DE2024675A1 - Einrichtung zur Filtrierung eines offenen Druckmittelkreises - Google Patents
Einrichtung zur Filtrierung eines offenen DruckmittelkreisesInfo
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Description
E, .9858 .
13. 5. 70 My/Sm
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart Yf, Breitscheidstraße 4 ' |
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Filtrierung eines offenen Druckmittelkreises, bei dem eine Vorförderpumpe, ein
Filter und eine in ein Verbrauchernetz fördernde Hauptpumpe hintereinander geschaltet sind, und mit einem den Fülldruck der
Hauptpumpe steuernden Druckbegrenzungsventil.
Es .sind Einrichtungen zur Filtrierung eines offenen Druckmittel- kreises
bekannt, bei denen eine Füllpumpe über ein Filter Druckmittel zu einer Hauptpumpe fördert, die ihrerseits ein Netz mit
Verbrauchern speist. Das Filter weist hierbei ein Bypass-Ventil auf,- über das bei verstopftem Filtereinsatz oder bei zähflüssigem
Druckmittel, z.B. infolge von Kaltstart, ein ungefilterter Teilstrom
die Hauptpumpe erreicht. Besonders bei Kolbenpumpen mit . zahlreichen Gleitpaarungen führt dies zu einem raschen Verschleiß
der Hauptpumpe und häufig zu deren Ausfall.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Filtrierung
eines offenen Druckmittelkreises zu schaffen, bei dem eine Vorförderpumpe über ein Filter nur gefiltertes Druckmittel zu
einer Hauptpumpe fördert.
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Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Einrichtung
druckmittelbeaufschlagte Steuermittel auf v/eist, die den durch das Filter zur Ilauptpumpe strömenden Druckmittelstrom
abhängig von der am Rilter auftretenden Druckdifferenz
steuern.. .
Auf diese \Yeise kann verhindert werden, daß ein ungefilterter Teilstrom von der Vorförderpumpe die Hauptpumpe erreicht, wodurch
die Lebensdauer der Hauptpumpe wesentlich verbessert wird. Eine solche Einrichtung arbeitet sowohl bei verschmutztem FiI-ter
als auch bei zähflüssigem Druckmittel wie.z.B. beim Kaltstart oder auch.dann, wenn beide Einflüsse gemeinsam auftreten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens besteht
darin, daß die Hauptpumpe als Konstantpumpe und die Steuermittel als ein der Konstantpumpe zugeordnetes Kurzschlußventil und als
ein vom Differenzdruck am Filter beeinflußtes Schaltventil ausgebildet sind, wovon das Schaltventil in eine zwischen Vorförderpumpe
und Filter abzweigende und zu einem Behälter führende, erste Kebenleitung geschaltet ist, und daß das Schaltventil mit dem
Kurzschlußventil derart in.Wirkverbindung steht, daß bei einer vorbestimmten Druckdifferenz am Filter die Konstantpumpe vom
Netz getrennt und kurzgeschlossen wird.
Vorteilhaft ist es auch, die Hauptpumpe als Verstellpumpe und die Steuermittel als ein der Verstellpumpe zugeordneter Stellantrieb
und als ein vom Differenzdruck am Filter beeinflußtes Schaltventil ausgebildet sind, wovon das Schaltventil in eine zwischen
Vorförderpumpe und Filter abzweigende und zu einem Behälter führende, erste Nebenleitung geschaltet,ist, und daß das Schaltventil
mit dem Stellantrieb derart in Wirkverbindung steht, daß
bei einer vorbestimmten Druckdifferenz am Filter die Verstellpumpe in Richtung kleinerer Fördermenge verstellt wird.
Mit den genannten Ausgestaltungen mit Konstantpumpe als auch mit Verstellpumpe ist eine besonders sichere und vielseitig verwendbare
Einrichtung möglich,' da die Druckverhältnisse gut aufeinander abstimmbar sind.
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Eine besonders einfache und billige Ausgestaltimg des Erfindung-
daß ·''
gegensta.ndes. besteht darin, die Hauptpumpe als Konstantpumpe
und die Steuermittel als ein Schaltventil ausgebildet sind, daß
das Schaltventil in eine Druck- und Saugseite der Konstantpumpe miteinander verbindende Leitung geschaltet ist und ein durch eine
Feder belastetes Steuerglied aufweist, das in Ruhestellung die Leitung unterbricht, und daß die am Filter auftretende Druck- ·
differenz am Steuerglied entgegen der Kraft der Feder wirksam wird und bei Erreichen eines vorbestimmten Wertes die Konstantpumpe
kurzschließt. -
In gleicher V/eise einfach und billig ist esf die Hauptpumpe als
Verstellpumpe und die Steuermittel als eine der Verstellpumpe zu- m
geordnete Verstelleinrichtung und als ein Schaltventil ausgebildet
sind, daß das Schaltventil einen Steuerschieber aufweist, an dem in entgegengesetzten Richtungen die Kraft einer Feder und
über Steuerkanäle die Kräfte aus der am Filter auftretenden
Druckdifferenz wirksam werden, und daß ferner das Schaltventil mit der Stellvorrichtung derart in Wirkverbindung steht, daß
bei einer vorbestimmten Druckdifferenz am Filter die Verstellpumpe in Richtung kleinerer Fördermenge verstellt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine erste Ausführungsform der Einrichtung mit Konstantpumpe; in
Fig. 2 einen Teil einer zweiten Ausführungsform der Einrichtung
mit Verstellpumpe; in
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der Einrichtung mit Konstantpumpe
und in
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform der Einrichtung mit Verstellpumpe
Die Einrichtung 11 nach Fig. 1 hat eine Vorförderpumpe 12, die
über eine erste Leitung 13, ein Filter 14 und eine zweite Leitung 15 Druckmittel zu einer Konstantpumpe 16 fördert. Die Kon-
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stantpumpe 16 selbst fördert das Druckmittel über eine dritte
Leitung 12 in ein Verbrauchernetz 18.
Von der ersten Leitung 13 zweigt eine erste Nebenleitung 19 ab,
die zu einem Behälter 21 führt. In diese Nebenleitung 19 ist ein
Schaltventil 22 geschaltet, dessen von einer Feder 23 belastetes Steuerglied 24 in einer Ausgangsstellung 25 gehalten wird. In
dieser Ausgangsstellung sperrt das Steuerglied 24 die Nebenleitung 19 vom Behälter 21 von einer ersten Steuerleitung 26 ab.
Das Steuerglied 24 ist Εμί seiner der Feder 23 zugewandten Seite
über einen Steuerkanal 19' vom Druck nach dem Filter 14 und auf seiner der Feder 23 abgewandten Seite über einen Steuerkanal :
19'' vom Druck vor dem Filter 14 beaufschlagt. Das Steuerglied
24 kann ferner eine Arbeitsstellung 27 einnehmen, in der die Nebenleitung 19 mit einer ersten Steuerleitung 26 und dem Behälter
21 Verbindung hat.
Von der zweiten Leitung 15 zweigt eine zweite Nebenleitung 28' ab, die ebenfalls zum Behälter 21 führt. In diese Nebenleitung
28 ist ein Druckbegrenzungsventil 29 geschaltet, dessen von einer Feder 31 belastetes Steuerelement 32 in einer Schliei3stellung
33 gehalten wird. In dieser Schließstellung sperrt das Steuerelement
32 die Nebenleitung 28 vom Behälter 21 und von einer zweiten Steuerleitung 34 ab. Das Steuerelement 32 ist auf seiner
der Feder 31 abgewandten Seite über den Steuerkanal 19' von
Förderdruck der Vorförderpumpe 12 beaufschlagt; das Steuerelement
32 kann ferner eine erste Schaltstellung 35 einnehmen, in der es nur die Nebenleitung 28 mit der zweiten Steuerleitung 34 verbindet
und eine zweite Schaltstellung 36, in der es die Nebenleitung 28 mit der zweiten Steuerleitung 34 und mit dem Behälter
21 verbindet.
Zwischen Konstantpumpe 16 und Verbraucher-Netz 18 ist ein Kurzschlußventil
37 angeordnet, dessen von einer Feder 38 belastetes Steuerglied 39 in einer Ausgangsstellung. 41 gehalten ist ο In
dieser Ausgangsstellung 41 schließt das Steuerglied 39 die Konstantpumpe 16 über eine Leitung 42 kurz und sperrt sie dabei
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vom Verbrauchernetz; 18 ab. Die der Feder 38 zugewandte Seite
kann über die Steuerleitung 26, die der Feder 38 abgewandte
Seite über die Steuerleitung 34 mit-Druckmittel beaufschlagt
werden. Das Steuerglied 39 weist ferner eine Arbeitsstellung 43 auf, in der die Konstantpumpe 16 über die Leitung 17 mit
dem Verbrauchernetz 18 verbunden ist.
Die Wirkungseise der Einrichtung ist wie folgt:- Die 'Vorförderpumpe 12 versorgt über das Filter 14 die Konstantpumpe
16 mit Druckmittel. Dabei ist. das Fördervolumen der Vorförderpumpe
12 stets etwas größer als das Schluckvolumen der ~ Konstantpumpe 16, so daß normalerweise in der Leitung 15 ein
vom Druckbegrenzungsventil 29 bestimmter Fülldruck herrscht. Dieser Fülldruck bewirkt, daß das Steuerelement 32 des Druckbegrenzungsventil
29 wenigstens seine erste Schaltstellung 35 einnimmt, in der Druckmittel über die zweite Steuerleitung 34 zum Kurzschlußventil
37 strömt und dessen Steuerglied 39 in Arbeitsstellung
43 bringt. Die Konstantpumpe 16 kann somit in das Verbrauchernetz 18 fördern, solange der erforderliche Fülldruck vorhanden ist.
Wird in der Leitung 15 der erforderliche Fülldruck nicht erreicht,
so bleibt das Steuerelement des Druckbegrenzungsventils 29 in Schließstellung 33; die Feder 38 hält das Steuerglied 39 in Ausgangsstellung
41 und die Konstantpumpe 16 ist dann über das Kurzschlußventil
37 und die Leitung 42 kurzgeschlossen.
Der durch das Filter 14 fließende Druckmittelstrom bewirkt einen Druckabfall, der über die Steuerkanäle 19' und 19'' am Schaltventil 22 entgegen der Kraft der Feder 23 wirksam wird. Das Schaltventil
22 ist auf einen Ansprechdruck eingestellt, dessen Größe dem vom Filter 14 gerade noch zugelassenen Druckabfall entspricht.
Solange das Filter 14 nicht zu stark verschmutzt ist, bleibt der Druckabfall am Filter unter dem zulässigen Wert, und
das Steuerglied 24 des Schaltventils 22 bleibt in seiner Ausgangsstellung 25.
Übersteigt infolge zunehmender Verschmutzung des Filters 14 der
Druckabfall am Filter 14 den Ansprechdruck des Schaltventils 22,
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so gelangt sein Steuerglied 24 in Schaltstellung 27>
in der es Verbindungen von der Nebenleitung 19 zum Behälter 21 und zur
Steuerleitung 26 aufsteuert, worauf das druckmittelbetätigte
Kurzschlußventil 37 die Konstantpumpe 16 kurzschließt. Das
Kurzschlußventil 37 ist als Dreiwegeventil ausgebildet, so daß außerldem durch das Kurzschlußventil 37 leckenden Druckmittel kein
Druckmittelstrom an das Verbrauchernetz 18 abgegeben wird. Das
Filter 14 braucht dann im Extremfall nur soviel Druckmittel durchzulassen, daß die Leckverluste der Konstantpumpe gedeckt werden.
Anstelle einer Verschmutzung des Filters 14 kann auch kaltes
und damit zähes Druckmittel einen zu großen Druckabfall am Filter 14 bewirken und dadurch für das Ansprechen des Schaltventils
22 verantwortlich sein. In diesem Fall'sorgt die beim Drosseln
entstehende Warme im Schaltventil 22 für eine baldige Erwärmung des Druckmittels, so daß die Einrichtung 11 in Betrieb
genommen werden kann. Das Ansprechen des Schaltventils 22 bei betriebswarmem Druckmittel ist gleichzeitig ein Signal zum Filterwechsel.
■
Bei der Einrichtung, nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. .1 ist
somit gewährleistet, daß die Konstantpumpe 16 nur gefiltertes Druckmittel erhält. Da ferner das Schaltventil 22 vom Druckabfall
am Filter gesteuert wird, ist das Filter vor einer unzulässigen Druckdifferenz geschützt. Der mit dem Druckbegrenzungsventil 29
eingestellte Fülldruck kann unabhängig vom Ansprechdruck des Schaltventils 22 'gewählt werden. Solange dieser Fülldruck nicht
erreicht wird, kann auch die Konstantpumpe 16 nicht auf Druck gebracht werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt einen Teil einer zweiten
Ausführungsform einer Einrichtung 50, die sich von derjenigen nach Fig. 1 vor allem durch eine Verstellpumpe 51 unterscheidet;
der auf der anderen Seite der Trennlinie I-I liegende, nicht gezeichnete
Teil gleicht dem entsprechenden Teil im Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Im übrigen sind gleiche Teile mit gleichen ■Kümmern
bezeichnet.
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Ira Ausführungsbeispiel nach Pig. 2 führt die zweite leitung 15
zur Verstellpumpe 51, von der sich die dritte Leitung 17 zum Verbrauchernetz 18 erstreckt. Die erste Steigleitung 26 führt
zu einem Stellantrieb 52 der Verstellpumpe 51,die ferner über
ein Gestänge 53 von Hand betätigbar ist. Das Gestänge-53 weist eine
Rastnut 54 sowie einen dieser zugeordneten Rastbolzen 55 auf, der von einem hydraulischen Motor 56 betätigbar ist. Der kolbenstan-.
genseitige Raum 57 des Motors 56 ist mit der zweiten Steuerleitung
34 verbunden, der andere Raum 58 mit der ersten Steuerleitung 26.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Pig. 2 entspricht weitgehend
derjenigen nach Pig. 1 und unterscheidet sich von dieser vor allem darin, daß beim Ansprechen des Schaltventils 22 Druckmittel
über die erste Steuerleitung 26 zum Stellantrieb 52 strömt,
wodurch die Verstellpumpe 51 auf Minimalstrom gebracht wird.
Mit dem zusätzlichen Gestänge 53 zur Handbetätigung wird die Verstellpumpe
51 in Stellung Minimalstrom verriegelt. Wird in der
Leitung 15 der Fülldruck wieder erreicht, so spricht das Druckbegrenzungsventil 29 an, worauf der Rastbolzen 55 hydraulisch
entriegelt wird.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung zeigt die Einrichtung
60 nach Pig. 3, die eine Torforderpumpe 61 hat, welche über eine
erste Leitung 62, ein Filter 63 und eine zweite Leitung 64 eine Konstantpumpe 65 versorgt. Die Konstantpumpe 65 fördert Druckmittel
über eine dritte Leitung 66 in ein Verbrauchernetz 67. Die
erste Leitung 62 ist über ein Druckbegrenzungsventil 68 zu einem Behälter 69 hin entlastbar.
Von der dritten Leitung 66 führt eine Nebenleitung 71 zur zweiten
Leitung 64. In diese Nebenleitung 71 ist ein Schaltventil 72 geschaltet,
dessen von einer Feder 73 belastetes Steuerglied 74 in einer Ausgangsstellung gehalten wird und dabei die Nebenleitung
71 unterbricht. Das Steuerglied 74 ist auf seiner der Feder 73 zugewandten Seite über einen Steuerkanal 62' vom Druck nach dem
Filter 63 und auf seiner der Feder abgewandten Seite über einen 1-
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Steuerkanal 62'· vom Druck vor dein Filter 63 beaufschlagt.
In die zweite Leitung 64 ist vor der Abzweigung zur Nebenleitung
71 ein das Filter 63 absicherndes Rückschlagventil 75 geschaltet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung 60 nach Fig. 3 entspricht
insofern derjenigen der Einrichtung nach Fig. 1, als die am Filter 63 entstehende Druckdifferenz zur Steuerung des durch
das Filter 63 zur Konstantpumpe 65.strömenden Druckmittelstroms
dient. Hierbei schließt das Schaltventil 72 die Konstantpumpe 65 kurz, wenn der zulässige Druckabfall am Filter 63 überschritten
und unmittelbar am Schaltventil 72 wirksam wird. Dabei ist die Leitung 71 unmittelbar über das Schaltventil- 72 mit der Leitung
64 verbunden. Das Druckbegrenzungsventil 68 bestimmt den Fülldruck für die Konstantpumpe 65. Um eine Zerstörung des Filters 63
zu vermeiden, wird der Ansprechdruck des Schaltventils 72 entspre-r
chend dem zugelassenen Druckabfall am Filter 63 gewählt. Das Rückschlagventil 75 verhindert, daß Druckstöße vom Verbrauchernetz da
das Filter 63 erreichen. Die Funktion der Einrichtung ist immer gewährleistet, solange der beim gerade noch zugelassenen Druckabfall
durch das Filter 63 strömende Druckmittelstrom größer ist als dasLecköl der Konstantpumpe 65.
Fig. 4 zeigt als weitere Ausfuhrungsform eine Einrichtung 80, bei
der eine Vorförderpumpe 81 über eine erste Leitung 82, ein Filter 83 und eine zweite Leitung'84 eine Verstellpumpe 85 mit Druckmittel
versorgt. Die Verstellpumpe 85 fördert Druckmittel über eine dritte Leitung 86 in ein Verbrauchernetz 87. Ein Druckbegrenzungsventil
88 sichert die erste Leitung 82 zu einem Rücklauf 89 hin ab.
Die Verstellpumpe 85 weist eine übliche, mit Hochdruck arbeitende Servo-Verstelleinrichtung 90 mit handbetätigtem Stellglied 91 auf,
deren Differentialkolben 92 ein Kolbenstangenraum 93 und ein
Zylinderraum 94 zugeordnet sind. Den Kolbenstangenraum 93 verbindet
eine Leitung 95 mit der dritten Leitung 86, den Zylinderraum 94 eine Leitung 96 mit einem Schaltventil 97.
Das Schaltventil 97 hat einen von einer Feder 98 belasteten S^euer-
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schieber 99» dessen federbelastete Stirnseite über einen Steuerkanal
100 vom !Druck.nach dem filter 83 und dessen gegenüberliegende
Stirnseite über einen Steuerkanal 101 vom Druck vor dem Filter beaufschlagt wird. Der Steuerschieber 99 hat 'eine Aus-·
gangssteilung, in der er die Leitung 96 von einer Rücklaufleitung
102 trennt, und eine Arbeitsstellung, in der er beide miteinander verbindet. Die Rücklaufleitung 102 führt zu einem Behälter
103. .
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Pig. 4 entspricht grundsätzlich
derjenigen der Mg. 2, da der1 Druckabfall am Filter 83 zur ':"
Steuerung der Verstellpumpe 85 dient. .·
Solange der Druckabfall am Filter 83 einen vorbestimmten Wert λ
nicht überschreitet, versorgt die Vorförderpumpe 81 die Verstellpumpe 85 mit gefiltertem Druckmittel. Den Fülldruck bestimmt
dabei das Druckbegrenzungsventil 88. Der Druck in der Leitung
86 wirkt auch in der Verstelleinrichtung 90, deren Zylinderraum 94 durch das Schaltventil 97 von der Rücklaufleitung 102 durch
das Schaltventil 97 getrennt ist. Die Verstellpumpe 85 kann mit Hilfe der Servo-Verstelleinrichtung 90 durch -Betätigen des Stellglieds
91 von Hand'in üblicher Weise auf maximale Fördermenge gebracht v/erden in der die Kolbenstange des Differentialko'lbens
92 vollständig aus dem Zylinderraum 94 ausgefahren ist.
Überschreitet in dieser ausgefahrenen Stellung infolge zähflüssi- j
gen Druckmittels oder zu starker Filterverschmutzung der Druckab- fall am Filter 83 den vorbestimmten Wert, so spricht das Sehaltventil
97 an, verbindet hierbei die Leitungen 96 und 102 und entlastet den Zylinderraum 94 der Servo-Verstelleinrichtung 90 zur
Rücklaufleitung 102. Über die Leitung 95 in den Kolbenstangenraum
93 strömendes Druckmittel wirkt auf den Differentialkolben 92, wodurch die Verstellpumpe 85 in Richtung kleinerer Fördermenge
verstellt wird. Somit wird auch der durch das Filter 83 fließende Druckmittelstrom in entsprechender Weise verringert, da Verstellpumpe 85 und Vorförderpumpe 81 mechanisch gekoppelt sind.
Der von der Vorförderpumpe 81 zuviel geförderte Strom fließt über das Druckbegrenzungsventil 88 in die Rücklaufleitung 89.
Unterschreitet der Druckabfall am Filter 83 wieder den zulässigen
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Wert, so unterbricht das Schaltventil 97 die Verbindung zur Rücklaufleitung
102, wodurch die Servo-Verstelleinrichtung 91 wieder
ihre übliche Funktion erfüllen kann.
Bei der Einrichtung nach Fig. 4 kann die Verstellpumpe 85 nur aus einem einzigen Verstellbereich z.B. dem negativen, in eine Nullstellung
zurückgeführt werden. Ohne vom Wesen.der Erfindung abzuwei-■
chen kann im Bedarfsfall auch eine Rückführung aus dem positiven
Verstellbereich erreicht werden. Hierzu müßte lediglich bei der Einrichtung nach Fig. 4 vom Schaltventil 97 anstelle der Rück-—
laufleitung 102 zum Behälter 103 eine Leitung zur dritten Leitung
^ 86 geführt werden. Dadurch würde der Differentialkolben 92 eine
Rückführung aus dem positiven Verstellbereich bewirken.
Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen sind selbstverständlich auch Einrichtungen mit anderen Servo-Verstelleinrichtung möglich,
z. B. mit einer Null-Lage-Rückführung durch Federkraft. Zur Betätigung der Verstelleinrichtungen kann sowohl Hochdruck als auch Niederdruck
verwendet werden; das Druckmittel kann ferner aus dem Verbrauchernetz kommen oder von einer unabhängigen Druckmittelquelle
stammen. Die Anlagen mit Konstantpumpen können jederzeit so ausgestaltet werden, daß die Konstantpumpen ganz oder teilweise
kurzgeschlossen werden.
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Claims (14)
- Robert Bosch GmbH λλ^/ρτε: R*Patentansprüche . :" /Einrichtung zur Filtrierung eines offenen Druckmittelkreises, bei dem eine Vorforderpumpe, ein Filter und eine in ein Verbrauchernetz fördernde Hauptpumpe hintereinander geschaltet sind, und mit einem den Fülldruck der Hauptpumpe steuernden Druckbegrenzungsventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- " richtung (11;50;60;80) druckraittelbeaufschlagte Steuermittel ' (22,37;22,52;72;9.7,90) aufweist, die den durch das Filter ,., (14;63»83) zur Hauptpumpe (16;51;65;85) strömenden Druckmittelstrom abhängig von der am Filter auftretenden Druckdifferenz * steuern.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptpumpe als Konstantpumpe (16) und die Steuermittel als ein der Konstantpumpe (16) zugeordnetes Kurzschlußventil (37) und als ein vom Differenzdruck am Filter (H) beeinflußtes Schaltventil (22) ausgebildet sind, wovon das Schaltventil (22) in eine zwischen Vorforderpumpe (12) und Filter (14) abzweigende und zu einem Behälter (21) führende, erste Nebenleitung (19) geschaltet ist, und daß das Schaltventil (22) mit dem Kurzschlußventil (37) derart in: Wirkverbindung steht, daß bei einer vorbestimmten Druckdifferenz am Filter (14) die Konstantpumpe (16) vom Netz getrennt-und kurzgeschlossen wird. i|
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch,gekennzeichnet, daß die'Hauptpumpe als Verstellpumpe (51) und die Steuermittel als ein der Verstellpumpe (51) zugeordneter Stellantrieb (52) und als ein vom Differenzdruck am Filter (14) beeinflußtes Schaltventil (22) ausgebildet sind, wovon das Schaltventil (22) in eine zwischen Vorforderpumpe (12) und Filter (14) abzweigende und zu einem Behälter (21) führende, erste Nebenleitung (19) geschaltet ist, und daß das Schaltventil (22) mit dem Stellantrieb (52) derart in Wirkverbindung steht, daß bei einer vorbestimmten Druckdifferenz am Filter (14) die Verstellpumpe (51) in Richtung kleinerer Fördermenge verstellt wird.10 9850/0447— 12 —Robert Bosch GmbH ' R. 9858Al
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche -2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (22) ein von einer Feder (23) und über Steuerkanäle (19',1^'') von der am Filter (H) auftretenden Druckdifferenz belastetes Steuerglied (24) aufweist, das in einer Ausgangsstellung (25) die erste Nebenleitung (19) vom Rücklauf (21) trennt und in einer Arbeitsstellung (27) die Webenleitung (19) mit dem Behälter (21) und mit einer ersten Steuerleitung (26) verbindet... '·
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Fülldruck der Hauptpumpe (16 ; 51) begrenzende Druckbegren-fc, zungsventil (29) in eine zwischen Filter (14) und Hauptpumpe (16;51) abzweigende und zu einem Behälter (21) führende zweite Nebenleitung (28) geschaltet ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurzschlußventil (37) als 3/2-Wegeventil ausgebildet und zwischen Konstantpumpe (16) und Verbrauchernetz (18) geschaltet ist, daß das Steuerglied (39) des Kurzschlußventils (37)• von einer Feder (38) belastet eine Ausgangsstellung (41) einnimmt, in der es Druck- und Saugseite der Konstantpumpe (16) miteinander verbindet, und eine Arbeitsstellung (43) aufweist, in welcher es die Druckseite mit dem Verbraucher-Netz (18) verbindet, und daß ferner die federbelastete Seite des Steuer-P , ' gliedes (39) über eine erste Steuerleitung (26) mit dem Schaltventil (22) Verbindung hat, während die der Feder (38) abgewandte Seite über eine zweite Steuerleitung (34) mit dem Druckbegrenzungsventil (29) verbunden ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (29) ein Steuerelement (32) hat, welches eine die zweite Nebenleitung (28) vom Behälter (21) und von der zweiten Steuerleitung (34) trennende Schließstellung (33) aufweist, ferner eine die Nebenleitung (28) mit der zweiten Steuerleitung (34) verbindende erste Schaltstellung (35) und eine die Nebenleitung (28) mit der Steuerleitung (34) und dem Rücklauf (21) verbindende zweite Schaltstellung (36)«1096S0/0447- 13 -Robert Bosch GmbH . R. 9858
- 8. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellpumpe (51) eine handbetätigte Verstellvorrichtung .(53) aufweist, der eine hydraulisch betätigte Sperrvorrichtung (54—68) zugeordnet.ist.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Motor (56) der Sperrvorrichtung über die erste ' Steuerleitung (26) mit dem Schaltventil (22) und über die zweite Steuerleitung (34).mit dem Druckbegrenzungsventil (29) derart Wirkverbindung hat, daß vom Schaltventil kommendes Druckmittel die Sperrvorrichtung einrastet, während sie durch vom Druckbegrenzungsventil (29) kommendes Druckmittel ausgerastet wird. . · '
- 10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die liauptpumpe als Konstantpumpe (65) und die Steuermittel als ein Schaltventil (72) ausgebildet sind, daß das Schaltventil (72) in eine Druck- und Saugseite der Konstantpumpe (63) miteinander verbindende Leitung (71) geschaltet ist und ein durch eine Feder (73) belastetes Steuerglied (74) aufweist, das in Ruhestellung die Leitung (71) unterbricht, und daß die am Filter (63) auftretende Druckdifferenz am Steuerglied (74) entgegen der Kraft der Feder (73) wirksam wird und bei Erreichen eines j vorbestimmten Wertes die Konstantpumpe (65) kurzschließt.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 1Q, dadprch gekennzeichnet, daß zwischen Filter (63) und Konstantpumpe (65) ein das Filter (63) absicherndes Rückschlagventil (75) angeordnet ist.
- 12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptpumpe als Verstellpumpe (85) und die Steuermittel als eine der Verstellpumpe (85) zugeordnete Verstelleinrichtung (90) und als ein Schaltventil (97) ausgebildet sind, daß das Schaltventil (97) einen Steuerschieber (99) aufweist, an dem in entgegengesetzten Richtungen die Kraft einer Feder (98) und über Steuerkanäle (100,101) die Kräfipaus der am Filter (63) auftretende Druckdifferenz wirksam werden, und daß ferner109860/0447_ 1 A ■ _Robert Bosch GmbH ' R. 9858das Schaltventil (97) mit der Steilvorrichtung (90) derart in Wirkverbindung steht, daß bei einer vorbestimmten Druckdifferenz am Filter (63) die Verstellpumpe (85) in Richtung kleinerer Fördermenge verstellt wird.
- 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (90) einen Zylinder mit Differentialkolben (92) aufweist, dessen zugehöriger Kolbenstangenraum (93) mi"t der Druckseite der Verstellpumpe (86) verbunden ist, während der zugehörige Zylinderraum (94) über das Schaltventil (97) zum Behälter (103) entlastbar ist. "
- 14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (90) einen Zylinder mit Differentialkolben aufv/eist, dessen zugehöriger Kolbenstangenraum mit der Druckseite der Verstellpumpe verbunden ist, während der zugehörige Zylinderraum über das Schaltventil mit dem Kolbenstangenraum verbindbar ist.15· Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das den Druck vor dem Filter (63;83) begrenzende Druckbegrenzungsventil (68;88) in eine zwischen Vorförderpumpe (61;81) und Filter (63;83) abzweigende und zu einem Behälter (69;103) führende Leitung geschaltet ist. {109850/044745 tLee rs ei te
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