DE740215C - Kappen oder Nippel zum Schutz von Gewinden an Rohren oder Rohrverbindungsteilen - Google Patents

Kappen oder Nippel zum Schutz von Gewinden an Rohren oder Rohrverbindungsteilen

Info

Publication number
DE740215C
DE740215C DED82482D DED0082482D DE740215C DE 740215 C DE740215 C DE 740215C DE D82482 D DED82482 D DE D82482D DE D0082482 D DED0082482 D DE D0082482D DE 740215 C DE740215 C DE 740215C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
pipes
caps
pipe
nipples
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED82482D
Other languages
English (en)
Inventor
Jakob Keulers
Wilhelm Vossen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
Original Assignee
DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG filed Critical DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
Priority to DED82482D priority Critical patent/DE740215C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE740215C publication Critical patent/DE740215C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D59/00Plugs, sleeves, caps, or like rigid or semi-rigid elements for protecting parts of articles or for bundling articles, e.g. protectors for screw-threads, end caps for tubes or for bundling rod-shaped articles

Description

  • Kappen oder Nippel zum Schutz von Gewinden an Rohren oder Rohrverbindungsteilen Rohre und Rohrverbindungsteile mit an den Enden versehenen Gewinden werden, um die Gewinde gegen Beschädigung durch Stoß, Schlag oder sonstige Beanspruchungen insbesondere auf dem Transport zu schützen, mit einem Gewindeschutz versehen. Der bisher übliche Schutz besteht in einer eisernen Kappe mit Innengewinde oder einem eisernen Nippel mit Außengewinde, die in das zu schützende Rohrgewinde geschraubt werden. Hierbei entspricht das Gewinde der Kappe oder des Nippels dem zu schützenden Gewinde. Je nach den Beanspruchungen, denen das Gewinde an den Enden der Rohre oder Rohrverbindungsteile bei der Verwendung der Rohre oder Rohrverbindung steile unterworfen ist, muß auch das Gewinde des Schutzes mit entsprechender Präzision angefertigt werden. Diese Gewindeschutzart -hat den Nachteil, daß auf dem Transportwege auftretende Beanspruchungen, z. B. Stoß oder Schlagwirkung, vom Gewindeschutz auf das Rohrgewinde übertragen werden, weil das Rohrgewinde und das Gewinde der Kappe bzw. des Nippels aus dem gleichen Werkstoff hergestellt sind. Starke Stöße beschädigen also nicht nur das Gewinde von Kappe und Nippel, sondern auch das Gewinde des Rohres selbst. Ein weiterer Nachteil dieses Gewindeschutzes ist, daß er durch Überdrehen, Ausbohren und Gewindeschneiden bearbeitet werden muß. Dies erfordert bei zu schützenden Rohrgewinden mit weitgehender Genauigkeit, wie sie z. B. an Rohren für Tiefbohrzwecke notwendig ist, einen besonders großen Arbeitsaufwand. Wenn nämlich bereits beim Aufschrauben der eisernen Kappen oder Nippel Beschädigungen an dein zu schützenden Rohrgewinde vermieden werden sollen, so muß das Gewinde des Schutzes ebenso sorgfältig und mit gleicher Genauigkeit wie das Rohrgewinde hergestellt werden. Endlich ist der Aufwand an Stahl für diese Gewindeschutzart sehr groß.
  • Für den Schutz von Rohraußengewin,@O. sind auch bereits gewindelose Guinniil;appelr vorgeschlagen worden, die elastisch über dic zu schützenden Rohraußengewinde geschoben werden, wobei der Innendurchmesser der Gummikappen kleiner ist als der Durchmesser des zu schützenden Gewindes, so daß sich der Gutami in die einzelnen Gewindegänge einpreßt. Dieser Gewindeschutz ist jedoch nur für Rohraußengewinde möglich und hat außerdem den -Nachteil, claß er gegen starke Beanspruchung durch Stoß oder Schlag nicht genügend widerstandsfähig ist. Das Entfernen der Kappe durch Abschrauben ist nicht möglich. Es läßt sich erfahrungsgemäß nur nach Beschädigung oder Zerstörung der Kappen bewerkstelligen, so daß ihre Wiederverwendung nicht in Betracht kommt. Außerdem hat sich herausgestellt, daß das zur Verineidung von Korrosionen des Rohrgewindes auf dieses aufgebrachte Fett den Gunnni insbesondere bei längerem Lagern der Rohre zerstörend angreift.
  • Um alle Nachteile des Gewindeschutzes aus Eisen oder aus Gummi zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die aufzuschraubenden Kappen oder Nippel zum Schutz von Gewinden an Rohren oder Rohrverbindungsteilen aus Kunstharzpreßstoffen herzustellen. Es war eingroßes Wagnis, die hunstharzpreßstoffe für diesen Zweck zu benutzen, da die Preßstoff-Fachleute anfänglich die Verwendung der Kunstharzpreßstoffe für diesen Zweck für- unmöglich hielten, zumal die Kunstharzpreßstöffe für einen gleichen oder ähnlichen Verwendungszweck noch nicht in Betracht gezogen worden waren. Es wurde ihnen die Eignung für die Aufnahme der zu erwartenden hohen Beanspruchungen, die z. B. dann auftreten, wenn Stahlrohre vom Waggon geworfen werden, auch nicht im entferntesten zugemutet. Die Eigenschaften der Kunstharzpreßstofte waren weder aus der Fachliteratur noch aus der Anwendungspraxis genügend bekannt, um von vornherein ihre Bewehrung für den Rohrgewindeschutz bei den bei seiner Verwendung auftretenden Beanspruchungen - auch nur als einigermaßen zuverlässig erscheinen zu lassen. Es hat sich jedoch überraschenderweise herausgestellt, daß die Kunstliarzpreßstoffe Festigkeitseigenschaften haben, die groß genug sind, um die üblichen und sogar über das normale 'Maß hinausgehenden Beanspruchungen auszuhalten. Ihre Festigkeit und ihre Härte sind aber geringer als die des Rohrgewindes. Sie nehmen Stöße und Drücke auf Grund ihrer dämpfenden Eigenschaft auf, w()-bei sie je nach der Höhe der Beanspruchungen zwar verformt werden können, aber nicht das Rohrgewinde verletzt wird.
  • Die Abb. i und 2 zeigen je ein Beispiel für eine Kappe und einen Nippel zum Schutz \-@»i Gewinden an Rohrenden. Die Kappe a der ` Abb. i besteht aus Kunstharzpreßstoff, dessen Gewinde b mit dein Gewinde c des Rohres d verschraubt wird. Entsprechendes gilt für den Nippel nach Abb. 2. Kappe und Nilipel werden im Warmpreßverfahren Hergestellt und gehärtet, ohne daß irgendeine Bearbeitung, auch nicht durch spanal)lieüetide 'Verkzeuge, erforderlich ist.
  • Die Wahl der Preßstoffdualität und der Formgebung von kappe tind Nippel erfolgen auf Grund des Ausmalie.ler J,eaitsprticliungen, denen die Gewinde auf dein Transport der Rohre unterworfen sind. Sie sind unter anderem abhängig von der Art der Transportmittel und der Länge (ler Tiansportwege, von dein Durchmesser und der Länge dei-Rohre sowie der Rohrgewichte. 1litbestittiinend ist auch der Verwendungszweck der Rohre. So sind z. B. die Gewinde der Rolire, die zu Tiefbohrzwecken Verwendung finden und bei sehr hohen Drücken ohne Anwendung von Dichtungsstoffen beim Zusannnensclirauben eine dichte Verbindung gewährleisten müssen, mit größter Genauigkeit herzustellen. Es ist erforderlich, solche hochbeanspruchten Gewinde in erhöhtem 'Maße vor he sc@iü<ligungen zu schützen, während Gewinde an Rollren, die für weniger wichtige Verwendungszwecke in Frage kommen. nicht mit der gleichen Sorgfalt geschützt zu werden brauchen.
  • Wird durch auftretenden übermäßig groben Stob oder Schlag gegen Kappe oder Nippel die Festigkeitsgrenze des Kunstharzpreßstoltes überschritten, so wird der Kunstharzpreßstoff reißen. Sind solche I'berschreitungen der Festigkeitsgrenzen des Kunstliarzpreßstoffes zu befürchten, so werden die Kappen und Nippel erfindungsgemäß <Itircli Bewehrungen verstärkt. Wenn dann durch übermäßigen Stoß oder Schlag der Kunstharzprefostoff reißt, so werden die einzelnett Teile durch die Bewehrung zusammengehalten, so daß der Schutz des Gewindes auch dann mit Sicherheit gewährleistet bleibt. In diesem Falle ist nach Erfüllung der Aufgabe eine Wiederverwendung des gerissenen Gewindeschutzes allerdings nicht möglich, während bei normaler Beanspruchung ,Jer Gewindeschutz immer wieder verwendet werden kann. Die Bewehrung besteht z. B. aus Stäben oder Ringen, aus Rund- oder anderem geeigneten Profileisen, die bei der Herstellung in die Kappen oder Nippel eingelegt und eingepreßt «-erden.
  • Die Abb.3 bis 5 zeigen Ausführungsbeispiele von bewehrten Kappen. Nach Abb. 3 sind in die Wulste der Kappe a senkrecht zur Rohrachse Ringe b .eingelegt und außerdem ein Ring d in den Bördel c. Die Kappe ca trägt noch einen weiteren unbewehrten Dördel e. Die Abb. q. und 5 zeigen in Längsrippen c der Kappe a parallel zur Rohrachse eingelegte Eisenstäbe b, während der Wulst c des Bördels der Kappe einen eingelegten Ring d enthält. Die Bewehrung der Nippel kann in entsprechender Weise ausgeführt werden. Die Bewehrung kann weiterhin z. B. aus einem Drahtgeflecht bestehen, das alle Querschnitte oder nur einzelne Teile vcin Kappe oder -Nippel verstärkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Kappen oder, Nippel zum Schutz von Gewinden an Rohren oder Rohrverbindungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunstharzpreßstoffen bestehen. Kappen oder Nippel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Bewehrungen verstärkt sind.
DED82482D 1940-04-13 1940-04-13 Kappen oder Nippel zum Schutz von Gewinden an Rohren oder Rohrverbindungsteilen Expired DE740215C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED82482D DE740215C (de) 1940-04-13 1940-04-13 Kappen oder Nippel zum Schutz von Gewinden an Rohren oder Rohrverbindungsteilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED82482D DE740215C (de) 1940-04-13 1940-04-13 Kappen oder Nippel zum Schutz von Gewinden an Rohren oder Rohrverbindungsteilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE740215C true DE740215C (de) 1944-02-23

Family

ID=7063765

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED82482D Expired DE740215C (de) 1940-04-13 1940-04-13 Kappen oder Nippel zum Schutz von Gewinden an Rohren oder Rohrverbindungsteilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE740215C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185877B (de) * 1956-10-29 1965-01-21 Edward Francis Higgins Schutzvorrichtung fuer mit Aussengewinde versehene Rohrenden
US3439946A (en) * 1965-03-31 1969-04-22 Ehrenreich & Cie A Steel pipe track rod for motor vehicles
EP0021815A1 (de) * 1979-06-22 1981-01-07 Abdul Hameed Quraishi Schutzvorrichtungen für die Enden rohrförmiger und/oder stabförmiger Elemente

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185877B (de) * 1956-10-29 1965-01-21 Edward Francis Higgins Schutzvorrichtung fuer mit Aussengewinde versehene Rohrenden
US3439946A (en) * 1965-03-31 1969-04-22 Ehrenreich & Cie A Steel pipe track rod for motor vehicles
EP0021815A1 (de) * 1979-06-22 1981-01-07 Abdul Hameed Quraishi Schutzvorrichtungen für die Enden rohrförmiger und/oder stabförmiger Elemente

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE740215C (de) Kappen oder Nippel zum Schutz von Gewinden an Rohren oder Rohrverbindungsteilen
DE757845C (de) Kappen oder Nippel zum Schutz von Rohrgewinden an den Enden von Rohren, insbesondere fuer Tiefbohrzwecke
DE750819C (de) Aufsteckschutzkappe fuer Stahlflaschen
DE634606C (de) Verfahren zur Herstellung von Drahtbuersten
DE661711C (de) Verfestigte Stiftschraube
DE334850C (de) Kolben fuer Gaskraftmaschinen
DE1780380C3 (de) Lagerung fur eine einen Kupplungskopf tragende Zugstange einer Anhanger kupplung
DE202016103915U1 (de) Einschraubdübel
DE832902C (de) Schutzkappe fuer Stahlflaschen
DE8113177U1 (de) Schutzkappe fuer Gewinderohre
DE1119061B (de) Zweiteilige Gewindemutter, insbesondere Stellmutter fuer stirnseitig nicht zugaengliche Wellen oder Achsen
DE3002661C2 (de) Eisstockwechselplatte
DE6802608U (de) Hammer.
DE1904927A1 (de) Kupplungsstecker fuer Kupplungsmuffen von Schlauchkupplungen,insbesondere Hoch- und Hoechstdruckschlauchkupplungen
DE895710C (de) Befestigungsvorrichtung fuer Fahrradnaben od. dgl.
DE748065C (de) Verfahren zur Herstelung gegossener Metallbauteile
DE468066C (de) Abziehvorrichtung fuer Raeder
DE867340C (de) Spannfutter
DE1256002B (de) Kunststoffrohr, insbesondere Kanalisationsrohr
DE571601C (de) Spritze fuer medizinische Zwecke
DE202012101908U1 (de) Konvergenzbolzen
AT251516B (de) Gewindemuffenverbindung
DE572585C (de) Schutzvorrichtung fuer mit Gewinde versehene Rohre o. dgl.
DE2307210A1 (de) Innenruettler
DE508294C (de) Schraubensicherung