DE7401604U - Vorrichtung zum Anzeigen eines bestimmten Flüssigkeitsniveaus in einem mit einem Einfülltrichter verbundenen Sammelbehälter - Google Patents

Description

B. Januar 1974 Eß/ju

UeIi Eser, Ing. HTL, fiorgartenstrasse 5, 8004 Zürich / Schweiz

Vorrichtung zum Anzeigen eines bestimmten Flüssigkeitsniveaus in einem mit einem Einfülltrichter verbundenen Sammelbehälter

; Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen eines be~

\ stimmten Flüssigkeitsniveaus in einem mit einem Einfülltrichter

\ verbundenen Sammelbehälter und zum Verhindern des Ueberfüllens

ι· desselben. Sie betrifft insbesondere einen Sammelbehälter für

F Altöl, wie er z.B. in Garagebetrieben zur Anwendung kommen kann.

i Zweck der Neuerung ist, einen Behälter der genannten Art zu

i schaffen, der auf einfache Weise erkennen lässt, dass die in

\. ihm gesammelte Flüssigkeit ein Niveau erreicht hat, das eine

ν . baldige Entleerung erfordert.

: Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Oeffnung an

: der Oberseite des Sammelbehälters durch ein Ventil verschlossen

ist, das eine Verlängerung aufweist, die in eine v'orbestimmt'e Tiefe in den Sammelbehälter hineinragt, wobei die Verlängerung eine Durchgangsöffnun aufweist, die an eine Entlüftungsleitung angeschlossen ist, die in ein Steigrohr mündet, das eine Drosselbohrung

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enthält, und dass ferner die Entlüfungsleitung eine Abzweigleitung mit einem Absperrhahn aufweist, die zum Anschluss an eine Druckluftleitung bestimmt ist.

Durch diese Ausbildung wird einerseits erreicht, dass riäon Erreichen eines bestimmten Niveaus im Sammelbehälter die restliche, in den Einfülltrichter gegossene Flüssigkeit praktisch nicht mehr abfliessen kann, bis das Ventil betätigt wird, und dass anderseits durch Zufuhr von Druckluft der Inhalt des Behälters wieder in den Einfülltrichter gefördert werden kann. Dieser ist zweckmässig mit einer verschliessbaren Auslassöffnung versehen, durch welche die Flüssigkeit dann in einen arideren Sammelbehälter abgeführt werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung scneffiätisch dargestellt.

Ein Sammelbehälter 1, z.B. ein handelsübliches Oelfass, weist an der oberen Stirnseite zwei Oeffnungen 2, 3 auf. In die Oeffnung 2 ist das Auslaufrohr 4 eines Einfülltrichters 5 eingesetzt, der mit einem von Hand betätigbaren Verschlussstopfen 6 ausgerüstet ist.

In die Oeffnung 3 ist ein als Ventil dienender Verschlusskörper 7 eingesetzt, der die Oeffnung 3 luftdicht verschliesst. Der Verschlusskörper 7 weist einen in den Behälter 1 hineinragenden Stutzen ?a auf, der eine Längsbohrung θ enthält. Diese steht mit einer Entlüftungsleitung 9 in Verbindung, die sich einerseits in sine Steigleitung 11 und anderseits in eine Leitung 10 verzweigt, deren Mündung einen Anschlussflansch für eine Druckluftleitung aufweist. Die Leitung 10 enthält ein Absperrventil 12 und eine Düse 13, die zur Drosselung der zugeführten Druckluft dient. Die Steigleitung 11 enthält eine sehr enge Drosselbohrung 14.

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Die Wirkungsweise der Vorrichtung soll anhand der bevorzugten Ausführungsform zum Speichern von Altöl beschrieben werden. Dazu bleibt das Absperrventil 12 geschlossen. Das OeI wird in den Einfülltrichter 5 gegossen und flieset durch das Auslaufrohr in den Behalter 1, wobei die verdrßng.e Luft durch das Steigrohr 11 und die Drosselb^hrung 14 entweicht. Wsnn nun dsr Behälter 1 bis zum Niveau A gefüllt ist, tritt das OeI in die Bohrung θ ein. Die im Raum 16 über dem Oelspiegel vorhandene Luft wird etwas komprimiert und das OeI steigt von der Bohrung B über die Lsitung 9 in die Steigleitung 11. Da das OeI verhältnismässig dickflüssig ist, kann pro Zeiteinheit nur eine sehr geringe Menge durch die Drosselbohrung 14 strömen. Dies hat zur Folge, dass die noch im Einfülltrichter 5 befindliche Oelmenge nicht mehr abfliessen kann. Dies und das Austreten einer kleinen Oelmenge am oberen Ende der Entlüftungsleitung 11, das zweckmässig etwas erweitert ist, um das Ueberlaufen von Oei zu vermeiden, ist das Zeichen für den Bedienungsmann, dass dsr Behälter 1 demnächst ganz gsfüllt ist. Disssr öffnet nun das Ventil 7, so dass die komprimierte Luft aus dem Raum 16 entweichen kann. Die im Einfülltrichter und in der Steigleitung 11 befindliche Oelmenge kann nun noch in den behälter 1 fliessen. Der Raum 16 bzw. die Länge des Stutzend 7a wird zu diesem Zweck entsprechend dimensioniert.

Zum Entleeren des Behälters 1 wird eine Druckluftleitung an den Anschlussflansch 15 angeschlossen. Nachdem Oeffnen des Absperrventils 12 strömt Druckluft in den Behälter 1 ein und verdrängt das OeI, so dass dieses wieder in den Einfülltrichter 5 zuröckfliesst. Nach dem Entfernen des Verschlussstopfens 6 kann der Inhalt des Behälters 1 in einen anderen Sammelbehalter überführt werden. Im Behälter 1 bleibt nur noch ein Restvorrat unterhalb der Mündung 4a des Auslaufrohres 4.

Das Ventil 7 ist zweckmässig als Sicherheitsventil ausgebildet, das beim Erreichen eines bestimmten Druckes im Behälter 1 selbsttätig öffnet. Es kann z.B. derart ausgebildet sein, dass es dyrch sein Eigengewicht die Oeffnung 7 dicht verschliesst. ZwecktnSssig sind das Ventil 7 und die Leitungen 9, 10, 11 zu einer Baueinheit zusammengsfasst, dis in dis genormte Einlassöffnung eines handelsüblichen Qelfasses eingesetzt werden kann.

Vorzugsweise wird die Vorrichtung auf einem Rollwagen od. dgl. angeordnet, so dass sie in Garagebetrieben jeweils direkt unter die auf Hebebühnen befindlichen Motorfahrzeuge gefahren werden kann, an denen ein Oelwechsel vorgenommen wird.

7*01*04 u. 5. H

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Anzeigen eines bestimmten Flüssigkeitsniveaus in einem mit einem Einfülltrichter verbundenen Sammelbehälter und zum Verhindern des Ueberfüllens desselben, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oeffnung (3) an der Oberseite des Sammelbehälters (1) durch ein Ventil (7) verschlossen ist, das eine Verlängerung aufweist, die in eine vorbestimmte Tiefe in den
Sammelbehälter (1) hineinragt, wobei die Verlängerung (7a)
eine Durchgangsöffnung (8) aufweist, die an eine Entlüftungsleitung 19) angeschlossen ist, die in eine Steigrohr (11) mündet, das eine Drosselbohrung (14) enthält, und dass ferner die Entlüftungsleitung (9) eine Abzweigleitung (10) mit einem Absperrhahn (12) aufweist, die zum Anschluss an eine Druckluftleitung bestimmt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (7) als Sicherheitsventil ausgebildet ist, das bei
Uebsrschreiben eines vorbestimmten Druckes automatisch öffnet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (7) mit der Entlüftungsleitung (9), dem Steigrohr (11) und der Abzweigleitung 110) eine Baueinheit darstellt.

74011041 β. S.