Hütchenspiel, Bei den bekannten Hütchenspielen ist nachteilig, da1.) die spitzkegeligen Hütchen, wenn sie nicht genau in eines der Spielbrett löcher hineintreffen, auf dem Spielbrett zwi- schen den betreffenden Löchern liegen blei ben. Sie legen Sich dabei nach einer Kegel mantellinie auf das Spielbrett. Da nun die Fälle selten sind, in denen ein Hütchen in ein Spiell>rettlocli hineinfällt, so ist der Spiel reiz verhältnismässig gering.
Ein Gesell- schaftsspiel soll aber, um seinen Spielzweck zu erfüllen, eine gute Erfolgschance bieten un#-1 dadurch den Anreiz zu immer wiederholtem Spielen ausüben.
Es liegt deshalb der Erfindung die Auf gabe zugrunde, durh Steigerung der Erfolgs chance den Spielreiz eines Hütchenspiels zu erhöhen. Diese Aufgabe ist dadurch in ein facher Weise lösbar, da-ss erfindungsgemäss der spezifisch schwerer ausgebildete Endteil des Hütchens am Scheitel gewölbt ausgebildet ist, wodureli ein taumelndes Einrasten der Hütchen, die nicht genau in ein Spielbrett loeh hineintreffen, sondern nur in der bähe von Löchern auf das Spielbrett. auffallen, in das nächstliegende Loch erleichtert wird.
Es sind somit die Hütchen nach Art von Steh- auf-Männehen ausgebildet, welche nach dem Auffallen auf das Spielbrett hin- und tier schwanken und sich taumelnd dem nächst liegenden Loch immer mehr nähern, bis sie schliesslich hineingleiten. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf. der Zeichnung schematisch veranschau licht.
Es zeigt: Fig.l eine Draufsicht eines Spielbrettes, Fig. ? ein Hütchen in schaubildnerischer Darstellung, Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt durch das Spielbrett mit einem in ein Loch hinein wankenden Stehauf-Hütchen, Fig. .l ein Ausführungsbeispiel für die Anbringung des gewölbten Endteils am Hütchen, Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Wippe, Fig. 6 eine Unteransicht derselben,
Fig.7 einen Querschnitt nach A-A der Fig. 6, Fig. 8 den gleichen Querschnitt einer andern Ausbildungsform.
Das Spiel besteht aus dem Spielbrett a, welches mit zahlreichen Löchern, Mulden oder dergleichen b versehen ist, aus mehreren, kegelförmigen Hütchen c und aus einem Schleuder- bzw. Nippgerät gemäss Fig. ö-8.
Die Hütchen c besitzen einen Mantel, der aus Pappe, Zelluloid, Kunststoff oder sonsti gem, geeignetem Werkstoff gebildet ist. Ihr Endteil d ist am Scheitel gewölbt, zweckvoll kugelhaubenförmig. Dieses Endteil ist be schwert, so dass die Hütchen ihre Wurfbahn finit vorauseilendem Endteil durchlaufen. Es kann das Endteil beispielsweise aus Blei, rinn, Zink oder sonstigem spezifisch schwe rem Werkstoff hergestellt sein.
Es ist möglich, an den Hütchenmantel das gewölbte Endteil anzuformen und dann in das Endteil ein passendes Beschwerungs- gewicht einzusetzen. Es kann aber auch der Hütehenmantel e gemäss Fig.4 mit einem Boden f versehen sein, also finit diesem zu sammen ein kegelstumpfföriniges Gebilde bil den und daran ein kugelhaubenföriniges Be- schwerungsgewicht g befestigt sein. Die Au..
bringnlng kann mit Hilfe eines Zapfens j ge- sehehen, der nach dem Durchstecken durch den Boden f vernietet wird.
Wenn ein Hütchen am Ende seiner Wurf bahn neben einem Loch auf dem Spielbrett cc auftrifft, so ist es bestrebt, sich nach Art eines Stehauf-1Iännchens aufzurichten. Dabei nähert es sich dem Loch. Infolge seiner dabei entstehenden Taumelbewegung rollt bzw. rutscht es immer mehr auf das Loch zu. Dies umsomehr, je mehr es noch unter der Wir kung des ihm durch den Wurf erteilten Schwunges steht. Es gleitet daher in den mei sten Fällen vollends in das Loch hinein.
Der Hütchenmantel kann mit belusti;@e?i- den Darstellungen versehen sein. Ausserdem ist es, wie bereits erwähnt, möglich, das Hüt- ehen in Abweichung von der gezeichneten Ausführungsform mit einem Kopf geeigneter Gestaltung und Ausbildung zu versehen.
Die zugehörige Wippe besteht aus der Aufsetzplatte h und dem Stiel z, die zusam- nien aus einem Stück bestehen. Auf der Unter seite befinden sich zwei Auflagehöcker 1,..
Die Platte h besitzt auf ihrer Aufsetz- fläche einen hochstehenden Rand 1, in welchen der Öffnungsrand eines Hütchens hineinpasst, und der diesen in der Wurfstellung sichert.
An Stelle der gezeichneten durchgehenden ]Ringerhöhung 1 können einige Warzen, Kok ken oder dergleichen treten, welche die leiehe Haltewirkung ausüben.
Es ist auch möglich, statt einer Ring erhöhung eine Ringvertiefung vorzusehen, iii welche der Hütchenrand hineinpasst.
Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 7 ein das aufgesetzte Hütchen von aussen her sicherndes haltemittel benutzt ist, zeigt Fig.8 die -Möglichkeit eines Halte mittels, welches das Hütehen von innen her sichert. In diesem Falle besitzt die Aufsetz- platte <I>h:</I> ein hochstehendes Mittelteil<I>m.</I> Dieses braucht nicht ein flächiges oder ringförmiges Gebilde zu sein. Es kann aus einigen Warzen, Nocken oder dergleichen bestehen.
Bei einem beschriebenen Hütchenspiel ereignen sich wesentlich mehr Treffer als bis her. Dadurch wird der Spieleifer der Spielen den angefacht, mithin die Lust am Spiel er höht. Darin erschöpfen sich aber die Vorteile der beschriebenen Ausführung nicht. Sie, bietet vielmehr auch den Vorteil, dass sich des Spielers eine gesteigerte Spannung bemäch tigt, ob das taumelnde Hütchen vollends ein Loch erreicht oder vorher zum Stillstand kommt. Ausserdem wirkt. der Anblick des hin und hertaumelnden Stehauf-Hütchens be lustigend. Aneli insoweit wird der Gebrauchs weck eines Hütchenspiels gefördert.
Die geschilderte fortschrittliche Wirkung kann dadurch eine weitere Steigerung er fahren, dass die Spielmittel, also die Hütchen, als Stehauf-Männchen gestaltet, zum Beispiel mit grinsenden, weinenden, fratzenhaften oder sonst.wie ins Komische oder Purleske ge zogenen Gesichtern bzw. Köpfen versehen sind.
Bei einem beschriebenen Hilfsgerät ist ausserdem gewährleistet, dass die Hütchen auf der Aufsetzflä.che bis zu ihrem Abwurf unver- rii.ckbar liegenbleiben. Unliebsame Spiel unterbrechungen durch Ver- oder Abrutschen der Hütchen sind somit hintangehalten. Ausserdem kann nuinnehr die Geschicklich keit der Spieler ungestört wirksam werden.
Es kann dabei \ vorteilhaft sein, jeder (Truppe von gleichartigen, zum Beispiel gleich farbigen Hütchen, ein Hilfsgerät zuzuordnen und dieses der zugehörigen. I3ütehengruppe anzupassen, zum Beispiel in der gleichen Farbe zu halten. Zweckvoll sind die Hütchen und das Hilfsgerät aus dem gleichen Werk Stoff, vorzugsweise im Wege des Pressens, Spritzens bzw. Giessens aus Kunststoff ge- ferti-t. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass nicht mehr ein und dasselbe Hilfsgerät in zeitraubender Weise herumgereicht werden muss, vielmehr jedem.
Spieler das zu seinem Hütchen gehörende Gerät zur Verfüguiig steht, er mithin sogleich mit seinen Würfen beginnen kann, wenn der vorhergehende Spieler fertig ist. Die Herstellung der Hüt chen und der Hilfsgeräte aus dem gleichen Werkstoff bietet den Vorzug, dass die Spiel mittel übersichtlicher sind und, da jede Spiel mittelgruppe gleichfarbig ist, keine Ver wechslungen vorkommen können. Die Anfer tigung der Spielmittel aus Kunststoff ermög licht die genaue Anbringung der Haltemittel ohne zusätzlichen Arbeitsgang.