DE7417010U

DE7417010U - Nadelleiste zur Kops vorbereitung

Info

Publication number: DE7417010U
Application number: DE7417010U
Authority: DE
Original assignee: W Schlafhorst AG and Co
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Publication date: 1974-09-12

Description

W.SchlafhGrst&Cfc

"3'MS 0834 Ni/Kö.

14. 5. 1974

Nadelleiste zur Kopsvorbereitung

Die Neuerung betrifft eine Nadelleiste zum Ablösen der Hinter- oder Unterwindung von Spinnkopsen in Anlagen der Kopsvorbereitung für automatische Spulmaschinen.

Nadelleisten haben die Aufgabe, die auf der Kopsoberfläche vorhandenen Fäden der Hinterwindung am Garnwickel beziehungsweise der Unterwindung am Hülsenfuß zu lösen. Dies sind Verfahrensschritte, und zwar im Bereich Vorbereitung in Verbindung mit automatischen Spulmaschinen. Dabei gilt die Regel der Praxis, daß es um so schwieriger ist den Facien zu finden, je feiner dieser ist, wie zum Eeispiel Synthetiks aller Art (Nylon, Diolen und ähnliche). Einreihige Nadelleisten haben zudem noch den Nachteil, daß ihre Nadelspitzen in die Garnwicklung eindringen, was nicht nur zu Garnschäden führen kann, sondern es findet auch eine starke Bremsung des Kopses, im Extremfall bis zu dessen Stillstand statt. Überflüssig zu sagen, daß jede Art von Stillstand von Maschinen oder deren Teilen in automatisierten Prozessen den Gesamtw rkungsgrad negativ beeinflußt. Bisher mußten die Nadelleisten auch relativ häufig ausgewechselt werden, weil sich die Nadelspitzen ziemlich rar-h abnutzten.

Die Neuerung geht von der Erkenntnis aus, daß sich durch 2Viec-cmäf3l2e Oe^aT t'-'nsr der Nadelleieten die erwähnten Wängel vermeiden lassen und dadurch ein zügiger, garnschonender Arbeitsablauf erzttlbar ist.

Die Lösung zur Verwirklichung dieser verbesserten Kopsbehandlung bedient sich einer Leiste mit mehreren, beispielsweise mit drei Nadelreihen in versetzter Teilung. Dadurch werden die Abstände von Spitze zu Spitze kleiner als bei einreihigen Leisten, was sich unter anderem in einer niedrigeren Beanspruchung der Wicklung äußert; denn der auf die Flächeneinheit des Kopses entfallende Nadeldruck ist .letzt auf mehrere Nadelspitzen verteilt. Dies wirkt sich auch dahingehend aus, daß die Nadeln nicht mehr in die Wicklung eindringen können. Zugleich wird die Wahrscheinlichkeit, den Fadenanfang zu finden, -ergrößert, und zwar aufgrund der auf die Flächeneinheit entfallenden größeren Nadelzahl. Nach einem vorteilhaften Merkmal bestehen die Nadelspitzen aus einem verschleißfesten Hartmetall. Ss können alternativ auch mehrere Nadelleisten übereinander angeordnet sein.

Sin Ausführungsbespiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 Seitenansicht der Vorrichtung zur mechanischen Ablösung der Hinter- oder Unterwindung von Ablaufkopsen, Figur 2 Schnitt entlang der Linie II-II der Figur 1.

Ein Ablaufkops 1 ist mit seinem Kopfende so an dem Arm 2 einer Transportvorrichtung aufgehängt, daß er mittels eines endlos über Rollen 3 und 4 laufenden Transportbandes 5 in horizontaler Richtung weiterbewegt werden kann. Die Rolle 3 ist Über ein mechanisches Mittel 6, beispielsweise einen Zahnriemen, antreibbar= Dabei liegt die aus dem Kopfende der Spule herausragende Hülse 7 an einer Führungsleiste 8 derart an, daß sich der Translationsbewegung eine Rotationsbewegung überlagert. Um eine einwandfreie Kopsführung zu gewährleisten, ist das Fußende des Kopses 1 in einer U-förmigen Schiene 8a geführt. Seitlich von den Ablaufkopsen 1 ist ein in einer Konsole 9 gelagerter Schwenkhebel 10 angeordnet, so daß eine mit mehreren Reihen Nadeln oder Stiften 11 versehene Leiste 12 unter Einwirkung von deren Eigengewicht an die Kopsoberfläche angedrückt werden kann. Dadurch wird die Ober- oder Hinterwindung 13 von den Nadeln erfaßt, von dem Garnwickel abgelöst, und der Fadenanfang zwecks pneumatischer Weiterbeförderung nach unten freigelegt. Bei entsprechender vertikaler Führung der Nadelleiste 12 wäre es an sich auch möglich, eine auf dem Hülsenende 14 vorhandene Unter windung 15 abzulösen-

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Der besondere Vorteil dieser Vorrichtung besteht^darlfty—eta-3-die mit den bisherigen einreihigen Nadelleisten verursachten Überflächenbeschädigungen döx* Ablaufkopse vermieden werden.
Zugleich wird der Fadenanfang freigelegt, der dann von einem nach unten blasenden Luftstrom leichter befördert werden kann

Der bei bisherigen Nadeln beobachtete rasche Verschleiß wird durch die Verwendung von Hartmetall für die Nadelspitzen beseitigt. Dadurch läßt sich praktisch Wartungsfreiheit erzielen, und die Nadelleisten brauchen auch nicht mehr so häufig ausgewechselt zu werden.

Claims

W.Schlafhorst&Co. Mönchengladbach BitTQw Sfrofe 143/145 O834 Ni/Ko. 14. 5. 1974 Schutzansprüche:

1. Nadelleiste zum Ablösen der Hinter- oder Unterwindung von Spinnkopsen in Anlagen der Kopsvorbereitung für automatische Spülmaschinen, dadurch gekennzeichnet-, daß die Nadeln (11) auf der Leiste (12) in zwei oder drei Reihen mit versetzter Teilung angeordnet sind.

2. Nadelleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelleibte (12) an einem schwenkbeweglich gelagerten, vertikal verscniebbaren Hebel (10) lösbar befestigt ist.

3. Nadelleiste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitzen aus einem verschleißfesten Hartmetall bestehen.

4_e Nadelleiste nach Anspruch 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Nadelleisten (12) an einem oder mehreren Hebeln (10) lösbar befestigt sind.