DE7408350U

DE7408350U - Abferkelbox

Info

Publication number: DE7408350U
Application number: DE7408350U
Authority: DE
Original assignee: HELGERT W
Current assignee: HELGERT W
Publication date: 1974-06-12

Description

Wilhelm Heigert, 8415 Nittenau/Opf-

Abferkelbox

Die Neuerung bezieht sich auf eine Abferkelbox mit eingebautem Sauenstand, dessen mit Abstand von den Boxen- Längsseitenwänden an der freßtrogseitigen Boxen- Stirnwand befestigte Standzäune parallel zu den Boxen- Längsseitenwänden verlaufen, und bei der Abferkelbügel und Schutzbügel vorgesehen sind. Die Standzäune enden dabei entweder mit Abstand von der Boxen- Türwand oder sind durchgehend bis zur Boxen- Türwand ausgebildet und mit Letzterer befestigt.

Es sind Abferkelboxen bekannt, bei denen an der Boxentür ein Abferkelbügel und eine Sperrvorrichtung befestigt ist (DT-PS 2. 013,457), so daß bei geschlossener Boxentür ein Austreten des Mutterschweines aus dem Sauenstand in die Ferkelaufnahmeräume zwischen den Standzäunen und den Boxen-Längsseitenwänden verhindert wird. Bei einer derartigen Ausführungsform sind Abferkelbügel und Schutzbügel an der Boxentür befestigt; dies hat zur Folge, daß beim Öffnen der Tür das Mutterschwein sich frei nach

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rückwärts bewegen kann; des weiteren ist es beim Einbau der £bferkelbox erforderlich, Singriffe in die Boxentür vorzunehmen.

Des v/eiteren ist eine Äbferkelbox bekannt, bei der die Standzäune an ihrem hinteren, der Boxentür zugewandten Ende geschlossen sind, und bei der der gesamte Sauenstand am fc©5trogs»e it i.jen aide hochschwenkbar gelagert ist. Uni aas Mutterschwein aus hinein derartigen SaaoitsLanJ herauszulassen, «ια*> hiar in jtdon Fall der Saaenstand als Ganzes hochgeschwenkt werden.

Des weiteren sind Abferke!boxen bekannt, bei denen der Sauenstand vom frößtroyseitigen Ende bis zur Boxentür durchgeführt ist. Ira Gegensatz zu den beiden vorstehend erläuterten Aus führungs 3orr.:en ist hier der Sauenstand an dem der Boxentür zugewandten Ende nicht freitragend ausgebildet. Derartige Abferkelboxen weisen keinen Schutzbügel, jedoch einen Abferkelbügel an der Boxentür auf. Der Nachteil solcher Einrichtungen bssteht u.a. darin, da3 beim Öffnen der Boxentür das Mutterschwein aus dem Sauenstand nach rückwärts austreten kann.

Ziel der Neuerung ist es, Schutzbügel und Abferkelbügel am Sauenstand selbst, nicht an dar Boxentür zu befestigen, und sicherzustellen, daß beide Bügel aus einer Geschlossen- Stellung (einsperren) in sine Offen- Stellung (öffnan) verschwenkbar sind.

Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß Abferkeibügel und Schutzbügel als eine Einheit ausgebildet sinr⁷, die an den Standzäunen befestigt ist und um eine horizontale Achse schwenkbar ist.

Mit einer derartigen Anordnung wird erreicht, daß die hintere Begrenzung des Sauenstandes durch Hochklappen der Einheit aus Abferkelbügel und Schutzbügel freigegeben wiru, so aab das Mutter- _ schwein nach rückwärts ungehindert aus dem Sauenstand austreten kann. Beim Herunterklappen der Einheit aus Abferkelbügel und Schutzbügel wird der Sauenstand wieder verschlossen. Da sowohl Abferkeibügel als auch Schutzbügel an den Standzäunen befestigt

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ist, ist beim Einbau der Abferkelbox ein Eingriff in die Boxentür nicht erforderlich.

Ist die Abferkelbox so ausgebildet, daß die Standzäune im Abstand von der Boxentürwand enden, wird vorgeschlagen, die Einheit aus Äbferkelbügei und Schutsbügel an an* Ende dar Standbegrenzungszäune angebrachten Gelenkverbindungen schwenkbar anzuordnen» Diese Gelenkverbindungen können beispielsweise in Form von an den Standbegrenzungszäunen angebrachten Laschen ausgebildet sein, die mit entsprechenden Gegenlaschen an der Einheit aus Abferkelbügel und Schutzbügei über Schwenkbolzen gelagert werden.

Ist die Abferkelbox aber so ausgebildet, daß die Standzäune mit der Boxentürwand befestigt sind, der Sauenstand also nicht freitragend ausgeführt ist, wird die Einheit aus Abferkelbügel und Schutzbügel an den Längsholmen der Standzäune schwenkbar befestigt und vorzugsweise an den Längsholmen verschiebbar angeordnet, wodurch tine Veränderung der Standlänge für das Mutterschwein erreicht wird.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung wird vorgeschlagen, daß der Schutzbügel U-förmig ausgebildet ist, daß vom Schutzbügel senkrechte Streben nach unten verlaufen, deren untere Enden zu dem Abferkelbügel verbunden sind, und daß der Schutzbügel an den Standzäunen über Loch- Stiftverbindungen festlegbar und an den Standzäunen hochschwenkbar ausgebildet ist.

Des v/eiteren wird vorgeschlagen, die Verschwsnkbarkeit der Einheit aus Abferkelbügel und Schutzbügel so auszugestalten, daß in der Geschlossen- Stellung der Einheit diese Einheit durch das Mutterschwein nicht angehoben werden kann. Eine entsprechende Verriegelung bzw. Feststellung läßt sich auf einfache Weise so erreichen, daß die Laschen mit einer weiteren Loch- Stiftverbindung versehen werden.

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Bei der Ausgestaltung der Neuerung, bei der die Einheit aus Abferkelbügel und Schutzbügel an den Längsholmen verschiebbar angeordnet ist, ist die Einheit vorzugsweise mit auf den Längsholmen gleitenden Hülsen schwenkbar befestigt, wobei die Hülsen durch Schraubeinstellung auf den Längsholmen feststellbar sind. Es kann jedoch hierfür auch eine beliebige andere Lösung vorgeschlagen werden, bei der eins stufenlose oder stufenweise Verschiebbarkeit der Einheit an den Längsholmen erreicht werden kann.

Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer neuerungsgernäßen Abferkelbox in Aufsicht,

Figur 2 eine Teilansicht des hinteren Teiles des Sauenstandes mit daran befestigter Einheit aus Abferkelbügel und Schutzbügel,

Figur 3 eine Schrägansicht der Einheit aus Schutzbügel und Abferkelbügel·,

Figur 4 in schematischer Darstellung eine Aufsicht auf eine

weitere Variante der Neuerung, entsprechend der Parstelv lung nach Figur 1.

Die Abferkelbox besteht aus den beiden Längsseitenwänden 1,1, der freßtrogseitigen Stirnwand 2 mit dem Freßtrog 3 und der Türwand 4 mit der Boxentür 5. Der Sauenstand 6 besteht aus den Standzäunen 7 und 8, welche bei 9 und lO an der Stirnseitenwand schwenkbar gelagert sind, fexner aus der Vorderwsnd 11 und der Einheit 12 aus Schutzbügel und Abferkeibügel. Diese Einheit 12 ist bei 13 und 14 an den Enden der Standzäune 7 und 8 hochschwenkbar gelagert, wie in Figur 2 dargestellt ist.

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Die Einheit 12 weist nach einer speziellen üuslührungs form der Neuerung In Figur 3 einen Schutzbügel 15 sit Laschen 16 und 17, ferner einen Abferkelbügel 18 und Scnutzbügel und Abferkelbügel mit einander verbindende senkrechte Stäbe 19_# 2O usw. auf. Die Laschen 17 und 18 sind mit den freien Enden des Schutzbügels 15 verschweißt und weisen Löcher auf, durch die Bolzen 21 gesteckt v/erden,. Die Laschen 16 und 17 haben entsprechende Gegenlaschen und 23 auf den seitlichen Enden der Standzäune 7 und 8, und die Verbindungsstellen von Laschen 16, 17, Bolzen 21 und Laschen 22, 23 bilden die Gelenkstellen 13, 14 nach Figur 1. Die Einheit 12 ist in Figur 2 voll ausgezogen in geschlossenem Zustand und gestrichelt in hochgeklapptem Zustand dargestellt.

Bei einer anderen Variante der Neuerung ist von einer Äbferkelbox ausgegangen, bei der die Standzäune 7 und 8 an dem der Tür zugewandten Ende nicht freitragend sind, wie im Falle der Darstellung nach Figur 1, sondern bei dem die Standzäune 7 und 8 fest mit der Türwand 4 verbunden sind. Um das Mutterschwein bei einer derartigen übferkelbox einwandfrei festlegen zu können, ist die Einheit 12 aus Abferkelbügel und Schutzbügel an den Längsholmen der Standzäune 7, 8 in Pfeilrichtung F verschiebbar angeordnet, beispielsweise über Hülsen 24, 25, die die Laschen 22, 23 (nach Figur 2) starr aufnehmen, und die über Schrauben 26, 27 an den Standzäunen 7, 8, festlegbar sind.

Claims

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W/Scn.

S chutzansprüehe r

1- Äbfexkelbox mit: eingebautem Sauenstand, dessen mit Abstand von den Boxen- Längsseitenwänden an der freßtrogseitigen Boxen- Stirnwand befestigte Standzäune parallel zu den Boxen-Längsseitenwänöen verlaufen, mit Äbferkelbügel und Schutzbügel, dadurch, gekennzeichnet, daß Äbferkelbügel (18) und Schutzbügel (15) als eine Einheit (12) ausgebildet sind,die an den Standzäunen (7,8) befestigt ist und um eine horizontale Achse (13-14) schwenkbar ist.
2. Abferkelbox nach Anspruch 1, wobei die Standzäune im Abstand von der Boxen- Türwand enden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (12) aus Abferkelbügel (18) und Schutzbügel (15) an am Ende der Strmdz^une (7, 8) angebrachten Gelenkverbindungen (16, 17, 21, 22, 23) schwenkbar angeordnet ist.
3- Abferkelbox nach Anspruch 1, wobei die Standzäune mit der Boxen- Türwand befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (12) aus Abferkelbügel (18) und Schutzbügel (15) an den Längsholmen (7, 8) der Standzäune schwenkbar befestigt ist.
4. Abferkelbox nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (12) an den Längsholmen (7,8) verschiebbar (bei 24, 25) angeordnet ist.
5. Abferkelbox nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbügel (15) U-förmig ausgebildet ist, daß vom Schutzbügel (15) senkrechte Streben (19, 20) nach unten verlaufen, deren untere Enden zu dem Abferkelbügel (18) verbunden sind, und daß der Schutzbügel (15) Laschen (16, 17) aufweist, die mit entsprechenden Laschen (22, 23) an den Standzäunen (7,S) festlegbar und über eine Bolzenverbindung (21) oder dergl. an diesen Laschen schwenkbar sind.

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6. Ab ferkelbox nadh Anspruch, ο, aadurcti gekennzeiclmet:, daß die Lasclien (16,17? 22, 23) eine Verrxegelung für die Eirihej-t (12) aufweisen.