den zweiten Leitungsabschnitt 2, durch die Pumpe 8 befördert, den Kreislauf schließend, in die zentrale Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6. Diese Menge soll groß genug sein, die Puffermenge am Entnahmeanfang und die Auskühlung des ersten Schwalls des durch den ersten Leitungsabschnitt 1 hochströmenden warmen Wassers auszugleichen. Die Ventile 5 schließen danach wieder alle und die Pumpe 8 stoppt. Eine gewünschte Zeit nach diesem Vorgang und dem Ende der Entnahme startet die Pumpe 8 wieder und die Ventile 5b, 5e und 5d werden geöffnet. Durch diese Schaltung wird nun kaltes Wasser aus dem zweiten Leitungsabschnitt 2 durch die Pumpe 8 und das Ventil 5b in den ersten Leitungsabschnitt 1 befördert. Darm enthaltenes warmes Wasser wird durch die Thermoweiche 10 des Behälters 7b in dessen Warmwasserkammer W geleitet. Kaltes Wasser gelangt, wie zuvor, in die Kaltwasserkammer K, bzw. aus dieser in den zweiten Leitungsabschnitt 2. Nach diesem Vorgang stoppt die Pumpe 8 und die Ventile 5 schließen. Die Warmwasserkammer W des Behälters 7b ist wieder gefüllt und im ersten Leitungsabschnitt 1 befindet sich, wie in der Ausgangslage, nur kaltes Wasser.
  • Wird beispielsweise dem Behälter 7b, als auch diesen durch den ersten Leitungsabschnitt 1 über das Unterdruckventil 21 versorgenden Behälter 7a, über deren beiden Puffermengen hinaus warmes Wasser entnommen, so sprechen die Sensoren 13a, 13c und 13d an. Die Schaltung aktiviert nun wieder einen Nachschubzyklus, ähnlich dem zuvor beschriebenen. Allerdings wird nun zuerst Behälter 7a mit warmem Wasser in die Warmwasserkammer W gefüllt, indem die Pumpe 8 startet und die Ventile 5a und 5c geöffnet werden. Wenn diese Warmwasserkammer W des Behälters 7a vollständig gefüllt ist (der Sensor 13a stellt kein Fließen mehr fest, da der Behälter 7a nicht mehr warmes Wasser aufnehmen oder durchlassen kann), so schließt Ventil 5c und Ventil 5d und 5e öffnen. Nun wird entsprechend obiger Erklärung ggf. Behälter 7b mit warmem Wasser gefüllt, bzw. es wird zusätzliches warmes Wasser in den ersten Leitungsabschnitt 1 in Richtung Behälter 7b befördert. Die Gesamtmenge zusätzlichen warmen Wassers wird, von der Schaltung gesteuert, dem erhöhten
  • Bedarf zweier Puffermengen und der Auskühlung des ersten Schwalls warmen Wassers für den gesamten ersten Leitungsabschnitt 1 angepasst.
  • Wie oben beschrieben wird im nächsten Arbeitsschritt das warme Wasser vom ersten Leitungsabschnitt 1 in die Warmwasserkammer W befördert. Auch in diesem Beispiel nur in die Warmwasserkammer W des Behälters 7b. Behälter 7a wurde ja bereits zuvor vollständig mit warmem Wasser gefüllt. Zu diesem Zweck bleibt/wird die Pumpe 8 aktiviert und die Ventile 5b, 5e und 5d öffnen. Kaltes Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt 1 wird ggf. wieder über die Thermoweiche 10 und die Kaltwasserkammer K des Behälters 7b in den zweiten Leitungsabschnitt 2 befördert; warmes Wasser entsprechend in die Warmwasserkammer W, welches dann wieder das kalte Wasser aus der Kaltwasserkammer K in den zweiten Leitungsabschnitt 2 befördert. Nach Abschluss dieses Arbeitszykluses soll im ersten Leitungsabschnitt 1 wieder nur kaltes Wasser sein und beide Behälter 7 mit warmem Wasser gefüllt sein. Wurde nur aus Behälter 7a warmes Wasser über die Puffermenge hinaus entnommen, so erfolgt der Nachschub entsprechend über die Ventile 5a und 5c und die Füllung des ersten Leitungsabschnitts 1a mit kaltem Wasser über die Ventile 5b und 5c.
  • Eine Kaltwasserentnahme über die Kaltwasserleitung 18 während die Pumpe 8 arbeitet hat lediglich Einfluss auf die Strömungsrichtung und Geschwindigkeit von kaltem Wasser in der Kaltwasserleitung 18, wenn diese auch gleichzeitig als zweiter Leitungsabschnitt 2 genutzt wird, beeinträchtigt aber nicht das Funktionsprinzip und die Wirkungs- und Arbeitsweise des Systems.
  • In 7 ist eine schematische Darstellung eines siebten erfindungsgemäßen Systems gezeigt. Bei diesem System sind beispielhaft zwei Behälter 7 mit den dazugehörigen Warmwasserentnahmestellen 12 und eine nahe an der zentralen Warmwasserbevorratung/Warmwassererwärmungsvorrichtung 6 angeordneten Warmwasserentnahmestelle 12 ohne einen Behälter 7. Im Unterschied zu den anderen 15 und 8 sind hierbei auch Entnahmesensoren 13, elektrische Ventile 5 und ggf. auch Temperaturfühler 24 bei den jeweiligen Behältern 7 angeordnet. Dadurch wird eine Verbindung zur elektrischen Steuerung 22 notwendig. Die entsprechenden Signale können aber z. B. auch über das normale Stromnetz des Hauses übermittelt werden, so dass eine nachträgliche Installation in ein bereits bestehendes Haus besonders problemlos möglich ist. Dies insbesondere auch durch die Eigenschaft, daß die sowieso vorhandene Kaltwasserleitung 18 gleichzeitig als zweiter Leitungsabschnitt 2 genutzt wird, bzw. werden kann. Auch hier ist eine Signalübermittlung durch nicht hörbare, nicht störende Töne über das Wasserleitungsnetz denkbar.
  • In dieser Figur werden die Puffermengen wieder über Puffermengenventile 17 der Kaltwasserleitung 18 entnommen. Die Rückschlagventile 4 zwischen Thermoweiche 10 und Behälter 7 sollten schwergängiger sein als das Puffermengenventil 17, so daß bis zum Erreichen der Puffermenge die Kaltwasserkammer K tatsächlich auch nur mit kaltem Wasser aus der Kaltwasserleitung 18 versorgt wird. Nach dem Erreichen der jeweiligen Puffermenge wird dann kaltes Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt 1 entnommen. Sobald dies der Fall ist, sprechen die entsprechenden Sensoren an. Wurde beispielsweise aus Behälter 7a warmes Wasser über die Puffermenge hinaus entnommen, so sprechen die Sensoren 13a und 13c an. Bei Behälter 7b die Sensoren 13b und 13c. Wird nur Sensor 13c aktiviert, so erkennt die Steuerung eine Entnahme von Wasser aus einer Warmwasserentnahmestelle 12 ohne Behälter 7. Wurde beispielsweise aus Behälter 7a über die Puffermenge hinaus warmes Wasser entnommen, so erfolgt die Versorgung mit zusätzlichem warmem Wasser, welches notwendig ist um die Puffermenge und den ersten Schwall ausgekühlten warmen Wassers zu ersetzen, indem die Ventile 5a und 5c geöffnet und die Pumpe aktiviert werden. Die Pumpe 8, nur für kurze Zeit aktiviert, befördert nun zusätzliches warmes Wasser in den ersten Leitungsabschnitt 1 in Richtung Behälter 7a. Je nach Auslegung der Pumpe 8, kann die Steuerung dies schon während der Warmwasserentnahme machen, oder nach deren Ende. Eine eingestellte Zeit nach dem Ende der Warmwasserentnahme aus Behälter 7a, aktiviert die Steuerung erneut die Pumpe 8, diesmal zusammen mit den Ventilen 5b und 5c. Das warme Wasser im ersten Leitungsabschnitt 1 wird durch die Thermoweiche 10 in die Warmwasserkammer W des Behälters 7a befördert und durch kaltes Wasser aus dem zweiten Leitungsabschnitt 2 ersetzt. Diese Zirkulationsphase, die auch nur kurze Zeit dauert, kann von der Steuerung auch in mehrere noch kürzere Phasen unterteilt werden, um eine ggf. einsetzende Entnahme an der Entnahmestelle 12 ohne Behälter 7 festzustellen und nicht zu stören. In dem Fall würde die Steuerung diese Phase unterbrechen und etwas später fortführen. Auch würde sie diese Phase beispielsweise unterbrechen, wenn währenddessen Sensor 13b ansprechen würde. Wurden beide Behälter 7 kurz hintereinander, zeitlich überschneidend aktiviert, so sollte die Steuerung zuerst die Zirkulationsphase des Behälters durchführen, dessen Puffermenge zuerst überschritten wurde. Der andere Behälter musste dadurch nämlich nur Teile des ersten Leitungsabschnitts 1 kompensieren, von der Abzweigung des ersten Leitungsabschnitts 1 zum Behälter 7.
  • Auch dieses System kann entsprechend den 3, 4, 5 und 8 abgeändert, die Temperatur in den Warmwasserkammern W höher gewählt werden und durch einen Mischer wieder auf das gewünschte Temperaturniveau gemischt werden. Entsprechend den 4 und 5 ließe sich so noch ein ggf. vorhandener Energieverlust durch Energietransfer von der Warmwasserkammer W in die Kaltwasserkammer K minimieren.
  • Werden die Signale der elektrischen Fühler 24 auch zur Steuereinheit 22 übertragen, so lassen sich die Wunschtemperaturen der Warmwasserkammern W von der Steuereinheit 22 aus einstellen und verändern. Egal ob zentral oder dezentral gesteuert, können die Heizelemente 16 durch gezieltes aufheizen des Wassers in der Warmwasserkammer W aktiven Legionellenschutz betreiben.
  • Dieses System lässt sich in nahezu allen Häusern betreiben, egal ob im Neubau oder als Nachrüstung in bestehende Gebäude. Es ist nicht auf separate Zirkulationsleitungen angewiesen und verträgt sich mit Warmwasserentnahmestellen 12 an angeordnetem Behälter 7. Selbst die Signale für die Ventile und Sensoren könnten ohne eigenständige Elektroleitung über das Stromnetz des Gebäudes oder sogar als nicht hörbare Schallwellensignale über die Wasserleitungen zur und von der Steuereinheit 22 übertragen werden.
  • In 8 ist eine schematische Darstellung eines achten erfindungsgemäßen Systems gezeigt. Hier weist der Behälter 23, der thermisch isoliert sein sollte, aber keine Kaltwasserkammer auf, sondern hat eine Warmwasserkammer W und eine Gaskammer, die nicht druckisoliert voneinander sind. Z. B. können normale Ausdehnungsgefäße genutzt werden. In dieser Ausführungsform ist der Druck im System nicht konstant, weshalb ein Druckminderer 15 verwendet werden sollte. Dieser sollte etwa auf den niedrigsten auftretenden Systemdruck eingestellt werden. Der Thermomischer 19 mit Anschluß an die Kaltwasserleitung 18 ist nicht notwendig, unterstützt aber eine Nutzung von Wärmeenergie in Übergangsphasen von kalt zu warm beim ersten Schwall hochströmenden Wassers. Außerdem kann die Temperatur des durch das Heizelement 16 erwärmten und warmgehaltenen warmen Wassers im Behälter 23 höher gewählt werden und somit dieser Behälter kleiner ausgelegt werden oder eine entsprechend höhere Puffermenge ermöglichen. In der Ausgangslage befindet sich im Behälter 23 viel warmes Wasser unter hohem Druck mit entsprechend kleiner Gasmenge. Die Leitungsabschnitte 1 und 2 beinhalten nur kaltes Wasser. Die Ventile 5 sind alle geschlossen und die Pumpe 8 arbeitet nicht. Wenn jetzt warmes Wasser an der Warmwasserentnahmestelle 12 entnommen wird, bedient sich der Thermomischer 19 zunächst aus der Warmwasserkammer W und ggf. aus der Kaltwasserleitung 18 um die gewünschte Wassertemperatur herzustellen. Wenn eine bestimmte Menge warmen Wassers aus der Warmwasserkammer W entnommen und somit ein entsprechend niedrigerer Druck erreicht wurde, welcher auch unter dem Druck der Kaltwasserleitung 18 liegen sollte, detektiert ein Drucksensor 13 dies. Die Ventile 5b, 5c, 5d und 5e öffnen und gleichzeitig startet die Pumpe 8. Dadurch wird kaltes Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt 1 in den zweiten Leitungsabschnitt 2 befördert, das Wasser aus dem zweiten Leitungsabschnitt 2 in die zentrale Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung 6 und von dort warmes Wasser in den ersten Leitungsabschnitt 1. Zusätzlichen Wasserbedarf deckt die Pumpe durch Wasser aus der Zulaufleitung 3 über Ventil 5d Da es sich um eine starke Pumpe handeln sollte, wird das warme Wasser zügig und mit hohem Druck zur Thermoweiche 10 befördert. Durch den höheren Druck im ersten Leitungsabschnitt 1 als in der Kaltwasserleitung 18 wird der Thermomischer 19 an seinem Kaltwassereingang mit Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt 1 versorgt. Dies beschleunigt noch das Fließen des warmen Wassers zum Thermomischer 19. Wenn das warme Wasser die Thermoweiche 10 erreicht, stoppt die Pumpe 8 und die Ventile 5b, 5c und 5d schließen. Es kann weiterhin warmes Wasser entnommen werden, welches aber über den Kaltwassereingang des Thermomischers 19 fließt und somit eine weitere Entnahme von ggf. noch wärmerem Wasser aus der Warmwasserkammer W verhindert. Dies zumindest, wenn das nachströmende warme Wasser die eingestellte Temperatur des Thermomischers 19 erreicht. Beim weiterhin geöffneten Ventil 5e nimmt der Behälter 23 ggf. auch warmes Wasser auf, bis ein Druckgleichgewicht herrscht. Eine eingestellte Zeit nach Entnahmeende, noch bevor das im ersten Leitungsabschnitt 1 stehende warme Wasser zu sehr abgekühlt ist, startet die Pumpe wieder. Je nach gewünschter Warmwassermenge und Maximaldruck in der Warmwasserkammer W wird entweder durch öffnen der Ventile 5d und 5c noch zusätzliches warmes Wasser über den ersten Leitungsabschnitt 1 in die Warmwasserkammer gepumpt, oder unmittelbar der in beiden Fällen notwendige folgende Arbeitsschritt durchgeführt, nämlich das Öffnen von Ventil 5a und 5d bei arbeitender Pumpe 8 und geschlossenen Ventilen 5b, 5c und 5e. Dieser letzte Arbeitsschritt sollte so lange durchgeführt werden, bis das warme Wasser im ersten Leitungsabschnitt 1 in die Warmwasserkammer W gelangt ist und der erste Leitungsabschnitt 1 mit kaltem Wasser aus der Zuleitung 3 gefüllt ist. Ein solches oder ähnliches System kann bei entsprechend genauer Einstellung oder ggf. geringeren Anforderungen an die Genauigkeit auch ohne Thermoweiche 10 nur mit Thermomischer 19 betrieben werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erster Leitungsabschnitte
    2
    zweiter Leitungsabschnitte
    3
    Zulauf zur zentralen Wassererwärmungsvorrichtung/Warmwasserbevorratung
    4
    Rückschlagventile
    5
    elektrisches Ventil (normal/stromlos geschlossen)
    6
    zentrale Warmwasserbevorratung/Wassererwärmungsvorrichtung
    7
    Behälter, thermische isolierter
    W
    Warmwasserreservoir, in Behälter (7)
    K
    Kaltwasserreservoir, in Behälter (7)
    8
    Pumpe
    9
    Pufferspeicher/Ausdehnungsgefäß
    10
    Thermoweiche oder Sensor mit Ventilen
    11
    12
    Warmwasserentnahmestellen
    13
    Entnahmesensor, z. B. Druck oder Fließsensor
    14
    Membran oder Kolben oder Luftblase/Luftpolster als Trennvorrichtung
    15
    Druckminderer
    16
    Heizelement
    17
    Puffermengenventile
    18
    Kaltwasserleitung
    19
    Thermomischer, mit Kalt- und Warmwasserzulauf
    20
    elektrisches Ventil, normal/stromlos offen
    21
    Unterdruckventil, öffnet nur wenn dahinter Unterdruck herrscht
    22
    23
    Druckbehälter mit Warmwasserkammer und Luftblase, thermische isoliert
    24
    elektrischer Temperaturfühler
    25
    Druckfedern
    26
    Kolben
    27
    Verschlussklappen
    28
    Anschlag, dichtend
    29
    Anschlag, nicht dichtend
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1517097 [0009, 0019, 0027, 0035, 0062]

Claims (19)

  1. System zur Bereitstellung von warmer Wasser aus einer Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage an wenigstens einer Warmwasserentnahmestelle, einem vorzugsweise in Warmwasserentnahmestellennähe angeordnetem Behälter mit vorzugsweise wärmeisoliertem Warmwasserreservoir, einem zwischen dem Behälter und der Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungsanlage angeordneten ersten Leitungsabschnitt, einem zweiten Leitungsabschnitt, wenigstens einer Pumpe und wenigstens einem Bedarfssensor, dadurch gekennzeichnet, – dass das Warmwasserreservoir über ein Thermoventil, oder einen Sensor und ein Ventil, vorzugsweise ausschließlich mit warmem Wasser befüllbar ist – dass das Warmwasserreservoir auch nach wiederholter bestimmungsgemäßer Nutzung, wenigstens so viel Wärmemenge in Form hinreichend warmen Wassers bevorratet, wie dem Warmwasserreservoir über die wenigstens eine angeordnete Warmwasserentnahmestelle maximal entnommen werden wird, solange wie das aus der Wassererwärmungsvorrichtung über den ersten Leitungsabschnitt nachströmende WW braucht um hinreichend warm bis ins Warmwasserreservoir oder zur Warmwasserentnahmestelle zu gelangen – dass die wenigstens eine Pumpe so gesteuert wird und angeordnet ist, dass sie, zu einem geeigneten Zeitpunkt nach dem Nachströmen warmen Wassers in den ersten Leitungsabschnitt, Kaltwasser, vorzugsweise aus dem zweiten Leitungsabschnitt, in den ersten Leitungsabschnitt befördert und dadurch das warme Wasser darin in das wenigstens eine Warmwasserreservoir befördert – dass wenigstens ein Bedarfssensor eine Warmwasserentnahme feststellt – der zweite Leitungsabschnitt vorzugsweise nahe der Wassererwärmungsvorrichtung und vorzugsweise nahe dem Behälter, direkt oder über den Behälter, reversibel mit dem ersten Leitungsabschnitt verbindbar ist – der zweite Leitungsabschnitt vorzugsweise ausschließlich kaltes Wasser leitet
  2. System nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Warmwasserreservoir bei mit kaltem Wasser gefüllten ersten Leitungsabschnitt, eine festgelegte Menge warmem Wassers entnommen werden kann, bevor oder ohne dass ein Nachströmen warmen Wassers aus der Wassererwärmungsvorrichtung oder Warmwasserbevorratungseinrichtung über den ersten Leitungsabschnitt zum Warmwasserreservoir oder zur Entnahmestelle einsetzen braucht, damit eine ununterbrochene Warmwasserentnahme an der Warmwasserentnahmestelle gewährleistet ist.
  3. System nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Warmwasserreservoir vorzugsweise wenigstens so viel zusätzliche Wärmeenergie zuführbar ist, die zusammen insgesamt – dem Wärmeverlust durch Auskühlung des über den ersten Leitungsabschnitt zum Warmwasser reeservoir oder zur Entnahmestelle nachströmenden warmen Wassers – der dem Warmwasserreservoir vor dem Einsetzen des Nachströmens bereits entnommenen Wärmeenergie in Form von warmen Wasser – dem Wärmeenergieverlust durch Auskühlung des Warmwasserreservoirs entspricht.
  4. System nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeenergiezuführung mittels Warmwassereservoir angebrachten Heizvorrichtungen erbracht wird.
  5. System nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeenergiezuführung ins Warmwasserreservoir durch die gezielte Zuführung zusätzlichen, über die Warmwasserentnahmemenge aus dem Warmwasserreservoir hinaus, warmen Wassers aus der Wasserrwärmungvorrichtung erreicht wird.
  6. System nach Patentanspruch 1, 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung zusätzlichen warmen Wassers durch die wenigstens eine Pumpe zeitnah vor, während oder nach einem durch eine Warmwasserentnahme ausgelösten Strömens warmen Wassers aus der Warmwassererwärmungsvorrichtung über den ersten Leitungsabschnitt zum Warmwasserreservoir oder zur Warmwasserentnahmestelle, geleistet wird.
  7. System nach einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warmwasserreservoir eine hinreichend höhere Wärmeenergiemenge durch Bevorratung einer größeren Menge warmen Wassers mit der gewünschten Warmwasserentnahmetemperatur oder einer geringeren Menge warmen Wassers mit entsprechend höherer Temperatur bereitstellt.
  8. System nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im oder außerhalb des Behälters mit dem Warmwasserreservoir zusätzlich ein Kaltwasserreservoir angeordnet ist, das nicht druck-, vorzugsweise aber thermisch isoliert vom Warmwasserreservoir ist.
  9. System nach Patentanspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kaltwasserreservoir über ein Thermoventil, oder einen Sensor und ein Ventil, aus dem ersten Leitungsabschnitt vorzugsweise ausschließlich mit kaltem Wasser, oder aus einer anderen, ausschließlich kaltes Wasser führenden Leitung, nur mit kaltem Wasser befüllbar ist.
  10. System nach einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – im oder – außerhalb oder – im und außerhalb des Behälters mit dem Warmwasserreservoir eine Gasbevorratung angeordnet oder verbunden ist, die nicht druckisoliert von Behälter und Warmwasserreservoir ist und die Wassermengenänderungen im Behälter mit Volumenänderungen unmittelbar oder mittelbar, durch eine Ersatzwassermenge über eine verbundene Wasserleitung, ausgleicht
  11. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels thermischer Mischung eine ggf. zu hohe Temperatur des Wassers aus dem Warmwasserreservoir oder dem ersten Leitungsabschnitt durch kaltes Wasser aus dem Kaltwasserreservoir oder einer kaltes Wasser führenden Leitung auf die gewünschte Temperatur geregelt wird.
  12. System nach Patentanspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Warmwasserreservoir und das Kaltwasserreservoir durch Kolben oder Membrane oder mit Gas gefülltem Raum oder Kombinationen daraus thermisch voneinander möglichst isoliert sind.
  13. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch geeignete Anordnung und Schaltung von – Fließsensoren oder – Drucksensoren oder – Temperatursensoren oder – Näherungsschaltern oder – anderen Sensoren oder – Kombinationen verschiedener Schalter oder Sensoren daraus bezüglich der Entnahme warmen Wassers aus einer bestimmten Warmwasserentnahmestelle der Entnahmebeginn, das Entnahmeende, eine Entnahmeunterbrechung und das Aufbrauchen einer Puffermenge detektiert oder ermittelt werden kann.
  14. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels – Zeitschaltern oder – Temperatursensoren oder – Näherungsschaltern oder – anderen Sensoren oder – Kombinationen verschiedener Schalter oder Sensoren ein geeigneter Zeitpunkt ermittelt wird, zu dem mittels der wenigstens einen Pumpe das warme Wasser aus dem ersten Leitungsabschnitt ins Warmwasserreservoir befördert wird.
  15. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Heizelemente, vorzugsweise über Temperaturfühler gesteuert, die Temperatur im Warmwasserreservoir vorzugsweise konstant auf der gewünschten Temperatur halten.
  16. System nach einem der Patentansprüche 1–15 dadurch gekennzeichnet, dass in einem System – mehr als ein Behälter mit Warmwasserreservoir in Reihe angeordnet sind – gem. Leitungsverlauf des ersten Leitungsabschnitts danach angeordnete Warmwasserreservoirs von dem jeweils davor angeordneten Warmwasserreservoir, unmittelbar mit warmem Wasser versorgt werden
  17. System nach einem der Patentansprüche 1–15, dadurch gekennzeichnet, dass – mehr als ein Behälter mit Warmwasserreservoir in Reihe angeordnet sind – die jeweiligen ersten Leitungsabschnitte unmittelbar voneinander abzweigen – alle Warmwasserreservoirs unmittelbar mit warmer Wasser aus der Wassererwärmungsvorrichtung versorgt werden.
  18. System nach einem der Patentansprüche 1–17, dadurch gekennzeichnet, dass an eine Wassererwärmungsvorrichtung mehr als ein System, mit jeweils einzelnen Behältern oder mehreren Behältern, angeschlossen sind, wobei der jeweilige erste Leitungsabschnitt vorzugsweise nicht oder möglichst nahe der Wassererwärmungsvorrichtung mit anderen ersten Leitungsabschnitten verbunden ist.
  19. System nach einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, durch Ventile gesteuert, eine Pumpe von mehr als einem System zur Wasserbeförderung genutzt wird.
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DE102013008991A1 (de) 2013-03-14 2014-09-18 Markus Keitsch Effizientes, vielseitig einsetzbares, einfach steuerbares und leicht nachrüstbares System zur Bereitstellung warmen Wassers, oder anderer Medien mit einer Temperaturdifferenz zur Umgebung, in einem Leitungssystem
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