DE3311102A1

DE3311102A1 - Verfahren und anordnung zur einstellung der farbeinheit einer farbbildroehre

Info

Publication number: DE3311102A1
Application number: DE19833311102
Authority: DE
Inventors: Diete 6107 Reinheim Spannhake
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1983-03-26
Filing date: 1983-03-26
Publication date: 1984-09-27
Also published as: US4580078A; BE898740A

Description

Rl.-Nr. 2071/83
FE/PLI/Go/Hö 25.3.1983
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ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
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Verfahren und Anordnung zur Einstellung der Farbreinheit

einer Farbbildröhre

Stand der Technik . :

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs. Zur Einstellung der Farbreinheit ist folgendes Verfahren bekannt: Aufstellung des Gerätes in Nord-Süd-Richtung und Aufschaltung einer Rotfläche. Zurück- oder Vorschieben des Ablenksystems, so daß nur für wenig abgelenkte Kathodenstrahlen eine farbreine Landung zu erkennen ist. Die so entstehende Rotfläche wird durch Verdrehen der Farbreinheitsmagnete in Bildmitte geschoben. Dieses Verfahren ist auch als sogenannte "Red Ball Methode" bekannt. Nach korrek-

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ter Zentrierung, unter Berücksichtigung der statischen Konvergenz, wird das Ablenksystem in eine Position geschoben, die eine einheitliche Rotfläche über den gesamten Bildschirm ergibt. Blau- und Grünraster werden ebenfalls kontrolliert.

Die exakte Position des Ablenksystems auf dem Kolben der Bildröhre kann durch Kontrolle mittels Mikroskop auf dem Schirm gefunden werden. Das Ablenksystem wird dabei so positioniert, daß auch in den- Bildecken die Strahllandung auf den zugehörigen Phosphorpunkten erfolgt. Das Ablenksystem wird nun fest auf dem Röhrenkolben verschraubt und gegen den Röhrenhals mit Gummikeilen gesichert und verklebt.

Bei Farbbildröhren mit selbstkonvergierenden Systemen ist eine Nachkorrektur am Aufstellungsort des Gerätes in der Regel nicht vorgesehen.

Das sollte ebenfalls auch für präzise eingestellte Ablenksysteme mit Konvergenzschaltungen gelten.

Man kann davon ausgehen, daß bei besonders präzise von qualifiziertem Fachpersonal eingestellten Geräten die Strahllandung und die Konvergenz gut ist. Ein Nachgleichen am späteren Aufstellungsort der Geräte sollte möglichst vermieden werden, da hier meistens keine Fachleute und auch keine entsprechenden Hilfsgeräte zur Verfügung stehen.

Kommt es am Aufstellungsort infolge Fremdfeldeinfluß zu Änderungen der Farbreinheit, z.B. durch starke Änderung des Magnetischen Erdfeldes, müssen die Farbreinheitsmagente neu eingestellt werden, während die Position des Ablenksystems erhalten bleiben kann.

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Verfährt nian nun entsprechend obiger Einstellungsreihenfolge, dann ist zum Auffinden der exakten Strahllandung ein Lösen und Verschieben des Ablenksystems notwendig, d.h. die einmal sorgfältig und präzise gefundene Position wird wieder verloren und ein erneuter Gesamtabgleich am Aufstellungsort, meist . unter schlechten Bedingungen, ist notwendig.

Eine Korrektur und Einstellung der Farbreinheit bei voller Farbfläche ist ein unendliches Geduldsspiel und perfekt kaum möglich.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Korrektur der Farbreinheitsmagnete zu ermöglichen, ohne die Position des Ablenksystems nachträglich zu verändern. 15

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß die Farbreinheit ohne Verschie-. bung des Ablenksystems erfolgen kann« Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen und Schaltungsanordnungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind vorteilhafte Weiterbildungen möglich.
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Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Farbfernsehbildröhre, Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel und Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schal-

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tungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Gleiche Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Beschreibung der Erfindung

Die .Bildröhre 1 ist in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellt und umfaßt u.a. den Bildschirm 4, eine Loch- oder Schlitzmaske 8, drei Strahlsysteme, 5, 6 und 7 für die Farbwertsignale R, G und B. Ferner sind an der Farbbildröhre 1 angebracht: Entmagnetisierungsspule 9, ein Ablenksystem 10 und Farbreinheitskorrekturmagnete 2. Die in Fig. 1 dargestellten Teile sind an sich bekannt und brauchen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht näher erläutert zu werden. Bei Farbbildröhren sorgt nun die Loch- bzw. Schlitzmaske 8 dafür, daß der jeweils für eine Farbe vorgesehene Elektronenstrahl nur auf die dafür vorgesehenen Farbpunkte treffen kann. Dieses setzt allerdings voraus, daß die Elektronenstrahlen genau von demjenigen Punkt ausgehend durch die Maske treten, in welchem bei der Herstellung der Farbbildröhre die Lichtquelle zur Belichtung der Farbpunkte angeordnet war. Etwaige Abweichungen - beispielsweise durch Erdfeldstörungen lassen sich durch Verdrehung der Korrekturmagnete 2 ausgleichen . Bei der eingangs erwähnten bekannten Methode wird zur Einstellung der Magnete das Ablenksystem 10 verschoben und nur das Strahlsystem für Rot angesteuert. Diese Maßnahmen bewirken, daß nur für wenig abgelenkte Elektronenstrahlen eine farbreine Landung zu erkennen ist. Die so entstehende Rotfläche 11 wird durch Verdrehen der Farbreinheitsmagnete in die Bildmitte geschoben. Dieses Verfahren ist auch als sogenannte "Red Ball Methode" bekannt. Nach korrekter Zentrierung wird das Ablenksystem in eine Position geschoben, die eine einheitliche Rotfläche über den gesamten Bildschirm ergibt. Blau- und Grünraster werden ebenfalls kontrolliert.

Rl.-Nr. 2071/83 - γ /

Da das Ablenksystem äußerst exakt auf dem Kolben der Bildröhre positioniert werden muß, ist eine Nachkorrektur am Aufstellungsort des Empfängers nur schwer möglich.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein magnetisches Gleichfeld erzeugt, welches parallel zur Mittelachse Z der Bildröhre verläuft (Feldlinien 3)= Dadurch wird - abgesehen von einer Defocusierung - der Elektronenstrahl wenig beeinflußt, solange er sich in der Nähe der Z-Achse befindet.

Abgelenkte Elektronenstrahlen werden jedoch um die Z-Achse gedreht, so daß sie nach dem Durchgang durch die Maske 8 nicht mehr auf die zugehörigen Phosphorpunkte treffen. Bei einer Aufschaltung des Strahlsystems für Rot entsteht also wiederum eine Rotfläche 11, welche in an sich bekannter Weise durch Einstellung der Farbreinheitsmagnete 2 in die Mitte des Bildschirmes gebracht werden kann»

Zur Erzeugung des Gleichfeldes 3 können die ohnehin vorhandenen Entmagnetisierungsspulen 9 verwendet werden. Es ist jedoch auch möglich, eine zusätzliche Spule im vorderen Bereich der Bildröhre anzuordnen.

Bei der Schaltungsanordnung nach fig. 2 wird in Abhängigkeit von der Stellung des Schalters 12 die Spule 9 zur Einstellung der Farbreinheit oder zur Entmagnetisierung verwendet. Der Schalter 12 kann beispielsweise ein Taster sein, welcher hier ausnahmsweise in Arbeitsstellung gezeichnet ist. In dieser Stellung ist die Spule 9 an eine Gleichspannung von beispielsweise 12V über die entsprechenden Kontakte des Schalters 12 und über die Klemme 20 angeschlossen. Ist der Farbreinheitseinstellvorgang beendet, wird die Taste gelöst und gelangt in die untere Stellung. Damit wird die spule 9 über einen Widerstand 13 mit positivem Temperaturkoeffizienten an die Sekundärwicklung 14 eines Netztransformators 15 angeschlossen. Sie wird damit von einem Wechselstrom durchflossen,

welcher zunächst, nämlich bei kaltem Widerstand 13, groß ist und mit zunehmender Temperatur des Widerstandes 13 abklingt. Damit wird erreicht, daß nach dem Anlegen des zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Gleichfeldes eine Entmagnetisierung automatisch erfolgt.

Fig. 3 stellt eine weitere Ausführungsform einer Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar. Die Erzeugung eines Gleichfeldes erfolgt wie bei der Anordnung nach Fig. 2 durch Anlegen einer konstanten Gleichspannung von beispielsweise 12V an die Spule 9. Hierzu befindet sich der Schalter 16 in der Position a. Zur Entmagnetisierung ist ein Kondensator 17 vorgesehen, welcher über einen Widerstand 18 aufgeladen wird. Zur Entmagnetisierung wird nun der Schalter 16 in die Position b gebracht, worauf sich der Kondensator über die Spule 9 entlädt. Es entsteht somit eine gedämpfte Schwingung, welche wiederum ein abklingendes Wechselfeld für die Entmagnetisierung zur Folge hat. Damit der aus der Spule und dem Kondensator 17 gebildete Schwingkreis nicht zu stark gedämpft wird, weist der Widerstand 18 einen relativ großen Wert von beispielsweise 1 M auf und ist an eine relativ hohe Spannung von beispielsweise 500V angeschlossen, damit der Kondensator 17 auf eine, genügend hohe Spannung aufgeladen werden kann. Nach dem Abklingen der gedämpften Schwingung verbleibt ein Gleichstromanteil in der Spule 9, welcher sich aus der bei 19 zugeführten Spannung und dem Widerstand 18 ergibt. Bei der genannten Dimensionierung ist dieser jedoch so gering, daß er nicht störend in Erscheinung tritt. Es ist jedoch möglich, auch diesen zu vermeiden, durch Anordnung eines weiteren Kontakts des Schalters 16 zwischen dem Widerstand 18 und der Klemme 19. Dieser weitere Kontakt bewirkt, daß die Spannungsquelle vom Widerstand 18 gleichzeitig mit der Umschaltung des Schalters 16 von der Stellung a auf die Stellung b abgeschaltet wird und somit nur noch die gedämpfte Schwingung ohne Gleichspannungskomponente wirkt. Ferner ist am Schalter 16 noch eine Stellung c vorgesehen, in welcher weder eine Farbreinheitskorrektur noch eine Entmagnetisierung erfolgt

Claims

25.3.1983 FE/PLI/Go/Hö

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Ansprüche
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Verfahren zur Einstellung der Farbreinheit einer Farbbildröhre (1), bei welchem Farbreinheitsmagnete (2) verdreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetisches Gleichfeld erzeugt wird, dessen Feldlinien (3) parallel zur Z-Achse der Bildröhre (1), welche senkrecht auf dem Bildschirm steht (4), verläuft, daß ein - vorzugsweise das für Rot vorgesehene - Strahlsystem (5) einen Elektronenstrahl aussendet, daß durch Einstellung von an sich bekannten Magneten (2) eine auf dem Bildschirm (4) sichtbare Kreisfläche in die Mitte des Bildschirmes (4) gebracht wird und daß danach das Gleichfjgld abgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur anschließenden Entmagnetisierung der Loch- bzw. Schlitzmaske (8) ein abklingendes Wechselfeld gleicher Richtung wirksam wird.
3= Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine um die Farbbildröhre (1) gelegte Spule (9) zur Erzeugung des magnetischen Gleichfeldes vorgesehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich· net , daß eine an sich bekannte Entmagnetisierungsspule (9) zur Erzeugung des magnetischen Gleichfeldes vorgesehen ist.
5. Farbfernsehempfänger mit einer Anordnung zur Einstellung der Farbreinheit einer Farbbildröhre, bei weicher Farbreinheitsmagnete verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß eine Spule (9) in an sich bekannter Weise an der Farbbildröhre (1) im Bereich des Bildschirms (H) angeordnet ist, daß die Spule (9) mit einer Umschalteinrichtung (12; 16) in Verbindung steht, daß die Umschalteinrichtung (12;16) an eine Gleichstromquelle (20) und an eine Quelle (13;14;15) zur Erzeugung eines abklingenden'Wechselstroms angeschlossen ist.