DE3817658C2 - Ventilanordnung für eine Hydraulikanlage - Google Patents
Ventilanordnung für eine HydraulikanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B1/00—Installations or systems with accumulators; Supply reservoir or sump assemblies
- F15B1/02—Installations or systems with accumulators
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung für eine Hydraulik
anlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird von einem internen,
nicht druckschriftlich belegten Stand der Technik der Anmelde
rin ausgegangen. Gemäß diesem Stand der Technik sind die Ver
braucher einer Hydraulikanlage an Hydraulikspeichern ange
schlossen, welche mittels eines Rückschlagventils von einer Hy
draulikpumpe hydraulisch getrennt und durch diese in Abhängig
keit vom Speicherdruck aufladbar sind. Dazu ist ein rein hy
draulisch schaltendes Speicherladeventil vorgesehen, das bei zu
geringem Speicherdruck in Sperrstellung schaltet (Einschalt
punkt), so daß die Hydraulikpumpe die Hydraulikspeicher auf
lädt, und das bei ausreichendem Speicherdruck auf Durchgang
schaltet (Abschaltpunkt), um die Hydraulikpumpe mit einem Öl
tank zu verbinden, in den die Hydraulikpumpe die Hydraulikflüs
sigkeit im druckverlustarmen Umlauf zurückfördert (sogenannter
Wirtschaftlichkeitsbetrieb zum Vermeiden von Überhitzung der
Druckversorgung). Darüber hinaus ist nach diesem Stand der
Technik vor jeden Hydraulikspeicher ein weiteres einfaches
Rückschlagventil geschaltet.
Bei diesem Stand der Technik bestand das Problem, daß bei Um
laufbetrieb des Speicherladeventils (Durchgangsstellung) kleine
Leckagen von Hydraulikflüssigkeit an dem stromabwärts der Hy
draulikpumpe erstgelegenen Rückschlagventil in den Leitungsab
schnitten zwischen diesem Rückschlagventil und den weiteren
einfachen Rückschlagventilen zu Druckschwankungen führten, die
ein unerwünschtes (Schalt-)Flattern des Speicherladeventils zur
Folge hatten, was eine Beschädigung des Ventilsitzes des Spei
cherladeventils mit sich bringen konnte.
Zur Unterdrückung des (Schalt-)Flatterns wurden daher die Lei
tungsabschnitte zwischen dem ersten Rückschlagventil und den
weiteren einfachen Rückschlagventilen mit einem Schaltspeicher
verbunden. Nachteile dieser Ausgestaltung der Ventilanordnung
sind jedoch darin zu sehen, daß der Schaltspeicher einen rela
tiv großen Platzbedarf hat, das Fahrzeuggewicht erhöht, gewar
tet werden muß und insgesamt Mehrkosten verursacht, während die
Zuverlässigkeit infolge der für den Schaltspeicher zusätzlich
benötigten Hydraulikleitung beeinträchtigt wird.
Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, die vorbekannte Ventilanordnung dergestalt wei
terzubilden, daß bei geringem vorrichtungstechnischen Aufwand
ein (Schalt-)Flattern des Speicherladeventils zuverlässig ver
hindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Ventilanordnung für eine Hydrau
likanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch
die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte bzw. zweckmäßige Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 6.
Erfindungsgemäß ist zwischen dem Speicherladeventil und dem Hy
draulikspeicher ein hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil
vorgesehen, das am Abschaltpunkt des Speicherladeventils geöff
net ist. Dadurch kann der Speicherdruck in der gewünschten
Weise auf das Speicherladeventil wirken, ohne daß ein (Schalt-)
Flattern des Speicherladeventils auftritt. Der im Stand der
Technik vorgesehene Schaltspeicher wird somit nicht mehr benö
tigt.
Für die Auslegung von bestimmten Hydraulikanlagen muß ein be
stimmter Einschaltdruck vorhanden sein, ab dem bei ausgefalle
ner Druckquelle die Verbraucher noch ausreichend mit Betriebs
mittel versorgt werden können.
Das hydraulisch entsperrbare Rückschlagventil muß demnach spä
testens kurz oberhalb dieses Einschaltdrucks schließen, damit
die parallel liegenden weiteren Verbraucher bei absinkendem Öl
druck infolge von Betriebsmittelverbrauch und bei Leckage den
oder die intakten Kreise nicht entleeren können. Dies gilt ins
besondere für hydraulische Zwei- oder Mehrkreispumpenspeicher
bremsanlagen (Fremdkraftbremsanlagen).
Wie oben schon beschrieben, ist ein ohnedies für die jeweilige
Kreisauftrennung erforderliches Rückschlagventil so ausgebil
det, daß es vom eigenen Speicherdruck selbsttätig geöffnet
wird. Kurz oberhalb des Einschaltdrucks des Speicherladeventils
drücken über eine Einstelleinrichtung justierbare Federn des
hydraulisch entsperrbaren Rückschlagventils den Entsperrkolben
soweit zurück, daß das Ventil wiederum schließen kann, womit
die erforderliche voreinstellbare Ölmenge erhalten bleibt. So
mit kann z. B. bei Bremsanlagen ab diesem Punkt die lt. gesetz
lichen Vorschriften erforderliche Anzahl der Bremsbetätigungen
und Mindestverzögerungen noch durchgeführt werden.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen näher erläutert werden. Darin zeigen:
Fig. 1 ein Schaltschema einer erfindungsgemäßen Ventilanord
nung für eine Hydraulikanlage.
Fig. 2 einen Steuerblock eines hydraulisch entsperrbaren Rück
schlagventils im Teilschnitt.
In Fig. 1 ist die im Dauerbetrieb laufende Hydraulikpumpe mit 1
bezeichnet. Sie fördert über die Leitung 2 aus dem Öltank 3 in
der gezeigten Schaltstellung Öl in die Leitung 4 und somit zum
gemeinsamen Anschluß A der parallel geschalteten hydraulisch
entsperrbaren Rückschlagventile 5. Das Speicherladeventil 6 ist
dabei in Sperrstellung. Die hydraulisch entsperrbaren Rück
schlagventile 5 werden vom Öl durchströmt, so daß es zu den Hy
draulikspeichern 7 gelangen kann.
Wenn nun die Hydraulikspeicher 7 ihren oberen Aufladedruck
(z. B. 160 bar) erreicht haben, so schaltet das Speicherladeven
til 6, an dessen Steuerleitung 8 ja der gleiche Druck anliegt,
um, so daß nun die Hydraulikpumpe 1 im druckverlustarmen Umlauf
Öl vom Öltank 3 über die Leitung 2 in die Leitung 9 zurück zum
Öltank 3 fördert.
Das dem Speicherladeventil 6 zugeordnete Rückschlagventil 10
hält den Speicherdruck am Anschluß A zunächst aufrecht. Wenn
nun die Verbraucher durch Volumenentnahme den Speicherdruck in
einem Kreis sinken lassen, findet zunächst ein interner Druck
ausgleich statt, bis der Gesamtspeicherdruck unter den Vorgabe
wert (z. B. 120 bar) fällt. Da dann auch der an der Steuerlei
tung 8 anliegende Druck abgefallen ist, schaltet das Speicherladeventil
6 wieder um, und der Ladevorgang beginnt von vorne.
Der Aufbau der hydraulisch entsperrbaren Rückschlagventile 5
ist in Fig. 2 gezeigt. In einem Gehäuse 11 sind die jedem Spei
cherkreis vorgeschalteten hydraulisch entsperrbaren Rückschlag
ventile 5 angeordnet. Sie weisen einen gemeinsamen Anschluß A
auf, über den beim Ladevorgang Öl über den Kanal 12 zu dem ge
öffneten Kugelsitzventil 13 gelangt und von dort über eine
Lochschraube 14 zum Anschluß A1 und weiter zum Hydraulikspei
cher 7 fließt.
Über den Kanal 15 wird ein Entsperrkolben 16 mit dem am An
schluß A1 anliegenden Druck beaufschlagt. Er wirkt gegen die
Kraft einer Ventilschließfeder 17, die auf einen Stößel 18 ein
wirkt.
Sobald der Druck an den Anschlüssen A1 und A auf den vorgegebe
nen Wert (z. B. 120 bar) absinkt, schließt das Kugelsitzventil
13, um bei Ausfall eines Kreises die anderen Kreise nicht zu
beeinflussen. Somit läßt sich die geforderte Anzahl von Min
destbremsungen auch bei ausgefallener Druckquelle noch errei
chen.
Die Federkraft, die auf den Entsperrkolben 16 wirkt, ist mit
dem Restdruck und der Entsperrkolbenwirkfläche so abgestimmt,
daß kurz oberhalb des Einschaltpunktes das Kugelsitzventil 13
wiederum schließt.
Claims (6)
1. Ventilanordnung für eine Hydraulikanlage, deren Verbraucher
an einem Hydraulikspeicher (7) angeschlossen ist, welcher mit
tels eines Rückschlagventils von einer Hydraulikpumpe (1) hy
draulisch getrennt und durch diese in Abhängigkeit vom Spei
cherdruck aufladbar ist, wozu ein Speicherladeventil (6) vor
gesehen ist, das bei zu geringem Speicherdruck in Sperrstel
lung schaltet (Einschaltpunkt), so daß die Hydraulikpumpe (1)
den Hydraulikspeicher (7) auflädt, und das bei ausreichendem
Speicherdruck auf Durchgang schaltet (Abschaltpunkt), um die
Hydraulikpumpe (1) mit einem Öltank (3) zu verbinden, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Speicherladeventil (6) und Hy
draulikspeicher (7) ein hydraulisch entsperrbares Rückschlag
ventil (5) vorgesehen ist, das am Abschaltpunkt des Speicher
ladeventils (6) geöffnet ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das hydraulisch entsperrbare Rückschlagventil (5) eine
Einstelleinrichtung zum Festlegen des Schließdrucks aufweist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hydraulisch entsperrbare Rückschlagventil
(5) kurz oberhalb des Einschaltpunkts des Speicherladeventils
(6) schließt.
4. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherdruck als Steuerdruck
am hydraulisch entsperrbaren Rückschlagventil (5) anliegt.
5. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit mehreren Hydraulikspeichern (7) und diesen jeweils zuge
ordneten Verbrauchern, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Hy
draulikspeicher (7) ein hydraulisch entsperrbares Rückschlag
ventil (5) vorgeschaltet ist und die hydraulisch entsperrbaren
Rückschlagventile (5) parallel zueinander angeordnet sind.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulisch entsperrbaren Rückschlagventile (5) zu
einem Steuerblock zusammengefaßt in einem Gehäuse (11) unter
gebracht sind.
Priority Applications (1)
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DE19883817658 DE3817658C2 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Ventilanordnung für eine Hydraulikanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883817658 DE3817658C2 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Ventilanordnung für eine Hydraulikanlage |
Publications (2)
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DE3817658A1 DE3817658A1 (de) | 1989-12-07 |
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Family
ID=6355047
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DE19883817658 Expired - Fee Related DE3817658C2 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Ventilanordnung für eine Hydraulikanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3817658C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008009722A1 (de) * | 2008-02-19 | 2009-08-20 | Marco Systemanalyse Und Entwicklung Gmbh | Ventilanordnung |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE29507623U1 (de) * | 1995-05-08 | 1995-07-20 | Giesler Matthias Dipl Ing Fh | Hydraulische Entlastungsvorrichtung für Anbaugeräte |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011493A1 (de) * | 1980-03-25 | 1981-10-01 | G.L. Rexroth Gmbh, 8770 Lohr | Ladeventil fuer einen hydrospeicher |
-
1988
- 1988-05-25 DE DE19883817658 patent/DE3817658C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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DE102008009722A1 (de) * | 2008-02-19 | 2009-08-20 | Marco Systemanalyse Und Entwicklung Gmbh | Ventilanordnung |
DE102008009722B4 (de) * | 2008-02-19 | 2012-08-23 | Marco Systemanalyse Und Entwicklung Gmbh | Ventilanordnung |
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