DE741395C

DE741395C - Kurzweg- oder Schnappschalter

Info

Publication number: DE741395C
Application number: DES145793D
Authority: DE
Inventors: Hans Klimitz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-06-18
Filing date: 1941-06-18
Publication date: 1943-11-10

Description

Kurzweg- oder Schnappschalter Es sind Schalter bekannt, die mit einer einseitig eingespannten Feder arbeiten, der eine Vorspannung erteilt ist. Bei Ausübung eines Druckes auf eine geeignete Stelle der Feder schnappt deren freies Ende aus seiner Ruhe: Lage in eine andere Lage. Ordnet man an dem freien Ende der Feder und diesem gegenüber elektrische Kontakte an, so erhält man* einen elektrischen Schalter, der mit sehr kurzen Wegen des auslösenden Organs, beispielsweise eines Stabausdehnungsthermometers, geschaltet werden kann und dennoch verhältnismäßig große Schaltleistungen zu bewältigen gestattet, da die Schaltung aus der einen Lage in die andere ruckartig erfolgt.
Bei diesen Schaltern besitzt die vorgespannte Feder eine sich über die ganze Länge der Feder erstreckende Querwölbung, was zur Folge hat, daß zur Erzielung der gewünschten Schnappbewegung verhältnismäßig kräftige Federn und dementsprechend zu ihrer Betätigung auch große Kräfte nötig sind. Außerdem muß man bei dieser Anordnung, da die Feder nicht selbsttätig unter dem Einfluß ihrer Eigenspannung in die Ruhehage zurückschnellt, sowohl für die Bewegung von der gestreckten in die geknickte Form als auch rückwärts von der geknickten in die gestreckte Form jeweils besondere Kräfte anwenden. Diese Eigenschaften machen die bekannten Schnappfedern, die einen verhältnismäßig großen Aufwand an Material, ferner große und doppelt wirkende Druckkräfte erfordern und schließlich auch einen erheblichen Platzbedarf haben, für kleine Schalter ungeeignet.
Die Erfindung zeigt nun eine überraschend einfache Lösung, um die vorstehenden Nachteile zu vermeiden, so daß es möglich wird, einen Schalter von besonders kleinen Abmessungen herzustellen. Diese besteht :darin, daß die Querwölbung der Feder in deren unbeeinflußtem Zustand sich über den größten Teil der wirksamen Länge der Feder erstreckt und zwischendurch durch ein nichtgewölbtes Stück unterbrochen ist. Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schalters ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch den Schalter in Richtung der Längsachse der Feder, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig. 3 die Feder in der Aufsicht.
Der Schalter ist in ein durch einen Dekkel i verschließbares Gehäuse :2 eingebaut,,: durch dessen Wandung der den Schalter be@: tätigende Druckstift 3 und die elektrischen Anschlußstücke q.,. 5, 6 geführt sind. Der Feder 7 ist, wie dargestellt, eine Querwölbung erteilt, die im Bereich S unterbrochen ist. Dasjenige Ende der Feder, an dem diese befestigt wird, ist U-förmig abgebogen und über einen Haltewinkel 9 geschoben und mit diesem mittels einer Schraube io verschraubt. Der Haltewinkel 9 wird durch eine Schraube i i an der Wandung des Gehäuses :2 gehalten. Der Halte"vinkel c) ist so breit gehalten, daß die Ränder der Feder in dem Bereich, in dein der Schaltdruck ausgeübt wird, durch ihn unterstützt sind. Das freie Ende der Feder trägt die Kontaktstücke 12, 13, die mit den an den Durchführungen -, 5 befestigten Kontaktstücken 1.. und 15 zusammenarbeiten. Die Durchführung 6 ist über eine Leitung 16 und den aus leitendem Werkstoff gefertigten Winkel 9 mit der Feder ; verbunden.
Die Erfindung ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden. So ist es beispielsweise möglich, die Feder in anderer Art als dargestellt zu befestigen. Auch kann eine der Durchführungen .l, > fortfallen, und es kann die Leitung 10 statt zur Schraube i i zur Schraube io geführt «-erden, so daß dann der Haltewinkel 9 nicht aus leitendem -@ aterial gefertigt zu werden ]>raucht. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kurzweg- oder Schnappschalter mit einer Feder, die einsaitig befestigt ist und der durch Querwölbung eine Vorspann u tig erteilt ist, derart, daß bei Ausübung eines Druckes auf eine Stelle der Wölbung das freie Ende der Feder aus der Ruhelage in eine andere Lage springt und bei Aufhören des Druckes in die Ruhelage zurückspringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwölbung der Feder in deren unbeeinflußtem Zustand sieh über den größten Teil der wirksamen Länge der Fecler erstreckt und zwischendurch durch ein nicht gewölbtes Stück unterbrochen ist.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder an ihrem Ende, an dem sie befestigt wird, U-förinig gebogen ist.
3. Schalter nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß <las U-förmige Ende der Feder auf ein Haltestück geschoben und an ihm befestigt, vorzugsweise verschraubt ,ist. Zur Abgrenzung des Antneldungsgegenstand,es vom Stand der Technik ist im Erteil@ungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: amerikanische Patentschrift \ r.J o 2.1. 3t12.