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Rouletteartiges Spiel Die Erfindung betrifft ein rouletteartiges Spiel
miteinem schalenaxtigen, die mit Rasten versehene Lauffläche für die Spielkugeln
aufnehmenden Drefikörper.
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Bekannte derartige Roulettes, bei denen die Lauffläche für die Spielkugeln
Rasten bzw. Löcher besitzt, in welche die Kugeln nach Beendigung ihrer Bewegung
einlaufen, haben eine mangelhafte Spielwirkung, denn nach dem Antreiben des Drehkörpers
müssen die Spi er die Beendigung der Rollbewegung der unter Wirkung der Zentrifugalkraft
und gegebenenfalls eines Kreisels stehenden Spielkugeln und deren Einlaufen in die
Rasten abwarten.
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Gemäß der Erfin#uung ist ein imiletteartiges Spiel derart ausgebildet,
daß mit der Drehschaleeina Bremsvorrichtung zusammenwirkt, derart, daß die während
der Drehung der Schale von dieser mitgenommenen, an deren Rand sich anlegenden Spielkugeln
durch die Abbremsung der Drehschale dieser gegenüber 'in Bewegung versetzbar sind.
infolge dieser Ausbildung werden die Spiel-,kugeln, wenn :die Drehschale gedreht
wirdr durch die Zentrifugalkraft an den Schalenrand angedrückt. Sie machen die Drehbewegung
der Schale mit, ohne sich gegenüber dieser, mithin gegenüber der Lauffläche, zu
bewegen. Ini Augenblick des Abbrenisens jedoch wird die Üen Spielkugeln erteilte
lebendigeKraft frei mit der FolgE4 daß die Kugeln auf der Lauffläche ini Kreis herumlaufen,
bis sie in die vorgesehenen Rasten bzw. Löcher gelangen, die in an sich bekannter
Weise mit unterschiedlichen Zahlenangaben versehen, mithin verschiedenartig sind.
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Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Spiel besitzt eine neuartige
und reizvolle Spielwirkung, Seine Handhabung bietet einen besonder-en Reiz, weil
der Spieler nicht nur die für den Spielvorgang unerläßliche Drehung der Lauffläche
veranlassen, sondern auch den Spielvorgang insofern 'beeinflussen kann, als
,er
die Drehung der Lauffläche nicht nur abzubremsen, sondern je nach Gutdünken
mehr oder weniger stark abzustoppen vermag.
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Es ist zwar ein rouletteartiges Kugelspiel bekanntgeworden, das mit
einer Feststelleinrichtung versehen ist. Diese dient aber ledig-]ich dazu, die auslaufende
Drehscheibe, die ihren Schwung allmählich verloren hat und sich vor dem Stillstand
befindet, in einer bestimmten Winkellage festzulegen, um die dem Spielzweck dienende
Figurenbildung durch die Spielkugel zu ermöglichen. Die Feststelleinrichtung dient
mithin nur zur Beendigung des Spielvorgangies. Im Gegensatz dazu ist erfindungsgemäß
die Drehschale. derart abbreinsbar, daß sie je nach Wunsch des betreffenden
Spielers mehr oder wenigerstark und unabhängig von der jeweiligen Winkellage abgestoppt
werden kann, wodurch aber nicht de-T Spielvergang beendet, sondern der zweite Teil
der Spielkugelbewegung, somit des Spielverganges, :eingeleitet wird.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung trägt die mit einer oder
mehrerei Rastenreihen versehene Lauffläche der Drehschale inder Mitte eine Auflage,
die als Stern zu gestalten ist, dessen Arme je zwischen zwei Rasten der inneren,
z. B. höherwertigen Rastenreihe eingreifen. Diese Arme wirken als Abweismittel und
erschweren das Einlaufen, der Spielkugeln in die, Rasten der inneren Reihe. Zu diesem
Zweck kann die Lauffläche, der Dreh-schale. noich derart ausgebildet sein, daß sie
vom Rand bis innerhalb. der inneren Rastenreilie geneigt ist, anschließend jedoch
ansteigt.
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Zum Abstoppen der Bewegung der Drehschale kann jede Bremsvorrichtung
geeigneter Ausbildung dienen. Verschiedene Ausführungsformen sind auf der Zeichnung
dargestellt, welche die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Fig.
i einen Schnitt durch ein rGtilette;artiges Spiel gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine
Draufsicht dazu mit Schnitt durch eine Bremse, Fig. 3 bis 5 verschiedene
Ausführungsbeispiele der Bremsvorrichtung.
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Gemäß der Erfindung ist der die Lauffläche e für die Spielkugeln
aufnehmende Spielheil als drehbarer, schalenförmiger Kör-per c ausgebildet,
der mit Rast-en fl, /2 versehen ist, in welche die Spielkugeln, einlaufen. Der Randd
der Drehschale dient, da er die Drehbewegung der Schale mitmacht, nur als Stützfläche
für die unter Wirkung der Zentrifugalkraft stehenden, an -den Rand sich anegenden
Kugeln.
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Die Drehschale c ist mittels des, Lagerteils 1
drehbar um den
Lazerbolzenh, der mittels der Befestigungsplattek in der Tragplatteb sitzt.
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Wie aus den Fig. i und z ersichtlich ist, befindet sich in der Mitte
der Laufflächee ein Aufsatz g, der verhindert, daß die Kugeln regellos kreuz
und quer über den Laufflächenmittelpunkt hinwegrollen können. Der Aufsatz ist beim
gezeichneten Ausführungsbeispiel als Stern gestaltet, dessen Arm je zwischen
zwei Rasten der inneren Rastenr-eihe./1 einragen und die an sie anstoßenden Spielkugeln
abweisen, somit das Einlaufen der Kugeln in die Lä#cher der inneren Rastenreiheil
erschweren.
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Die Laufflächee ist vom Rand in Richtung zur Schalenmitte leicht geneigt,
jedoch mir bis innerhalb-der inneren Rastenreihefl. Anschließend steigt die Lauffläche
in Richtung zur Schalenmitte an. Diese Ausbildung der Lauffläche hat den Vorzug,
daß die Gewähr gegeben, ist, daß bei jedem Spielvorgang sämtliche Spielkugeln in
die Rasten gelangen und nicht, wie es mangelhafterweise bei bekannten Roulettes
möglich ist, einige Spielkugeln ungewertet bleiben, da sie nicht in Rasten einlaufen.
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Als Bremse kann, wie in Fig. i strichpunktiert angedeutet ist, ein
Breinsspiegelol dienen, der in der Schalenmitte zum Niederdrücken der Drehschale
auf ihren Lagerbolzen angeordnet ist. Gegebenenfalls kann als einfachste Bremse
die menschliche Hand dienen. Es können aber auch in einem Randteila der Tragplatte
b mehrere, beispielsweise vier, paarweise sich geggenüberliegende Bremsen
angeordnet sein, die aus dem Stempel -o bestehen, dessen Schaftu unter Wirkung einer
Rückholfeder p steht und am Ende einen Bremsklotz m trägt, der an
die Außenwandung der Drelischale anpreßbar ist. Gegebenenfalls kann für die Bremsklötzep
an der Drehschale eine Ringnut q vorgesehen sein.
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Auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist ein radial bewegbares
Brernsglied vorgesehen. Dieses besteht aus der mit einem Griff y versehenen Stangex,
die iin Randa hin und her bewegbar ist und an ihrem anderen Ende einen Keil
w trägt, der mit einem Gegenkeil cl der Drehschale zusammenwirkt. Wie aus
Fig. 4 hervorgeht, kann als Bremsglied - ebenenfalls ein Schwenkhebel diet>eg
nen, der in v an der Tragplatte b befestigt und einerseits mit einem
Handgriff ul, andererseits mit einem Brenisklotz il versehen ist. Zum Bremsen
wird der Bremsklotz 11 gegen die Drehschalenaußenwandung angedrückt.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist zwischen den Boden
der Drehschale c und die Tragplatte b eine Bremsscheibe r eingelassen, die
heb- und senkbar und mittels eines kipp-
baren. Gestänges
a, al, 1 an :den Schalenb oden anpreßbar ist. Ein Führungsstift s verhandert,
daß die Bremsscheibe mitgedreht wird.
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Die Drehschalec kann einen oder mehrere Handgriff 1 aufweisen,
mit Hilfe der-er sie in Drehung versetzt wer-den kann. Die Spielkugeln werden dabei
unter der Wirkung dex Zentrifugalkraft aus den Rasten herausgeholt und an den Randid
geführt, an -den sie sich anlegen, ohne sich jedoch gegenüber der Drehschale zu
bewegen. Erst beim Abstoppen der Drehschale beginnen die Kugeln auf der Laufflächee
zu rollen, um dann allmählich in ,die Rasten dnzulau#en. Im Hinblick darauf, daß
das Einlaufen, in, die Rasten der inneren Reihe erschwert ist, empfiehlt es pich,
diesen die höheren Zahlenwerte zu geben.