DE4108018A1 - Applikationsvorrichtung zum beschlichten einer fadenschar - Google Patents

Applikationsvorrichtung zum beschlichten einer fadenschar

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Description

Die Erfindung betrifft eine Applikationsvorrichtung zum Beschlichten einer Fadenschar unter Einsatz von an einer Hauptquetschfuge zusammenwirkenden Quetschwalzen, in der die Fadenschar durch ein im Zwickel der Quetschwalzen gestautes Schlichtebad und aus diesem durch die unmittelbar anschließende Hauptquetschfuge zu leiten ist. Der Begriff "Schlichte" umfaßt im vorliegenden Zusammenhang auch Benetzungsmittel, z. B. Farbstoffe, die nur im weiteren Sinne der Schlichterei zugeordnet werden.
Eine Vorrichtung dieser Art wird in der Zeitschrift "Textil Praxis International", 1989, 127/128, angegeben. Im bekannten wird ein aus zwei Quetschwalzen bestehendes Quetschwerk beschrieben, bei dem die gemeinsame Tangente der Mantelflächen der Quetschwalzen an der Quetschfuge in Transportrichtung der Fadenschar um etwa 60° in bezug auf die Horizontale nach unten gerichtet ist. Da die Walzen dieses Quetschwerks im wesentlichen in einer Ebene liegen, bezeichnet man das Quetschwerk auch als "horizontales Quetschwerk". Ein solches horizontales Quetschwerk bietet die Möglichkeit, in Transportrichtung vor der Quetschfuge in dem durch die Mantelflächen gebildeten Zwickel der Quetschwalzen ein Schlichtebad aufzustauen. Die zu behandelnde Kette und die Schlichteflotte werden von oben in den Zwickel eingeführt. Die Kette soll dabei am Umfang der unteren der beiden Quetschwalzen aufliegen. Die bei dem Kontakt von Kette und Flotte nicht verbrauchte Flotte soll an den Längsenden des als Schlichtetrog verwendeten Zwickels in eine darunter angeordnete Auffangwanne ablaufen und von dort in den Zwickel zurückgepumpt werden.
Durch die bekannte Anordnung der Quetschwalzen wird eine kostengünstige und raumsparende Anordnung erreicht. Die zu behandelnde Kette kann durchgehend auf der unteren der Quetschwalzen abgestützt werden. Parallelität und Homogenität der Einzelfäden bleiben daher auch unter extremen Bedingungen erhalten. Das Flottenvolumen des bekannten Systems ist extrem niedrig. Bei Stillstand der Maschine ergeben sich keine Standstellen, weil die Kette unmittelbar nach dem Netzen abgequetscht wird und benetzte, nicht abgequetschte Kettstellen nicht vorkommen. Schließlich ist die Kontaktzeit zwischen Kette und Flotte außerordentlich kurz, so daß die Flotte die Kette weder mechanisch noch chemisch schädigen kann und umgekehrt auch die Flotte nicht durch die Kette aufgeschäumt wird.
Die vorgenannten Vorteile des Schlichtens in einem durch ein horizontales Quetschwerk selbst gebildeten Trog können jedoch in der Praxis kaum ausgenutzt werden, weil die in der industriellen Praxis an das Quetschwerk anschließenden Maschinen und Aggregate eine Weiterleitung der frisch geschlichteten Fadenschar in einer horizontalen Richtung oder besser noch in einer Richtung schräg nach oben - also eher ein sogenanntes "vertikales Quetschwerk" mit übereinander angeordneten Walzen - erfordern. Bei der in der Zeitschrift "Textil Praxis International" beschriebenen Anordnung müßte die frisch geschlichtete Kette zu diesem Zweck nach Durchlauf der Quetschfuge entweder an einer gesonderten Umlenkwalze oder an der Oberfläche der oberen der Quetschwalzen entlanggeführt werden, so daß bei einem Stillstand die mit viel Mühe im Bereich vor der Quetschfuge vermiedenen Fehler doch auftreten würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlichtmaschine zu schaffen, bei der es möglich ist, die frisch geschlichtete Kette in einer Richtung horizontal oder schräg nach oben aus dem Quetschwerk herauszuführen und trotzdem die unter Verwendung eines im Zwickel vor der Quetschfuge angeordneten Schlichtebads zu erzielenden Vorteile zu erhalten.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für eine Applikationsvorrichtung eingangs genannter Art, in der die Fadenschar durch ein im Zwickel der Quetschwalzen gestautes Schlichtebad und unmittelbar aus dem Bad in bzw. durch die Hauptquetschfuge geführt wird, darin, daß die gemeinsame Tangente der Mantelflächen der Quetschwalzen an der Hauptquetschfuge in Transportrichtung der Fadenschar etwa horizontal bis schräg aufwärts weist und daß zum Aufstauen des Schlichtebades im Zwickel ein mit einer Rakelkante an der Mantelfläche einer angrenzenden Walze anliegendes Staublech vorgesehen ist, dessen der Rakelkante gegenüberliegende Oberkante mindestens etwa auf der Höhe der Hauptquetschfuge liegt.
Durch die Erfindung wird ein im wesentlichen vertikales Quetschwerk geschaffen, bei dem der Zwickel in Transportrichtung von der Hauptquetschfuge mit Schlichteflotte auszufüllen ist, obwohl dieser Zwickel mehr oder weniger schräg nach unten geöffnet ist, so daß jede zugeführte Flüssigkeit, insbesondere bei Maschinenstillstand, an sich sofort vollständig abfließen würde. Durch das erfindungsgemäß an die angrenzende Walze mehr oder weniger lose angelegte Staublech wird dieses Abfließen im wesentlichen verhindert oder zumindest so verzögert, daß es möglich ist, ein im Zwickel bis an die Hauptquetschfuge heranreichendes Niveau des Schlichtebades bei Betrieb ständig aufrechtzuerhalten. Hierzu kann ähnlich wie bei der aus der oben zitierten Zeitschrift "Textil Praxis International" kontinuierlich oder bei Bedarf Schlichteflotte in den Zwickel - etwa aus einer unterhalb des Quetschwerks angeordneten Auffangwanne - gepumpt werden.
Gemäß weiterer Erfindung kann das Staublech in der angegebenen Position entweder an der unteren der beiden Quetschwalzen oder an einer dritten, seitlich in Längsrichtung an die untere Quetschwalze gedrückten Walze anliegen. Im ersteren Fall wird das Bad in dem Zwickel nur der beiden Quetschwalzen aufgestaut; das hat den Vorteil, eines extrem kurzen Weges der zu behandelnden Fadenschar in dem Benetzungsmittel. In dem anderen Fall steht das Bad auch in dem Zwickel zwischen der unteren Quetschwalze und der dritten Walze. Während im ersteren Fall die zu behandelnde Fadenschar zwischen der Rakelkante des Staublechs und der angrenzenden Walzenoberfläche hindurchgeführt werden muß, so daß das Staublech nur lose gegen die Walzenoberfläche gehalten werden darf, gelangt die Fadenschar im zweiten Fall lediglich durch zwei Fugen aneinander anliegender Walzen. Irgendwelche von feststehenden Bauteilen, wie dem Staublech, auf die Fadenschar ausgeübte Reibkräfte treten also nicht auf.
Wenn schließlich die dritte Walze als Tauchwalze eingesetzt wird, gelangt die Fadenschar bereits benetzt von unten her in die Fuge zwischen der dritten Walze und der unteren Quetschwalze und wird schon hier vorgequetscht. Grundsätzlich kann man also im vorliegenden Zusammenhang die Berührungslinie zwischen der dritten Walze und der unteren Quetschwalze als Vor-Quetschfuge und die Berührungslinie zwischen der unteren und oberen Quetschwalze als Hauptquetschfuge bezeichnen.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Staublech kann im wesentlichen die Form einer für Reinigungsarbeiten und dergleichen vorteilhaft abhebbar oder abschwenkbar ausgebildetes Rakel besitzen und soll, um das Ablaufen der Schlichteflotte aus dem Zwickel zu verzögern, vorzugsweise mit der Form der angrenzenden Mantelflächen der Quetschwalzen und gegebenenfalls der dritten Walze angepaßten Seitenabdichtungen ausgestattet werden.
Je nachdem, wie weit sich das Staublech von der Mantelfläche der mit ihm unmittelbar zusammenwirkenden Walze aus schräg nach oben erstreckt und in welcher Höhenlage die untere Quetschwalze und die dritte Walze relativ zueinander angeordnet werden, kann - bei dem bevorzugt ebenen Staublech - eine Ausrichtung der gemeinsamen Tangente der Mantelflächen der Quetschwalzen im Bereich der Quetschfuge bis zu mindestens etwa +60° relativ zur Horizontalen erreicht werden. Im Extremfall kann das Quetschwerk dann zwar nicht mehr als typisch "vertikal" - sondern eher als "auf dem Kopf stehend" horizontales Quetschwerk - bezeichnet werden, wegen der Anordnung des die Schlichte aufnehmenden Zwickels wird das Quetschwerk jedoch im vorliegenden Zusammenhang zu den vertikalen Vorrichtungen gerechnet. Wenn sich das Staublech - ausgehend von der Mantelfläche der unteren Quetschwalze bzw. der dritten Walze - um die obere Quetschwalze, ohne diese zu berühren, bis zur Höhe der Hauptquetschfuge herum erstreckt, kann sogar eine Ausrichtung der Quetschfuge mit einer annähernd vertikal stehenden gemeinsamen Tangente erreicht werden.
Für die praktische Anwendung in üblichen der eigentlichen Schlichtanlage nachgeschalteten Vortrockeneinrichtungen werden aber Ausgangsrichtungen des Quetschwerks zwischen der Horizontalen und einer Richtung von etwa +45° in bezug auf die Horizontale bevorzugt; dagegen werden Richtungen von mehr als +60° gegen die Horizontale in der Praxis nur selten gewünscht. Erfindungsgemäß wird daher die gemeinsame Tangente der Mantelflächen an der Hauptquetschfuge in Transportrichtung bevorzugt im Winkelbereich etwa zwischen -10° und +60°, insbesondere zwischen etwa 0° und +45°, relativ zur Horizontalen eingestellt.
Wie gesagt, ist es erfindungsgemäß günstig, zum Einstellen bzw. Aufrechterhalten eines im Zwickel bzw. in den Zwickeln bis in die Hauptquetschfuge reichenden Niveaus des Schlichtebades eine aus einem unterhalb der Quetschwalzen angeordneten Auffangwanne fördernde Pumpe vorzusehen. Gemäß weiterer Erfindung soll die Ausgangsseite der Pumpe bzw. der Pumpen Ausgänge an bzw. in einem oder beiden Seitenabdichtungen des Staublechs besitzen. Da die Schlichte im allgemeinen hochviskos ist und da die Schlichtemenge in dem Zwickel bzw. in den Zwickeln relativ klein ist, wird durch beidseitige Zuleitung von Schlichte in die durch Staublech und Zwickel gebildete Rinne ein relativ gleichmäßiges Schlichteniveau über die ganze Breite der zu beschlichtenden Fadenschar gewährleistet.
Das Einführen der Schlichte durch oder an den Seitenabdichtungen ist insbesondere dann günstig, wenn die zu beschlichtende Fadenschar von oben in die zwischen dem einen Zwickel des Quetschwerks und dem an der unteren Quetschwalze anliegenden Staublech gebildete, mit Schlichte gefüllte Rinne eingeführt wird. In diesem Fall würde ein Nachfüllen der Schlichte von oben her Kollisionen mit der einlaufenden Fadenschar und damit eine ungleichmäßige Beschlichtung zur Folge haben können. Wenn der Einlaufweg der Fadenschar von oben in dieses im Zwickel gestaute Schlichtebad hineinführt, werden die Fäden vorzugsweise längs der Mantelfläche der oberen der Quetschwalzen in die Schlichte hineingeleitet, um ein Verkordeln oder Verlaufen der Einzelfäden zu verhindern.
Gemäß weiterer Erfindung kann es aber auch günstig sein, wenn der Einlaufweg der Fadenschar längs der Mantelfläche der unteren der Quetschwalzen entweder zwischen deren Mantelfläche und der dieser zugewandten unteren Kante des Staublechs oder durch die Vorquetschfuge hindurchführt. Im ersten Fall trägt die einlaufende Fadenschar zur Abdichtung des Spalts zwischen Staublech und unterer Quetschwalze bei. In beiden Fällen ist die Oberseite des Schlichtebads frei zum Nachfüllen von Schlichte. Auch bei dieser Anordnung wird ein Verkordeln und Verlaufen der Einzelfäden einer Fadenschar durch das Anliegen an der Mantelfläche der unteren Quetschwalze und gegebenenfalls vorteilhaft auch an der Mantelfläche der dritten Walze wirksam verhindert.
Anhand der schematischen Darstellung in der beiliegenden Zeichnung werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schlichtvorrichtung mit vertikalem Quetschwerk und darin über den Mantel der unteren Quetschwalze einlaufender Fadenschar;
Fig. 2 eine Schlichtvorrichtung mit vertikalem Quetschwerk und darin über die Mantelfläche der oberen Quetschwalze einlaufender Fadenschar;
Fig. 3 eine Schlichtvorrichtung ähnlich Fig. 2 jedoch mit in Transportrichtung der Fadenschar schräg nach oben gerichteter gemeinsamer Tangente der Quetschwalzen an der Quetschfuge; und
Fig. 4 eine Schlichtvorrichtung mit vertikalem Quetschwerk und an dessen unterer Quetschwalze anliegender dritter Walze.
In der Zeichnung von Fig. 1 läuft eine Fadenschar 1 über eine Umlenkwalze 2, z. B. Tauchwalze, und über die Mantelfläche 3 einer unteren Quetschwalze 4 in die zwischen dieser und einer oberen Quetschwalze 5 gebildete (Haupt-)Quetschfuge 6. An der Quetschfuge 6 werden die Quetschwalzen 4, 5 so gegeneinander gepreßt, daß die Fadenschar 1 möglichst gut mit Schlichte benetzt und überschüssige Schlichte abgestreift wird. Wenn die untere Quetschwalze 4 vertikal unterhalb der oberen Quetschwalze 5 liegt, verläuft die gemeinsame Tangente der Mantelflächen 3 der Quetschwalzen 4 und 5 im Bereich der Quetschfuge 6 horizontal. Es handelt sich dann um ein vertikales Quetschwerk, weil die Walzen 4, 5 vertikal übereinander liegen. Die Transportrichtung 8 der beschlichteten Fadenschar 1 kann dann horizontal in der gemeinsamen Tangente liegen, ohne daß an der Ausgangsseite A des vertikalen Quetschwerks eine der Quetschwalzen 4, 5 (außer an der Fuge 6) oder eine Leitwalze berührt werden müßten.
Im erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird in dem Zwickel 9 in Transportrichtung 8 vor der Quetschfuge 6 ein Schlichtebad 10 mit Hilfe eines Staublechs 11, das mit seiner unteren Kante bzw. Rakelkante 12 wie eine Rakel an der Mantelfläche 3 der unteren Quetschwalze 4 anliegt, und dessen obere Kante 13 in etwa auf der Höhe der Quetschfuge 6 selbst liegt, aufgestaut. Das Staublech 11 soll vorzugsweise mit Seitenabdichtungen 14 (vgl. Fig. 2) ausgestattet werden, die im Sinne einer seitlichen Abdichtung der Form der Mantelflächen von unterer und oberer Quetschwalze 4, 5 anzupassen sind und die Einlässe 15 für eine anzuschließende, aus einem unterhalb der Quetschwalzen 4, 5 vorgesehenen Auffangbecken 16 fördernde Pumpe 17 aufweisen können.
Die Anordnungen nach Fig. 2 und 3 unterscheiden sich von Fig. 1 vor allem dadurch, daß die Fadenschar 1 nicht von unten, sondern von oben - wiederum beispielsweise über eine Umlenkwalze 2 - in das Schlichtebad 11 eingeführt wird. Der Unterschied von Fig. 2 und Fig. 3 besteht vor allem darin, daß die gemeinsame Tangente 7 der Mantelflächen 3 von oberer und unterer Quetschwalze 4, 5 im Fall von Fig. 2 horizontal und im Fall von Fig. 3 mit einer Neigung von etwa 45° in Transportrichtung 8 nach oben gerichtet ist.
Um eine gleichmäßige Beschlichtung der Fadenschar 1 in dem durch das Staublech 11 (gegebenenfalls zusammen mit den Seitenabdichtungen 14) gestauten Schlichtebad 10 zu erhalten, wird die Kapazität der Pumpe 17, die in den Fig. 1 und 3 ebenso wie in Fig. 2 vorgesehen werden kann, bevorzugt so über den Schlichteverbrauch der Fadenschar 1 dimensioniert, daß das Niveau 18 des Schlichtebades 11 an der oberen Kante 13 steht und ständig über diese Kante in Pfeilrichtung 19 (in das Auffangbecken 16) überläuft. Außerdem wird in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3 nicht zu vermeiden sein, daß, insbesondere bei Kriechgang oder Maschinenstillstand, Schlichte in Pfeilrichtung 20 zwischen der Rakelkante 12 des Staublechs 11 und der Mantelfläche 3 der unteren Quetschwalze 4 nach unten in das Auffangbecken 16 abläuft.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann zusätzlich zu dem Beschlichten in dem am Zwickel 9 der Quetschwalzen 4 und 5 gebildeten Schlichtebad 21 eine Beschlichtung in einem unterhalb des Quetschwerks und der Umlenkwalze 2 angeordneten Trog 22 vorgesehen werden. Der Trog 22 kann zum Regulieren der Beschlichtung der Fadenschar 1 auch in der Höhe relativ zu der Umlenkwalze 2 bzw. zur unteren Quetschwalze 4 in der vertikalen Richtung 23 passend angehoben und abgesenkt werden, so daß sowohl ein relativ starkes Eintauchen der Walzen 2 und 4 als auch ein Beschlichten der Fadenschar 1 ausschließlich in dem Zwickel 9 ausführbar wird. Auf diese Weise läßt sich durch allmähliches Anheben oder Absenken des Trogs 22 jede Zwischenstufe des Beschlichtungsgrades erreichen. Insbesondere kann durch das Beschlichten der Fadenschar 1 bereits im Trog 22 erreicht werden, daß zusammen mit der Fadenschar ausreichend Schlichte in den Zwickel 9 hinter dem Staublech 11 gefördert wird, so daß das durch die der Rakelkante 12 gegenüberliegende Oberkante 13 des Staublechs 11 definierte Niveau 18 des Schlichtebades 10 unter Umständen ohne jede Pumpe 17 allein durch Förderung von Schlichte aus dem Bad 21 mit der Fadenschar 1 aufrechtzuerhalten ist.
In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 soll die Umlenkwalze 2 als dritte Walze des Quetschwerks seitlich in Längsrichtung an der unteren Quetschwalze 4 anliegen, derart, daß sich außer der Hauptquetschfuge 6 der Quetschwalzen 4 und 5 eine Vorquetschfuge 24 zwischen der unteren Quetschwalze 4 und der Umlenkwalze 2 ergibt. Die Umlenkwalze 2 soll dann in etwa auf gleicher Höhe, vorzugsweise etwas tiefer, als die untere Quetschwalze 4 positioniert werden. Zum Aufstauen eines Schlichtebades 10, dessen Niveau 18 über die Höhe der Hauptquetschfuge 6 hinausreicht oder mindestens bis an die Quetschfuge 6 heranreicht, wird nach Fig. 4 ein Staublech 11 vorgesehen, das mit seiner Rakelkante 12 an der Mantelfläche der Umlenkwalze 2 relativ gut dichtend anliegt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 steht das Schlichtebad 10 also nicht nur im Zwickel 9 der Hauptquetschfuge 6, sondern auch im Zwickel 25 am Auslauf der Vorquetschfuge 24.
Ebenso wie anhand von Fig. 1 erläutert, kann im Fall von Fig. 4 wahlweise ein Tauchen der Fadenschar 1 mit Hilfe der dann als Tauchwalze wirkenden Umlenkwalze 2 in einem Schlichtebad 10 als auch ein gewissermaßen trockenes Herumführen der Fadenschar 1 um die Umlenkwalze 2 vorgesehen werden. In der Praxis kann hierzu eine Höhenverstellbarkeit des Schlichtetrogs 2 ebenso wie in Fig. 1 vorgesehen werden. Wenn die Fadenschar 1 mit Hilfe der Umlenkwalze 2 vor dem Einlaufen in die Vorquetschfuge 24 durch ein Schlichtebad 21 läuft, wird sie bereits beim Einlauf in die Vorquetschfuge 24 zum ersten Mal gequetscht, so daß sich nach dem zweiten Quetschen in der Hauptquetschfuge 6 eine besonders gute Benetzung auch schwierig zu behandelnder Materialien ergibt.
Für den durch die Zwickel 9 und 25 sowie das Staublech 11 gebildeten Trog werden auch im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 (nicht gezeichnete) Seitenabdichtungen benötigt, die im wesentlichen den anhand von Fig. 2 beschriebenen Seitenabdichtungen - unter Berücksichtigung der hinzukommenden Umlenkwalze 2 - entsprechen können. Grundsätzlich ist es auch möglich, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die Fadenschar von oben, vorzugsweise längs der Oberfläche der oberen Quetschwalze 5, durch das Schlichtebad 10 unmittelbar in die Hauptquetschfuge 6 einlaufen zu lassen. Die Transportrichtung 8 der im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 aus der Hauptquetschfuge 6 kommenden Fadenschar kann relativ zur Horizontalen 7 mindestens ebenso variabel gestaltet werden, wie in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3.
Bezugszeichenliste
 1 Fadenschar
 2 Umlenkwalze
 3 Mantelfläche
 4 untere Quetschwalze
 5 obere Quetschwalze
 6 Hauptquetschfuge
 7 gemeinsame Tangente (4, 5)
 8 Transportrichtung
 9 Zwickel
10 Schlichtebad
11 Staublech
12 untere Kante (11)
13 obere Kante (11)
14 Seitenabdichtung
15 Einführung
16 Auffangwanne
17 Pumpe
18 Niveau (10)
19 Pfeil
20 Pfeil
21 Schlichtebad
22 Trog
23 vertikale Richtung
24 Vorquetschfuge
25 Zwickel (6, 2)

Claims (10)

1. Applikationsvorrichtung zum Beschlichten einer Fadenschar (1) unter Einsatz von an einer Hauptquetschfuge (6) zusammenwirkenden Quetschwalzen (4, 5), in der die Fadenschar (1) durch ein im Zwickel (9) der Quetschwalzen (4, 5) gestautes Schlichtebad (10) und aus diesem durch die unmittelbar anschließende Hauptquetschfuge (6) zu leiten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Tangente (7) der Mantelflächen (3) der Quetschwalzen (4, 5) an der Hauptquetschfuge (6) in Transportrichtung (8) der Fadenschar (1) etwa horizontal bis schräg aufwärts weist und daß zum Aufstauen des Schlichtebades (10) im Zwickel (9) ein mit einer Rakelkante (12) an der Mantelfläche (3) der unteren der beiden Quetschwalzen (4) anliegendes Staublech (11) vorgesehen ist, dessen der Rakelkante (12) gegenüberliegende Oberkante (13) mindestens etwa auf der Höhe der Hauptquetschfuge (6) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Staublech (11) mit seiner Rakelkante (12) an der Mantelfläche (3) der unteren der beiden Quetschwalzen (4) anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich in Längsrichtung an die untere Quetschwalze (4) eine dritte Walze (2) unter Bildung einer Vorquetschfuge (24) mit darüber befindlichem, zweitem Zwickel (25) gedrückt ist und daß das Staublech (11) mit seiner Rakelkante (12) an der Mantelfläche der driten Walze (2) anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Staublech (11) räumlich oben auf der Mantelfläche der dritten Walze (2) steht.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Tangente (7) in Transportrichtung (8) im Winkelbereich zwischen etwa -10° und +60°, insbesondere zwischen etwa 0° und +45°, relativ zur Horizontalen steht.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Staublech (11) mit Seitenabdichtungen (14) ausgestattet ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen bzw. Aufrechterhalten eines im Zwickel (9) bis an die Hauptquetschfuge (3) reichenden Niveaus (18) des Schlichtebades (10) eine aus einer unterhalb der Quetschwalzen (4, 5) angeordneten Auffangwanne (16) fördernde Pumpe (17) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsseite der Pumpe (17) Ausgänge (15) an bzw. in einem oder beiden der Seitenabdichtungen (14) des Staublechs (1) besitzt.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufweg der Fadenschar (1) längs der Mantelfläche (3) der unteren der Quetschwalze (4) zwischen dieser und der ihr zugewandten Rakelkante (12) des Staublechs (11) oder der Mantelfläche einer angedrückten dritten Walze (2) hindurchführt.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufweg der Fadenschar (1), vorzugsweise längs der Mantelfläche (3) der oberen der Quetschwalzen (5), von oben in das Schlichtebad (10) hineinführt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19947746A1 (de) * 1999-10-05 2001-04-26 Kleinewefers Textilmaschinen G Foulard
DE10316337A1 (de) * 2003-04-10 2004-10-28 Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Auftragswerk zur Applikation von Flotte auf eine laufende Bahn

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