DE2625697A1 - Notlaufeinrichtung an einer filtriereinrichtung - Google Patents
Notlaufeinrichtung an einer filtriereinrichtungInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D37/00—Processes of filtration
- B01D37/02—Precoating the filter medium; Addition of filter aids to the liquid being filtered
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- B01D35/26—Filters with built-in pumps filters provided with a pump mounted in or on the casing
Description
.Öskar Konig
ψertertanwalt ΔΌ ΖΟΌΌ Ι
7 Stuttgart 1
6 - Postfach 51
V 3 *7
Filtrox Maschinenbau A.-G., St.Gallen, Schweiz.
Notlaufeinrichtung an einer Filtriereinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Notlaufeinrichtung
für eine durch Stromausfall verursachte Betriebsstörung an einer ein Anschwemmfilter mit vertikalen Filterflächen
und eine elektromotorisch angetriebene Filterpumpe in der Filterzuleitung umfassenden Filtriereinrichtung, die
einerseits für den Filtrierbetrieb auf einen Flüssigkeits-Durchlauf von einer Unfiltratzuleitung durch die Filtriereinrichtung
hindurch zu einer FiItratableitung und andererseits
für die Anschwemmung sowie beim Auftreten von Betriebsstörungen oder irregulären Betriebsbedingungen,
insbesondere bei Blockierung der Unfiltratzuleitung und/ oder der Filtratableitung, auf einen über das Anschwemmfilter
führenden pumpengetriebenen Flüssigkeits-Kreislauf innerhalb der Filtriereinrichtung schaltbar ist.
B 0 9 0 ü J / G 7 B 6
Die bekannten Notiaufeinrichtungen dieser Art beruhen
im Prinzip sämtlich darauf, für Stromausfälle eine geeignete Ersatzstromquelle zur Verfügung zu halten, die
dann anstelle des Stromversorgungsnetzes die Stromversorgung für einen elektromotorischen Antrieb der Filterpumpe
mit relativ geringer, zur Aufrechterhaltung eines Flüssigkeits-Kreislaufes innerhalb der Filtriereinrichtung
ausreichender Pumpenleistung übernimmt.
Da die für den Antrieb der Filterpumpe bei Normalbetrieb vorgesehenen Elektromotoren in der Regel Drehstrommotoren
sind, musste also entweder die Ersatzstromquelle Drehstrom liefern oder aber bei Verwendung einer Gleichstromquelle
als Ersatzstromquelle ein zusätzlicher Gleichstrommotor für den Notlauf-Antrieb der Filterpumpe vorgesehen
werden.
Als Drehstrom liefernde Ersatzstromquelle kommt praktisch nur ein Notstromaggregat in Betracht. Aber abgesehen davon,
dass viele Filtrierbetriebe gar nicht über ein eigenes Notstromaggregat verfugen, sind die üblichen Notstromaggregate
mit Verbrennungsmotorantrieb für den vorliegenden Zweck auch ungeeignet, weil bei diesen vom Zeitpunkt
des Stromausfalles bis zum Einsetzen der Notstromversorgung mindestens die für das Anlassen des Verbrennungsmotors
erforderliche Zeit vergeht und in dieser Zeitspanne innerhalb des Anschwemmfilters bereits Effekte auftreten können,
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die den dann bei Einsetzen der Notstromversorgung einsetzenden Notlaufbetrieb überhaupt sinnlos machen.
Denn bei Anschwemmfiltern mit vertikalen Filterflächen wie
sie heute aufgrund ihrer konstruktiven und betriebstechnischen Vorteile gegenüber Anschwemmfiltern mit
horizontalen Filterflächen in der Regel, meist in Form von Kerzenfiltern, gebräuchlich sind - ist ein praktisch
ununterbrochenes Anpressen der Anschwemmschichten an ihre vertikalen StützflächenjSrf orderlich, um ein Abgleiten
der Anschwemmschichten von den Stützflächen zu verhindern, und für dieses Anpressen der Anschwemmschichten
an ihre Stützflächen bedarf es eines praktisch ununterbrochenenen Flüssigkeitsdruckes auf die Anschwemmschichten
und damit also einer ständigen Durchströmung des Anschwemmfilters. Setzt diese Durchströmung aus, z.B.
weil die Filterpumpe wegen Stromausfall stehenbleibt, dann beginnen die Anschwemmschichten aufgrund der auf
sie wirkenden Schwerkraft an den vertikal angeordneten Stützflächen herunterzugleiten, weil wegen des fehlenden
Druckes der Anschwemmschicht auf die Stützfläche keine ein solches Abgleiten verhindernden Reibungskräfte zwischen
Anschwemmschicht und Stützfläche mehr vorhanden sind, und durch dieses Abgleiten wird selbst dann, wenn
die Durchströmung noch vor dem vollständigen Abgleiten wieder einsetzt, ein oberes Stück der Stützfläche freigelegt,
was zumindest eine wesentliche Verschlechterung der Filtriereigenschaften des Filters, häufig aber auch
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noch schwerwiegende Verstopfungserscheinungen in diesem oberen Stutzflächenbereich zur Folge hat. Um dies zu
vermeiden, muss man nach einem Aussetzen der Durchströmung den Filtrationszyklus abbrechen und neu anschwemmen,
sofern das Aussetzen nicht auf eine sehr kurze Zeitdauer (während der noch keine Freilegung von Stützflächenbereichen
eintreten kann) beschränkt bleibt. Bei Notstromaggregaten mit Verbrennungsmotorantrieb kann nun die Zeitdauer
für die Inbetriebsetzung des Aggregates und insbesondere für das Anlassen des Verbrennungsmotors wesentlich
grosser als diese kurze Zeitdauer werden, während der ein Aussetzen der Durchströmung des Filters noch keine
nachteiligen Folgen hat, und daher ist die Benützung eines Notstromaggregates mit Verbrennungsmotorantrieb,
selbst wenn ein solches bereits vorhanden ist, für den vorliegenden Zweck nicht möglich.
Als Drehstrom liefernde Ersatzstromquelle käme daher nur ein aus einem Akkumulator und einem Gleichstrom-Drehstrom-Umformer
bestehendes Notstromaggregat in Betracht, da dieses in der Lage wäre, praktisch unmittelbar nach einem
Stromausfall die Stromversorgung des die Filterpumpe antreibenden Drehstromotors zu übernehmen.
Da der technische Aufwand für ein solches, unmittelbar nach einem Stromausfall Drehstrom lieferndes Notstromaggregat
aber grosser als der Aufwand für einen mit der Filterpumpe gekuppelten, im Normalbetrieb leer mitlaufen-
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den, im Notlaufbetrieb den Antrieb der Filterpumpe übernehmenden
Gleichstrommotor und einen Akkumulator zur Stromversorgung desselben ist, wurde bei den bekannten
Notlaufeinrichtungen der eingangs genannten Art die letztere Lösung in der Regel vorgezogen.
In beiden Fällen, also sowohl bei einem Notstromaggregat mit Gleichstrom-Drehstrom-Umformer als auch bei einem
Gleichstrommotor zum Antrieb der Filterpumpe im Notlaufbetrieb, ist aber ein Akkumulator erforderlich, der nicht
nur einen relativ hohen Anlageaufwand sowohl für den Akkumulator selbst als auch für einen besonderen Akkumulatorraum
sondern auch einen beträchtlichen Aufwand für die Gewährleistung seiner ständigen Betriebsbereitschaft
erfordert und dessen Lebensdauer zudem, da er Ja nur bei
Stromausfall und somit nur relativ wenig benutzt wird, nur beschränkt ist.
Aber auch jede andere denkbare Notlaufeinrichtung würde
aufgrund der oben erläuterten Bedingung, dass die Durchströmung des Filters praktisch nicht unterbrochen werden
darf, einen Energiespeicher benötigen, der im Moment des Stromausfalls die notwendige Energie zur Aufrechterhaltung
der Durchströmung des Filters zur Verfügung stellen kann, so dass also ein Verzicht auf den Akkumulator nur bei
Einsatz eines anderen, seinerseits mit spezifischen Problemen und Nachteilen behafteten Energiespeichers möglich
schien und man daher bei den bekannten Notiaufeinrichtungen
der eingangs genannten Art den Akkumulator in Kauf genommen hat.
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Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Notlaufeinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der auf einen Energiespeicher im obengenannten Sinne.verzichtet
bzw. der Aufwand für Anlage und Unterhalt eines solchen Energiespeiehers vermieden werden kann und der
technische Gesamtaufwand für die Notlaufeinrichtung wesent lich reduziert werden kann.
Erfindungsgemäss wird das mit einer Notlaufeinrichtung
der eingangs genannten Art erreicht, die gekennzeichnet ist durch eine Wasserturbine zum Antrieb einer den
Flüssigkeits-Kreislauf antreibenden Pumpe und eine automatisch arbeitende Schalteinrichtung zur Umschaltung von
Flüssigkeits-Durchlauf auf Flüssigkeits-Kreislauf sowie zur Einschaltung einer Wasserzufuhr aus einem vorhandenen
Wasserversorgungsnetz zu der Wasserturbine bei Stromaus- ■ fall.
Die vorliegende Notlaufeinrichtung hat gegenüber den bekannten
Notlaufeinrichtungen der eingangs genannten Art den wesentlichen Vorteil, dass als Energiespeicher das
vorhandene Wasserversorgungsnetz verwendet wird und damit der gesamte bisher getriebene Aufwand für Anlage und
Unterhalt des Energiespeichers bzw. des hierfür vorgesehenen Akkumulators entfällt. Ein weiterer Vorteil ist,
dass der technische Aufwand für die Wasserturbine geringer als der bisher für den Gleichstrommotor oder den Gleichstrom-Drehstrom-Umformer
notwendige technische Aufwand ist.
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Eine bevorzugte. Ausbildungsform der vorliegenden Notlaufeinrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass die Wasserturbine die Filterpumpe antreibt und die Schalteinrichtung
zum Zwecke der Umschaltung von Flüssigkeits-Durchlauf auf Flüssigkeits-Kreislauf den Anschwemmfilterausgang mit dem
Filterpumpeneingang verbindet und die Unfiltratzuleitung zur Filtriereinrichtung sowie die Filtratableitung von
der Filtriereinrichtung sperrt. Zweckmässig kann dabei die Antriebswelle der Filterpumpe mit der Abtriebswelle
der Wasserturbine gekuppelt sein, vorzugsweise derart, dass ein Ende der Abtriebswelle der Wasserturbine mit der
Antriebswelle der Filterpumpe und das andere Ende mit dem zum Antrieb der Filterpumpe vorgesehenen Elektromotor gekuppelt
ist.
Diese bevorzugte Ausbildungsform bedingt aber aufgrund dessen, dass hier die Filterpumpe sowohl für den Normalbetrieb
als auch für den Notlaufbetrieb verwendet wird und die erforderliche Pumpenleistung im Notlaufbetrieb
nur einen Bruchteil der Pumpenleistung im Normalbetrieb beträgt, im Notlaufbetrieb einen Antrieb der Filterpumpe
mit relativ geringer Drehzahl, aber noch relativ grossem Drehmoment, und damit eine räumlich verhältnismässig
grosse Wasserturbine. Dem Vorteil, dass für den Normalbetrieb und den Notlaufbetrieb ein und dieselbe Pumpe verwendet
wird, steht also hier ein grosser Raumbedarf der Wasserturbine gegenüber.
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Steht dieser Raum im Bereich der Filterpumpe, an die ja
die Wasserturbine bei der genannten bevorzugten Ausbildungsform anzukuppeln ist, nicht zur Verfügung, oder ist
aus anderen Gründen der Einsatz der Filterpumpe für den Notlaufbetrieb unerwünscht, dann kann zum Antreiben des
Flüssigkeits-Kreislaufes im Notlaufbetrieb vorteilhaft auch eine zusätzliche Pumpe vorgesehen werden, die mit
der Wasserturbine gekuppelt ist, wobei dann die Schalteinrichtung zum Zwecke der Umschaltung von Flüssigkeits-Durchlauf
auf Flüssigkeits-Kreislauf einen über die zu-"" sätzliche Pumpe und das Anschwemmfilter verlaufenden-Kreislauf
herstellt und die Unfiltratzuleitung zur Filtriereinrichtung sowie die FiItratableitung von der Filtriereinrichtung
sperrt. In diesem Fall können die zusätzliche Pumpe und die Wasserturbine auf die im Notlaufbetrieb erforderliche Pumpenleistung abgestimmt werden, d.h. die
Nenndrehzahl der Wasserturbine kann bei dieser Pumpenleistung relativ gross und damit der Raumbedarf der Wasserturbine
und der zusätzlichen Pumpe entsprechend klein gemacht werden.
Mit besonderem Vorteil kann die vorliegende Notlaufeinrichtung an einer Filtriereinrichtung angebracht sein,
die zu der für die Anschwemmung sowie beim Auftreten von Betriebsstörungen oder irregulären Betriebsbedingungen
vorgesehenen Schaltbarkeit auf Flüssigkeits-Kreislauf innerhalb der Filtriereinrichtung mit je einem Absperr-
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organ in der Unfiltratzuleitung und der Filtratableitung
sowie mit einer über ein Absperrorgan führenden Verbindungsleitung
zwischen dem Anschwemmfilterausgang und dem Filterpumpeneingang und mit einer elektromechanischen
oder elektropneumatischen Steuereinrichtung zur Betätigung der Absperrorgane versehen ist; die Steuereinrichtung
kann in diesem Fall, zweckmässig zur Betätigung von mindestens einem weiteren, in der Wasserzuleitung zu
der Wasserturbine liegenden Absperrorgan ausgebildet sein und in Verbindung mit den von ihr betätigten Absperrorganen
die genannte Schalteinrichtung bilden. Der bei einer solchen Filtriereinrichtung erforderliche zusätzliche
Aufwand für die vorliegende Notlaufeinrichtung beschränkt sich auf die Wasserturbine sowie gegebenenfalls
die erwähnte zusätzliche Pumpe, während für die Schalteinrichtung praktisch kein zusätzlicher Aufwand erforderlich
ist, da diese ja von der schon vorhandenen Steuereinrichtung
gebildet wird. Im Falle der obengenannten bevorzugten Ausbildungsform wird die Steuereinrichtung
dabei so weitergebildet, dass sie bei Stromausfall automatisch die Absperrorgane in der Unfiltratzuleitung und
der Filtratableitung sperrt und die Absperrorgane in der Verbindungleitung zwischen Anschwemmfilterausgang
und Filterpumpeneingang und in der Wasserzuleitung zu der Wasserturbine öffnet. Bei Verwendung einer zusätzlichen
Pumpe gibt es zwei Möglichkeiten der Weiterbildung: Eine erste Möglichkeit besteht darin, dass die zusätzliche
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Pumpe über ein zusätzliches Absperrorgan eingangsseitig
mit dem Anschwemmfilterausgang und ausgangsseitig mit
dem Filterpumpeneingang oder dem Anschwemmfiltereingang verbunden ist und die Steuereinrichtung auch zur Betätigung
dieses zusätzlichen Absperrorgans ausgebildet ist, und dass die Steuereinrichtung bei Stromausfall automatisch
die Absperrorgane in der Unfiltratzuleitung und der Filtratableitung und in der genannten Verbindungsleitung zwischen Anschwemmfilterausgang und Filterpumpeneingang
sperrt und das genannte- zusätzliche Absperrorgan sowie das Absperrorgan in der Wasserzuleitung zu der
Wasserturbine öffnet. Eine zweite Möglichkeit der Weiterbildung bei Verwendung einer zusätzlichen Pumpe besteht
darin, dass die zusätzliche Pumpe entweder in die genannte Verbindungsleitung zwischen Anschwemmfilterausgang und
Filterpumpeneingang oder in eine Verbindungsleitung zwischen Filterpumpenausgang und Anschwemmfiltereingang geschaltet
ist und der Ausgang der zusätzlichen Pumpe mit dem Filterpumpeneingang bzw. dem Anschwemmfiltereingang
verbunden ist und über der zusätzlichen Pumpe ein zusätzliches Absperrorgan liegt, und dass die Steuereinrichtung
bei Stromausfall automatisch die Absperrorgane in der Unfiltratzuleitung und der Filtratableitung und das genannte
zusätzliche Absperrorgan sperrt und die Absperrorgane in der Verbindungsleitung zwischen Anschwemmfilterausgang
und Filterpumpeneingang und in der Wasserzuleitung zu der Wasserturbine öffnet.
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Vorzugsweise erfolgt bei der vorliegenden Notlaufeinrichtung
die Wasserzufuhr aus einem öffentlichen oder privaten Druckwassernetz. Dabei kann das die Wasserturbine verlassende
Wasser vorteilhaft zur weiteren Verwendung einem Sammelbehälter zugeführt werden.
Anhand der nachstehenden Figuren ist die Erfindung im folgenden an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 eine bekannte Filtriereinrichtung mit einem Kerzenfilter und einer elektromotorisch angetriebenen
Filterpumpe sowie mit Absperrorganen in der Unfiltratzuleitung und der Filtratableitung
und einer über ein Absperrorgan führenden Verbindungsleitung von dem Kerzenfilterausgang
zum Filterpumpeneingang;
Fig.2 eine Filtriereinrichtung wie in Fig.1, die
mit der oben erwähnten bevorzugten Ausfildungsform der vorliegenden Nctlaufeinrichtung versehen
ist;
Fig.3 eine Filtriereinrichtung wie in Fig.1, die mit einer Ausführungsform der vorliegenden
Notlaufeinrichtung mit zusätzlicher Pumpe versehen ist.
Die in Fig.1 in Form eines Blockschemas dargestellte bekannte Filtriereinrichtung umfasst das Absperrorgan 1
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in der Unfiltratzuleitung 6, die elektromotorisch von
einem nicht gezeigten Drehstrommotor angetriebene Filterpumpe 7, eine den Kieselgur-Behälter 8 und die Membranpumpe
9 umfassende Kieselgur-Zuführungseinrichtung für die Anschwemmung von Kieselgur in dem Anschwemmfilter 10
bei Einleitung eines Filtrationszyklus, das als Kerzenfilter ausgebildete, mit hängend eingebauten zylindrischen
Filterkerzen versehene Anschwemmfilter 10, das Absperrorgan 3 in der Filtratableitung 11, die Verbindungsleitung 12, 13, 14 zwischen dem Anschwemmfilterausgang
15 und dem Filterpumpeneingang 16 mit dem Absperrorgan 2
in dem Leitungsstück 13, die Verbindungsleitung 17 zwischen dem Filterpumpenausgang 18 und dem Anschwemmfiltereingang
19, in die eine vom Ausgang der Membranpumpe 9 kommende Zuleitung 20 einmündet, und eine nicht gezeigte
elektropneumatische Steuereinrichtung für die Absperrorgane 1, 2 und 3 sowie verschiedene ebenfalls nicht gezeigte
Schaltorgane für diese Steuereinrichtung.
Die Steuereinrichtung für die Absperrorgane 1, 2 und 3
umfasst einen Kompressor, einen an denselben angeschlosse nen Druckluftspeicher, je einen pneumatischen Umschalter
an jedem der Absperrorgane 1, 2 und 3, je ein Elektromagnetventil an jedem Umschalter zur Steuerung desselben
und je eine Verbindungsleitung zwischen dem Druckluftspeicher und jedem Elektromagnetventil. Jeder pneumatische Umschalter umfasst zwei koaxial angeordnete, wechsel-
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seitig wirkende Druckzylinder, deren Kolben durch eine gemeinsame Kolbenstange miteinander verbunden sind.
Die gemeinsame Kolbenstange trägt in ihrem mittleren Bereich zwischen den beiden Druckzylindern eine Zahnstange,
die über ein Zahnrad auf die Schwenkachse des zugeordneten Absperrorgans wirkt. Die Absperrorgane 1,
2 und 3 sind entweder gebräuchliche Absperrhähne mit einem auf der Schwenkachse sitzenden Hahnküken, das durch
Drehung um 90° von Offen- auf Geschlossen-Stellung umstellbar ist, oder sogenannte Klappenventile mit einer
auf der Schwenkachse sitzenden Ventilklappe, die ebenfalls durch Drehung um 90° von Offen- auf Geschlossen-Stellung
umstellbar ist. Die Arbeitsräume der beiden Druckzylinder sind mit dem zugeordneten Elektromagnetventil
verbunden und innerhalb desselben durch je einen Zweiwegehahn entweder auf Druckluftzufuhr aus der Verbindungsleitung
zwischen Druckluftspeicher und Elektromagnetventil oder Verbindung mit der Atmosphäre einstellbar,
wobei die beiden Zweiwegehähne so miteinander gekoppelt sind, dass jeweils einer auf Druckluftzufuhr
und der andere auf Atmosphärenverbindung eingestellt ist, und wobei beide Zweiwegehähne gemeinsam von einem Elektromagneten
betätigbar sind, der bei Stromzufuhr die Verbindung des Arbeitsraumes eines der beiden Druckzylinder
mit dem Druckluftspeicher und die Verbindung des Arbeitsraumes des anderen der beiden Druckzylinder mit der Atmosphäre
und bei Wegfall der Stromzufuhr die Verbindung des
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Arbeitsraumes des einen der beiden Druckzylinder mit der Atmosphäre und die Verbindung des Arbeitsraumes des
anderen der beiden Druckzylinder mit dem Druckluftspeicher und damit bei Stromzufuhr die Einstellung des
zugeordneten Absperrorgans in die eine und bei Wegfall der Stromzufuhr in die andere der beiden Stellungen
"Offen" und "Geschlossen" bewirkt. Die den einzelnen
Absperrorganen 1 , 2 und 3 zugeordneten Elektromagnetventile sind dabei derart mit den diesen Absperrorganen
zugeordneten pneumatischen Umschaltern verbunden, dass bei Stromzufuhr zu diesen Elektromagnetventilen bzw. zu
den innerhalb derselben angeordneten Elektromagneten die Absperrorgane 1 und 3 in die Offen-Stellung und das <
Absperrorgan 2 in die Geschlossen-Stellung und bei Wegfall der Stromzufuhr die Absperrorgane 1 und 3 in die
Geschlossen-Stellung und das Ansperrorgan 2 in die Offen
Stellung eingestellt werden.
Die genannten Schaltorgane für diese elektropneumatische Steuereinrichtung umfassen erstens einen von Hand betätigbaren
Schalter in der Stromzuleitung zu der Steuereinrichtung bzw. zu den Elektromagnetventilen innerhalb
der Steuereinrichtung, mit dem die Stromzufuhr zu den Elektromagnetventilen für die Anschwemmung ausgeschaltet
und bei Filtrierbetrieb eingeschaltet wird, und zweitens Je einen an die Unfiltratzuleitung 6 und die Filtratableitung
11 angeschlossenen Druckschalter, mit denen
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bei Druckabfall in der !Infiltratzuleitung 6 unter einen
bestimmten zulässigen Minimaldruck oder bei Druckanstieg in der Filtratableitung 11 über einen bestimmten zulässigen
Maximaldruck die Stromzufuhr zu den Elektromagnetventilen ausgeschaltet und damit auf Flüssigkeits-Kreislauf
innerhalb der Filtriereinrichtung geschaltet wird. Die elektrischen Schaltstrecken der drei Schalter, also
des von Hand betätigbaren Schalters und der beiden Druckschalter, sind in Reihe geschaltet, so dass jeder der
drei Schalter in seinerAusschalt-Stellung die Stromzufuhr
zu den Elektromagnetventilen unterbricht und damit auf Flüssigkeits-Kreislauf innerhalb der Filtriereinrichtung
geschaltet wird.
In Fig.2 ist nun gezeigt, wie die in Fig.1 schematisch
dargestellte Filtriereinrichtung mit der vorliegenden Notlaufeinrichtung versehen werden kann. Hierzu ist, wie
Fig.2 zeigt, im Prinzip lediglich die Wasserturbine 21 an die Welle der Filterpumpe 7 anzukuppeln und die Zuführungsleitung
22 zu der Wasserturbine 21 über das Absperrorgan 4 an das vorhandene Wasserversorgungsnetz anzuschliessen.
Das Absperrorgan 4 wird dabei ebenso wie die Absperrorgane 1 bis 3 mit einem pneumatischen Umschalter
und einem Elektromagnetventil betätigt. Der pneumatische Umschalter und das Elektromagnetventil können dabei
zweckmässig in vollständig gleicher Weise ausgebildet und mit dem Absperrorgan 4 verbunden sein wie bei dem Absperr-
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organ 2, d.h. bei Stromzufuhr zu dem Elektromagnetventil bzw. dem innerhalb desselben angeordneten Elektromagneten
wird das Absperrorgan 4 geschlossen und bei Stromausfall geöffnet. Vorteilhaft kann der dem Absperrorgan 4 zugeordnete
pneumatische Umschalter und das zugehörige Elektromagnetventil mit in die genannte Steuereinrichtung einbe-.zogen
werden. Die Stromzuleitung zu dem dem Absperrorgan 4 zugeordneten Elektromagnetventil ist in diesem Fall aber
vor den oben erwähnten Schaltorganen an die für die Elektromagnetventile vorgesehene Stromquelle, die z.B.
von der Sekundärseite eines an das Stromversorgungsnetz angeschlossenen Tranformators gebildet wird, anzuschliessen,
so dass also das Elektromagnetventil des Absperrorgans 4 direkt und die Elektromagnetventile der Absperrorgane
1 bis 3 über die genannten drei in Reihe geschalteten Schalter an diese Stromquelle angeschlossen sind.
Bei Stromausfall werden dann von der Steuereinrichtung automatisch die Absperrorgane 1 und 3 geschlossen und die
Absperrorgane 2 und 4 geöffnet, womit die Wasserturbine 21 in Betrieb gesetzt und auf FlUssigkeits-Kreislauf innerhalb
der Filtriereinrichtung umgeschaltet wird. Die Wasserturbine 21 treibt dann die Filterpumpe 7 an, wodurch über
die Filterpumpe 7 und die Verbindungsleitungen 12, 13»
14 und 17 sowie Über das geöffnete Absperrorgan 2 ein über das Anschwemmfilter 10 verlaufender FlUssigkeits-Kreislauf
aufrechterhalten wird.
609883/078S
Als Wasserturbine 21 wird vorteilhaft eine leichte Pelton-Turbine verwendet, die sehr einfach und billig
herstellbar ist. Da zur Verhinderung des Abgleitens der Anschwemmschicht von ihren Stützflächen eine wesentlich
geringere Pumpenleistung als beim normalen Filtrierbetrieb (z.B. nur etwa 10 % der Pumpenleistung beim normalen
Filtrierbetrieb) erforderlich ist, kann die Nennleistung der Wasserturbine 21 und damit natürlich auch
ihr Wasserverbrauch pro Zeiteinheit relativ gering sein. Im Falle des in Fig.2 gezeigten Ausführungsbeispiels, bei
dem die Wasserturbine 21 direkt auf die Filterpumpenwelle wirkt, muss die Wasserturbine diese Nennleistung mit relativ
kleiner Drehzahl (die wesentlich kleiner als die Drehzahl der Filterpumpe 7 beim normalen Filtrierbetrieb ist)
bei mittelgrossem Abtriebsdrehmoment erbringen, so dass
sich für die Wasserturbine 21 ein relativ grosser Raumbedarf ergibt.
Es kann daher unter Umständen von Vorteil sein, nicht die Filterpumpe 7 sondern eine zusätzliche kleine Pumpe
zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeits-Kreislaufes im Notlaufbetrieb zu benutzen, weil in diesem Falle die
Wasserturbine und die zusätzliche Pumpe aufeinander abgestimmt werden können und dann mit höheren Drehzahlen
und geringerem Abtriebsdrehnoment der Wasserturbine gearbeitet werden kann.
609883/0766
Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig.3 gezeigt.
Die Filtriereinrichtung ist hier wieder die gleiche wie oben anhand der Fig.1 beschrieben, Jedoch mit dem Unterschied
in der Steuereinrichtung, dass der dem Absperrorgan 2 zugeordnete pneumatische Umschalter so mit dem
Absperrorgan 2 verbunden ist, dass das Absperrorgan 2 bei Stromzufuhr zu dem zugehörigen Elektromagnetventil geöffnet
und bei Wegfall der Stromzufuhr geschlossen wird, sowie mit dem weiteren Unterschied, dass die genannten
Schaltorgane für die Steuereinrichtung nicht als einfache Ein- Aus- Schalter sondern als Wechselschalter ausgebildet
sind, deren elektrische Schaltstrecken in ihren dem Filtrierbetrieb bzw. einem über dem zulässigen Minimaldruck
liegenden Druck in der Unfiltratzuleitung 6 bzw. einem unter dem zulässigen Maximaldruck liegenden
Druck in der Filtratableitung 11 zugeordneten Schaltstellungen
ebenso wie bei der Filtriereinrichtung in Fig.1 in Reihe geschaltet sind und die den Absperrorganen
1 und 3 zugeordneten Elektromagnetventile mit der für die Elektromagnetventile vorgesehenen Stromquelle
verbinden und von denen jeder in seiner anderen Schaltstellung auf das dem Absperrorgan 2 zugeordnete Elektromagnetventil
geschaltet wird, so dass Jeder der drei Wechselschalter bei Umschaltung in seine besagte andere
Schaltstellung die Stromzufuhr zu den den Absperrorganen 1 und 3 zugeordneten Elektromagnetventilen unterbricht
(womit die Absperrorgane 1 und 3 geschlossen werden)
609883/0788
und die Stromzufuhr zu dem dem Absperrorgan 2 zugeordneten Elektromagnetventil einschaltet (womit das Absperrorgan
2 geöffnet wird) und damit von Flüssigkeits-Durchlauf
durch die Filtriereinrichtung auf Flüssigkeits-Kreislauf innerhalb der Filtriereinrichtung umgeschaltet
wird.
Bei dem AusfUhrungsbeispiel in Fig.3 umfasst die Notlaufeinrichtung
das Turbinen-Pump-Aggregat mit der erwähnten kleinen zusätzlichen Pumpe 23 und der auf diese
in Drehmoment und Drehzahl abgestimmten Wasserturbine 24, die Absperrorgane 4 und 5» die über das Absperrorgan 4
an das vorhandene Wasserversorgungsnetz angeschlossene Zuführungsleitung 22 zu der Wasserturbine 24, und die
Verbindungsleitung 25» 26, mit der der Ausgang der kleinen zusätzlichen Pumpe an das Leitungsstück 14 und der Bingang
derselben über das Absperrorgan 5 an das Leitungsstück 12 der oben erwähnten Verbindungsleitung 12, 13» 14
angeschlossen ist, sowie je einen pneumatischen Umschalter
und ein zugeordnetes Elektromagnetventil für die Absperrorgane 4 und 5.
Die pneuaatischen Umschalter und die Elektromagnetventile
für die Absperrorgane 4 und 5 können zweckmässig in voll ständig gleicher Weise ausgebildet sein wie bei den Ab
sperrorganen 1 bis 3» Jedoch sind die den Absperrorganen 4 und 5 zugeordneten pneumatischen Umschalter so mit den
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zugehörigen Elektromagnetventilen verbunden, dass die Absperrorgane 4. und 5 bei Stromzufuhr zu den zugehörigen
Elektromagnetventilen geschlossen und bei Stromausfall geöffnet werden, während im Gegensatz dazu die den
Absperrorganen 1 bis 3 zugeordneten pneumatischen Umschalter so mit den zugehörigen Elektromagnetventilen
verbunden sind, dass jedes der Absperrorgane 1 bis 3 bei Stromzufuhr geöffnet und bei Wegfall der Stromzufuhr
oder bei Stromausfall geschlossen wird.
Vorteilhaft können die den Absperrorganen 4 und 5 zugeordneten pneumatischen Umschalter und die zugehörigen
Elektromagnetventile - ebenso wie bei dem AusfUhrungsbeispiel in Fig.2 - mit in die genannte Steuereinrichtung
einbezogen werden. Die Stromzuleitung zu den den beiden Absperrorganen 4 und 5 zugeordneten Elektromagnetventilen
ist in diesem Fall auch direkt, d.h. also vor den erwähnten Schaltorganen, an die für die Elektromagnetventile
vorgesehene, beispielsweise von der Sekundärseite eines an das Stromversorgungsnetz angeschlossenen Transformators
gebildete Stromquelle anzuschliessen, so dass also die Elektromagnetventile der Absperrorgane 4 und 5 direkt
und die Elektromagnetventile der Absperrorgane 1, 2 und über die genannten drei Wechselschalter an diese Stromquelle
angeschlossen sind.
Bei Stromausfall werden dann von der Steuereinrichtung automatisch die Absperrorgane 1,2 und 3 geschlossen
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(bzw., soweit sie schon geschlossen sind, in geschlossenem Zustand belassen) und die Absperrorgane 4 und 5 geöffnet,
womit die Wasserturbine 24 in Betrieb gesetzt und auf Flüssigkeits-Kreislauf innerhalb der Filtriereinrichtung über das Anschwemmfilter 10, die zusätzliche
Pumpe 23 und die Verbindungsleitungen 12, 25, 26, 14, 17
sowie das geöffnete Absperrorgan 5 und die stillstehende Filterpumpe 7 umgeschaltet wird. Die Wasserturbine 24
treibt dann die zusätzliche Pumpe 23 an, wodurch der Flüssigkeits-Kreislauf aufrechterhalten wird.
Die Wasserturbine 24 kann dabei ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel
in Fig.2 eine leichte Pelton-Turbine sein. Die zusätzliche Pumpe 23 ist vorteilhaft eine kleine
Kreiselpumpe. Die Drehzahl der Wasserturbine 24 kann bei geeigneter Dimensionierung der zusätzlichen Pumpe 23 z.B.
das Dreifache der Drehzahl der Wasserturbine 21 in Fig.2 betragen, und entsprechend kann das Abtriebsdrehmoment
der Wasserturbine 24 auf ein Drittel des Abtriebsdrehmomentes
der Wasserturbine 21 reduziert werden.
Es ist abschliessend noch zu bemerken, dass die vorliegende Notlaufeinrichtung in erster Linie für Filtriereinrichtungen
gedacht ist, mit denen relativ wertvolle Flüssigkeiten wie Wein, Spirituosen, Bier usw. filtriert
werden, bei denen eine Vermischung der zu filtrierenden Flüssigkeit mit Wasser untragbar oder unerwünscht ist,
denn bei Filtriereinrichtungen für Flüssigkeiten, bei
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denen eine Vermischung der zu filtrierenden Flüssigkeit mit Wasser keine Nachteile mit sich bringt, könnte
man bei Stromausfall natürlich das Wasser aus dem Wasserversorgungsnetz direkt durch das Anschwemmfilter strömen
lassen, aber bei relativ teuren Flüssigkeiten würde ein solcher Notlaufbetrieb praktisch mit dem Verlust eines
grossen Teiles der innerhalb der Filtriereinrichtung befindlichen Flüssigkeit verbunden sein.
ρ l R e
Claims (9)
- Patentansprüche1 . j Notlaufeinrichtung für eine durch Stromausfall verursachte Betriebsstörung an einer ein Anschwemmfilter mit vertikalen Filterflächen und eine elektromotorisch angetriebene Filterpumpe in der Filterzuleitung umfassenden Filtriereinrichtung, die einerseits für den Filtrierbetrieb auf einen Flüssigkeits-Durchlauf von einer Unfiltratzuleitung durch die Filtriereinrichtung hindurch zu einer FiItratableitung und andererseits für die Anschwemmung sowie beim Auftreten von Betriebsstörungen oder irregulären Betriebsbedingungen, insbesondere bei Blockierung der Unfiltratzuleitung und/oder der Filtratableitung, auf einen über das Anschwemmfilter führenden pumpengetriebenen Flüssigkeits-Kreislauf innerhalb der Filtriereinrichtung schaltbar ist, gekennzeichnet durch eine Wasserturbine (21; 24) zum Antrieb einer den Flüssigkeits-Kreislauf antreibenden Pumpe (7; 23) und eine automatisch arbeitende Schalteinrichtung zur Umschaltung von Flüssigkeits-Durchlauf auf Flüssigkeits-Kreislauf sowie zur Einschaltung einer Wasserzufuhr aus einem vorhandenen Wasserversorgungsnetz zu der Wasserturbine bei Stromausfall.6098G3/0766
- 2. Notlaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserturbine (21) die Filterpumpe (7) antreibt und die Schalteinrichtung zum Zwecke der Umschaltung von Flüssigkeits-Durchlauf auf Flüssigkeits-Kreislauf den Anschweminfilterausgang (15) mit dem Filterpumpeneingang (16) verbindet und die Unfiltratzuleitung (6) zur Filtriereinrichtung sowie die FiItratableitung (11) von der Filtriereinrichtung sperrt.
- 3. Notlaufeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle der Filterpumpe (7) mit der Abtriebswelle der Wasserturbine (21) gekuppelt ist, vorzugsweise derart, dass ein Ende der Abtriebswelle der Wasserturbine (21) mit der Antriebswelle der Filterpumpe (7) und das andere Ende mit dem zum Antrieb der Filterpumpe (7) vorgesehenen Elektromotor gekuppelt ist.
- 4. Notlaufeinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zum Antreiben des Flüssigkeits-Kreislaufes eine zusätzliche Pumpe (23) vorgesehen ist, die mit der Wasserturbine (24) gekuppelt ist, und dass die Schalteinrichtung zum Zwecke der Umschaltung von Flüssigkeits-Durchlauf auf Flüssigkeits-Kreislauf einen Über die zusätzliche Pumpe (23) und das Anschwemmfilter (10) verlaufenden Kreislauf herstellt und die Unfiltratzuleitung (6) zur Filtriereinrichtung sowie die Filtratableitung (11) von der Filtriereinrichtung sperrt.609883/0766
- 5. Notlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einer Filtriere inrichtung angebracht ist, die zu der für die Anschwemmung sowie beim Auftreten von Betriebsstörungen oder irregulären Betriebsbedingungen vorgesehenen Schaltbarkeit auf Flüssigkeits-Kreislauf innerhalb der Filtriereinrichtung mit je einem Absperrorgan (1 , 3) in der Unfiltratzuleitung (6) und der FiItratableitung (11) sowie mit einer über ein Absperrorgan (2) führenden Verbindungsleitung (12, 13» 14) zwischen dem Anschwemmfilterausgang (15) und dem Filterpumpeneingang (16) und mit einer elektromechanischen oder elektropneumatischen Steuereinrichtung zur Betätigung der Absperrorgane versehen ist, und dass die Steuereinrichtung zur Betätigung von mindestens einem weiteren, in der Wasserzuleitung (22) zu der Wasserturbine (21, 24) liegenden Absperrorgan (4) ausgebildet ist und in "Verbindung mit den von ihr betätigten Absperrorganen (1, 2, 3, 4) die genannte Schalteinrichtung bildet.
- 6. Notlaufeinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung bei Stromausfall automatisch die Absperrorgane (1, 3) in der Unfiltratzuleitung (6) und der Filtratableitung (11) sperrt und die Absperrorgane (2, 4) in der Verbindungsleitung (12, 13, 14) zwischen Anschwemmfilterausgang (15) und Filterpumpeneingang (16) und in der Wasserzuleitung (22) zu der Wasserturbine (21) öffnet.609883/0766
- 7. Notlaufeinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5# dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Pumpe (23) über ein zusätzliches Absperrorgan (5) eingangsseitig mit dem Anschwemmfilterausgang (15) und ausgangsseitig mit dem Filterpumpeneingang (16) oder dem Anschwemmfiltereingang (19) verbunden ist und die Steuereinrichtung auch zur Betätigung dieses zusätzlichen Absperrorgans (5) ausgebildet ist, und dass die Steuereinrichtung bei Stromausfall automatisch die Absperrorgane (1, 2, 3) in der Unfiltratzuleitung (6) und der Filtratableitung (11) und in der genannten Verbindungsleitung (12, 13, 14) zwischen Anschwemmfilterausgang (15) und Filterpumpeneingang (16) sperrt und das genannte zusätzliche Absperrorgan (5) sowie das Absperrorgan (4) in der Wasserzuleitung (22) zu der Wasserturbine (24) öffnet.
- 8. Notlaufeinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Pumpe entweder in die genannte Verbindungsleitung zwischen Anschwemmfilterausgang und Filterpumpeneingang oder in eine Verbindungsleitung zwischen Filterpumpenausgang und Anschwemmfiltereingang geschaltet ist und der Ausgang der zusätzlichen Pumpe mit dem Filterpumpeneingang bzw. dem Anschwemmfiltereingang verbunden ist und über der zusätzlichen Pumpe ein zusätzliches Absperrorgan liegt, und dass die Steuereinrichtung bei Stromausfall automatisch die Absperrorgane in der Unfiltratzuleitung und der609 8 83/0766Filtratableitung und das genannte zusätzliche Absperr-« organ sperrt und die Absperrorgane in der Verbindungsleitung zwischen Anschwemmfilterausgang und Filterpumpeneingang und in der Wasserzuleitung zu der Wasserturbine öffnet.
- 9. Notlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet! dass die Wasserzufuhr zu der Was-^urbine (21; 24) aus einem öffentlichen oder privaten Ikuckwassernetz erfolgt und vorzugsweise das die Wasserturbine (21, 24) verlassende Wasser zur weiteren Verwen- · dung einem Sammelbehälter zugeführt wird.609883/0766
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