DE7403152U - Vorrichtung zum Aufbringen eines Flüssigkeitsfilmes auf eine Warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen eines Flüssigkeitsfilmes auf eine WarenbahnInfo
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Description
BP 2720
Brückner Apparatebau GmbH, Erbach (Odenw.)
Vorrichtung zum Aufbringen eines Flüssigkeitsfilmes auf eine Warenbahn
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines dünnen Flüssigkeitsfilmes großer Breite
auf eine kontinuierlich bewegte Warenbahn, mit einem durch eine Pumpe gespeisten Flüssigkeits-Vorratsraum,
einem Überlaufwehr sowie einer Leitfläche, von deren Rand der Flüssigkeitsfilm auf die Warenbahn abläuft.
Zum Aufbringen eines dünnen Flüssigkeitsfilmes auf eine kontinuierlich bewegte Warenbahn ist es bekannt,
mittels einer Walze einen Flüssigkeitsfilm aus einem Flottentrog herauszufordern und diesen Film mittels einer
Rakel von der Walze abzunehmen, wobei der Film dann von dieser Rakel auf die Warenbahn gelangt«. Hierbei sind jedoch
im allgemeinen Verdicker erforderlich, um eine einwandfreie Filmbildung auf der Walze zu erzielen. Dies bedingt
dann ein späteres Nachwaschen der Warenbahn zum Entfernen des Verdickers.
Es ist ferner bekannt, in einen Flüssigkeits-Vorratsbehälter,
der von einer Pumpe mit der Flotte gespeist wird und ein Überlaufwehr besitzt, eine Walze eintauchen
zu lassen, die nah« dem Überlaufwehr angeordnet 1st und vor allem dazu dient, die durch die Flottenzuführung bedingten
Wellen zu brechen. Bei dieser Ausführung ist ein verhältnismäßig großes Volumen des Flüssigkeits-Vorratsraumes
erforderlich, damit sich Förderstöße, die von der Pumpe herrühren, auf der an das Überlaufwehr anschließenden
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Leitfläche möglichst wenig bemerkbar machen. Ein großes
Volumen des Flüssigkeits-Vorratsraumes ist Jedoch, wie
ohne weiteres verständlich sein dürfte, mit erheblichen praktischen Nachteilen verbunden (man denke nur an die
Verluste beim Farbwechsel).
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art unter Vermeidung
der Mängel der geschilderten Ausführungen so auszubilden, daß auch ohne einen besonders großen Flüsslgkeits-Vorratsraum eine über die gesagte Warenbahnbreite völlig gleichmäßige Zuführung eines dünnen Flüssigkeitsfilmes zur
Warenbahn gewährleistet ist.
Dieee Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Leitfläche durch eine glatt gespannte Folie gebildet wird und arischen dem Überlaufwehr und der Folie Einrichtungen zur Flüssigkeitsberuhlgung vorgesehen sind.
Wie umfangreiche Versuche zeigten, gewährleistet eine solche glatt gespannte und exakt horizontal Justierte Folie
(beispielsweise sine Metallfolie von 0,1 mm Stärke) die Zuführung eines völlig gleichmäßigen dünnen Flüssigkeitsfilmes zur Warenbahn, sofern man dafür sorgt, daß sich
Pumpenstöße nicht mehr auf die auf der Folie befindliche Flüssigkeit auswirken. Zu diesem Zweck sind neuerungsgemäß
zwischen dem Überlaufwehr und der Folie weitere Einrichtungen zur Flüssigkeitsberuhigung vorgesehen»
Zweckmäßig weist das Überlaufwehr an seiner überlaufkante eine Anzahl von dreieckförmigen Ausschnitten auf,
die unterschiedliche Höhe besitzen und gleichmäßig über die Breite des Überlaufwehren verteilt sind« Auf diese
Weise wird auch bei sehr unterschiedlichen ««geführten
Flüssigkeitsmengen erreicht, daß die Flüssigkeit in einer
annähernd gleichmäßigen Verteilung über· die gesamte Breite
des überlaufwehres zuläuft, was mit Düsen, die einen begrenzten
Arbeitsbereich haben, nicht auf einfache Weise zu erreichen ist.
Diese und weitere Einzelheiten der Neuerung gehen aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der neuerungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Teil-Stirnansicht des überlaufwehres.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen eines
dünnen Flüssigkeitsfilmes (beispielsweise Färbeflotte) auf eine kontinuierlich bewegte Warenbahn 1 großer Breite
(beispielsweise einen Polyamidfaser-Teppich) enthält einen durch eine Pumpe über eine Rohrleitung 2 gespeisten
FltUsigkelts-Vorrat-sraum 3 mit einer Abzugsöffnung 4 zum
Schaumaustritt und einem Überlaufwehr 5. Dieses Überlaufwehr 5 enthält - wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt an
seiner überlaufkante eine Anzahl von dreieckförmlgen Ausschnitten 6a, 6b unterschiedlicher Höhe, die gleichmäßig
über die ganze Breite des überlaufwehres 5 verteilt
sind. Im Flüssigkeits-Vorratsraum 3 ist noch eine schräg verlaufende Wand 7 angeordnet, die mit dazu beiträgt, daß
von der Pumpe herrührende Förderstöße nur in abgeschwächtem Maße zum Überlaufwehr 5 gelangen.
Die Vorrichtung enthält weiterhin einen sich an das Überlaufwehr 5 anschließenden Tisch 8, der nur wenig geneigt
ist (der beispielsweise einen Neigungswinkel zwischen 2 und 10° aufweist, keinesfalls jedoch mehr als etwa 10°).
Dieser Tisch ist an seinem ablaufseitigen Ende durch eine
kleine Stauwand 9 abgeschlossen und stützt sich in der Nähe dieser Stauwand 9 auf einem sehr massiven Tragbalken
10 ab. Durch Schrauben 11 ist auf diese Weise die Oberkante 9a der Stauwand 9 in eine genau horizontale
Lage justierbar.
Der Tisch 8 trägt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei im Querschnitt dreieckförmige perforierte
Barrieren, wobei sich der Lochdurchmesser dieser perforierten Barrieren in Strömungsrichtung der Flüssigkeit
(PfO-M 1*0 verringert. Durch diese Barrieren wird eine
weitere Flüssigkeitsberuhigung erzielt.
An die kleine Stauwand 9 schließt sich ablaufseitig ein geneigtes Blech 15 an, auf das eine Folie 16 folgt,
die einerseits mittels zweier Klemmelement 17, 18 am Tragbalken 10 festgeklemmt ist und andererseits mit einstellbarer
Spannung an der unteren Ablaufkante des geneigten Bleches 15 anliegt. Die Folie 16 ist auf diese Weise so
verspannt, daß sie über die gesamte Breite der Vorrichtung (die beispielsweise "5 m betragen kann) völlig glatt und
exakt horizontal verläuft. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein dünner Flüssigkeitsfilm von der Folie '.6 auf die
Warenbahn 1 gelangt, die im Bereich unterhalb der Ablaufkante der Folie 16 über eine stark gekrümmte Unterlage
geführt ist, so daß beispielsweise bei einer Teppich-Warenbahn der Flor weit geöffnet ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines dünnen Flüssigkeitsfilmes großer Breite auf eine kontinuierlich
bewegte Warenbahn* mit einem durch eine Pumpe gespeisten Fltissigkeits-Vorratsraum, einem Überlaufwehr
sowie einer Leitfläche, von deren Rand der Flüssigkeitsfilm auf die Warenbahn abläuft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitfläche durch eine glatt gespannte Folie (16) gebildet wird und zwischen dem
Überlaufwehr (5) und der Folie (16) Einrichtungen (z.B. 9, 12, 13) zur Flüesigkeitsberuhigung vergesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß das Überlaufwehr (5) an seiner überlaufkante
eine Anzahl von dreieckförmigen Ausschnitten (6a, 6b) aufweist, die unterschiedliche Höhe besitzen und
gleichmäßig über die Breite des Überlaufwehres verteilt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Überlaufwehr (5) ein nur wenig geneigter
Tisch (8) anschließt, der Einrichtungen (12, 13) zur Flüssigkeitsberuhigung trägt und durch eine genau horizontal justierbare, kleine Stauwand (9) abgeschlossen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem nur wenig geneigten Tisch (8) wenigstens eine sich über die ganze Tischbreite erstreckende, perforierte Barriere (12, 13) zur Flüssigkeitsberuhigung
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch *», dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere hintereinander angeordnete perforierte Barrieren (12, 13) vorgesehen sind, deren Lochdurchmeseer
sich in Strömungsrichtung der Flüssigkeit verringert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (8) in der Nähe der kleinen Stauwand
(9) auf einem massiven Tragbalken (10) abgestützt und mittels Schrauben (Ij.) in eine genau horizontale Lage
Justierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (16), vorzugsweise eine Metallfolie von
0,1 mm Stärke, einerseits am Tragbalken (10) festgeklemmt ist und andererseits mit einstellbarer Spannung
an der Ablaufkante eines sich an die kleine Stauwand
(9) anschließenden geneigten Bleches (15) anliegt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7403152U true DE7403152U (de) | 1974-05-02 |
Family
ID=1301370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7403152U Expired DE7403152U (de) | Vorrichtung zum Aufbringen eines Flüssigkeitsfilmes auf eine Warenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7403152U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2752982A1 (de) * | 1977-11-28 | 1979-05-31 | Vepa Ag | Vorrichtung zum kontinuierlichen gleichmaessigen auftragen von fluessigen behandlungsmitteln |
DE2812219A1 (de) * | 1975-10-31 | 1979-09-27 | Brueckner Apparatebau Gmbh | Vorrichtung zum aufbringen eines duennen fluessigkeitsfilmes auf eine warenbahn |
EP0205654A1 (de) * | 1985-06-21 | 1986-12-30 | Vepa AG | Vorrichtung zum Aufbringen eines Flüssigkeitsfilmes grosser Breite auf eine Warenbahn |
DE4015946A1 (de) * | 1990-05-18 | 1991-11-21 | Kuesters Eduard Maschf | Ablaufplatte fuer eine vorrichtung zum aufbringen eines fluessigkeitsfilms auf eine warenbahn |
-
0
- DE DE7403152U patent/DE7403152U/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2812219A1 (de) * | 1975-10-31 | 1979-09-27 | Brueckner Apparatebau Gmbh | Vorrichtung zum aufbringen eines duennen fluessigkeitsfilmes auf eine warenbahn |
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DE4015946A1 (de) * | 1990-05-18 | 1991-11-21 | Kuesters Eduard Maschf | Ablaufplatte fuer eine vorrichtung zum aufbringen eines fluessigkeitsfilms auf eine warenbahn |
US5277041A (en) * | 1990-05-18 | 1994-01-11 | Eduard Kusters Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Drain board for a device for applying a liquid film to a web of textile material |
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