DE739308C - Kompensationsschaltung zur Einstellung der Lage des Kathodenstrahls bei Braunschen Roehren fuer Oszillographen- und Fernsehzwecke - Google Patents

Description

• Kompensationsschaltung zur Einstellung der Lage des Kathodenstrahls bei Braunschen Röhren für Oszillographen und Fernsehzwecke Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei Kathodenstrahlröhren für Oszillographen und Fernsehzwecke und betrifft eine Kompensationsschaltung, welche in besonders einfacher Weise die Einstellung der Strahllage bei Kathodenstrahlröhren ermöglicht, die in Verbindung mit Transformatorkippgeräten arbeiten.
• Wenn der Anodengleichstrom der Kippröhre- durch die Ablenkspulen fließt, erfolgt eine Verlagerung bzw. A_ blenkung des Kathodenstrahles durch das vom Gleichstrom erzeugte Kraftfeld.- Diese Verlagerung ist im allgemeinen unerwünscht, und es wurde vorgeschlagen, die Ablenkspulen kapazitiv an die Kippröhre anzukoppeln. Es ist ferner bekannt, die Ablenkspulen in die stromlose Diagonale einer Brückenschaltung zu legen.
• Wird jedoch die Strahlablenkung mit Hilfe einer Trans formatorkippschaltung bewirkt, bei der die Transformatorwicklungen auf dein Ablenkjoch selbst angeordnet sind, dann können diese bekannten Maßnahmen nicht angewendet werden. Denn im Gitterkeis und somit auch in der am Ablenkjoch befindlichen Gitterkreisspule der zur Erzeugung von Sägezahnschwingungen verwendeten Kippröhre wird ein Gittergleichstrom fließen, dessen Größe von der Wahl des Arbeitspunktes und den jeweils vorhandenen Arbeitsbedingungen der Röhre abhängt. Durch diesen G1eiqhstrom, der eine Vormagnetisierung des Ablenkjoches bewirkt, wird eine Verlagerung der Ruhelage des Kathodenstrahles erfolgen. Es ist bekannt, diese Verlagerung durch Anordnung zusätzlicher stromdurchflossener Hilfswicklungen, durch Elektromagnete oder permanente Magnete sowie durch entsprechende Schrägstellungen des Strahlerzeugungssystems zu kompensieren. Diese Anordnungen bedingen aber entweder eine aus anderen Gründen unvorteilhafte Bauart der Röhre und der Ablenkorgane sowie einen erheblichen Mehraufwand. Eine möglichst geringe Stromaufnahme der gesamten Kippschaltung (einschließlich Strahljustierung) ist jedoch von außerordentlicher Wichtigkeit, sowohl bei billigen Volksempfängern als auch bei Empfängern, die von Batterien betrieben werden (Flugzeugfernsehgeräte u. dgl.).
• Gemäß der Erfindung wird dies mit einer Kompensationsschaltung zur Einstellung der Lage des Kathodenstrahles bei Braunschen Röhren für Oszillographen- und Fernsehzwecke, bei denen die Strahlablenkung mit Hilfe einer Transformatorkippschaltung erfolgt, dadurch erreicht, daß die durch den Gittergleichstrom der Kippröhre mittels der am Ablenkjoch angeordneten Gitterkreisspule bewirkte Vormagnetisierung des Ablenkjoches durch einen abgezweigten Teil des die Kippröhre durchfließenden Anodengleichstromes kompensiert wird, der die am Ablenkjoch angeordnete Anodenkreisspule durchfließt. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der abgezweigte Teil des Anodenstroms mittels einer Regelvorrichtung inseiner Größe derart geändert werden, daß die Größe und Richtung des Restfeldes innerhalb eines bestimmten Bereiches beliebig eingestellt und dadurch die Ruhelage des Kathodenstrahles beim Oszillographen bzw. die Lage des Rasters bei Fernsehübertragungen nach beiden Seiten geändert werden kann.
• Im nachstehenden wird die Erfindung- an Hand eines Ausführungsbeispiels eingehender beschrieben.
• Die Generatorröhre i erzeugt die Sägezahnschwingungen - zur magnetischen Ablenkung des Kathodenstrahls, der durch 2 dargestellten Kathodenstrahlröhre. An das Gitter 3 der Kippröhre i ist die auf dem ferromagnetischen Ablenkjoch angeordnete Gitterkreiswicklung 5 angeschlossen, deren anderes Ende über eine aus dem einstellbaren Widerstand 6 und dem Überbrückungskondensator 7 bestehende Schaltanordnung mit der Kathode 8 bzw. dein entsprechenden Potential einer Spannungsquelle verbunden ist. Die Anode 9 der Kippröhre i liegt gleichstrommäßig über eine Drossel io an dem positiven Pol einer _Spannungsquelle; wechselstrommäßig ist die Anode 9 über die auf dem Ablenkjoch 4 befindliche Anodenkreisspule i i und einen Kondensator 1 2 mit der Kathode verbunden. Um einen entsprechenden abgezweigten Teil des Anodengleichstroms durch die auf dem Ablenkjoch befindliche Wicklung ii zu leiten, wird das der Anode abgewandte Ende der Spule i i über einen regelbaren Widerstand 13 mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbunden. Durch entsprechende Einstellung des Widerstandes 13 läßt sich eine teilweise Kompensation, eine völlige Kompensation oder eine Überkompensation der vom Gittergleichstrom mittels der Wicklung 5 bewirkten Vormagnetisierung des Ablenkjoches erzielen. Es ist somit möglich, in überaus einfacher Weise durch bloße Veränderung des Widerstandes 13, praktisch ohne jeden Mehraufwand, eine Einstellung der Ruhesäge des Strahles bzw. des Fernsehrasters zu bewerkstelligen.
• Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß sie in gleicher Weise für Ein-und Mehrgitterröhren geeignet ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kompensationsschaltung zur Einstellung der Lage des Kathodenstrahles bei Braunschen Röhren für Oszillographen-und Fernsehzwecke, bei denen die Strahlablenkung mit Hilfe einerTransformatorkippschaltung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Gittergleichstrom der Kippröhre mittels der am Ablenkjoch angeordneten Gitterkreisspule bewirkte Vormagnetisierung des Ablenkjoches durch einen abgezweigten Teil des die Kippröhre "durchfließenden Anodengleichstromes kompensiert wird, der die am Ablenkjoch angeordnete Anodenkreisspule durchfließt.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß im Anodenkreis der Kippröhre eine Regelvorrichtung vorgesehen ist, mit der die Stärke des die Anodenkreisspule durchfließenden, abgezweigten Teiles des Anodengleichstromes verändert werden kann, ohne praktisch die Größe des gesamten Anodenstromes zu verändern.