DE2023660A1

DE2023660A1 - Hydraulikanordnung

Info

Publication number: DE2023660A1
Application number: DE19702023660
Authority: DE
Inventors: George Kenneth Lincoln Farmery (Großbritannien). M
Original assignee: Clayton Dewandre Co Ltd
Current assignee: Wabco Automotive UK Ltd
Priority date: 1970-05-11
Filing date: 1970-05-14
Publication date: 1971-12-02
Also published as: AU1508070A; DE2023660B2; US3667497A

Description

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Dipl.-lüg. A. OpeltnOtt Pelmanstraße 31 - Postschließfach !533

Telefon 77 20 08

CLAYTON DEWANDRE COMPANY LIMITED Titanic Works, Lincoln, England

Hydraulikanordnung

Die Erfindung betrifft Hydraulikanordnungen vom hydrodynamischen Typ, d. h. Anordnungen mit einer Pumpe und einem konstanten Umlauf mit einem oder mehreren hydraulischen Speichern und einem Steuerventil für das Leiten eines Druckfluids zu einer Vorrichtung oder Vorrichtungen, die zu betätigen sind.

Wenn eine derartige Anordnung bei einem motorbetriebenen Fahrzeug für die Betätigung der Bremsen verwendet wird, ist es zweckmäßig und aus wirtschaftlichen Gründen erwünscht, die gleiche Anordnung für die Inbetriebnahme von hydraulisch betätigter Hilfs- oder Zusatzvorrichtungen zu verwenden. Wenn jedoch in der Anordnung ein Fehler auftritt, beispielsweise ein Leck oder ein Pumpenausfall, muß gewährleistet sein, daß die verbleibende Verwendbarkeit der Anordnung lediglich für das Bremsen reserviert ist. Es wird jedoch für unzureichend gehalten, wenn man sich lediglich auf den Druckverlust für die Betätigung einer Sicherheitseinrichtung verlaßt, da ein derartiges Regulier- bzw. Steuerverfahren nur eine beschränkt verfügbare Bremskapazität beläßt_o

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Es ist deshalb das Ziel der vorliegenden Erfindung, den Sicherheitsfaktor in hydraulischen Anlagen dieser Art im Hinblick auf die Gewährleistung einer zureichenden restlichen Bremsfähigkeit im Falle des Auftretens eines oben erwähnten Fehlers zu erhöhen.

Erfindungsgemäß wird die Zufuhr von Druckfluid zu den Hilfsvorrichtungen der Steuerung von Einrichtungen unterstellt, die auf den an der Ausgangsseite der Pumpe vorl> herrschenden Druck und auf Einrichtungen ansprechen, welche auf das Fluidniveau in dem Systemspeicher reagieren.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher veranschaulicht.

Figo 1 zeigt schematisch ein verbessertes Bremssystem»

Fig. 2 zeigt im Schnitt ein in der Anordnung von Figo 1 verwendetes, durch einen Elektromagneten betätigtes Absperrventil.

^ Die in Figo 1 gezeigte Anordnung besteht aus einem Fluidspeicher 1, einer Pumpe 2, die das Fluid von dem Behälter aufnimmt und es unter Druck über ein nicht gezeigtes, eingebautes Druckventil, das auch als Rückschlagventil wirkt, zu einem weiteren Rückschlagventil 3 und dann zu einem geschlossenen Kreis 4 mit einem oder mehreren hydraulischen Speichern 5 fördert, sowie aus einem Bremsventil 6 für das Abzweigen des erforderlichen Druckfluids zu den Bremsmotoren 7. Der Ausgang von der Pumpe geht auch über eine Zweigleitung 8 und über einen weiteren Speicher 9 z** den Hilfsvorrichtungen mit ihren damit verbundenen Steuereinrichtungen.

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Für den Zweck der vorliegenden Erfindung ist in der Fluidleitung zu den Hilfsvorrichtungen ein durch einen Elektromagneten betätigtes Ventil Io zwischengeschaltet, wobei dieses Ventil von einem Kreis gesteuert wird, der einen Niederdruckwarnschalter 11, d„ h. eine auf den Druck auf der Ausgangsseite der Pumpe ansprechende Vorrichtung, , die in Betrieb genommen wird, um den Kreis auf einen vorher festgelegten Abfall des Pumpenausgangsdruckes zu schließen, und einen schwimmer- oder ähnlich betätigten Schalter 12 einschließt, der auf das Fluidniveau in dem Behälter 1 reagiert, wobei die beiden Schalter in den Elektromagnetkreis parallel geschaltet sind. Auf diese Weise führt entweder ein vorher festgelegter Abfall der Fluidhöhe in dem Speicher oder ein Abfall des Ausgangsdruckes von der Pumpe dazu, daß die Hilfsvorrichtungen von der Anordnung getrennt werden, wobei das restliche Druckfluid in der Anordnung ganz für das Bremsen zur Verfügung steht.

Das Ventil Io ist im einzelnen in Fig, 2 gezeigt. Es besteht aus einem Gehäuse 13» das auf einer Seite eine Einlaßöffnung l4 hat, die mit dem Ausgang der Pumpe 2 verbunden ist. Auf der anderen Seite hat das Ventil Io eine Auslaßöffnung 15, über welche das Druckfluid zu den Hilfsvorrichtungen gefördert wird. Beide Öffnungen stehen mit einer Ventilkammer l6 in Verbindung, in welcher ein federbelastetes Hauptventilelement 17 vom Kolbentyp angeordnet ist. Das Gehäuse hat eine Gegenbohrung l8 für die Aufnahme einer Steuerventilanordnung, die eine rohrförmige Ventilführung 19, einen mit Öffnungen versehenen Sitz 2o und ein hanteiförmiges Ventilteil 21 umfaßt, das zweckmäßig für die Anordnung in zwei Teile ausgebildet ist und sich durch die Öffnung in dem Sitz-t teil erstreckt. Die Gegenbohrung l8 stellt über einen Durchlaß 22 eine Verbindung mit einem Überlaufkanal 23 her, der mit dem Speicher verbunden ist, während die Bohrung oder Öffnung in

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dem Sitzteil 2o über Radialkanäle mit einer Ringnut 24 in permanenter Verbindung mit dem inneren Ende der Ventilkammer l6 steht. Axial ausgerichtet mit der Steuerventilanordnung ist an dem Gehäuse ein Elektromagnet 25 angebracht, dessen Wicklungsteil einen Stößel 26 träg^, der sich in diese Anordnung anliegend an das Ventilteil 21 erstreckt und so betätigbar ist, daß er das Ventilelement gegen die Wirkung der Druckfeder 27 verschiebt. Das Ventil arbeitet auf folgende Weise:

Im Normalzustand mit zureichendem Leitungsdruck und genügender Flüssigkeitshöhe in dem Speicher befindet sich das Ventil

10 in dem gezeigten Zustand, wobei die Öffnungen 14 und 15 über die Kammer l6 miteinander in Verbindung stehen, so daß alle Hilfseinrichtungen in Betrieb sind. Wenn am Schalter

11 ein niedriger Druck gefühlt wird oder am Schalter 12 ein niedriges Flüssigkeitsniveau, wird dem Elektromagneten Energie zugeführt und der Stößel 26 betätigt, so daß er das Ventilteil 21 nach unten drückt, wodurch eine Verbindung zwischen der Rückseite des Hauptventils 17 und der Einlaßöffnung l4 über die radialen Durchlässe und die Bohrung des Sitzes 2o, dem unteren Ende der Gegenbohrung l8 und einem weiteren Kanal 28 in dem Gehäuse hergestellt wird. Auf diese Weise gleichen sich die Drücke auf den gegenüberliegenden Seiten des Hauptventils 17 aus und das Ventil bewegt sich unter der Wirkung seiner Druckfeder in eine Lage, wo es den Durchlaß 2$ zu der Auslaßöffnung 15 schließt» Das Ventilelement 17 hat vorzugsweise einen mittleren Vorsprung 17a, der in dieser Betriebslage in einem dichten Gleitsitz in einer Erweiterung 29a des Durchlasses 29 sitzt, so daß ein fluiddichter Verschluß der Öffnung gewährleistet ist.

Wenn die kritischen Zustände in der Anordnung beseitigt sind, wird die Energiezufuhr zu dem Elektromagneten unterbrochen und die Feder 27 hebt das Steuerventilteil, wodurch

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die Druckfluidzufuhr zu der Rückseite des Ventils unterbrochen wird,. Der Druck bleibt jedoch bestehen und wirkt auf den Vordersextenringraum des Ventils 17 j so daß es zurück gegen seine Druckfeder bewegt wird und das hinter dem Ventil eingesperrte Fluid durch
den Überlaufkanal 23 abströmt»

Es sei erwähnt, daß die verbesserte Form der Steuerung nicht nur den Sicherheitsfaktor erhöht, sondern auch den Vorteil hat, daß die Speicherfüllzeiten bis zur Einstellung des Niederdruckwarnschalters verringert werden, da die Hilfsspeicher isoliert sind, bis der vorher festgelegte Druck erreicht wird.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

- 1.1 Hydraulikanordnung der hydrodynamischen Art für die

V / Betätigung von Bremsen und Hilfsvorrichtungen an

einem von einem Motor betriebenen Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfluidzufuhr zu den Hilfsvorrichtungen unter die Steuerung von Einrichtungen (ll) gestellt ist, die auf den an der Ausgangsseite der Pumpe (2) vorherrschenden Druck und auf Einrichtungen (12) ansprechen, die auf das Fluidniveau in dem Systemspeicher (l) reagieren.
2. Hydraulikanordnung nach Anspruch l_s dadurch gekenn-. zeichnet, daß das Druckfluid zu den Hilfsvorrichtungen von einem durch einen Elektromagneten betätigten Ventil (lo) gesteuert wird, in dessen Stromzufuhrkreis parallel ein schwimmer- oder ähnlich betätigter Schalter (12), der auf die Fluidhöhe in dem Speicher anspricht, und ein druckbetätigter Schalter (ll) geschaltet ist, der auf den Druck an der Ausgangsseite der Pumpe (2) reagiert.
3. Hydraulikanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von einem Elektromagneten betätigte Ventil (lo) ein federbelastetes Hauptventilelement (17)> welches den Fluidstrom zwischen einer Einlaßöffnung (l4) steuert, die mit dem Pumpenauslaß und einer Abströmöffnung (15) verbunden ist, die mit den Hilfsvorrichtungen in Verbindung steht, wobei das Ventilelement (17) auf einer Seite auf den Druck der Einlaßöffnung (l4) anspricht, und ein Steuerventil umfaßt, das zu

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arbeiten beginnt, wenn der Elektromagnet mit Energie versorgt wird, damit der Druck an der Einlaßöffnung zu der anderen Seite des Ventilelementes (l7) Zutritt hat, wodurch die Pluiddrücke auf jeder Seite des Elements ausgeglichen sind und sich das Element unter seiner Federbelastung bewegt und die Auslaßöffnung (15) schließt.

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