DE739430C

DE739430C - Hochkant stehendes Scherbrett fuer Schleppnetze

Info

Publication number: DE739430C
Application number: DEG102774D
Authority: DE
Inventors: Bruno C Grosskopf
Original assignee: BRUNO C GROSSKOPF
Current assignee: BRUNO C GROSSKOPF
Priority date: 1940-12-31
Filing date: 1940-12-31
Publication date: 1943-09-25

Description

G 1027-74

Es ist bekannt,- Breitenscherbretter für Schleppnetze hochkantstehend· zu verwenden oder sie, ebenfalls hochk^antstehend, tragflächenartig auszubilden. Der Schereft'ekt dieser Ausführungen ist gegenüber den bekannten rechteckigen Sdherbrettern mit nur kurzer Anströmkante bereits erheblich besser, insbesondere wenn 'die Scherflädhe tragflügelartig und ohne Kopflastigkeit ausgebildet ist.

»o Die Erfindung hat -den Zweck, über die asymmetrische tragfläeheniartige- Ausbildung der Scherfläcihe hinaus die Sdherfiäehe symmetrisch tragflügelartig auszubilden, Ium damit dem Scherbrett vollkommene hydrodyniamische Eigenschaften zu. geben. Damit werden hohe Schereffekte bei relativ kleiner Scherfläche .und !wirbelfreie Bewegung des Scherbretts erzielt.

Nach der Erfindung besteht das Scherbrett aus zwei Längshälften, die die Form von zwei gleich großen oder etwa gleich großen und gleichförmigen Tragflächen haben, deren Übergang von der Anströmkante zur AbstrÖmkante rund verläuft. Diese Form nach der Erfindung ergibt eine lange Anströmkante mit hohem Schereffekt und infolge des abgerundeten Überganges von der Anströmkante zur Abströmkante wirbelfreie Wasserströmung. Um dem Scherbrett genügend sicheren Stand im Betrieb -auf dem Meeresboden zu geben, kann an der unteren Längshälfte des Scherbrettee ein Srihleifbügel freistehend angebracht sein, der die Unterkante des Brettes vom Boden freihält.

Wahrend bei baulich einfacher Ausführung des Scherbrettes nach 'der Erfindung die Scherfläche eben sein kann, ist erfindungsgemäß zur Verbesserung des Schereffektes auch eine schwache rückwärtige Wölbung oder Abwinkelung des Scheribretts vorge-. sehen. Um bei verschieden großen Anstellwinkeln des Scherbrett es eine zu große Druckpuinktwanderung und damit verbundene Labilität des Brettes zu vermeiden, ist die nach der Rückseite des Brettes zu verlaufende Wölbung oder Abwinkelung erfindungsgemäß

nur gering gehalten, sie beträgt nach der Erfindung nicht mehr als etwa 4 v. H. der Sdierflächenbreite. Bei dieser schwachen Wölbung wird ein hoher Sahereffekt erzielt, aber auch bekanntlich die Druckpunktlage stetiger gehalten. Die Verwendung von stabilisierenden Endscheiben, wie sie aus dem Flugzeugbau an den Enden von Tragflächen bekannt sind, ist an Scherbrettern nach der ίο Erfindung möglich.. Wenn die Erfindung im Prinzip auch gleich große und «gleichförmige tragflächenartige Längsthälften vorsieht, so sind erfindungsgemäß bei besonders gelagerten Verhältnissen gewisse Abweichungen. z. B. hinsichtlich der Ausbildung der den Schleifbügel oder die Schleifsohle tragenden Unterkante, naturgemäß möglich.

In Fig. ι bis 5 sind Beispiele von Scherbrettern und Teilen davon nach der Erfindung dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen die Seitenansichten von Scherbrettern nach der Erfindung. Fig. 3 und 4 zeigen einen waagerechten Schnitt durch ein abgewinkeltes (Fig. 3) oder schwach gewölbtes (Fiig. 4) Scherbrett, wobei /; die Wölbungshöhe bedeutet. In den Fig. ι bis 5 ist mit 1 der Meeresboden bezeichnet. 2 sind die beiden Längshälften des Sehenbrettes. 4 ist eine gedachte, in halber Bretthöhe liegende Mittellinie zur Kennzeichraunig der Bretthälften. 3 ist die Anströmkante und 5 die Abströmkante des Brettes.

Mit 6 ist der zur Kurrleine führende Hahnepot bezeichnet. 7 ist der Schleifbügel an. der Brettunterkante und 8 eine Schleifsohle am Scherbrett. Mit 9 sind die Angriffspunkte für die Last, d. h. für das Schleppnetz, bezeichnet. Mit 10 und 12 sind die Teilflächen eines nach rückwärts angewinkelten Scherbrettes bezeichnet, die um ein Scharnier einstellbar angeordnet sind.

Claims

Patentansprüche:

i. Hochkantstehendes Scherbrett mit einem daran freistehend angebrachten Schleifbügel zum Halten des Brettes über dem Meeresboden,-dadurch gekennzeichnet, daß seine beiden Längsihälften die Form von gleich großen und gleichförmigen Tragflächen mit einem rund verlaufenden Übergang der Anströmkante zur Abströmkante haben.
2. Hoc'hkantstehendes Scherbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anströmfläche des Brettes zwischen der Änströmkante und der Abströmkante nacih der Rückseite des Brettes zu schwach gewölbt oder abgewinkelt verläuft.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-' Standes vom Stande der Technik sind im

rteihmigsverfahren in Betracht gezogen worden: keine Druckschriften.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen