DE740222C

DE740222C - Achsaufhaengung fuer zweiachsige Fahrzeuge

Info

Publication number: DE740222C
Application number: DEF90088D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ernst Fauner; Werner Fritzsche; Alfred Golka
Original assignee: WILHELM ERNST FAUNER
Current assignee: WILHELM ERNST FAUNER
Priority date: 1941-05-25
Filing date: 1941-05-25
Publication date: 1943-10-14

Description

Achsaufhängung für zweiachsige Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Achsaufhängung für zweiachsige Fahrzeuge, insbesondere selbstfahrende Drehkrane, rund soll eine gewisse Verschränkbarkeit der Achsau:fhängung ohne Beeinträchtigung der Stützwirkung bringen.
Selbstfahrende Krane, insbesondere Drehkrane, erfordern zumeist den Verzicht auf eine federnde Aufhängung der Achse zugunsten einer besseren Standfestigkeit. Die starre Aufhängung beider Achsen hat aber beim Befahren unebenen Geländes das Abheben zweier diametral gegenüberliegender Räder zur Folge, weshalb bereits- vorgeschlagen wurde, eine Achse oder den mit einer Achse starr verbundenen Fahrzeugteil um die Längsachse des Fahrzeugs beweglich anzuordnen. Diese An-Ordnung gewährleistet zwar ein Aufliegen aller Räder auch auf unebenem Boden; der Nachteil des Verlustes der Stützwirkung macht aber diese Einrichtung für drehbare Krane ungeeignet, da der seitlich gedrehte Ausleger unbedingt die Stützwirkung beider Achsen bienötigt. Bei Verladebrücken. ist andererseits: bekannt, die Beweglichkeit der Auflager auszuschalten. Auch bei Kraftfahrzeugen sind schon Maßnahmen bekanntgeworden, nach denen bei gelenkig angeordneten, abgefederten Achsen zwar nicht die Federung, wohl aber die gelenkige Aufhängung zeitweise ausgeschaltet werden kann.
Die . Erfindung beseitigt -den Mangel des Verlustes der Stützwirkung in einfacher Weise' dadurch, daß die Beweglichkeit der Achse voirübergehend ausgeschaltet werden kann. Zweckmäßig wird dabei die Ausschaltung der Beweglichkeit der Achse in Abhängigkeit von der Stellung des Auslegers gebracht, und zwar so, daß bei in Fahrtrichtung stehendem Ausleger die Achse beweglich ist, während beim Drehen des Auslegers über -einen gewissen Winkel hinaus die Achse in der jeweiligen Stellung blockiert wird. Umgekehrt wird die Blockierung bei Zurückdrehen des Auslegers selbsttätig wieder aufgehoben. Da ein Drehen des Ausleg`rs zweckmäßig nur bei stehendem Fahrzeug vorgenommen werden soll, ist das Ausschalten der Beweglichkeit der einen Achse ohne Nachteil hinzunehmen, während die Standfestigkeit beträchtlich erhöht wird.
Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben, die eine erfindungsgemäß aufgehängte Achse eines selbstfahrenden Drehkrans zeigt.
Die Achse i mit den Rädern 2 und 3 ist im Drehpunkt 4 am Rahmen 5 um die Längsachse des Fahrzeuges drehbar aufgehängt; die beiden öldruckzylinder 6 und 7 sind einerseits am -Rahmen und anderseits an der Achse beiderseits gelenkig aufgehängt. Die Öldruckleitung 8 verbindet beide Zylinder, so daß bei Bewegung der Achse bis zu der gestrichelt gez«ichn.etien Endstellung um den Drehpunkt 4 Öl aus dem einen Zylinder zum anderen übertritt. In die Ölleitung 8 ist ein Ventil 9eingeschaltet, das beispielsweise durch Fernhydraulik i o, Magnet oder durch mechanische Einrichtung beim Drehen eines Auslegers über einen gewissen Winkel hinaus selbsttätig gegen die Kraft der Feder i i geschlossen wird. Hierdurch wird die Beweglichkeit der Öldruckzylinder und damit die der Achse aufgehoben, da der Ölkreislauf unterbrochen ist. Entgegen der Darstellung in der Zeichnung können die öldruckzylinder auch doppelt beaufschlagt sein.
Die gleiche Wirkung kann auch mit einer Bremse, .die auf der Achse des Drehpunktes l angeordnet ist, erzielt werden, und zwar besonders dann, wenn die Betätigung dieser Bremse ebenfalls von der Stellung des Auslegerkranzes abhängig gemacht wird. Gegen-'über der in der Zeichnung dargestellten Ausführung besteht jedoch der Nachteil, daß in diesem Fall die Reaktion der Stützkräfte durch die Achse geleitet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Achsaufhängung für zweiachsige Fahrzeuge, insbesondere selbstfahrende Auslegerdrehkrane, bei der eine Achse gelenkig am Rahmen aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkigkeit der Achse in jeder beliebigen Stellung zeitweise ausgeschaltet werden kann, wobei das Aufheben der Gelenkigkeit von der Stellung des Auslegers gesteuert wird, und zwar .derart, daß bei seitlichem Drehen des Auslegers über einen gewissen Winkel hinaus die Achse selbsttätig mit dem Rahmen des Fahrzeuges starr statt gelenkig verbunden wird. Zur Abgrenzung des AnmeIdungsgegenstan- des vom Stand der Technik sind im Ertei- lungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... Nr. 476 383; französische - ....... - 804 993 britische - ....... - 457 i42.