DE741519C

DE741519C - Vorrichtung zum Bilden des Klotzbodens an Seitenfaltenschlaeuchen

Info

Publication number: DE741519C
Application number: DEA89472D
Authority: DE
Original assignee: Ateliers de Constructions Mecaniques C&A Holweg SA
Current assignee: Ateliers de Constructions Mecaniques C&A Holweg SA
Priority date: 1939-05-05
Filing date: 1939-05-05
Publication date: 1943-11-12

Description

Vorrichtung zum Bilden des Klotzbodens an Seitenfaltenschläuchen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden eines Klotzbodens an Seitenfaltenbeuteln.
Dieselbe wirkt so, @daß der Klotzboden durch Umlegen der oberen Schlauchfalte über ein Lineal nach hinten bei gleichzeitigem Festhalten des unteren Schlauchtrums und der zukünftigen oberen Bodenspitze in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden kann.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung.
Abb. i ist eine Draufsicht und Abb. 2 .ein Ouerschnitt der Vorrichtung. Abb. 3 und q. sind zwei schematische Draufsichten zum Veranschaulichen der Wirkungsweise der Vorrichtung.
Die mit einem Klotzboden zu versehenden Schlauchabschnitte werden der 'Vorrichtung absatzweise zugeführt. Sie gleiten dabei auf der Grundplatte i, und die auf dieser befestigten leicht federnden Läugsledsten 2 greifen in die Seitenfalten der Schlauchabschnitte ein. Die vorderen Enden der Längsleisten :2 sind in einem Winkel von q.5° schräg nach innen zugeschnitten, und ihre vorderen Spitzen fallen mit Schrägflächen i` zusammen, die beiderseits am Stirnrand der Grundplatte angeformt sind. Hinten haben die Längsleisten 2 an ihren Außenrändern Ansätze 2', in denen Schrägschlitze 3 vorgesehen sind. Die Schrägflächen z' und Schrägschlitze 3 verlaufen parallel zueinander unter einem Winkel von 45'-zur Längsachse der Grundplatte z bzw. der mit dieser zusammenfallenden Längsachse .der Schlauchabschnitte. Schraubenbolzen q., welche die Schrägschlitze 3 durchgreifen, dienen zum Festhalten der Längsleisten 2. Zum Verstellen dieser letzteren entsprechend .der Schlauchbreite genügt es, die Befestigung zu lösen und die Leisten in ihren Längsschlitzen 3 zu verschieben, wobei die vorderen Leistenspitzen stets mit den Schrägflächen i` der Grundplatte i tangieren müssen. Dadurch «-ir:l selbsttätig eine genaue Parallelverschiebung der beiden Längsleisten erzielt.
Quer über die Längsleisten 2 erstreckt sich ein Lineal s, das auf zwei senkrecht beweglichen Stützen 6 getragen wird und in seiner Tiefstellung den Schlauchabschnitt während der Bodenbildung festklemmt. Über die vordere Kante des Lineals wird das obere Schlauchtrum nach hinten umgelegt.
Hierzu dienen zwei Zangen 7, die zu beiden Seiten der Grundplatte i angeordnet sind. Diese Zangen sitzen auf parallel zur Schlauchlängsachse angeordneten Schienen 8 und können auf denselben verstellt werden. Die Führungsschienen 8 sind ihrerseits an Drehwellen 9 befestigt, die außer einer Drehbeweäung eine axiale Schubbewegung ausführen. Die Achsen dieser Drehwellen fallen mit der Vorderkante des Lineals 5 zusammen. Die Klemmbacken der Zangen 7 sind in gleicher Weise wie die vorderen Enden der Längsleisten schräg zugeschnitten, und beim Vorschub der prelleng gegen die Schlauchlängsachse decken sich diese Abschrägungen mit denjenigen der Längsleisten 2. Diese letzteren besitzen übrigens an den Einschiebstellen der Zangen kleine Ansätze 2", welche als Führungen für die Zangen dienen.
An der Stirnkante der Grundplatte ist noch ein Ansatz i" angeformt, auf welchen sich zeitweise ein Finger io auflegt. Dieser hat den Zweck, das untere Schlauchtrum während des L?mlegens des oberen Schlauchtrums am vorderen Ende in der Schlauchlängsachse festzuhalten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist in den Abb. 3 und d. veranschaulicht. Der mit einem Klotzboden zu versehende Schlauchabschnitt wird unter dem Lineal 5 vorgeschoben, bis die Vorderkante dieses letzteren mit der Ouersymmetrieachse des zu bildenden Bodens zusammenfällt. Andererseits sind die Längsleisten 2 so eingestellt, daß ihre Außenränder sich mit denjenigen des Schlauchabschnittes decken. Dies bedingt auch eine entsprechende Einstellung der Grundplatte i in Längsrichtung. Schließlich sind auch die "Zangen 7 auf ihren Gleitschienen 8 so eingestellt, daß beim Vorschub der Drehwellen 9 die Zangenatischrägungen mit denjenigen der Längsleisten a zusammenfallen.
Es vollziehen sich nun nacheinander folgende Arbeitsgänge: Der unter dem Lineal 5 hindurchgeschobene Schlauchabschnitt wird durch Absenken des Lineals zusammen mit den in seinen Seitenfalten liegenden Längsleisten a auf die Grundplatte i gepreßt und dadurch festgehalten. Die beiden Zangen 7 werden seitlich an den Schlauchabschnitt herangeführt, und ihre Backen umfassen klemmend das obere Schlauchtruin und die oberen Lippen der Seitenfalten. Die Leistenansätze z" dienen dabei als Auflage für die Zangenspitzen, und sie begünstigen dadurch deren einwandfreie Führung. Der Finger io greift in das vordere Ende des Schlauchabschnittes -ein und drückt in der Schlauchlängsachse auf das untere Schlauchtrum (Abb.3). Hierauf führen die Zangen 7 eine Halbkreisbewegung um die Achse der Drehwelle 9 aus und legen das obere Schlauchtrum über die vordere Kante des Lineals 5 nach hinten um (Abb. q.). Anschließend daran wird der Schlauchabschnitt mit dem angeformten Klotzboden durch ein Walzenpaar hindurchgeführt und dadurch festgelegt.
Je nach der Schlauchbreite und der Faltentiefe «-erden sowohl die Längsleisten als auch die Zangen und die Grundplatte verstellt.
Die im Anspruch i enthaltenen einzelnen Merkmale sollen keinen selbständigen Patentschutz genießen, es soll vielmehr nur die Vereinigung aller im Anspruch i enthaltenen Merkmale unter Patentschutz gestellt sein. Die Ansprüche a und 3 sollen. als reine Unteransprüche nur im Zusammenhang mit dem Inhalt des Anspruchs i unter Patentschutz bestellt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bilden des Klotzbodens an Seitenfaltenschläuchen mit Einrichtungen zum Festhalten des unteren Schlauchtrums auf einer Grundplatte und zum Zurückschlagen .des oberen Schlauchtrums, dadurch gekennzeichnet, daß die Falten des unteren Schlauchtrums zusätzlich durch seitliche, zwischen die Falten des Schlauches eingreifende uns parallel zur Längsrichtung desselben einstellbare Längsleisten (2) gehalten werden und daß das obere Schlauchtrum mittels dessen Falten erfassender, parallel zur Längsrichtung des Schlauches vierschwenkbarer Zangen (7) um die in einem Winkel von 450 und symmetrisch zur Längsmittelachse des Schlauches angeordneten Vorderkanten der Längsleisten (2) und um die Kante einer quer zur Längsrichtung des Schlauches über denselben verlaufenden Leiste (5) umlegbar ist, zu der die längs verschiebbaren Schwenkachsen (9) der Zangen (7) fluchtend einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise federnd ausgebildeten Längsleisten (2) an ihren vorderen Enden eine nach innen gerichtete Abschrägung von .I5° aufweisen und an ihren hinteren Enden senkrecht zu diesen Abschrägungen gerichtete Schrägschlitze (3) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (i) an ihrer Stirnkante zwei mit den Schrägschlitzen (3) .der Längsleisten (_) parallele Abschrägungen (i') aufweist und die Spitzen .der Längsleisten rnit. diesen Abschrägungen bündig verlaufen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: amerikanische Patentschrift Nr. 519 9i6, 661331; britische Patentschrift Nr. 24. o92 v. J. 1893-