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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur schnellen Gewinn-
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auswertung bei gespielten Lotto-Systemen, bei denen auf einem in Zeilen
und Reihen angeordnete Felder aufweisenden Abwicklungsschema, auf dem in dem mathematischen
Aufbau des Systems entsprechenden Feldern Kreuze eingetragen sind, mit Hilfe eines
Vergleichstreifens, in den Wahlzahlen in entsprechenden Po itionen eingetragen sind
und der über das Abwicklungsschema eine vorgegebene Anzahl von Kreuzen und auf Vergleichstreifen
mit Kreuzen in einer Reihe auf dem Abwicklungsschema übereinstimmt, ermittelt werden.
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Gegenstand beispielsweise des Zahlen-Lotto "6 aus 49" ist die Voraussage
von sechs Zahlen, die aus der Zahlenreihe 1 bis 49 ausgelost werden.
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Um bei größeren Einsätzen nicht für jeden Einsatz ein die Zahlenreihe
enthaltendes Feld ausfüllen zu müssen, bedient man sich sogenannter Systeme. Von
den Lotto- und Toto-Gesellschacen werden solche Systeme in Form von Systemscheinen
angeboten.
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Dabei sind im aligemeinen auf einem Systemschein fünf Systemtips vorgesehen.
Jeder Systemtip besteht aus zwei Teilen, - dem Zahlenfeld und dem System-Bestimmungsfeld
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Im Zahlenfeld können entsprechend der Ankreuzung im System-Bestimmungsfeld
beispielsweise mehr als sechs Zahlen bei der Wette "6 aus 49" eingetragen werden,
wobei auch mit "VEW" bezeichnete Systeme vorgesehen sind. Dabei ist jeweils die
Anzahl der einzelnen Tipreihen, die aus dem entsprechenden System nach bestimmten
mathematischen Vorschriften gebildet wird, angegeben.
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Die Auswertung solcher Systemscheine ist vergleichsweise umständlich.
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Die Broschüre "Systeme" wie sie beispielsweise vom Süd-Lotto und vom
Bayerischen
Fußball-TotO herausgegeben wird, schildert auf Seite 16 und 17 ein Ausführungsbeispiel,
bei dem bei der Wette VEW 22 zwölf Zahlen im Zahlenfeld und ein weiteres Kreuz im
System-Bestimmungsfeld angekreuzt werden, im vorliegenden Falle das erste der dort
aufgezeichneten Kästchen. Auf Seite 17 dieser Broschüre ist ein Ausführungsbeispiel
wiedergegeben. Auf einem Anlegestreifen werden die Positionen der Wahlzahlen eingetragen
und es ist nunmehr möglich, mit diesem Anlegestreifen von Reihe zu Reihe auf dem
Abwicklungsschema vorzurücken, wobei dann die Gewinne ermittelt werden, und zwar
dort, wo drei oder mehr Kreuze in einer senkrechten Reihe übereinstimmen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der es möglich ist, ohne vorhergehendes Festlegen der Positionen der Wahlzahlen
in einfacher Weise die Gewinne zu ermitteln.
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Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art
gelöst durch einen plattenförmigen Träger für das Abwicklungsschema und durch einen
längs dieses Trägers von Reihe zu Reihe des Abwicklungsschemas verschiebbaren, beschreibbare
Fenster aufweisenden Läufer, in dem pro Zeile des Abwicklungsschemas je ein nicht
transparenter, hin- und herverschiebbarer und je nach seiner Stellung Fenster auf
dem Läufer abdeckender bzw.
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freigebender Schieber vorgesehen ist.
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Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die erfindungsgemäe Vorrichtung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden, wobei die Wette VEW 610 (10 Systemzahlen = 30 Spiele) zugrunde
gelegt ist.
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Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 den Träger für das
Abwicklungsschema in Draufsicht mit aufgesetztem Läufer; Fig. 2 einen vergrößerten
Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt gemäß
der Schnittlinie III-III der Fig. 1; Fig. 4 perspektivisch einen bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwendeten Schieber in stark vergrößerter Darstellung; und in Fig.
5 die Vorrichtung als Ausführungsbeispiel für ihre Handhabung.
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Nach Fig. 1 ist auf dem Träger 1 das Abwicklungsschema aufgetragen,
das in Zeilen 2 und Reihen 3 angeordnete Felder 4 aufweist, die entsprechend dem
mathematischen Aufbau des Systems mit Kreuzen 5 versehen sind. Dieser Träger 1 ist
an seinen Enden mit Anschlagleisten 6 bzw. 7 versehen. Auf dem Träger ist ein Läufer
8, der vorzugsweise aus transparentem Material besteht und auf dem z. B. mit einem
Filzschreiber entsprechend den Zeilen des Abwicklungsschemas die Wahl zahlen von
oben nach unten aufgetragen werden. Vorerst sind die Plätze, auf denen die Zahlen
stehen und von denen die unterste z. B. 43 lautet, durch einen aus undurchsichtigem
Material bestehenden Schieber abgedeckt. Man erkennt aus Fig. 2 den Läufer 8, den
plattenförmigen Träger 1 und die in entsprechenden Aussparungen des Läufers 8 vorgesehenen
Schieber 10.
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Fig. 3 verdeutlicht die Anordnung von Schiebern 10 innerhalb des Läufers
8. Man erkennt, daß im Läufer 8 offene Fenster 11 vorgesehen sind, unter die der
Schieber 10 beispielsweise durch Einsetzen eines Stiftes in die Uffnung 12 in Richtung
des eingezeichneten Pfeiles geschoben werden kann. Ein Schieber 10 ist in perspektivischer
Darstellung
in Fig. 4 wiedergeqeben. Man erkennt auch die Oeffnung 12. Da die Wahl zahlen beispielsweise
mit einem Filzschreiber aufgetragen werden können, ist ein Löschen der Zahlen ohne
weiteres möglich. Solange sich die Schieber 10 in der in Fig. 3 ersichtlichen Stellung
befinden, ist das gegebenenfalls in einem Feld auf dem Abwicklungsschema befindliche
Schieben des Läufers 8 über die entsprechende Reihe 3 nicht erkennbar. Wird der
Schieber 10 dagegen in Pfeilrichtung nach links verschoben, so wird unter der aufgetragenen
Zahl gegebenenfalls ein Kreuz sichtbar.
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Das Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschieht wie folgt:
Als Beispiel wurde das Lotto-System VEW "6 aus 10" gewählt, d. h.
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es stehen zehn Systemzahlen zur Verfügung und es ergeben sich dreißig
Spiele.
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Beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind die zehn Zahlen 3, 9,
12, 18, 26, 31, 33, 39, 41 und 43 in numerischer Reihenfolge von oben nach unten
in die entsprechenden Fenster oder an der entsprechenden Stelle auf dem transparenten
Läufer 8 aufgeschrieben, wie Fig. 1 deutlich erkennen läßt.
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Unter diesen aufgeschriebenen Zahlen liegen dann bei der Stellung
nach Fig. 1 noch die nicht durchsichtigen Schieber und verdecken damit die darunter
befindlichen Felder des Abwicklungsschemas.
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Nunmehr wird bei jeder Zahl, die eine Gewinnzahl ist, der Schieber
10 durch Einsetzen beispielsweise einer Bleistiftspitze in die oeffnung 12 nach
links geschoben, so daß der Durchblick durch den Läufer 8 auf das Abwicklungsschema
frei wird. Dann erfolgt ein Verschieben des Läufers von links nach rechts von Reihe
zu Reihe. Beim in Fig. 5 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind die Zahlen 3,
26 und 41 Gewinnzahlen und damit sind hier die entsprechenden Schieber nach links
verschoben.
Bei fortschreitendem Verschieben des Läufers von links
nach rechts werden sich deshalb Stellungen ergeben, wo unter den drei gezogenen
Zahlen Kreuze auftauchen. Immer dann, wenn alle drei Zahlen über Kreuzen sitzen,
ist die Gewinnklasse 5 erreicht, im vorliegenden Falle fünfmal.
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Die Erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet besonders wirkungsvoll bei
mehr als drei Treffern.
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Bei größeren Systemen kann auch die Rückseite verwendet werden, wobei
dann ein Doppelschieber verwendet wird, wie er im Schnitt aus den Fig. 2 und 3 erischtlich
ist.