DE2511414C2 - Köderfischimitation für den Raubfischfang - Google Patents
Köderfischimitation für den RaubfischfangInfo
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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- A01K85/16—Artificial bait for fishing with other than flat, or substantially flat, undulating bodies, e.g. plugs
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Köderfischimitation für den Raubfischfang, bestehend aus einem an einer Angelschnur
zu befestigenden plattenförmigen, länglich geformten Schwimmkörper, der bezüglich seiner senkrecht
zur Längsachse verlaufenden, in der Schwimmstellung hochstehenden Mittelachse klappsymmetrisch
und an seinen beiden Längsenden spitzwinklig nach außen zulaufend ausgebildet ist, auf seiner Vorderseite
einen sich in seiner Längsachse erstreckenden, vorzugsweise versenkt angeordneten Drahtbügel trägt, an dem
die Angelschnur zwischen zwei Endanschlägen frei beweglich angreift, und auf seiner dem Drahtbügel abgewandten
Rückseite nach innen und auf der gegenüberliegenden Vorderseite nach außen sowie jeweils geschwungen
in die spitzwinkligen Längsenden übergehend gewölbt ist, wobei sich die nach außen gewölbte
Vorderseite aus zwei im Querschnitt des Schwimmkörpers gesehen stumpfwinklig zueinander stehenden, nach b$
außen geneigten, etwa gleich großen ('!leitflächen zusammensetzt,
in deren Schnittbereich der Drahtbügel verläuft, nach Patent 22 19 471.
Köderfischimitationen sind am erfolgreichsten, wenn sie die unregelmäßigen Schwimmbewegungen natürlicher
kranker Fische möglichst naturgetreu nachahmen. Die bisher bekannten Köderfischimitationen führen zu
diesem Zweck in Zugrichtung der Angelschnur bei einer bestimmten Zuggeschwindigkeit lediglich sich wiederholende
kurze seitlich ausweichende bzw. sich drehende Schwimmbewegungen aus. Infolge der Gleichförmigkeit
dieser Schwimmbewegungen gelingt es jedoch oftmals nicht, einen Raubfisch zum Anbeißen zu reizen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwimmbewegungen der Köderfischimitation gemäß
Patent 22 19 471 so unregelmäßig zu gestalten, daß zusätzlich zu der wechselnden Schwimmrichtung wellenförmige,
auf- und abwärtsführende Bewegungen, verbunden mit einem Verkanten um die waagerechte
Längsachse ausgeführt werden, die in Abhängigkeit von der Größe der Zugkraft in der Angelschnur schneller
oder langsamer erfoJgen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Köderfischimitation nach Patent 22 19 471 erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale gekennzeichnet.
Diese Ausgestaltung ergibt den Vorteil, daß von der Köderfischimitation durch die Veränderung der Gleichgewichtsbedingungen
zwischen den Auftrieb gebenden und den abwärts ziehenden Teilen der Köderfischimitation
sowie des Ansatzpunktes der Angelschnur in Verbindung mit der Köderform und den Gleitflächen, verursacht
durch den Zug der Angelschnur bzw. den Gegendruck des Wassers, wahlweise wellenförmige bzw.
geradlinige Schwimmbewegungen ausgeführt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die dem Angler zugewandte Frontansicht einer
Ködei fischimitation,
F i g. 2 den Grundriß der Köderfischimitation nach Fig.l,
F i g. 3 und 4 zwei Querschnitte der Köderfischimitation und
Fig.5 die bezüglich Fig.l linke Seitenansicht der
Köderfischimitation.
Die in der Zeichnung dargestellte Köd«;rfischimitation
besteht aus einem plattenförmigen, länglich geformten Schwimmkörper 1, der bezüglich seiner senkrechten
Mittelachse y-y klappsymmetrisch und an seinen beiden Längsenden spitzwinklig zulaufend ausgebildet
ist. Seine nach außen gewölbte Vorderseite setzt sich aus zwei im Querschnitt gesehen stumpfwinklig zueinander
stehenden, nach außen geneigten, etwa gleich großen Gleitflächen A und B zusammen, in deren
Schniltbcreich eine Stabilisierungskante Cverläuft.
Unter der sich bis an die beiden Längsenden des Schwimmkörpers 1 erstreckenden Stabilisierungskante
Cist in die untere Gleitfläche B ein quer zur Längsachse x-x verstellbares Blech 25 eingelassen. Dieses Blech 25
weist im oberen Teil einen Schlitz 26 auf. Über den hierdurch entstehenden Drahtbügel 4 gleitet ein handelsüblicher
Karabinerhaken 27 mit Wirbel 28, an dem die Angelschnur 6 befestigt ist. Das Blech 25 ist mittels
eines Langlochs 29 und einer Feststellschraube 30 mit dem Schwimmkörper 1 verbunden. Nach Lösen der
Schraube 30 läßt sich das Blech 25 im Bereich des Langlochs 29 nach oben und unten verschieben. Ferner sind
an dem Blech 25 zwei Angelhaken 31 befestigt.
Das spezifische Gewicht des Schwimmkörpers 1 ist leichter als das des Wassers. Somit ergibt sich ein Zentrum
der Auftrieb gebenden Kräfte 51 (F i g. 3 und 4). Das Blech 25, die Schraube 30 und die Angelhaken 31
sind schwerer als Wasser. Sie bilden ein Zentrum der abwärts ziehenden Kräfte 52 (F i g. 3 und 4). Durch die
angewinkelten Gleitflächen A und B wird nach dem bekannten Prinzip der angewinkelten Flug7eugtragflächen
die Stabilität der Schwimmlage im erforderlichen Umfang erreicht Mit dem Verschieben des Bleches 25
wird gleichzeitig die Höhenlage des Schnuransatzpunktes verändert.
Bei hochgeschobenem Blech 25 wird die Kippsicherheit geringer, weil der Abstand zwischen 51 und 52
kleiner wird (Fig. 3). Beim Zug durch die Angelschnur 6
bzw. dem Gegendruck des Wassers entsteht ein Kippmoment nach links drehend. Infolge der bogenförmigen
Gestalt des Schwimmkörpers 1 werden durch dieses Kippmoment seine beiden Längsenden nach unten gerichtet
Unterstützt durch die Stabilisierungskante C neigt sich daraufhin die Schwimmrichtung nach unten,
und zwar so lange, bis ein Ausgleich durch die Anwink-Iung der Gleitflächen A und B erfolgt. Unter Berücksichtigung
der nach oben gerichteten Komponente aus der Zugkraft der Angelschnur 6 wird die Schwimmrichtung
wieder nach oben gerichtet und die vorher vorhandene Höhenlage im Wasser erreicht. Hierbei kann eine
Korrektur durch Anheben oder Senken der Angelrutenspitze erfolgen. Anschließend neigt sich die Schwimmrichtung
wieder nach unten und die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich, so daß eine wellenförmige
Schwimmbewegung erfolgt.
Durch Verschieben des Bleches 25 nach unten (F i g. 4) ändern sich die Gleichgewichtsbedingungen in
folgender Weise. Die Standsicherheit wird wegen des sich weiter außermittig einstellenden Schnuransatzpunktes
ungünstiger. Demgegenüber wird die Standsicherheit günstiger, weil der Abstand zwischen 5 1 und
52 größer wird und zusätzlich eine Vergrößerung der Gleitfläche ßdurch den unten hervorstehenden Teil des
Bleches 25 erfolgt. Beim Zug durch die Angelschnur 6 bzw. dem Gegendruck des Wassers wird infolge der
hierdurch vergrößerten Kippsicherheit das Kippen der Köderfischimitation verhindert, so daß unter Mitwirkung
der nach oben gerichteten Komponente aus der Zugkraft der Angelschnur 6 ein geradliniges Schwimmen
erreicht wird. Diese hydromechanischer Vorgänge der Schwimmbewegungen lassen sich nur durch Versuche
festlegen, wobei die Verhältnisse zwischen Anwinklung der Gleitflächen A und B, der Vergrößerung der
Gleitfläche B durch das Blech 25. die Größe der Standbzw. Kippsicherheit bei hoch- bzw. heruntergeschobenem
Blech 25, die Größe der Auftrieb gebenden bzw. der abwärts ziehenden Kräfte so lange verändert werden
müssen, bis die gewünschten Bewegungsarten erreicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Köderfischimitation für den Raubfischfang, bestehend aus einem an einer Angelschnur zu befestigenden
plattenförmigen, länglich geformten Schwimmkörper, der bezüglich seiner senkrecht zur
Längsachse verlaufenden, in der Schwimmstellung hochstehenden Mittelachse klappsymmetrisch und
an seinen beiden Längsenden spitzwinklig nach außen zulaufend ausgebildet ist, auf seiner Vorderseite
einen sich in seiner Längsachse erstreckenden, vorzugsweise versenkt angeordneten Drahtbügel trägt,
an dem die Angelschnur zwischen zwei Endanschlägen frei beweglich angreift, und auf seiner dem
Drahtbügel abgewandten Rückseite nach innen und auf der gegenüberliegenden Vorderseile nach außen
sowie jeweils geschwungen in die spitzwinkligen Längsenden übergehend gewölbt ist, wobei sich die
nach außen gewölbte Vorderseite aus zwei im Querschnitt des Schwimmkörpers gesehen stumpfwinklig
zueinander stehenden, nach außen geneigten, etwa gleich großen Gleitflächen zusammensetzt, in deren
Schnittbereich der Drahtbügel verläuft, nach Patent 22 19 471, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drahtbügel (4) an einem eine höhere Dichte als Wasser aufweisenden, in die untere Gleitfläche (B)
eingelassenen und quer zur Längsachse (x-x) des Schwimmkörpers (1) verstellbaren Teil (25), wie insbesondere
einem Blech, angeordnet ist.
2. Köderfischimitation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Teil (25) mittels
eines Langlochs (29) und einer Feststellschraube (30) verschiebbar am Schwimmkörper (1) geführt ist.
3. Köderfischimitation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem verstellbaren
Teil (25) Angelhaken (31) aufgehängt sind.
4. Köderfischimitation nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem den Drahtbügel von oben überdeckenden Teil, dadurch gekennzeichnet,
daß sich dieser Teil (C) als Stabilisierungskante bis an die beiden Längsenden des Schwimmkörpers (1)
erstreckt.
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