DE7418924U - Notizvorrichtung zum Notieren des Verlaufs des Roulette-Spiels oder dergleichen Spiele - Google Patents

Description

'"'•PATENTANWÄLTE

DR. ERNST STURM DR. HORST REINHARD Aktenzeichen G 74 189 24.5 DIPL₁-ING₁KARL-JURGENKREUTz

Gustav Meier, Bad Selzuflen

8000 München 40, Lcopoldstraßc 20/IV Telefon; (089) 39 64 51

Draht: Isaipatent Bank: Deutsche Bank AG Mür.chen 21/14 Postscheck: München 97 56-809

Datum 18. Juli 1974 Kr/ha

Notizvorrichtung zum Notieren des Verlaufs des Roulette-Spiels oder dergleichen Spiele

Die Erfindung betrifft eine Notizvorrichtung zum Notieren des Spielverlaufs beim Roulette oder dergleichen Spielen.

Bekanntlich beruht das Rouletie-Spiel darauf, daß man eine Kugel mit zufälliger Anfangsgeschwindigkeit auf einer kreisrunden Bahn in einer Schale rollen läßt, welche am Umfang nach Art einer Skala mit Zahlen beschriftet ist, und zwar abwechselnd rot und schwarz und 1- bzw. 2mal grün (2mal grün bei amerikanischem Roulette). Diejenige Zahl, bei welcher die Kugel schließlich liegen bleibt, hat gewonnen. Es sind aber in dem Gewinnplan weitere Gewinnkombinationen vorgesehen, wonach ein jeweils geringerer Gewinn ausgeschüttet wird, wenn die Zahl, bei welcher die Kugel liegen geblieben ist (Gewinnzahl), beispielsweise rot oder schwarz, gerade oder ungerade ist,, oder je nach dem, ob die Gewinnzah.l

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einer rechten, mittlerer, oder linken Spalte von Zahlengruppen in dem Gewinnplan angehört.

Natürlich gibt es noch vielfältigere weitere Kombinationsmöglichkeiten für Gewinnzahlen, etwa in Querrichtung oder nach bestimmten Carries, also Vierergruppen von auf dem Gewinnplan erscheinenden Zahlen.

Dabei wäre es im allgemeinen sehr erwünscht, wenn der Spielverlauf möglichst genau verfolgt werden könnte,, wenn also der ; Spieler zu jeder Zeit während des Spiels eine genaue Übersicht j über den Spielverlauf hätte. Damit würden sich die Gewinn- ! Chancen des Spielers verbessern und überhaupt wäre das Spiel ; für ihn interessanter. Insbesondere interessiert beim Roulette während des Spiels, welche Zahlen bzw. Zahlenkombinationen j bereits gefallen oder nicht gefallen sind und wie oft sie gefallen sind, insbesondere wie oft hintereinander.

Lediglich primitive Notizzettel (ca. im DIN-A-6-Format gibt es bisher, die meist von den Spielcasinos gratis verteilt werden. Sie stellen nur 1- bzw. 2fache Tabellen dar, auf denen bestenfalls einmal lfache Chancen - von denen es schon wiederum drei gibt - notiert werden können. Der Spieler ist im wesentlichen auf sein Gedächtnis angewiesen. Dabei kann er sein Gedächtnis ggf. durch Notizen auf weiteren Handzetteln unterstützen, wobei es dem Spieler allerdings auch freisteht, seine Notizen tabelienartig anzuordnen. Diese Handnotizzettel

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sind aber nur ein Notbehelf. Sie sind unübersichtlich und können nur jeweils Teilaspekte des Spielverlaufs erfassen. Eine besondere Schwierigkeit besteht dabei darin, daß der dem Spieler am Rande des Spieltisches zur Verfügung stehende Platz äußerst eng ist; vielfach hat der Spieler überhaupt keinen unmittelbaren Zugang zum Spieltisch, sondern steht im Abstand dahinter und muß das Spiel über die Köpfe der vor ihm stehenden oder sitzenden Mitspieler und nach den Ansagen des Croupiers verfolgen.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Notizvorrichtung für das Roulette-Spiel zu schaffen, mit welcher in übersichtlicher Weise alle interessierenden Daten des Roulette-Spiels fortlaufend übersichtlich aufgezeichnet werden können und jederzeit abgelesen werden können, wobei die Notizvorrichtung jeweils nur eine kleine Fläche bzw. einen kleinen Raum einnehmen soll, aber zur fortlaufenden Registrierung einen der Zeitdauer entsprechenden großen Raum nacheinander zur Verfügung stellen soll, wobei die Notizvorrich- ι tung auch freihändig stehend gehandhabt werden können soll.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß ein sachdienlich in Spalten unterteilter Schriftträger zick-zackförmig, quer zum Verlauf der Spalten gefaltet ist und daß auf dem Schriftträger in Längsrichtung der Spalten ein Schieber verschieblich ist, der die Bezeichnungen der einzelnen Spalten in entsprechender Anordnung trägt» und daß

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eine als Schreibunterlage dienende stabile Rückwand vorgesehen ist.

Dank der Erfindung ist der Spieler also zu jeder Zeit über den Spielverlauf orientiert, indem er mittels der erfindungsgemäßen Notizvorrichtung gleichsam über den Spielverlauf Buch führen kann.

Hierzu weist die Notizvorrichtung ein nach Art eines ßuchhaltungsformulars in Spalten unterteiltes Formular, den Schriftträger auf. Bei dem recht langen Spielverlauf würde selbstverständlich dieses Formular ebenfalls entsprechend lang werden, wofür aber der Platz im Spielsaal nicht zur Verfügung steht. Durch die Zickzackfaltung in Querrichtung der Spalten ist hier Abhilfe geschaffen. Die Bezeichnungen der einzelnen Spalten sind in analoger Anordnung auf dem Schieber aufgedruckt, der längs der Spalten verschieblich ist bzw. durch welchen hindurch das Formular hindurchführbar ist. Damit ist der Kopf des Formulars praktisch immer vorhanden, wenn bei fortlaufendem Spiel der obere Teil des Formulars - wie gesagt aus Platzgründen - ständig weiter umgefaltet werden muß. Statt weiter umzufalten, kann man den oberen, beschriebenen Teil des Formulars auch einfach abreißen, wenn er nicht mehr benötigt wird.

Die Rückwand dient als Unterlage, insbesondere wenn stehend hinter den Spielplätzen gespielt und notiert werden muß. Da

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die Roulette-Schale und insbesondere der Spielplan auf der Rückwand abgedruckt sind, dient die Rückwand gleichzeitig als Übersichtskarte, aus der zu ersehen ist, wie die jeweils gerade gefallenen Zahlen in dem Spielplan anzuordnen sind. Natürlich bietet die Rückwand darüoer hinaus Raum für individuelle weitere Notierungen.

Wahlweise kann das Formular auch so geordnet sein, daß statt der vertikelen Spalten horizontale Reihen vorgesehen sind; die Zickzackfaltung verläuft dann nicht horizontal« sondern vertikal, jedenfalls wiederum quer zu der Längserstreckung des Formulars. Der Schieber und die Rückwand sind dabei analog ausgebildet. Der Schieber kann transparent sein.

In weiterer Ausbildung kann sich der Schieber über im wesentlichen die ganze Fläche von einer Zickzackfaltung erstrecken und dabei außer mit dem Formularkopf, also mit den Spaltenbezeichnungen, selbst mit Spalten versehen sein. Auf diesem Schieber kann dann z. B. fortlaufend erfaßt werden, wie oft bzw. ob eine bestimmte Zahl, Zahlengruppe oder Zahlenkombination bereits gefallen ist.

Statt in Form einer Zickzackfaltung könnte nach einer anderen Lösungsmögliclikcit auch vorgesehen sein, daß das Formular quer zu den Spalten bzw. quer zu seiner Längsrichtung zu einer Rolle aufgewickelt ist, von der es fortlaufend abgewickelt wird'.

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Die Rolle könnte in einem Gehäuse untergebracht sein, an welchem eine Schreibunterlage vorgesehen sein könnte, über welche das Formular über eine Umlenkrolle geführt werden könnte. Am oberen Ende der Schreibunterlage könnte dabei der Formularkopf aufgedruckt sein.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel in Draufsicht, zusammengeklappt und

Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch das Beispiel nach Fig. 1, wobei die Zickzackfaltung leicht auseinandergefaltet ist. Während gemäß Fig. 1 vertikale Spalten vorgesehen sind, ist das Formular nach dem Ausführungsbeispiel gemäß

Fig. 3 horizontal, d. h. nach horizontalen Linien angeordnet.

Der Schriftträger bzw. das Formular 1 (Fig. 1) ist in vertikale Spalten geordnet. Am oberen Rand, d. h. am Kopf 2 des Formulars sind Symbole für die einzelnen Spalten aufgedruckt. Die erste Spalte ganz links ist fortlaufend numeriert, sie gibt also die fortlaufende Nummer der Spiele an; jedem Spiel ist also eine durch alle Spalten durchgehende Linie zugeordnet

Gemäß der Erfindung ist das Formular in regelmäßigen Abständen quer zu seiner Längsrichtung, d. h. quer zu den Spalten, nach Art einer Zickzackfaltung gefaltet (Falzlinien 3). Des

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weiteren ist gemäß der Erfindung ein Schieber 4 in Längsrichtung des Formulars, d. h. der Spalten verschieblich bzw. das Formular ist durch den reiterartigen Schieber hindurchführbar. Der Schieber tragt einen Aufdruck entsprechend dem Spaltenkopf 2, dadurch ist mit dem weiterverschoebenen Schieber nach jedem Umfalten wieder der Spaltenkopf vorhanden, der naturgemäß die Übersicht sehr erleichtert. Am unteren Rand des Formulars ist die Rückwand 7 angeklebt. Sie besteht aus stabilem Karton und dient als Schreibunterlage, insbesondere wenn die Vorrichtung beim Notieren im Stehen in der Hand gehalten wird. Auf der Rückwand sind eine Roulette-Schale 8 sowie der zugehörige Gewinnplan 9 aufgedruckt; somit kann jederzeit das Spiel in der Spielhalle auch dann verfolgt werden, wenn der Spieler nur die Ansagen des Croupiers hört, aber keine Einsicht auf den Spieltisch hat.

Die Ausführung nach Fig. 3 hat technisch denselben Aufbau,nur mit dem Unterschied, daß das Formular 1' nicht vertikal, sondern horizontal ausgerichtet ist., hierbei ist also jedem Spiel nicht eine horizontale Linie, sondern eine vertikale Spalte zugeordnet, für die fortlaufende Numerierung der Spiele dient demgemäß die oberste Linie des Formulars. Demgemäß ist die Zickzackfaltung 3' vertikal orientiert. Der Schieber 4' ist Jiorizontal, d. h. wiederum in Richtung des Spielverlaufs verschieblich bzw. das Formular 1' ist in dieser Richtung durch den Schieber 4' hindurchziehbar.

Der Schieber 4' erstreckt sich dabei in seiner Breite von eine

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Falzlinie zur nächsten und bietet somit Raum für weitere Ed tragungen; dies kann natürlich auch bei vertikaler Anordnur vorgesehen sein.

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Claims (2)

Ansprüche

1. Notizvorrichtung zum Notieren des Verlaufs des Roulette-Spiels oder dergleichen Spiele, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schriftträger (l, I¹) zickzackförmig gefaltet ist, daß auf dem Schriftträger (1, 1') ein Schieber (4, 4') verschieblich ist, und daß eine als Schreibunterlage dienende stabile Rückwand (7, 7¹) vorgesehen ist*

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4, 4') ebenso lang ist wie die Länge von einer Falzlinie (3, 3¹) zur anderen.