DE497166C - Keilspannfutter - Google Patents

Description

• Keilspannfutter Die Erfindung betrifft ein Keilspannfutter, d. h. ein Futter, bei welchem die Spannbacken mittels keilförmiger Treibflächen an einem mit dem Futter gleichachsig und in ihm verschiebbar angeordneten Kolben auswärts und einwärts bewegt werden. Bei den bel:annten Futtern dieser Art erfolgte der Eingriff zwischen den Futterbacken und dem Treibkolben mit Hilfe von T-förinigen Nuten, in welche entsprechende Ansätze an den Backen oder Backenhaltern. eingreifen. Infolge der T-förmigen Gestalt der Nuten war deren genaue Herstellung sowie das Auswechseln der Spannbacken erschwert.
• Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, äaß der Eingriff zwischen dem Treibkolben und den Futterbacken oder Backenhaltern mit Hilfe klauenförmiger Ansätze erfolgt, die einseitig offen sind und klauenartig ineinandergreifen. Diese einseitig offenen hakenförmigen Ansätze lassen sich leicht und genau bearbeiten, insbesondere können sie mit Hilfe großer Schleifscheiben genau geschliffen werden.
• Ferner ermöglicht die hakenförmige Gestalt der Verbindungsklauen die Lösung der Futterbacken oder Backenhalter vom Treibkolben durch eine kurze Verdrehung des Kolbens im Futterkörper. Werden die Backen oder Backenhalter in offenen radialen Schlitzen geführt, so können sie nach der kurzen Verdrehung des Kolbens einfach radial herausgezogen werden. Hierdurch wird auch die Reinigung des Futters erleichtert. Auch bei dem Futter nach der Erfindung kann der Antrieb des Treibkolbens entweder von Hand oder durch ein Druckmittel, z. B. Preßluft oder Preßöl, erfolgen wie bei anderen bekannten Futtert.
• Auf der Zeichnung ist ein Futter nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. t ist ein Querschnitt durch das Futter, bei dem die Backen teilweise in Ansicht dargestellt sind. Die Backen befinden sich iin Eingriff.
• Abt). 2 zeigt das Futter in gleicher Darstellung wie Abb. i mit den Backen auf@er Ein-Z, Abb. ; ist ein Längsschnitt durch das Futter.
• Im Futterkörper i sind die Spannbacken z in bekannter Weise in T-förmigen Schlitzen radial beweglich. Mitten im Futterkörper liegt ein Kolben 3. der mittels einer Stange -2' axial hin und her bewegt werden kann. Am . Rande des Kolbens sind in gleichen oder auch ungleichen Abständen Klauen .1 angeordnet. die, wie Abb. 3 erkennen läßt, keilförmig gegen die Futterachse geneigt sind. Hinter die Klauen 4. greifen Klauen 5 der Backen -2 von gleicher keilförmiger Neigung wie die Klauen 4. Durch Drehen des Kolbens ; um die Futterachse können die Klauen.1 und 5, wie Abb. i und _ zeigen, in und außer Eingriff gebracht werden. Ein federbelasteter Stift 6 greift mit seiner Spitze ; in eine Aussparung 8 am Rande des Futterkolbens, die einseitig so vertieft ist, daß der Stift bei eingerückten Klauen 4, 5 in dir Vertiefung schnappt und den Kolben in der Einrückstellung sichert. In der Ausrückstellung wird der Stift, wie Abb. 2 zeigt, nach außen über den Futterrand hervorgedrückt, wodurch angezeigt wird, daß die Verbindung zwischen den Backen 2 und dem Kolb°n 3 gelöst ist. Ebenso dienen federbelastete Stifte 9 zum Sichern der Backen 2 gegen radiale Verschiebung in der Ausrückstellung. Zum Drehen des Kolbens und zum Ein- und Ausrücken dient ein vierkantiges Loch io in der vertieften Vorderseite, in welches ein Drehschlüssel eingesetzt werden kann.
• Die Wirkungsweise des dargestellten Futters dürfte ohne weiteres klar sein.
• Die Vorteile, die das Futter bietet, seien nachstehend noch einmal zusammengestellt: i. Das Futter kann ohne Auseinandernehmen nach Herausnehmen der Backen leichtgereinigt werden.
• z. Beim Cbergang von einer Arbeit zu einer anderen können die Backen ohne weiteres in wenigen Sekunden ausgewechselt werden. Es ist deshalb nicht mehr nötig, Aufsatzbacken zu verwenden, die auf den Grundbacken aufgeschraubt sind.
• 3. Beim Fertigmachen der Werkstücke war es bisher. nötig, die benutzten Backen jedesmal von neuem auszudrehen und auszuschleifen, weil die notwendige Genauigkeit der Futter beim Auseinandernehmen und 'Wiederzusammenfügen jedesmal verlorenging. Demgegenüber ist die Herstellung des Futters und der Backen nach der Erfindung so genau möglich, dal3 die für die Fertigarbeit gebrauchten Grund- und Aufsatzbacken zusämmen als eine Einheit bereit gehalten :-erden und mit wenigen Handgrien unter Vermeidung jeder Nacharbeit benutzt werden können.
• 4. Dusch die leichte Auswechselbarkeit der Backen ist es für kleine Meng ,en eines Arbeitsstückes überhaupt erst ermöglicht, mechanische Spannfutter, insbesondere Preßluft oder Druckölfutter, mit Vorteil zu benutzen.
• 5. Die einfache Keilspannung hat bereits bisher ein besonders genaues Spannen ermöglicht. Dieser Vorteil wird noch erhöht durch die Erleichterung der genauen Bearbeitung der Blauen .1 und 5.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Keilspannfutter, gekennzeichnet durch keilförmig geneigte. einseitig offene Kupplungsklauen (4.5) an dem zentralen Treibkolben (3) des Futters und den Futterbacken (2).-2. Keilspannfutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkolben (3) zwecks Kupplung und Entkupplung der Spannbacken (2) um die Futterachse drehbar ist.