DE327656C - Vorrichtung zur Herstellung rechtwinkliger oder quadratischer Boeden in Beuteln aus Papier und anderen Verpackungsstoffen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung rechtwinkliger oder quadratischer Boeden in Beuteln aus Papier und anderen VerpackungsstoffenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Herstellung rechtwinkliger oder quadratischer Böden in Beuteln aus Papier und anderen Verpackungsstoffen.
- Zusatz zum Patent 324177. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung der zur Herstellung von Beuteln mit rechtwinkligem oder quadratischem Boden dienenden Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent 324177. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß der in dem Hauptpatent beschriebene und dargestellte, im wesentlichen aus einem einzigen Stück bestehende Block zwar bei Verarbeitung von Schläuchen mit genau derselben Weite ganz ausgezeichnete Erzeugnisse liefert, bei den in der Praxis aber nicht zu vermeidenden Abweichungen in der Schlauchweite indessen Fehlerzeugnisse nicht auszuschließen vermag. Diesen Mangel der Vorrichtung nach dem Hauptpatent soll nun der Gegenstand der vorliegenden Zusatzerfindung beseitigen. .
- Die Beseitigung des vorerwähnten Mangels wird nun erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der in den Beutel einzuschiebende, an seinem hinteren Ende verjüngte Block entweder durchweg oder aber nur an seinem vorderen Arbeitsende, und zwar in der Längsrichtung, aufgeschnitten ist, wobei die so- gebildeten Blockteile unter die Wirkung eines Keiles, einer Daumenscheibe oder aber anderer geeigneter Mittel in der Weise gestellt sind, daß sie durch eine vom hinteren Blockende aus zu bewirkende Verschiebung . des Keiles bzw. Drehung der Daumenscheibe o. dgl. auseinandergespreizt werden, um damit unter allen Umständen den Beutel vollkommen auszufüllen. Durch das Auseinanderspreizen der Blockteile kann also ohne weiteres den vorkommenden Abweichungen in der Weite der Schläuche Rechnung getragen werden, wodurch alsdann unter allen Umständen ein sachgemäßes Falzen der Beutelböden auch bei solchen Schläuchen gewährleistet wird, deren Weite von der Norm irgendwie abweicht.
- Eine weitere Verbesserung sieht der Gegenstand der vorliegenden Zusatzerfindung insofern vor, als er die Möglichkeit schafft, ein und -denselben Block auch für ganz verschieden weite Beutel verwenden zu können. Zu diesem Zweck sind Schuhe vorgesehen, die eine rückwärtige Abschrägung bzw. Verjüngung besitzen und lösbar auf dem vorderen Ende der Blockteile angebracht werden können.
- Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegen.stand in zwei Ausführungsbeispielen. .
- Fig. z und 2 zeigen je in einem mittleren Längsschnitt das eine Ausführungsbeispiel in zwei verschiedenen Stellungen, während Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 darstellt.
- Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. m bis 3, von der Fig.5 in einem Schnitt den unteren Teil erkennen läßt. Pig.6 und 7 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und in Draufsicht.
- Wie aus der Zeichnung-zu erkennen. ist, besteht der in den Beutelschlauch a einzuschiebende, nach seinem hinteren Ende verjüngte Block aus zwei Teilen i und 2, die bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen einander gleich ausgeführt sind. Diese beiden Teile i und 2 sind mittels Scharnieren 3 an ihren rückwärtigen Enden gelenkig miteinander verbünden, in der Weise, daß d'ie als Arbeitsfläche dienenden vorderen Enden der Blockteile i und 2 auseinandergespreizt werden können, um damit den vorkommenden Abweichungen in der Weite der Schläuche a Rechnung zu tragen. Das Auseinanderspreizen der Blockteile i und 2 erfolgt bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen durch einen Keil q., der in entsprechenden Nuten Ia und- 2°- geführt ist und durch die Form dieser Nuten beim Auseinanderspreizen der beiden Blockteile i und 2 unterstützt wird. Die beiden Blockteile i und 2 sind dabei durch Bleche 5, 5, Schrauben oder andere geeignete, Mittel aneinander geführt, die, eingelassen, an dem einen Blockteil, beispielsweise dem Blockteile, befestigt sind und in geeignete Ausmehmungen 6, 6 des anderen Blockteiles hineingreifen, wie dies besonders aus Fig.3 der Zeichnung zu erkennen ist.
- Am hinteren Blockende, durch das der mit einer geeigneten Handhabe e versehene Keil q. hindurchtritt, kann noch - entsprechend dem Anschlag 3, 6 des Hauptpatents - -der verstellbare Anschlag 7 vorgesehen sein, gegen dessen Anschlagleiste 8 das obere Ende des Beutelschlauches sich anlegen soll, um in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weis,. den. Beutelschlauch in derjenigen Stellung festzulegen, in der das über die vortdere Blockstirnseite hervorrägend@e Schlauchende die Herstellung des. Bodens gestattet.
- Die neue Vorrichtung wird im wesentlichen in der gleichen Weise benutzt, wie die Vorrichtung nach dem Hauptpatent, d. h. der Block wird in der aus Fig. i der Zeichnung ersichtlichen Stellung mit seinem verjüngten hinteren Ende voran in den durch Hand- oder Maschinenarbeit hergestellten offenen Beutelschlauch a hineingeschoben, und . zwar so weit, daß der Beutelschlauch a schließlich um so viel über den Kopf bzw. die vordere Stirnfläche der Blockteile i und 2 hervorsteht, daß die Bildung des Bodens erfolgen kann. Das obere Beutelschaauchende wird dabei gegen die Anschlagleiste 8' angelegt. Nunmehr stemmt der Arbeiter, der mit seinen beiden Händen den vorderen Teil des geteilten Blokkes erfaßt, die Handhabe o. dgl.-q.a des Keiles gegen die Brust und drückt den Keil 4. nach vorn bzw. zieht den geteilten Block mit den beiden Händen gegen die Brust, wodurch infolge Relativbewegung -zwischen Keid ¢ und geteiltem Block die: Teile i und 2 dieses Blockes in, der aus Fig. 2 unid 3 der Zeichnung ersichtlichen Weise auseinan:dergespreizt werden, und zwar so weit, daß der Block nunmehr- den Querschnitt des Beutelsöhlauches u vollständig ausfüllt. Nach erfolgtem Falzen des Bodens am Beutel wird dann der Keil q. mittels der Handhabe 4.17 wieder herausgezogen, so daß sich nunmehr die beiden Teile i und-.2 des Blockes wieder einander nähern. Dadurch wird auch ein leichtes Herabziehen des Schlauches von dem Block bzw. ein bequemes Herausziehen des Blockes aus dem fertiggestellten Beutel ermöglicht, ohne daß es hierzu noch der besonderen im HauptpatLnt vorgesehenen Luftzuführung bedarf.
- Anstatt dasAuseinanderspreizen der Blockhälften i und 2 durch einen Keil q. vorzunehmen, kann man das Spreizen natürlich auch durch andere Mittei, z. B. eine Daumenscheibe o. dgl., bewerkstelligen.
- Die Fig. 6 und 7 lassen nun erkennen, daß man die Vorrichtung nach Fig. i bis 5 auch für ganz verschiedene Beutelgrößen und, Beutelformen zu benutzen vermag. Zu diesem Zweck sind Schuhe 9, 9 vorgesehen, die an den beiden Blockteilen i und 2 durch irgendwelche geeignete Mittel lösbar zu befestigen sind' und rückwärtige Abflachungen 911, 9a aufweisen, um somit einen Übergang zwischen den äußeren Seitenflächen der vorderen Schuhteile und dem verjüngten. Ende der Blockteile i und' 2 zu schaffen. Dadurch wird ein bequemes Einführen des Blockes in den Beutelschlauch auch nach Anbringung der Schuhe 9, 9 gewährleistet. Die Form und die Größe der Schuhe richtet sich selbstverständlich nach den jeweiligen Quexschnittsformen der mit den Böden zu versehenden Beutel.
- Im übrigen ist die Benutzungsweise der Vorrichtung in diesem Falle natürlich die gleiche wie diejenige der Ausführungsform nach Fig. i bis 5.
Claims (5)
- PATENT-ANSPRÜCHE. -i. Vorrichtung zur Herstellung rechtwinkliger oder quadratischer Böden in Beuteln - aus Papier und anderen Verpackungsstoffen, nach Patent 322477, dadurch gekennzeichnet, daß der in den vorbereiteten Beutelschlauch (ca) einzuschiebende, an seinem hinteren Ende verjüngte Block in der Längsrichtung, -und zwar entweder auf seiner ganzen Länge oder aber auf einem Teil der letzteren aufgeschnitten ist und daß die somit den Block bildenden Teile i und 2 durch geeignete Mittel auseinanderspreizbar sind, um deri vorkommenden Abweichungen in der Weite des Beutelschlauches Rechnung tragen zu können.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß d:ie beiden Teile i und 2 des Blockes unter die Einwirkung eines Keiles q., einer Daumenscheibe oder anderer geeigneter Mittel derart ges.telf sinid, daß durch Bewegung des Keiles, der Daumenscheibe o. dgl. die beiden Teile (1,:2) bis zum Anlegen an die Innenwandung :des Beutelschlauches auseinandergespreizt werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auseinanderspreizen durch Verschieben eines mit dem Keil (q.), der Daumenscheibe o. dgl. verbundenen, über das hintereEnde des Blockes (i, 2) hervortretenden Gestänges o. dgl, nach vorn erfolgt. q..
- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Blockteilen (i, :2) lösbar zu befestigende Schuhe (9, 9) vorgesehen sind, die nach rückwärts gerichtete Schrägflächen (9d, 911) aufweisen, um einen Übergang zwischen dien Außenflächen der Schuhe und den Seitenflächen des verjüngten Blockendes herzustellen, wobei durch Auswechseln der Schuhe (9, 9) derselbe Block zur Verarbeitung ganz verschiedener Beutelgrößen benutzbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockteile (i, 2) in der Nähe ihrer vorderen Enden durch Bleche (5, 5), Schrauben oder ähnliche Mittel gegenseitig geführt sind, wobei die Bleche (5, 5) mit Umbiegungen, die Schrauben aber mittels ihrer Köpfe das unbeabsichtigte Auseinanderklappen der Blockteile verhüten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327656T | 1919-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327656C true DE327656C (de) | 1920-10-14 |
Family
ID=6185181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919327656D Expired DE327656C (de) | 1919-11-06 | 1919-11-06 | Vorrichtung zur Herstellung rechtwinkliger oder quadratischer Boeden in Beuteln aus Papier und anderen Verpackungsstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327656C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043057B (de) * | 1956-01-25 | 1958-11-06 | Habra Werk Ott Kg | Vorrichtung zum Herstellen von Klotzboden-Beuteln oder -Saecken |
DE1063890B (de) * | 1955-05-05 | 1959-08-20 | Hesser Ag Maschf | Verstellbarer Falzdorn fuer Maschinen zum Herstellen oder Formen von eckigen Beuteln u. dgl. |
-
1919
- 1919-11-06 DE DE1919327656D patent/DE327656C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063890B (de) * | 1955-05-05 | 1959-08-20 | Hesser Ag Maschf | Verstellbarer Falzdorn fuer Maschinen zum Herstellen oder Formen von eckigen Beuteln u. dgl. |
DE1043057B (de) * | 1956-01-25 | 1958-11-06 | Habra Werk Ott Kg | Vorrichtung zum Herstellen von Klotzboden-Beuteln oder -Saecken |
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