DE1812571A1 - Unfallschutz fuer die Verteilerschnecke im Koernertank von Maehdreschern - Google Patents
Unfallschutz fuer die Verteilerschnecke im Koernertank von MaehdreschernInfo
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Description
Unfallschutz für die Verteilerschnecke im Körnertank von Mähdreschern
Die Erfindung "bezieht sich auf einen Unfallschutz für die
Verteilerschnecke im Körnertank von Mähdreschern, der die Verteilerschnecke zumindest an einer ihrer Längsseiten,
■beispielsweise der "bei selbstfahrenden Mähdreschern dem
Fahrerstand zugekehrten Längsseite, abdeckt.
Ein bekannter Unfallschutz obiger Gattung ist als Halbschale ausgebildet und im wesentlichen über der Oberseite
der Verteilerschnecke vorgesehen (Prospekt von Massey Ferguson "F 31" mit dem Druckvermerk LP 21/7-ms-Mai 68).
E.in weiterer bekannter Unfallschutz besteht aus Drahtgittern
und umgibt die Schnecke winkelförmig (John Deere Mähdrescher) Diese bekanntenUnfallschutzvorrichtungen beeinträchtigen
die gewollte Verteilung des Körnergutes und werden insbesondere bei feuchtem Hafer und Mais durch den Staudruck
zwischen Unfallschutz und Schnecke leicht verbogen.
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird
darin gesehen, den Unfallschutz vorteilhafter auszubilden und anzuordnen als bisher. Diese Aufgabe ist gemäß der
Erfindung dadurch gelöst worden, daß der Unfallschutz in Abhängigkeit vom Staudruck verstellbar angeordnet ist.
Auf diese Weise wird das Gut nicht mehr gestaut und kann sich durch Wegdrücken des Unfallschutzes leicht verteilen·
Vorteilhaft ist der Unfallschutz gemäß der Erfindung im
Körnertank höhenverstellbar angeordnete
Im einzelnen ist der Unfallschutz erfindungsgemäß im
Körnertank um mindestens eine parallel zur Schneckenlängsachse
verlaufende Achse verschwenkbar und besteht vorteilhaft aus zwei Scharnierklappen, deren Scharnierachsen
parallel zur Schneckenlängsachse verlaufen können.
- 2 0098U/0851
'Damit mit Sicherheit gewährleistet ist, daß beispielsweise bei selbstfahrenden Mähdreschern der Mähdrescherfahrer
vom Fahrerstand aus nicht in die Verteilerschnecke greifen kann, ist bzw. sind die Scharnierachsen mit
Bezug auf die Standfläche des Mähdreschers oberhalb der Verteilerschnecke angeordnet.
Zweckmäßig ist der Verstellbereich des Unfallschutzes durch Anschläge begrenzbar.
Was die Konstruktion im einzelnen anbetrifft, so sind
die Teile bzw. die Scharnierklappen des Unfallschutzes gegen mindestens ein mit Bezug auf die. Mahd re scherst and fläche
einen vertikalen und einen horizontalen Schenkel aufweisendes Winkeleisen zur Anlage bringbar. Hierbei
sind die Scharnierklappen des Unfallschutzes mit den vertikalen bzw. den horizontalen Schenkeln schwenkbar
verbindbar.
Bei.einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung können
die Scharnierklappen aber auch oberhalb der Verteilerschnecke
dachförmig angeordnet sein.
Um die Verteilerschnecke bei entleertem oder sich leerendem Körnertank wieder abzudecken, kann der Unfallschutz
selbsttätig in seine Ruhelage zurückschwenkend angeordnet sein.
Bei dachförmiger Anordnung des Unfallschutzes können die Scharnierklappen vorteilhaft mit einem oberhalb der Verteilerschnecke
verlaufenden Träger verbunden sein, wobei an die dem Fahrerstand zugelegene Klappe ein Abdeckblech
scharnierartig angelenkt ist. Hierbei liegen die Scharnierklappen zweckmäßig in ihrer Ruhelage gegtn
eine mit dem Träger verbundene Platte an.»
Andererseits ist es jedoch auch möglich, daß die Soharnier*
klappen des Unfallschutzes die Verteilersohnecke schalenförmig uiigtbtn.
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Dadurch, daß die als Rohrhälften ausgebildeten und die Verteilerschnecke schalenförmig umgebenden Scharnierklappen
sich unterschiedlich überlappend angeordnet sind, ist neben dem Schneckenschutz eine gesteuerte
Korntankfüllung ermöglicht. Im einzelnen ist dabei die Überlappung der Rohrhälften am abgabeseitigen Ende der
Verteilerschnecke am geringsten und im Mittenbereich der Schnecke am größten.
In der Zeichnung sind drei in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläuterte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellte Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Unfallschutz in schematischer
Darstellung
Pig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Unfallschutz
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel für den Unfallschutz
Fig. 4 einen Schnitt entlang die Linie 4:4 in Fig. 3
Fig. 5 einen Schnitt entlang die Linie 5s5 in Fig. 3
Figo 6 einen Schnitt entlang die Linie 6:6 in Fig. 3
Fig. 7 den Unfallschutz nach Fig. 3 bei gefülltem Körnertank
In Fig. 1 ist mit 10 die obere Begrenzung eines Körnertankes bezeichnet, der in üblicher Weise auf einen der Einfachheit
halber nicht dargestellten Mähdrescher montiert und in seinem oberen Bereich mit einer Verteilerschnecke 14 versehen
isto Letztere hat die Aufgabe, das ihr in üblicher Weise über einen ebenfalls nicht dargestellten Elevator
zugeführte Gut im Körnertank 12 zu verteilen, aus dem es dann über die auch nicht dargestellte Entleerungsschnecke
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ausgetragen wird. Mit Bezug auf die Zeichnung ist bei
selbstfahrenden Mähdreschern links vor dem Körnertank der Fahrerstand mit Fahrersitz und Steuerrad vorgesehen.
TJm zu verhindern, daß der Fahrer vom Fahrerstand aus nicht mit der Verteilerschnecke 14 in Berührung kommen kann,
wodurch Unfälle, beispielsweise durch Aufwickeln von Kleidung um die Schnecke entstehen könnten, ist nach der
Erfindung ein Unfallschutz 16 vorgesehen. Dieser besteht im einzelnen aus Scharnierklappen 18, 20, die ihrerseits
an einem oder mehreren mit den Seitenwänden des Körnertankes 12 zweckmäßig verbundenen Winkeleisen 22 vertikal
schwenkbar angeschlossen sind. Das bzw. die Winkeleisen weisen hierzu je einen horizontalen Schenkel 24 und einen
vertikalen Sohenkel 26 auf, so daß die Scharnierklappen, die
in ihrer Ruhelage gegen die Schenkel anliegen, horizontal und vertikal angeordnet sind und somit die Verteilerschnecke
sowohl an ihrer dem Fahrer zugelegenen Längsseite als auch an ihrer Oberseite abdecken. Die Scharnierklappen selbst
können aus Blech, Drahtgittern u.s.w. hergestellt sein und sind mit dem Winkeleisen 22 im Bereich seines Scheitels
über Scharniere 28, 30 verbunden.
Wie aus der Zeichnung ferner hervorgeht, sind die Scharniere
mit Bezug auf die Standfläche und die Fahrtrichtung des
Mähdreschers oberhalb und vor der Verteile rschneckg,. 14,
jedoch zu letzterer parallel, angeordnet, so daß die ι
Scharnierklappen 18, 20 aus ihrer in der Zeichnung in ausgezogenen Linien eingezeichneten Ruhelage in die strichpunktiert
wiedergegebene, ausgeschwenkte Stellung verschwenkt werden können. Diese Schwenkbewegung erfolgt bei Füllung
des Körnertankes, wobei das von der Verteilerschnecke transportierte Getreide die Scharnierklappen um die
Scharniere 28, 30 derart verschwenkt, daß für den Fahrer
auch in der ausgeschwenkten Stellung der Zugang zur Verteilerschnecke
erheblich erschwert ist. Die ausgeschwenkte Stellung der Scharnierklappen 28 ist durch an dem Winkeleisen
22 oder an den Seiten des Körnertankes vorgesehene Anschläge 32, 34 derart fixierbar, daß die Scharnier- ·
009844/0851 ' orkmnal inbpecth* 5 -
klappen infolge ihres Eigengewichtes "bei sich entleerendem
Körnertank selbsttätig in die Ruhelage zurückkehren.
Bei einem weiteren in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Unfallschutz 16 in seiner in ausgezogenen
Linien eingezeichneten Ruhelage auf einem Flacheisen 40 auf, das ebenso wie die Scharniere 28 und 30 des Unfallschutzes
an einem parallel zur Verteilerschnecke 14 verlaufenden Rohr oder Profil 42 angeordnet ist. Auch bei
dieser Ausführungsform weist der Unfallschutz 16 Scharnierklappen 18 und 20 auf, die jedoch abweichend vom Ausführungsbeispiel
nach Pig. 1 die Verteilerschnecke 14 dachförmig
abdecken. Außerdem ist die dem Fahrerstand zugelegene Klappe noch über ein weiteres Scharnier 44 mit einem
in der Ruhelage die dem Fahrer zugelegene Seite der Verteilerachnecke 14 abdeckenden Abdeckblech 46 verbunden·
Bei steigendem Gutspiegel im Körnertank 12 werden die Scharnierklappen 18 und 20 sowie das Abdeckblech 46
um ihre Achsen in der Höhenrichtung verechwenkt, bis »ie
etwa die in Fig. 2 gestrichelt wiedergegebene Stellung erreichen. Auch in dieser Endlage ist gewährleistet, daß
der Mähdrescherfahrer nicht in die Verteilerschnecke 14
hineingreifen kann.
Die Fig. 3 bie 7 zeigen ein drittes Ausführungebeispiel
für den Unfallschutz 16, der im einzelnen aus zwei an einen parallel zur und oberhalb der Verteilerschnecke 14
verlaufenden Rohr 48 scharnierartig angeordneten Rohrhälften 50 und 52 besteht. Mit Bezug auf Fig. 3 ist der
Unfallschutz auf seiner rechten Seite durch eine fest eingebaute Platte 54 begrenzt. Wie des weiteren aus den
Fig. 4 bis 6 hervorgeht, sind die Rohrhälften derart ausgeführt, daß sie sich am Anfang der Verteilerschnecke
(Fig. 4) relativ wenig, in der Schneckenmitte (Fig. 5) stark überdecken und am Schneckenende (Fig. 6) gegeneinander stoßen*
BtIm Füllen des Körnertankes fördert die VerteilerschneokeU
das Out durch das aus den Rohrhälfttn 50 und 52
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gebildete Rohr bis zur Platte 54. Hier staut sich das Getreide und drückt die Rohrhälften 50 und 52 auseinander.
Am abgabeseitigen Ende der Verteilerschnecke ent^
steht somit ein Spalt, durch den das Getreide in den Körnertank 12 eintreten kann, während das übrige Rohr
infolge der unterschiedlichen Überlappung noch geschlossen bleibte Erst wenn der Schüttgutkegel am abgabeseitigen
Ende die Verteilerschnecke 14 erreicht, wird durch den Druck auf die Platte 54 und die Rohrhälften 50, 52 das
Rohr derart weiter geöffnet, daß es sich auch am aufnahmeseitigen Ende zunächst spaltbreit öffnet. Da sich mit fortlaufender
öffnung der mit Bezug auf Pig. 3 rechten Rohrseite auch die linke öffnet, wird der Körnertank zunächst
abwechselnd rechts und links befüllt, bis sich schließlich das Rohr auch in seiner Mitte (Fig. 5) öffnet. Danach
können die Rohrhälften bei sich weiter füllendem Körnertank 12 so lange in der Höhenrichtung verschwenkt werden,
bis sie die in Fig. 7 wiedergegebene Stellung einnehmen. Diese Endstellung kann durch Anschläge fixiert werden*
Durch die Wahl der tfberdtckung der Rohrhälften kann die
Füllung des Körnertankes vorher bestimmt werden.·
- 7 -009844/08 51
Claims (1)
- Patentansprücheο Unfallschutz für die Verteilerschnecke im Körnertank von Mähdreschern, der die Verteilerschnecke zumindest an einer ihrer Längsseiten, beispielsweise der bei selbstfahrenden Mähdreschern dem Fahrerstand zugekehrten Längsseite, abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Unfallschutz (16) in Abhängigkeit vom Staudruck verstellbar angeordnet ist.Unfallschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er im Körnertank (12) höhenverstellbar angeordnet ist.3» Unfallschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er im Körnertank (12) um mindestens eine parallel zur Schneckenlängsachse (14) verlaufende Achse (28 bzw. 30 bzw. 48) verschwenkbar ist«,Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Scharnierklappen (18, 20 bzw. 50, 52) besteht.5. Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierachse (28 bzw» 30 bzw. 48) parallel zur Schneckenlängsachse (14) verläuft.6. Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierachse (28 bzw. 30 bzw. 48) mit Bezug auf die Standfläche des Mähdreschers oberhalb der Verteilerschnecke (14) angeordnet ist«.7« Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sein Verstellbereich durch Anschläge (22, 32, 34) begrenzt ist.009844/08518. Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die-Teile bzw. Scharnierklappen (18, 20) des Unfallschutzes (16) gegen mindestens ein mit Bezug auf die Mähdrescherstandfläche einen vertikalen und einen horizontalen Schenkel (26 und 24) aufweisendes Winkeleisen (22) zur Anlage bringbar sind.Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierklappen (18 und 20) des Unfallschutzes (16) mit dem vertikalen bzw. dem horizontalen Schenkel (2.6, 24) verbunden sind.10. Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierklappen (18 und 20) oberhalb der Verteilerschnecke (14) dachförmig angeordnet sind»ο Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Unfallschutz (16) selbsttätig in seine Ruhelage zurückschwenkend angeordnet istο12. Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierklappen (18, 20) des dachförmig angeordneten Unfallschutzes (16) mit einem oberhalb der Verteilerschnecke (H) verlaufenden Träger (42) verbunden sind, wobei an die dem Fahrerstand zugelegene Klappe (20) ein Abdeckblech (46) scharnierartig angelenkt ist.13· Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierklappen (18, 20) des dachförmig angeordneten Unfallschutzes (16) in ihrer'Ruhelage gegen eine mit dem Träger (42) verbundene Platte (40) anliegen.0-0 9844/0851·— y —14« Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierklappen (50 und 52) des Unfallschutzes die Verteilerschnecke (14) schalenförmig umgeben.15. Unfallschutz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rohrhälften ausgebildeten und die Verteilerschnecke (14) schalenförmig umgebenden Scharnierklappen (50 und 52) sich unterschiedlich überlappend angeordnet sind·16. Unfallschutz, insbesondere nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung der Rohrhälften (50 und 52) am abgabe se it igen Ende der Verteilerschnecke (.14) am geringsten und im Mittenbereich der Schnecke am größten ist.009844/0851AOLeerseite
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