DE741315C - Weichmachungsmittel - Google Patents

Weichmachungsmittel

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DE741315C
DE741315C DEI70223D DEI0070223D DE741315C DE 741315 C DE741315 C DE 741315C DE I70223 D DEI70223 D DE I70223D DE I0070223 D DEI0070223 D DE I0070223D DE 741315 C DE741315 C DE 741315C
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DE
Germany
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parts
plasticizers
esters
acetic acid
cellulose
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Expired
Application number
DEI70223D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Flickinger
Dr Caecilie Keller
Dr Hans Krzikalla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters
    • C08K5/101Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Weichmachungsmittel Es wurde gefunden, daß Carbonsäureester von Oxyalkyläthern von Halogenphenolen ausgezeichnete Weichmacher für Celluloseester sind. Jene Ester, die u. a. in der französischen Patentschrift 824 950 beschrieben sind, leiten sich einerseits von beliebigen halogenierten, aromatischen Oxyalkyläthern, z. B. den Oxyäthyläthern oder Oxypropyläthern des p-Chlorphenols, des 2, 4-Dichlorphenols, des 2, 4, 6-Trichlorphenols, des Pentachlorphenols, von Mono- oder Trichlorkreso= len und Monochlorxylenolen oder des p-Bromphenols; andererseits von Monocarbonsäuren, wie Essigsäure und Propionsäure, oder Di-oder Polycarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure und PhthaIsäure, oder - Äther-bzw. Thioätherdicarbonsäuren mit 8 Kohlenstoffatomen ab. Sie ermöglichen es, hochacetylierte Cellulose mit einem Acetylgehalt entsprechend über 56°/o einschließlich des Cellulosetriacetats mit einem Acetylgehalt entsprechend 62°o Essigsäure in eine für den Spritzguß geeignete Form zu bringen. Auch zum Weichmachen anderer Celluloseester, z. B. von Nitrocellulose, sind die Ester geeignet.
  • Man kann die mit den genannten Estern weichgemachten Celluloseester für die Herstellung von Preßmassen, Kinofilmen, tafel-und rohrförmigen Formkörpern, Tauchkörpern und im. Spritzguß verwenden, wobei man klare Werkstücke mit hervorragenden physikalischen Eigenschaften erhält. Wegen des ausgezeichneten Gelatiniervermögens lassen sich dieWeichmacher meist leicht einarbeiten, so daß ein Zusatz geringer Mengen Lösungsmittel genügt oder sogar ohne Lösungsmittel °gearbeitet werden kann.
  • Es ist bereits bekannt, Carbonsäureester aus Oxalkyläthern aliphatischer Halogenalkohole als Weichmachungsmittel für Celluloseester zu verwenden (vgl. amerikanische Patentschrift 2 i2o 544). Mit hochacetylierten Cellulosen sind jedoch diese Weichmachungsmittel nur schlecht verträglich, während die vorliegenden, eön aromatischen Halogenoxyverbindungen abgeleiteten Weichmachungsmittel "solche Acetylcellulosen in gut durchgelatinierte Massen überführen.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Man vermischt 7o Teile Acetylcellulose mit einem Acetylgehalt entsprechend 58 bis 62°/o Essigsäure mit 3o Teilen des Essigsäureesters des p-ChlorphenoloxyäthyIäthers (Cl - C" Hd -O - C. H4 - O - C O - CH,) und 14 Teilen Methanol oder Äthanol und knetet das Gemisch gründlich durch. Nach drei- bis fünftägigem Reifen wird die Mischung bei ioo° auf derWalze durchgeliert und homogenisiert. Das Walzfell wird vermahlen und nachgetrocknet und läßt sich dann zu klaren Formstücken verspritzen.
  • Beispiel -- Man verarbeitet 7o Teile einer hochacetylierten Cellulose mit einem Acetylgehalt entsprechend 58 bis 62°/o Essigsäure mit 3o Teilen des Essigsäureesters des 2, 4-Dichlorphenoloxyäthyläthers und 1q. Teilen Methanol oder Äthanol in der in Beispiel i beschriebenen Weise. Man erhält ein Material, das Spritzmassen von guten Eigenschaften liefert. Beispiel 3 -ran verarbeitet Celluloseacetobutyrat in der in Beispiel i oder 2 angegebenen Weise und erhält so -Tassen von guten Eigenschafteri.
  • Beispiel 4 Man vermischt 7o Teile Acetylcellulose mit einem Acetylgehalt entsprechend 58 bis 62 °/o Essigsäure mit 3o Teilen des Essigsäureesters des p-Bromphenoloxyäthyläthers und 14Teilen Methanol oder Äthanol und knetet das Gemisch gründlich durch. Nach mehrtägigem Reifen wird die Mischung bei ioo° auf der Walze durchgeliert und homogenisiert. Das gemahlene und nachgetrocknete Produkt läßt sich zu durchscheinenden Formstücken mit guten mechanischen Eigenschaften verspritzen.
  • Beispiel 5 Man verarbeitet Acetylcellulose, z. B. Cellulosetriacetat, in der in den vorangehenden Beispielen beschriebenen Weise mit dem Essigsäureester des p-Chlorphenoloxypropyläthers. Die hierbei erhaltenen Produkte eignen sich zur Herstellung von Spritzgußmassen, Folien, Filmen u. dgl., die sich durch gute mechanische Eigenschaften auszeichnen.
  • Verwendet man statt des obenerwähnten Weichmachungsmittels den Oxalsäureester des p-Chlorphenoloxyäthyläthers, so erzielt man besonders gute Gelatinierung, und die entstehenden Massen besitzen besonders gute Wärmebeständigkeit.
  • Beispiel 6 -ran löst 2o Teile einer mit 35 °/o Alkohol angefeuchteten, in Estern unter Bildung mittelv iscoser Lösungen löslichen Collodiumwolle zusammen mit 3 bis 4 Teilen eines in Alkohol löslichen, in Gegenwart von Butanol hergestellten Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukts und 6 Teilen des Essigsäureesters des Trichlorphenoloxy äthyläthers in 14 Teilen Butylacetat, 16 Teilen Äthylacetat, 8 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther, 4Teilen Butanol und 27 Teilen Xylol. Der so erhaltene Lack eignet sich besonders als Polierlack für Holz, z. B. für Möbel. Er liefert Überzüge von ausgezeichnetem Glanz und guter Härte.
  • Beispiel 7 15 Teile einer mit 35 °/o Alkohol angefeuchteten, in Estern unter Bildung hochviscoser Lösungen löslichen Collodiumwolle werden in 2o Teilen Äthylacetat und 45 Teilen Alkohol gelöst. Diese Lösung vereinigt man mit einer Anreibung von 15 Teilen Zinkweiß mit 3 Teilen des Essigsäureesters des 2, 4-Dichlorphenoloxyäthyläthers und 8 Teilen des Essigsäureesters des Trichlorphenoloxyäthyläthers. Der so erhaltene Lack eignet sich zum Bestreichen von Textilien und Leder.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Carbonsäureestern von Oxyalkyläthern von Halogenphenolen als @Veichmachungsmittel für Celluloseester. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: amerikanische Patentschrift Nr. 2 120 5q.4.
DEI70223D 1941-08-09 1941-08-09 Weichmachungsmittel Expired DE741315C (de)

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DEI70223D DE741315C (de) 1941-08-09 1941-08-09 Weichmachungsmittel

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DE741315C true DE741315C (de) 1943-11-09

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2120544A (en) * 1937-09-01 1938-06-14 Rohm & Haas Chloroether esters of dibasic acids

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2120544A (en) * 1937-09-01 1938-06-14 Rohm & Haas Chloroether esters of dibasic acids

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