DE2031837C3 - Farbfernse !wiedergabevorrichtung mit einer Elektronenstrahlröhre und Ablenkspulensystem für eine solche Vorrichtung - Google Patents
Farbfernse !wiedergabevorrichtung mit einer Elektronenstrahlröhre und Ablenkspulensystem für eine solche VorrichtungInfo
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- DE2031837C3 DE2031837C3 DE19702031837 DE2031837A DE2031837C3 DE 2031837 C3 DE2031837 C3 DE 2031837C3 DE 19702031837 DE19702031837 DE 19702031837 DE 2031837 A DE2031837 A DE 2031837A DE 2031837 C3 DE2031837 C3 DE 2031837C3
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Description
über der zweiten verschoben ist, welches Ablenkspulensystem um den Hals der Elektronenstrahlröhre
geschoben ist, um mindestens einen in der Elektronenstrahlröhre erzeugten Elektronenstrahl in
zwei orthogonalen Richtungen abzulenken, wenn jede Spuleneinheit vom betreffenden Ablenkstrom
durchflossen wird.
In der deutschen Patentanmeldung P 15 37981.4
ist eine Wiedergabevorrichtung beschrieben worden, die mit Mitteln zur Korrektur des anisotropen Astigmatismus
versehen ist. Bei einem derartigen anisotropem Astigmatismus treten an den Achsen des
Wiedergabeschirms, d. h. der horizontalen und der vertikalen Achse in der Mitte des VViedergabeschirms,
nahezu keine Fehler in der rtiiderzeugung auf, d. h., das System ist an den Achsen nar m anastigmatisch.
Dagegen treten an den Diasonp'—n und auf beiden
Seiten derselben am Wieder^ib^hirm Bilderfehler
auf. die in den Ecken arn ^n-1?'-.;. sind. Zur Behebung
dieses Astigmatismus, : .· insbesondere bei einer Farbwiedergaberöh-? <n>.t einem Ablenkwinkel von
110 unzulässige \\. *··? annimmt, ist in der Anmeldung
P 15 37981.4 vorgeschlagen, durch die zwei symmetrische Spulenhälften einer der beiden Ablenkeinheiten
ungleiche Ströme ?u schicken, wobei die Ungleichheit durch einen Korrpkturstrom bestimmt
wird, der das Produkt des Augenblickswertes beider Ablenkströme ist.
Diese Lösung ist ausgezeichnet. Ein Nachteil ist jedoch, daß ein Ablenkspulensystem ohne isotropen
Astigmatismus schwerer herstellbar ist als ein Ablenkspuiensystem
ohne anisotropen Astigmatismus.
Nun hat ein Ablenkspulensystem ohne an«sotropen
Astigmatismus an den Achsen Bildfehler, aber fast keine Bildfehler auf <*en Diagonalen. Die Schwierigkeit
jedoch um die Bildfehler auf den Achsen zu beheben ist, daß die Möglichkeit ungleicher Aussteuerung
der Ablenkströme in den zwei symmetrischen Spulenhälften einer der beiden Ablenkspuleneinheiten
nicht vorhanden ist. Denn mit dieser Art von Aussteuerung werden Fehler an den Diagonalen
korrigiert, während nun gerade Fehler an den Achsen korrigiert werden müssen
Damit dennoch für diesen anisotropen Astigmatismus die Fehler an den Achsen behoben werden können,
weist die erSndungsgemäße Wiedergabevorrichtung
das Kennzeichen auf, daß zur Korrektur des isotropen Astigmatismus cas Ablenkspulensystem
weiter mit mindestens vier Wicklungen versehen ist, dia in einem Winkel von etwa 90° tangentisll gegenüber
einander angeordnet sind, und zwar derart, daß zwei einander gegenüber liegenden Wicklungen an
den Stellen, an denen die Dicke der Wicklungen reduziert ist und in deren Nähe die Hilfswicklunger·
angeordnet sind, zwischen den symmetrischen Spulenhälften
einer der beiden Ablenkspuleneinheiten Hegen und wobei Schaitmittei vorhanden sind, um
durch die vier Wicklungen einen Korrekturstrom zu senden, der von einem Strom abhängig ist, der im
wesentlichen dem Quadrat des Ablenkstromes durch tdie erste und/oder von einen Strom, der im wesenlilichen
dem Quadrat des Stromes durch die zweite Äblenkspuleneinheit proportional ist, so daß an der
Stelle der Ablenkebene des Elektronenstrahles von den vier Wicklungen ein den genannten Strömen
proportionales Vierpolfeld erzeugt wird.
Der erfindungsgemäßen Maßnahme liegen zwei noch näher zu erklärende Erkenntnisse zugrunde:
1. Zur Fdialtung einer guten Landung der Elektronen
auf dem Schirm soil die Korrektur in der Ablenkebene selbst stattfinden. Diese Begründung
gilt insbesondere tür eine Farbröhre vom
Lochmaskentyp.
2. Die Korrektur muß mit einem Vierpolfeld durchgeführt werden.
Wie noch näher erklärt wird, tritt beim Gebrauch eines Vierpolfeldes keine mit der Ablenkung mitlaufende
Wechselwirkung zwischen dem Komkturfeld
und dem Ablenkfeld^auf. Das heißt, die Wirkung des Korrekturfeldes bleibt dieselbe, unabhängig von
der Tatsache, ob das Ablenkfeld wirksam ist oder nicht.
Die beiden obengenannten Anforderungen sind mit Hilfe der erfindungsgemäß angeordneten vier
Wicklungen an der Stelle der Abienkebene erfüllt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Wiedergabevorrichtung mit einer Elektronenstrahlröhre rp.it drei Elektronenstrahlerzeugungssystemen
und Schai'mitteln zur Lieferung des
korrekturstromes durch die vier Wicklungen.
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Ablenkspulensystems
nach der Erfindung, wobei die vier Wicklungen als Toroidwicklungen auf dem Kern des Ablenkspulensystems
selbst angeordnet sind,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Ablenkspulens}-stems
nach F i g. 2,
F i g. 4 eine vereinfachte Vorderansicht des Systems. w:e dies um den HlIs der Elektronenstrahlröhre
angeordnet ist, wobei nur die vier Toroidwicklungen mit ihrer Reihenverbindung und die
Lage der drei Strahlen auf den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks an der Stelle der Ablenkebene
im Halse der Elektronenstrahlröhre angegeben sind,
Fig. 5 dieselbe Vorderansicht wb in Fig. 4. wobei jedoch die drei Strahlen in nur einer Ebene
liegen,
F i g. 6 eine Darstellung zur Erläuterung der Talsache,
daß, wenn die Korrektur nicht in der Ablenkebene selbst durchgeführt wird, eine ungenaue
Landung der Elektronen auf dem Schirm der Elek-
rnUlcnUra αιΓη1π(
ail ti VJIIl W Ul IUIg1L,
ail ti VJIIl W Ul IUIg1L,
F i g. 7 eine Darstellung an der Stelle des Schirms S einer Elektronenstrahlröhre vom Lochmaskentyp,
wenn die drei Quellen der Elektronen· strahlen an den Eckpunkten eines gleichzeitigen Dreiecks
nach F i g. 4 angeordnet sind und in der die dabei auftretenden Bildfehler infolge des isotropen
Astigmatismus dargestellt sind,
F i g. 8 eine Darstellung zur Erläuterung des Einflusses des korrigierenden Vierpolfeldes längs der
x-Achsc für Fehler, wie diese in Fig. 7 dargestellt sind,
F i g. 9 eine Darstellung zur Erläuterung des Einflusses
dieses Vierpolfeldes für die Fehler, wie diese in Fig 7 längs der y-Achse dargestellt sind,
Fig. 10 eine Darstellung an der Stelle des
Schirms S der Elektronenstrahlröhre, wenn die drei Elektronenquellen in einer Link angeordnet sind,
wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, und in der die
dabei auftretenden Fehler dargestellt sind,
Fig 11 eine detaillierte Darstellung der Schaltungsanordnung
zur Erzeugung der unterschiedlichen Ströme an den vier Wicklungen,
F i g. 12 eine /weile detaillierte Darstellung der
Schaltungsanordnung, wenn den vier Wicklungen nur parabelformige Ströme zugeführt werden.
Es sei bemerkt, daß unter Bildfehlern die Ablcnkfehler
verstanden werden, die als Astigmatismus und als Koma bezeichnet werden. Von überwiegender
Bedeutung sind dabei die asligmalischen Fehler, da beim Entwerfen der Spulen mögliehsl versuch! wurde,
die Komaichler auszuschalten. Die vorliegende Erfindung
läßt dem Entwerfer des Ablenkspulcnsysiems außerdem mehr Freiheit, weil er die astigmalischen
Fehler in stärkerem Maße zulassen kann, da diese mit Hilfe des Vicrpolfeldes korrigierbar sind.
hi Fig I ist ein Blockschaltbild einer Karhfernsehwiedergabevorriehtung
mit einer Wiedergaberöhre I vom Lochmaskenlyp mit drei Flcktroncnstrahler/eugungssyslcmcn
dargestellt. Bequemliehkeitshalber ist in dieser Figur angenommen, daß die
Elektronenstrahlröhre an ihren drei Kathoden mit den drei Farhsignalen Rot [R). Grün [G) und Blau ili\
gesteuert wird. Es ist jedoch ebenfalls möglich, an
diese drei Kathoden das Leuchtdichtesignal Y an/ulegcn
und die drei Farbsignal gesonderten, in F i g I nicht dargestellten Wehneltzylindcrn /u/ufiihren.
Die Wiedergaberöhre 1 ist mit einem Ablenkspulensyslcm 2 versehen, das in Fig. I auf
schematische Weise als zwei Flossen dargestellt ist. aber in den nachfolgenden Figuren naher angedeutet
wird. Diesem Ablenkspulensystem 2 werden aus einem Zeilengeneralor 3 zcilenfrequentc sagezahnförmige
Ablenk.Viröme zugeführt und aus einem Generator 4 die Vertikal-Ablenkströme. Zugleich
wird aus dem Generator 3 die Hochspannung von etwa 25 kV angelegt, die für die Endanodenspannung
der Elektronenstrahlröhre 1 sorgt.
Wie eingangs bereits erwähnt, kann das Ablcnkspulensyslcm
2 von isotropem asligmatischem Typ sein, was bedeutet, daß ein derartiges Spulensystem
keinen anisotropen Astigmatismus aufweist. Das heißt, längs der Achsen des Wiedergabeschirms und
in gewissen Maße außerhalb derselben werden Bildfehler auftreten und gerade längs der Diagonalen des
Achsensystems werden fast keine Fehler auftreten. Selbstverständlich ist es auch möglich, auf andere
Art und Weise, beispielsweise mit Hilfe des Korrekturverfahrens,
wie dies in der älteren deutschen Patentanmeldung P 15 37981.4 beschrieben wurde,
die Fehler infolge des anisotropen Astigmatismus auszuschalten. Die dann noch restlichen Fehler inf«.lge
des isotropen Astigmatismus lassen sich dann mit Hilfe des Vierpolfeldes, das mit den gemäß der
vorliegenden Erfindung angeordneten Wicklungen erzeug' wird, korrigieren.
/ur Korrektur der genannten Fehler müssen au*
den Schaitmittcln 5 über die Leitungen 6 und 7 den vier noch näher zu beschreibenden Wicklungen Korrekturströme
zugeführt werden. Die Art dieser ICorreklurströmc
wird nachfolgend noch näher beschrieben werden. An dieser Stelle sei nur erwähnt, daß
diese Korrekturströme dem Quadrat des Horizontal-Ablcnkslromes.
hier als x2 bezeichnet, und/oder dem Quadrat des Vertikal-Ablenkstromes. hier als y2
bezeichnet, proportional sein müssen. Insbesondere, wenn man sowohl die Fehler in Richtung der x-Achsc.
d h der Horizontalachsc in der Mitte des Schirms, sowie in der Richtung der y-Achse. d. h. der Vcrtikalachse
in der Mitte des Schirms ausschalten möchte und dennoch die fehlerlose Ablenkung längs der
Diagonalen nicht zerstören will, muß man die Korrektürströme wählen gemäß der Gleichung:
wobei c, und c2 konstante Werte sind, die derart
gewählt werden müssen, daß in der Nähe der Diagonalen
C1X2 — C2-V2 = 0
ist, el. h., daß die Einflüsse der Korreklursirömc
längs der Diagonalen einander gerade ausgleichen.
Im obenslchcnden war bereits von einem Korrckturstrom
die Rede, der dem Quadrat des Horizontalis und oder dem Quadrat des Vertikal-Ablenkslromcs
proportional isl. Wegen Nichtlinearitäten. entweder in den angewandten Schallungsanordnungen oder
infolge der Form des Wiedergabeschirms, kann es notwendig sein, daß dieser Korrek'urstrom den
genannten Quadraten mehr oder weniger als propotional
ist. So kann es unter Umstanden notwendig scm. daß auch Glieder mit beispielsweise x4. x" bzw.
y*. v'' usw. in den Korrekturstrom einbcogen werden.
In der Praxis bedeutet das. daß nicht τ.':>
rein parabelförmigen. sondern von dieser Form einigermaßen abweichenden Stromformen gearbeitet wird.
In Fig. I ist weiter noch der Videoverstärker8
ai ucgebcn. der die drei FarbMgnalc für die Kathoden
dot Wiedergaberöhre 1 liefert, der /wischenfrcqucnzverstärker
9 mit darin aufgenommenen Detektoren uivl Verstärkern, die der Leitung 10 das Videosignal
liefern, aus dem die drei Farbsignale hergeleitet werden können, und der LeitL'nj? 11 das Synchronsignal
ab.'ibl. das über die Leitung 12 dem Generator 4
3, Vtrtikal-Synchronsignalc und über die Leitung 13
dem Generator 3 Horizontal-Synchronsignale abgibt Weiter ist in Fig. I noch der Hochfrequenzverstärker
14 dargestellt, der aus der Antenne 15 die Farbfcrnsehsignale
zugeführt bekommt, /um Sch'uß führt aus dem Generator 3 eine Leitung 16 zum Generator
5.um an den Generator zeilenfrequcnle parabelförmige
Signale zu liefern. Diese parabelförmigc Signale sind daher als Steuersignale zur Lieferung des
dem Wert x2 proportionalen Korrekturstromes n\
betrachten, welcher Wert x2 das dem Zeilen- bzw.
Horizontal-Ablenkstrom proportionale Quadrat ist
Damit nun die gewünschte Korrektur infolge des
isotropen Astigmatismus durchgeführt werden kann.
sind nach dem Prinzip der Erfindung in das Ablcnkspulcnsystem
2 vier Wicklungen aufgenommen. Man kann diese vier Wicklungen unmittelbar am Halse
der Wiedergaberöhre 1. und zwar unter t*:n Ablenkspuien
anordnen, so daß tatsächlich das von diesen vier Wicklungen erzeugte Vierpolfeld an der Stelle
der Ablenkebcne. d. h. der Ebene, von woraus die Ablenkung der Elektronenstrahlen anfängt, wirksam
ist Man kann diese vier Wicklungen je zwei und zwei einander gegenüber und um 90 gegenüber einander
in langcntieller Richtung verschoben am Halse anordnen. Besser ist es jedoch, um. wie in den
F ι g. 2. 3. 4 und 5 dargestellt ist. mit vier Toroidwicklungcn
20. 21. 22 und 23 zu arbeiten, die a einem zum Ablenkspulensystem gehörenden Kern
gewickeil sind. Dabei muß die Anordnung dieser vier Toroidwicklungen derart erfolgen, daß sie je zwei und zwei einander gegenüber liegen und um 90 gegenüber einander ;n tangenticller Richtung verschoben sind. Außerdem müssen sie auf eine be-
gewickeil sind. Dabei muß die Anordnung dieser vier Toroidwicklungen derart erfolgen, daß sie je zwei und zwei einander gegenüber liegen und um 90 gegenüber einander ;n tangenticller Richtung verschoben sind. Außerdem müssen sie auf eine be-
stimmte Weise ein bezug auf die Ablcnkrichlung χ
und y liegen, so daß die Achsen des Vierpol feldcs. das von den vier Toroidwicklungen erzeugt wird,
mit den Diagonalen dieser x- und y-Richtung zusammenfallen.
Dies ist in den F*ig. 4 und 5 erläutert. in der die x- und y-Achsen sowie die in einem Winkel
von 45'' gegenüber denselben stehenden Diagonalen dargestellt sind. Dabei muß beachtet werden,
daß das x-y-Achsensystem gemäß den F i g. 4 und 5 in der Abletikebenc D gedacht ist, während das
i-y-Auisensystem gemäß den F ί g. 7 und 8 an der
Stelle des Schirms 5 gedacht ist.
■ Die genannte Lage läßt sich dadurch erreichen,
daß beispielsweise die Wicklungen 21 und 22 an der Stelle der Spalte zwischen den zwei Spulenhälften
der Vertikal-Ablenkspulcneinheit 25 und die Wicklungen 20 und 23 einander gegenüber un der Stelle
der Fenster der zwei Spulenhälften der Verlikal-Ablcnkspulcn 25 um den Kern 24 gewickelt werden
Dies bringt mit sich, daß die Wicklungen 21 und 22 an der Stelle der Fenster der zwei Spulenhülsen der
Hori/ontal-Ablenkeinhcit 26 hegen und die Wicklungen
20 und 23 an der Stelle der Spalte zwischen den zwei Spulenhälften dieser Horizontal-Ableiikeinheit
26 Weiter geht aus Fig. 2 und 3 hervor, dall
jede Ablenkspuleneinheit aus zwei Ablenkspulenhälften besteht, und /war die Vcrtikal-Ablenkcinheii
25 aus einer Ablenkspulcnhälfle 27 und einer Ablenkspulcnhälfte
28, wahrend die Horizontal-Ablenkeinheit 26 aus einer ersten Ablcnkspulenhälfte 29 und
einer /weilen Ablenkspulenhälfte 30 besteht. Es sei
bcirerkl. daß obsehon im obenstehenden nur vici
Wicklungen 20 bis 23 erwähnt sind, auch jede der
vier Wicklungen durch zwei Wicklungen ersetzt werden kann (d. h. die Wicklung 20 durch zwei
Wicklungen, die Wicklung 21 durch zwei Wicklungen
unw ). si) daß man insgesamt zwei Wicklungssvsteme
/u je vier Wicklungen erhält. Das eine System
muß dann von einem der Zeilenfrcqucn/ proportionalen
Strom und das andere von einem der Raslerfrequenz proportionalen Strom durchlaufen
werden.
Die Ablcnkspuleneinheitcn selbst bekommen ihre
sägczahnförmigen Ströme aus den Generatoren 3 und 4 zugeführt und werden fürs weitere unbeschricbcn
bleiben, da sie auf bekannte Weise funktionieren
Die vier Toroidwicklungen sind in den Beispielen nach den F i g. 4, 5 und 11 in Reihe geschaltet, so
daß ihre Enden 6 und 7 die gewünschten Korrekturströme aus dem Generator 5 zugeführt werden können.
Es dürfte jedoch einleuchten, daß man diese Spuien ebenfalls parallel schalten kann bzw. je zwei
und zwei in Reihe und dann jedes Paar weiter parallel. Die Wahl wird von der Anzahl Windungen,
die man jeder Toroidwicklung erteilt und folglich von den in den unterschiedlichen Fällen erforderlichen
Strömen abhängig sein.
In den F i g. 4 und 5 sind magnetische Kraftlinien angegeben, die von dem Feld der vier Toruidwicklungen
20 bis 23 erzeugt werden, wenn diese Wicklungen von einem in einer bestimmten Richtung
fließenden Strom durchlaufen werden. Aus den Pfeilen in diesen Kraftlinien geht deutlich hervor,
daß es sich hier um ein Vierpolfeld handelt, dessen Achsen die Diagonalen des x-y-Achsensystems bilden.
Zugleich sind in den Fig. 4 und 5 durch die Buchstaben R, G und B die Lagen der roten [R). dei
grünen (G) und der blauen (B) Elektronenstrahl
angegeben. Da in den Fig, 4 und 5 dies an der Stelle der Ablenkebene D gedacht ist, müssen die
Punkte R, G und B als Fiktivpunkte betrachtet werden,
da die Elektronenstrahlen in Wirklichkeit durch die Wirkung des Ablenkfeldes abgelenkt werden.
Dabei erfolgt die Ablenkung allmählici über einen bestimmten Abstand. In Wirklichkeit kann aber von
einer Ablenkebene nicht die Rede sein. Einfachheitshai be r isl hier jedoch immer von einer Ablenkebene D
die Rede, weil dies die Art der Beschreibung nicht beeinträchtigt. Im Beispiel nach Fig.,4 liegen die
drei Strahlen an den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks, während sie im Beispiel nach Fig. 5 in
einer Ebene gedacht liegen, die durch die x-Achse und die Antenne der Röhre 1 geht. Im Falle nach
F i g. 4 übt das Vierpolfeld auf die Elektronenstrahlen R. G und B Kräfte aus, die durch die Pfeile bei
jedem der Punkte R. G und B angegeben sind. An Hand der F i g. 8 und 9 wird erläutert, wie diese
Kräfte die Ursache d.tvon sind, daß die gewünschte
Korrektur stattfindet Dabei ist es so, daß die Richtung
der Pfeile, wie diese in F i g. 4 dargestellt sind, einer Korrektur entspricht, wie diese an Hand der
Fig. 8 beschrieben wird, welche Korrektur am Schirm für die x-Richtung gilt. In diesem Fall ist
daher der Strom, wie dieser dann über die Leitungen 6 und 7 fließt, als dem Wert x2 proportionale! positiver
Strom zu betrachten. Für die längs der y-Achse erforderliche Korrektur, wie diese an Hand der
F1 g. 9 r .hrieben wird, müssen die Kräfte ihre
Richtung andern. Dies ist ersichtlich aus den in Fi g. 9 bei den Punkten R, G und B angegebenen
Pfeilen hervor. Daher muß der dann durch die Leitungen 6 und 7 fließende Strom dem Wert j/2
proportional sein, was im obenstehenden durch die Formel c,x* - w2 ausgedrückt ist Fig. 4 entspricht
daher der Fig. 8 und 9 entspricht einem Vierpolfeld gemäß F i g. 4. wobei der über die Leitungen
6 und 7 zugeführte Strom ein entgegengesetztes Vorzeichen hat und daher die in den magnetischen
Kraftlinien gezeichneten Pfeile und die dadurch bei den Punkten R. G und B verursachten Kräfte, c'ie
durch die an diesen Punkten angegebenen Pfeile angegeben sind, alle ihre Richtung ändern müssen.
Weiter sind in den Fig 8 und 9 die Vierpolfelder
auf schemalische Weise durch vier magnetische Pole 31. 32. 33 und 34 angegeben, die an den Enden der
Diagonalen dargestellt sind und welche die Wirkung des Vierpolfeldes an der Stelle des Schirmes S symbolisieren
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß dieses Vierpolfeld an der Stelle der Ablenkebene von
den vier Toroidwicklungen 21 bis 23 erzeugt wird und daher im wesentlichen dort wirksam ist.
Weiter muß noch erklärt werden, daß in Fig. 4
die Strahlen R und G an der Unterseite der x-Achse
liegen, während die Lagen der Strahlen R, G' bzw R und G in den Fig. 8 und 9 über der x"- bzw
x-Achse liegen. Dies isl eine Folge der Tatsache daß bei der Ablenkung eine Umkehrung stattfindet
weil die Strahlen einander kreuzen bevor sie den Schirm treffen, wodurch die Lage an der Stelle des
Schirms 6 gegenüber der Lage an der Stelle der Ablenkebene D umgekehrt ist. Diese Kreuzungen liegen
ungefähr auf einer Kugel, deren Krümmunesradi.K;
durch die Bildfeldkriimmung des AbIenS±!
stems 2 bestimmt wird. Da jedoch die Kraftwincumr
des Vierpoireldes an der Stelle der Ablenkebene D
stattfindet, muß die Richtung der Pfeile wifdiese
409641/149
in Fi g. 4 dargestellt sind und zu jedem der Punkte
R, G und B gehören, dieselbe sein wie in F i g. 8 an den entsprechenden Punkten. Daraus geht hervor,
.daß die Verschiebung der Elektronenstrahlen tatsächlich
auf eine Art und Weise erfolgt, wie diese in F i g. 8 dargestellt ist, wenn diese Figur der F i g. 4
entspricht. Selbstverständlich gilt dasselbe für
KiF i g. 9, wenn die Stromrichtung in F i g. 4 umge-"Mkehrl
wird.
' Weiter set darauf hingewiesen, daß in den F i g. 4,
5, 7 und iO ein Zentrum C0 angegeben ist, das der
»fuchse ζ der Wiedergaberöhre 1 entspricht. Zwar sind
5'f die Fi g. 4 und S in der Ablenkebene D gedacht und
Ipie F ί g. 7 und JO an der Stelle des Schirms S, aber
da die Achse ζ durch das Zentrum C01 der Ablenkebene
D sowie durch das Zentrum C0^ des Schirms S
geht, dürfen diese Zentren als einander entsprechend betrachtet werden. Die Zentren C0 und C1, in den
Fig. 8 und 9 müssen jedoch als transformierte Zentren betrachtet werden, weil die Fig. 8 bzw 9 2Q
fur eine abgelenkte Lage des Schirms S in Richtung
der x-Achse bzw. in Richtung der y-Achse gelten
Aus einer Betrachtung der F i g. 7 und 8 geht hervor, daß mit Hilfe des erzeugten Vierpolfeldes
die gewünschte Korrektur erreicht werden kann Denn in F i g. 7 ist der Fehler längs der x- und
y-Achse für eine Wiedergabevorrichtung angegeben,
wobei das Ablenkspulensystem 2 ausschließlich einen isotropen astigmatischen Fehler aufweist. Man sieht
dann, daß die gewünschte Kreisform, wobei die drei
Elektronenstrahl an der Stelle des Schirms S immer an den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks
liegen, längs der Achsen zerstört wird und längs der Diagonalen intakt bleibt. So sind an den Eckpunkten
in F i g. 7 vier Kreise dargestellt, aus denen deutlieh
hervorgeht, daß die Elektronenstrahlen R. G und B an der Steile des Schirms S trotz der Ablenkung
nach wie vor an den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks liegen. Das bedeutet dann, daß die
dynamische Radialkonvergenz, die auf bekannte Weise mittels einer gesonderten Konvergenzeinheit
mit Konvergenzströmen, die für jeden der drei Strahlen nahezu eine gleiche Amplitude haben, verursacht
wird, die drei Strahlen in nur einem Punkt vereinen kann, so daß sie tatsr-rhlich einander an der Stelle
des Schirms S kreuzen.
Aus F i g. 7 geht hervor, daß infolge des isotropen Astigmatismus längs der x-Achse der Kreis
zu einer Ellipse ausgedehnt ist. wobei die Hauptachse dieser Ellipse in der y-Richtung liegt, was der
F i g. 8 entspricht. Längs der y-Achse ist dies gerade umgekehrt, dann wird ebenfalls der Kreis
zu einer Ellipse ausgedehnt, deren Hauptachse jedoch in der x-Richtung liegt, was der F i g. 9 entspricht.
Wie bereits obenstehend erwähnt, entspricht F i g. 8 einer Korrektur in der x-Richtung und diese Korrektur
findet mit Hilfe von Vierpolfeldern statt, die dem Wert r4, d. h. dem Quadrat des Horizontal-Ablenkstromes
proportional sind. Denn dieser Horizontal-Ablenkstrom nimmt in horizontaler Richtung auf
beiden Seiten der y-Achse durch das Zentrum C02
gehend zu. Weil die Fehler auf der linken und rechten Seite dieser y-Achse dieselben sind, folgt daraus die
Notwendigkeit, durch die vier Wicklungen 20 bis 23 einen Strom zu schicken, der dem Quadrat des
Horizontal-Ablenkstromes d. h. dem Wert x2 proportional
ist. Aus Fig. 8 geht hervor, daß die Punkte Ä, G und B auf der Ellipse infolge der Kraftwirkung
im Vierpolfeld längs den Pfeilen zu den Punkten R', G' bzw. B' verschoben werden, die auf
einem Kreis liegen. Durch die normalerweise wirksame dynamische Konvergenz können danach die
an die Prnkte R\ G' und B' gebrachten Elektronenstrahlen
mit nahezu gleichen Konvergenzströmen im Zentrum C0' zusammengebracht werden, womit eine
gute Farbwiedergabe gewährleistet ist. Es dürfte einleuchten, daß wegen der Tatsache, daß der Korrekturstrom
dem Quadrat des Horizontal-Ablenkstromes proportional ist, an jeder Stelle des Schirms auf
beiden Seiten der y-Achse die gewünschte Korrektur erhalten wird. Dabei muß im Grunde, wie an Hand
der Fig. 11 noch näher erläutert wird, der extreme
Wert des dazu verwendeten zeilenfrequenten parabelförmigsn
Stromes in der Mitte der Zeilenhinlaufzeit auf einen Nullwert gelegt werden, da vor dieser Mitte
keine dem Wert x2 proportionale Korrektur erforderlich ist Das heißt, der extreme Wert der Parabel
muß auf ein Nullniveau geklemmt werden b/w. wenn Anpassung an die statische Konvergen/ im
Zentrum C02 erwünscht ist, auf ein angepaßtes
Niveau.
Dasselbe gilt Tür Fig. 9. da in dieser Figur die
Ellipse mit ihrer Hauptachse in der x-Richtunp hegt, wodurch F i g. 9 den Fehlern, die längs der
y-Achse in vertikaler Richtung auftreten, entspricht.
Da die Fehler über und unter der x-Achse dieselben sind, wird auch zugleich die Notwendigkeit erklart.
daß der Korrekturstrom dem Wert y2 proportional sein muß. Auch hier wird die Korrektur auf richtige
Weise durchgeführt, wenn ein parabelförmiger rasterfrequenter Strom verwendet wird, dessen extremer
Wert in der Mitte der Bildhinlaufzeit auf einen Nullwert bzw. auf ein der statischen Konvergen/ angepaßtes
Niveau gelegt wird. Auch dann ist wieder gewährleistet, daß für jeden Punkt des Wiederjzabeschirms
unter und über der x-Achse die gewünschte Korrektur erhalten wird, da der Korrekturstrom
dem Quadrat des Vertikal-Ablenkstromes proportional ist. Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß die auf
einer Ellipse liegenden Punkte R. G und B durch die Kraftwirkung des Vierpolfeldes übt. die Pfeile nach
den Punkten R', G' und W gebracht werden, die wieder auf einem Kreis liegen und durch die normalerweise
wirksame dynamische Konvergen/ im centrum C0 zentriert werden können. Auch damit
ist wieder gewährleistet, daß an jedem Punkt des Schirmes die drei Elektronenstrahlen mit nahezu
gleichen Konvergenzströrnen vereint werden können
Uurch ^die obenstehend erwähnte Wahl von
f1· . ~Ά .= ° auf den Diagonalen ist gewährleistet,
daß diese Situation auf den Diagonalen durch ?iV\, rektur, nicht ze'stört wird. Die genannte
Wahl von c.x2 - cy = 0 auf den Diagonalen ist
jedoch nur notwendig, wenn man tatsächlich den isotropen Astigmatismus auf der x-Achse sowie aui
der y-Achse ausschalten will. Will man dagegen beispielsweise
für die Indexröhre oder die Chromatronronre mit drei Elektronenstrahlerzeugungssystemen
nur auf der x-Achse oder nur auf der y-Achse die t-enier infolge des isotropen Astigmatismus ausschalten,
so ist es ausreichend, durch die vier Toroidwicklungen nur einen dem Wert x2 proportionalen Strom
SSSEÄ W" strom
In der Einleitung wurde bereits erwähnt, daß die wiricung des korrigierenden Vierpclfeldes in der
Ablenkebenc D stattfinden muß. Der Grund dazu wird an Hand der F i g. 6 näher beschrieben. In
dieser Figur ist auf schematische Weise ein Querschnitt durch die Wiedergaberöhre 1 dargestellt,
wobei die Ebene K diejenige Ebene angibt, wo die Kathoden der Wiedergaberöhre 1 liegen, die Ebene D
die Ablenkebene an der Stelle des Ablenkspulensystems 2. M die Stelle der Maske und S die Stelle
des Schirms, auf dem die Phosphoren angebracht sind. Weiter gibt in F i g. 6 die z-Achse die Achse
der Wiedergaberöhre an, und der Punkt C01 entspricht
dem Zentrum C0| in Fig. 4 bzw. 5, und
das Zentrum C02 entspricht dem Zentrum C02 in
Fig. 7 bzw. 10. In Fi g. 6 ist weiter nur ein Elektronenstrahl,
beispielsweise der blaue (B) dargestellt. der in der Ebene K entsteht und der normalerweise
durch den Punkt P geht, um an der Stelle des Schirms S durch den Punkt C02 zu gehen, welcher
Punkt die Kreuzung des Schirms S und der Achse ζ der Wiedergaberöhre i ist Sollte der Elektronenstrahl
in der Ebene D aus dem Punkt P abgelenkt werden, so würde er den Schirm S im Punkt Q treffen,
welcher Punkt Q der richtige Punkt ist, da dieser dem an dieser Stelle am Schirm S angebrachten
blauen Phosphorpunkt entspricht. Im obenstehenden wurde jedoch dargelegt, daß ein Korrekturfeld notwendig
ist, um die durch den isotropen Astigmatismus und die Bildfeldkrümmung verursachten Fehler auszuschalten.
Sollte man diese Korrektur, in d?r Fortbewegungsrichtung
der Elektronen gesehen, vor der Ablenkfläche D durchführen, so bedeutet dies, daß
der Elektronenstrahl, ausgehend vom Punkt B in der Ebene K zuvor eine Verschiebung erfahrt, so
daß er nicht im Punkt P, sondern im Punkt P' die Ablenkebene D passieren würde und dort eine Ablenkung
erfahren würde, so daß letzten Endes dieser Elektronenstrahl den Schirm S im Punkt Q' trifft
Da jedoch die Punkte Q und Q' am Schirm S nicht zusammenfallen, bedeutet dies, daß in Wirklichkeit
die Landung der Elektronen auf dem Schirm S unrichtig ist. Denn die Landung ist verschoben, und
daher kann dies einen weniger gesättigten Farbton bzw. eine fehlerhafte Farbwiedergabe herbeiführen,
da nur eine richtige Landung im Punkt Q auf dem dort angebrachten blauen Phosphorpunkt eine gesättigte
und fehlerfreie Farbwiedergabe gewährleistet. Dies läßt sich nun dadurch erreichen, daß die erforderliche
Korrektur nicht vcr, sondern in der Ablenkebene durchgeführt wird, und zwar derart, daß der
Ablenkpunkt nach wie vor der Punkt P ist, daß aber
die Ablenkung, weiche die Elektronen erfahren, durch das Vierpolfeld korrigiert wird. Man erreicht dann,
daß unter allen Umständen eine gute Landung der Elektronen auf dem Schirm S gewährleistet ist. Daher
muß das von den vier Toroidwicklungen erzeugte Vierpolfcld in der Ablenkebene D angreifen. Dadurch,
daß nach dem Prinzip der Erfindung die vier Toroidwicklungen auf dem Kern 24 gewickelt werden,
ist diese Bedingung erfüllt,und man hat erreicht, daß die Ebene der Nachsteuerung der Elektronenstrahlen
mit der Ablenkfläche D des Ablenkspulensystems 2 zusammenfällt bzw. wenigstens annähernd
zusammenfällt, so daß keine Beeinflussung der Landung
auf dem Schirm S stattfindet. Es laßt sich bemerken, daß die noch immer erforderliche normale
dynamische Konvergenz die Elektronenstrahlen verschiebt, bevor sie die Ablenkebene D erreichen,
daß aber diese Verschiebung nicht zu einer fehlerhaften Landung zu führen braucht. Dies kommt,
weil man mit Hilfe des Prinzips der Erfindung dafür gesorgt hat, daß die drei Konvergenzströme für die
gesonderte Konvergenzeinheit für jeden Punkt des Schirms untereinander dieselbe Amplitude haben.
Zwar erhält man (weil die gesonderte Konvergenzeinheit zwischen den Ebenen K und D wirksam ist)
eine Landungsplatzverschiebung, die jedoch durch einen geänderten Schirm-Maskenabstand angepaßt
werden kann. Für die dazu beschriebene Korrektur mit dem Vierpolfeld ist die Verschiebung der drei
Strahlen R, G und B jedoch ungleich. Zusammenfassend läßt sich sagen: die erforderliche Verschiebung
muß aufgeteilt werden in
a) einen Teil, der für die drei Strahlen untereinander
gleich ist, welche Teilung mit Hilfe der gesonderten Konvergenzeinheit durchgeführt
wird, die bekanntlich zwischen der Ebene der Kathoden K und der Ablenkebene D wirksam
ist, und
b) einen Teil, der für die drei Strahlen untereinander ungleich ist. welche Teilung mit Hilfe des
Vierpolfeldes, das in der Ablenkebene D wirksam ist, durchgeführt wird.
Im Obenstehenden sind bereits die vier Wicklungen als vier um den Kern 24 gewickelte Toroidwicklungen
angedeutet. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die vier Wicklungen einzeln auf dem Halse der
Röhre unter dem Ablenkspulensystem 2 festzukleben. Dann ist die Einstellung jedoch viel kritischer, weil
man dann zuvor genau die Stelle dieser vier Wicklungen gegenüber dem in einem späteren Stadium
anzuordnenden Ablenkspulensystem 2 bestimmen muß. Außerdem muß die Möglichkeit geboten werden,
das Ablenkspulensystem 2 einigermaßen in axialer Richtung verschieben zu können, um die richtige
Stelle des Ablenkspulensystems 2 einstellen zu können. Das Wickeln auf dem Kern ist daher zu bevorzugen,
weil dann bei Verschiebung die Wicklungen 20 bis 23 mitschieben.
Obschor im Beispiel nach Fig.! immer von
einer Elektronenstrahlröhre vom Lochmaskentyp mit drei Elektronenstrahlerzeugungssystemen die
Rede war, dürfte es einleuchten, daß sich das Prinz;p der Erfindung nicht auf diese Art von Röhien
beschränkt. So ist es ebenfalls vöglich, eine Wiedergaberöhre vom Chromatrontyp mit drei Elektronenstrahlerzeugungssystemen
zu verwenden, wobei die Elektronenstrahlen in einer Ebene durch die x-Achse und durch die Achse der Röhre 1 gehen (s. F i g. 5).
Dasselbe ist ebenfalls möglich für eine ' · iedergabcröhre vom Lochmaskentyp mit drei Elekti v>nenstrahlerzeugungssystemen.
In diesem Fall werden ebenfalls infolge des isotropen Astigmatismus Fehler auftreten,
wie diese in Fig. 10 dargestellt sind. Das bedeutet, daß auf beiden Seiten der x-Achse der
Elektronenstrahl B immer im Ablenkzentrum bleibt, daß aber die Strahlen R und G weiter von diesem
Zentrum entfernt werden. Wenn nun ein Kraftfeld erzeugt wird, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist.
werden die Strahlen G und R gemäß den Pfeilen in dieser Figur verschoben. Das bedeutet, daß der
Strahl G infolge des Vierpolfeldes eine Verschiebung nach rechts erfährt und der Strahl R eine Verschiebung
nach links. Diese Verschiebungen sind notwendig, um die Fehler auf beiden Seiten der x-Achse
auszuschalten. Daher wird das Vierpolfeld nach
F i g. 5 von einem Strom erzeugt, der dem Quadrat
des Vertikal-Ablenkstromes. d. h. dem Wert y2 proportional ist.
Nun hat man jedoch, im Gegensatz zu den :;n
Hand der F i g. 4 und 7 beschriebenen Beispielen die Möglichkeit, ohne eine gesonderte dynamische
Konvergenzeinheit, die drei Strahlen R, G und B
völlig zur Deckung zu bringen. Denn, wie aus Fig. 10 hervorgeht, wird auch auf beiden Seiten
der y-Achse der blaue Strahl B nicht aus dem neuen Ablenkzentrum verschoben, so daß. wenn auch dann
vom Vierpolfeld dieselben Kräfte auf die Strahlen G und R ausgeübt werden, diese Strahlen an der Stelle
des Schirms S iit dem Strahl B zur Deckung gebracht werden können. Daraus geht hervor, daß
auch das Vierpolfeld, das in der x-Richlung wirksam ist, dem Wert x1 proportional sein muß. d. h.
mit Hilfe eines zeilenfrequenten parabelförmigen Stromes erzeugt werden muß.
Dasselbe gilt für die Diagonalen. Denn auch dann
bleibt der Strahl B jeweils im Ablenkzentrum liegen, aber die Strahlen G und R liegen auf beiden Seiten
desselben (s. die Kreise in den Eckpunkten des Schirms S in F i g. 10). Auch hier kann eine Kraft
auf den Strahl G nach rechts und eine Kraft auf den Strahl R nach links dafür sorgen, daß diese beiden
Strahlen mit dem Strahl B zur Deckung gebracht werden.
Das erforderliche Kraftfeld in der Richtung der -x-Achse isi am kleinsten, größer längs der Diagonalen
und am größten in der Richtung der y-Achse. Wird angenommen, daß alles über den Schirm S genau
auf einem Kreis liegt, so würde der erforderliche Strom für die vier Wicklungen 20 bis 23 proportional
C1X2 + Cjy2 sein.
Aber in der x-Richtung kann die Korrektur kleiner sein als für den Kreis der Fall ist, weil die Strahlen
G und R bereits einigermaßen infolge des isotropen astigmatischen Fehlers zum Zentrum hin
verschoben sind. Daher muß der Korrekturstrom um einen Faktor c3x2 gegenüber dem reinen Kreis-Fall
verringert werden.
In der y-Richtuiig muß die Wirkung des Vierpolfeldes
dagegen stärker sein, weil die Strahlen G und R auch dann weiter vom Strahl B entfernt sind. Daher
muß der Korrekturstrom um einen Faktor c4>- vergrößert
werden.
Man gelangt daher zu einem Gesamtkorrekturstrom, der bestimmt ist durch
iDer Nullfall, wenn der isotrope astigmatische Fehler
dafür sorgt, daß in der x-Richtung die Strahlen R. G und B bereits aufeinander fallen.)
Das heißt, im Falle der F1 g. 10 muß in der
Regel der Gesamtkorrekturstrom aus der Summe eine·; zeilenfrequenten parabelförmigen Stromes und
eines rasterfrequenten parabelförmigen Stromes bestehen Die zur Erzeugung dieser Ströme erforderliche
Schaltungsanordnung ist in Fig. 12 dargestellt
und wird nachstehend beschrieben.
Es dürfte einleuchten, daß das für die Fig. 10
beschriebene Prinzip auch für eine Farbwiedergaberöhre vom Indextyp anwendbar ist. Denn bei derartigen
Röhren darf sich der Punkt in horizontaler Richtung nicht ausdehnen, weil bei e:ner Indexrohre,
in der die Farbpunkte vertikal am Schirm angebracht sind, dies zu einer Wiedergabe ungesättigter
Farbtone führen würde. Mit einem erfindungsgemäßen Vierpolfeld kann dann dafür gesorgt werden,
daß die sagittale Bildebene für die eine und die seridionale Bildebene für die andere Ablenk richtung
mit dem Schirm der Röhre zusammenfallen. Durch diesen zusätzlichen Freiheitgrad im Spulenentwurf
kann man von einer Ablenkspule mit kleineren Restfehlern ausgehen.
Der Beweis dafür, daß die Einwirkung des Vierpolfeldes auf die Strahlen unabhängig von der erfahrenen
Ablenkung ist, ist wie folgt:
Aus dem zweiten Maxwellschen Gesetz folgt
divß=0,
(D
in der ß die Vektordarstellung der magnetischen
Induktion ist.
Die Gleichung (1} läßt sich wie folgt schreiben:
Die Gleichung (1} läßt sich wie folgt schreiben:
(2)
w.enn ein dreidimensionales Feld, berechnet gegenüber
einem Achsensystem x, y, ζ ausgesetzt wird. Da für das Korrekturfeld immer in einer Ebene D
gearbeitet wird, bleibt ein x-y-Achsensystem übrig, wie dies in F i g. 4 und 5 dargestellt ist. Für eine
derartige Ebene ist
C1X2 +
Dabei muß
- C3X2 +
= Q
5° wodurch die Gleichung (2) übergeht in
bBx
= 0.
«3!
sein auf den Diagonalen, da für diese Diagonalen ausschließlich die Korrekt»'' gpgeniiher dem Kreis-Fall
durchgeführt werden muß.
Letztere Gleichung läßt sich schreiben wie
(c, - c3)x2 + (c2 + c4)y2
welche Gleichung mit
(c, - c3) = C1' und (c2 + c4) = c2
übergeht in
60
und wobei
Für die weiter durchzuführende Berechnung ist es einfacher, auf polare Koordinaten r und ψ Überzugehen,
u/nfiir eilt:
r — Ix2+/ und tgψ = — .
Darin ist ψ der zwischen dem Radius r und der
y-Achse liegende Winkel. Führt man weiter ein, daß mit gewisser Annäherung in einem Feld mit «-Polen
die Lösung für die Feldstärken Bx und By in Polkoordinaten
gegeben ist durch
(4)
0.
so Hi'
By =/(,)" COS ^l - J
(5)
so findet man nach übergang in Polkoordinaten mit Hilfe von (3)
Bei Ablenkung muß der Einfluß des Feldes gemäß der Gleichung (12) nachgegangen werden, was dadurch
geschehen kann, daß man voraussetzt, daß nach Ablenkung nach einem Punkt U0, eine Transformationsgleichung
P = V — Vr
(13)
(6)
dr
aufgestellt werden kann, die den Wert einer neuen ίο komplexen Größe v' gegenüber dem neuen Ursprung
ü0 ausdrückt.
Wenn die Transformationsgle;ohung(13) in die
Gleichung (12) eingefügt wird, ergibt dies:
Daraus fotet:
mit als Lösung
"(τ - O
B = A(V' + V0)^2
(14)
0.
in der A die Integrationskonstante ist.
Wenn die Gleichung (7) in die Gleichungen
und (5) eingesetzt wird, ergibt dies
und (5) eingesetzt wird, ergibt dies
Mit Hilfe der Gleichung (14) kann man nun dem Einfluß des Mehrpolfeldes für verschiedene Werte
von η nachgehen. Für ein Vierpolfeld ist n = 4,
und die Gleichung (14) geht über in
(4)
B = A(v' + V0).
(15)
Bx =
B,-
sin (l - Yj V.
C-(I - f)
V'·
(8)
(9)
Man kann nun die Werte der Feldstärke B als Vektor betrachten, indem dieser in der komplexen
Ebene ausgedrückt wird wie
iB
= /IrU '
(10)
Aus der Gleichung (10) läßt sich zugleich folgern, daß die gewählten Lösungen gemäß den G'eichungen
(4) und (5) richtig sind. Denn für η = 2, d. h. für
ein Zweipolfeld, geht die Gleichung (10) über in
40
B = A.
(10')
45 Sowohl AW als auch Av0 sind als reines Vierpolfeld
zu betrachten. Denn der Faktor ^ - U der die Art
des Feldes bestimmt, geht für η = 4 in ^ - 1 = 1
über, d. h., ein Vierpolfeld wird durch eine Potenz 1 ausgedrückt. Da in der Gleichung (15) W sowie U0
die Potenz 1 haben, sind beide als Vierpolfeld zu betrachten. Das Glied Av0 stellt ein homogenes Feld
dar, das in seiner Größe und Richtung eine gleiche Auswirkung auf die drei Strahlen ausübt. Das Glied
Av' stellt ein Vierpolfeld dar, das was seine Auswirkung anbelangt, auf die drei Strahlen dem
ursprünglichen Vierpolfeid Av gleich ist. Man kann
dies auch dadurch ausdrücken, indem man sagt, daß ü0 als neues Zentrum eines korrigierenden Vierpolfeldes
ν' zu betrachten ist, das mit der Ablenkung mitläuft.
Hätte man dagegen als Korrekturfeld ein Sechspolfeld gewrlhlt, so wäre ti = 6 geworden. Wenn
dies in die Gleichung (14) eingefüllt wird, ergibt dies
Das heißt, die Feldstärke ist konstant und reell, was stimmt, denn unter Vernachlässigung der Steuerverluste
sieht man in der y-Richtung (der reellen Achse) ein Feld, das überall dieselbe Intensität hat. unabhängig
von den Koordinaten ,■· und ψ bzw. χ und y.
Um für diese Mehrpolfelder dem Einfluß der Ablenkung nachzugehen, wird zur Vereinfachung der
Gleichung (IC) eine komplexe Hilfsgröße ν eingeführt,
die in den Koordinaten χ und y ausgedrückt werden B = A(v' + ϋογ = A(F2
2v%). (16)
Kann wie:
ν — v-ix.
Wenn diese letzte Gleichung in den Polkoordinaten
geschrieben wird, geht sie über in
ν =■ r cos ψ - r ■ i sin <,- = r e
(11)
Wenn die Gleichung (11) in die Gleichung (10)
eingeführt wird, ergibt dies
B = Aiv)
(12)
Der Faktor ^ — 1 geht über in 2, d. h.. ein Sechspolfeld
wird durch eine Potenz 2 ausgedrückt. Aus der Gleichung (16) geht daher hervor, daß außer
dem wirksamen Sedispolfeld Av'1 und dem homogenen
Feld Av0, wobei V0 als neues Zentrum für das
korrigierende Feld zu betrachten ist, ein Vierpolfeid 2 AV entstanden ist, das in seiner uroße und
Richtung durch das neue Zentrum vn beeinflußt wird, da es nämlich als ein Produktglied zusammen
mit F0 in der Gleichung (16) auftritt. Daraus geht hervor, daß eine Wechselwirkung zwischen dem
korrigierenden Sechspolfeld und dem Ablenkfsld stattfindet. Für das Achtpolfeld (n = 8, in die Gleichung
14 einzufügen) läßt sich Gleiches sagen wie für ein Sechspolfeld usw., so daß damit gezeigt ist,
daß nur ein zusätzliches Vierpolfeld für die zu beschreibende Korrektur des isotropen Astigmatismus
verwendbar ist.
409641/149
2 03 ϊ 83?
17 18
In F i p. 11 ist eine mögliche Ausführung des dessen Gleichstromeinstellung mittels eines Poten-Generatort.
5 nach F i g. 1 zur Erzeugung der tiometers versorgt wird, der einen veränderlichen
Ströme zum Korrigieren von Fehlern, wie diese an Widerstand 45 und zwei feste Widerstände 46 und 47
Hand der F i g. 4 und 7 beschrieben wurden, darge- enthält. Mittels des Widerstandes 45 kann der gestellt.
Der Eingangsklemme 16 des Generators 5 wird 5 wünschte Gleichstrom eingestellt werden,
ein zeilenfrequentes parabelförmiges Signal 35 zu- Der Gegenkoppelwiderstand 48, der über den geführt, die daher dem Quadrat des Horizontal- Widerstand 47 mit der Basis des Transistors 39 ver-Ablenkstromes bzw. dem Wert x1 proportional ist. bunden ist, sorgt Tür die gewünschte Linearität der Dieses Signal 35 wird einem Potentiometer 36 zu- Schaltungsanordnung. Zugleich ist damit erreicht, geführt, dessen Schleifer über einen Widerstand 37 to daß die Schaltungsanordnung — von der Klemme 6 und einen für die Zeilenfrequenz eine große Reaktanz aus gesehen — als Stromquelle betrachtet werden habenden Kondensator 38 einer Basiselektrode eines kann.
ein zeilenfrequentes parabelförmiges Signal 35 zu- Der Gegenkoppelwiderstand 48, der über den geführt, die daher dem Quadrat des Horizontal- Widerstand 47 mit der Basis des Transistors 39 ver-Ablenkstromes bzw. dem Wert x1 proportional ist. bunden ist, sorgt Tür die gewünschte Linearität der Dieses Signal 35 wird einem Potentiometer 36 zu- Schaltungsanordnung. Zugleich ist damit erreicht, geführt, dessen Schleifer über einen Widerstand 37 to daß die Schaltungsanordnung — von der Klemme 6 und einen für die Zeilenfrequenz eine große Reaktanz aus gesehen — als Stromquelle betrachtet werden habenden Kondensator 38 einer Basiselektrode eines kann.
ersten Verstärkers 39 zugeführt wird. Andererseits Weiter ist in die Koliektorleitung des Transistors
wird einer Eingangsklemme 18 ein parabelförmiges 39 ein Widerstand 49 aufgenommen, der dazu dient.
Signal 40 mit der Vertikal-Frequenz zugeführt, wel- 15 die gewünschte Aussteuerung der Transistoren 43"
ches Signal daher dem Wert y2 bzw. dem Quadrat und 44 zu gewährleisten. Parallel zur Reihenschaldc,
Vertikal-Ablenkstromes proportional ist. Dieses tung aus den Wicklungen 20, 21, 22 und 23 ist die
Signal wird einem Potentiometer 41 zugeführt, des- Reihenschaltung aus einem Kondensator 50 und
sen Schleifer über einen Widerstand 42 und einen einem Widerstand 51 aufgenommen. Diese Reihengroßen
Trennkondensator 43 ebenfalls an die Basis- 20 schaltung dient dazu, die unerwünschten Schwinelektrode
des Verstärkers 39 angeschlossen ist. Mit gungserscheinungen in der Schaltungsanordnung zu
den Schleifern der Potentiometer 36 und 41 können vermeiden.·
die Konstanten C1 und c2 beliebig eingestellt werden. In dem Fall, wo man zwei Systeme zu je vier
so daß man die Bedingung C1X2 — C2^ = 0 an den Wicklungen hat, muß die Schaltungsanordnung nach
Diagonalen des Schirms erfüllen kann. Die beiden 25 Fig. 11 in zwei Teile aufgeteilt werden. Der erste
Signale werden als Summensignal im Verstärker 39 Teil liefert dann dem ersten System von vier Wickverstärkt
und danach einer Gegentaktausgangsstufe lungen parabel- und/oder gegebenenfalls zägezahnzugeführt,
die das Ergänzungspaar von Transistoren förmige Ströme mit der Zeilenfrequenz, der andere
43" und 44 enthält, die an eine Speisespannung von Teil liefert dem zweiten System von vier Wicklungen
+ 30 V angeschlossen sind. Die miteinander verbun- 30 parabel- und eventi» ;11 sägezahnförmige Ströme mit
denen Emitter der Transistoren 43" und 44 sind an Rasterfrequenz.
die Klemme 6 angeschlossen, während die Klemme 7 In Fig. 12 ist eine Schaltungsanordnung darge-
über einen Stnmgegenkoppelwiderstand 48 an Erde stellt für den Fall, daß der Generator 5 Ströme
gelegt ist. Zwischen den Klemmen 6 und 7 liegt die erzeugen muß gemäß der Gleichung q'x2 + c2y*,
Reihenschaltung aus den vier Wicklungen 20, 21, 22 35 d. h. zum Ausschalten von Fehlern, wie diese an
und 23. Da die vier Wicklungen «n diesem Fall von Hand der F i g. 10 beschrieben wurden. Dann
demselben Strom durchflossen wrden, muß ihr müssen die beiden parabelförmigen Ströme dieselbe
Wickelsinn, wie aus F i g. 4 hervorgeht, derart sein, Polarität haben. Dies geht aus Fig. 12 hervor,
daß die Kraftlinien dennoch einen Verlauf haben, wobei die rasterfrequente Parabel 40' mi', ihrem
wie dieser in der Figur dargestellt ist. Das bedeutet, 40 Minimum in derselben Richtung zeigt wie die zeilen-
daß die Wicklungen 21 und 22 auf dieselbe Weise, frequente Parabel 35. Die Koeffizienten c[ und c'2
die Wicklungen 20 und 23 dagegen auf entgegen- könnei. mit den Schleifern der Potentiometer 36 bzw.
gesetzte Weise auf den Kern 24 gewickelt werden 41 eingestellt werden. Die Schaltungsanordnung nach
müssen. Fig. 12 ist eine sogenannte magnetische Klemm-
Im Gegensatz zu der obenstehend beschriebenen 45 schaltung die in der deutschen Patentanmeldung
reinen Reihenschaltung aus den vier Wicklungen 20, P 20 25 070.8 eingehend beschrieben worden ist. An
21, 22 und 23 kann man auf eine Serien-Parallel- dieser Stelle sei nur erwähnt, daß die Klemme 6 nun
schaltung übergehen, wobei 21 und 22 in Reihe bzw. nicht mehr galvanisch, sondern über einen Trenn-20
und 23 in Reihe geschaltet sind und diese beiden kondensator 60 mit den Emittern der Transistoren
Reihenschaltungen danach parallel geschaltet sind, 50 43" und 44 verbunden ist. Die erforderliche Klemwobei
die erwünschte Erzeugung des Vierpolfeldes mung wird mittels einer zusätzlichen Wicklung 61
dann berücksichtigt wird. Selbstverständlich ist es erhalten, die ebenfalls auf dem Kern 24 angeordnet
jedenfalls möglich, in der reinen Reihenschaltung, ist. Die Wicklung 61 wird anschließend vom mittwie
diese in Fig. 11 dargestellt ist, die Anschluß- leren Strom des durch den Transistor43" fließenklemmen
der Wicklungen 21 und 22 gegenüber denen 55 den impulsförmigen Stromes durchflossen, du die
der Wicklungen 20 und 23 umzutauschen, ura damit Spule 61 durch einen für Raster- und Zeilenfrequenz
ebenfalls eisen Verlauf der Kraftlinien zu erhalten eis? """oße R?akt?P7 hahpnden K nndraiKatnr 62 überwie
dies in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist. brückt ist. Durch die Wahl des richtigen Verhält-
Aus F i g. 11 ist ebenfalls ersichtlich, daß mit nisses zwischen dt Windungszahl der Wicklung 61
C1X2 — C2J^ gerechnet werden kann, weil das parabel- 60 und der Gesamtwindungszahl der Wicklungen 20 bis
förmige Signal 35 gegenüber dem parabelförmigen 23 kann zu dem aus den Wicklungen 20 bis 23 in den
Signal 40 umgekehrt ist, weil ihre Extremwerte posi- Kern 24 induzierten Wechselfeld ein aus der Wick-
tiv bzw, negativ gerichtet sind. Die beiden Signale 35 lung 61 induziertes homogenes Feld addiert werden,
und 40 werden über die Kondensatoren 38 und 43 womit die Extremwerte der Parabeln gerade in der
den Klemmendioden 38' und 43' zugeführt, die diese 65 Mitte der Hinlaufeeit auf Nullniveau gelegt
Extremwerte dieser parabelförmigen Signale auf Erd- werden.
potential klemmen. Diese geklemmten Signale wer- Der große Vorteil der magnetischen Klemmscfaal-
den danach der Basis des Transistors39 zugeführt, tung nach Fig. 12 ist, daß die Klemmung des
Extremwertes der zugeführtcn Sienale ausschließ lieh von der Form (f.-, diesem Fall der Parabclformi
dieser Signale und nicht von ihrer Amplitude bzw Frequenz abhangig ist. Im Beispiel nach F i » 12
ist die Zufuhr der sägezahnfönnieen Sienale sf 53
bzw. 56, 57, wie in Fig. 11 angegeben, nicht dargestellt.
Wenn dies im Beispiel' nach Fig. 1-erwünscht
ist, kann üie Zufuhr dieser Sägezahnsignale auf ähnliche Weis: stattfinden wie in der
Schaltungsanordnung nach Fig. 11.
Hierai 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Farbfernsehwiedergabevorrichtung mit einer Elektronenstrahlröhre mit einem Wiedergabeschirm
und einem Ablenkspulensystem, das aus einer ersten und einer zweiten Ablenkspuleneinheit
besteht, wobei jede Einheit zwei symmetrische Spulenhälften enthält, die einander gegenüber
angeordnet sind, und wobei die erste Einheit um 90° in tangentieller Richtung gegenüber der zweiten
verschoben ist, welches Ablenkspulensystem um den Hals der Elektronenstrahlröhre geschoben
ist, um mindestens einen in der Elektronenstrahlröhre erzeugten Elektronenstrahl in zwei orthogonalen
Richtungen abzulenken, wenn jede Spuleneinheit von dem betreffenden Ablenkstrom
durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Korrektur des isotropen Astigmatismus das Ablenkspulensystem weiter mit mindestens
vier Wicklungen versehen ist, die in einem Winkel von 90° tangentiell einander gegenüber
angeordnet sind, und zwar derart, daß zwei dieser einander gjgenüber liegenden Wicklungen an den
Stellen, an denen die Dicke der Wicklungen reduziert ist und in deren Nähe die Hilfswicklungen
angeordnet sind, zwischen den symmetrischen Spulenhälften einer der beiden Ablenkspuleneinheiten
liegen und wobei Schaltmittel vorhanden sind, um durch die vier WicKlungen einen Korrekturstrom
zu schicken, der von einem Strom abhängig ist, der im wesentlichen dem Quadrat des
Ablenks'romes durch die erste Ablenkspuleneinheit und/oder von einem Strom, der im wesentlichen
dem Quadrat des Stromes durch die zweite Ablenkspuleneinheit proportional ist, so daß an
der Stelle der AblenkeDeat des Elektronenstrahles
von den vier Wicklungen ein den genannten Strömen proportionales Vierpolfeld erzeugt wird.
2. Farbfernsehwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Ablenkspulensystem mit einem
Kern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen als Toroidwicklungen auf dem
Kern gewickelt sind.
3. Farbfernsehwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 für eine Elektronenstrahlröhre
mit drei Elektronenslrahlerzeugungssystemen, wobei dl·.· drei Strahlen an der
Stelle der Ablenkebene an den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks liegen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrekturstrom die Differenz ist zwischen dem Strom, der im wesentlichen dem
Quadrat des Stromes durch die erste Ablenkspuleneinheit proportional ist, und dem Strom,
der im wesentlichen dem Quadrat des Stromes durch die zweite Ablenkspuleneinheit proportional
ist. und umhei Hip opngnntt» Proportionalität
derart ist, daß für diejenigen Augenblickswerte der beiden Ablenkströme, bei denen sich die drei
Strahlen auf den Diagonalen des Wiedergabeschirms befinden, die genannte Differenz nahezu
Null ist.
4. Farbfernsehwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei in der Elektronenstrahlröhre
entweder ein einziger Elektronenstrahl (Indexröhre) erzeugt werden kann,
dessen Punkt an der Stelle der Ablenkebene zu einer Ellipse ausgedehnt ist, oder drei Elektronen
strahlen erzeugt werden können, die an der Stelle der Ablenkebene in einer Ebene liegen, die durch
die Achse der Röhre und durch eine Linie senkrecht auf dieser Achse geht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrekturstrom der Summe des Stromes, der im wesentlichen dem Quadrat des Stromes durch die erste Ablenkspuleneinheit,
und des Stromes, der im wesentlichen dem Quadrat des Stromes durch die zweite Ablenkspuleneinheit
proportional ist, entspricht, und zwar gemäß der Gleichung
(C1 - C3)X2 + (C2 + C4)/
und wobei die Konstanten c3 und C4. derart
gewählt sind, daß auf den Diagonalen des Schirms gilt
Cäf - C3X2 = 0,
während weiter
c1%- c3
> 0.
5. Farbfernsehwiedergabevorrichtung nach
einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Wicklungen in Reihe
geschaltet sind und die Schaltmittel zum Liefern des Korrekturstromes C5UrCh eine Mischschaltung
gebildet werden, deren Eingang ein parabelförmiges Signal mit der Freq'ienz des Stromes
durch die erste Ablenkspuleneinheit und/oder ein parabelföimiges Signal mit der Frequenz des
Stromes durch die zweite Ablenkspuleneinheit zugeführt wird und wobei die vier in Reihe geschalteten
Wicklungen an den Ausgang der Mischschaltung angeschlossen sind.
6. Ablenkspulensystem zum Gebrauch in einer Wiedergabevorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, das mit einem Kern versehen ist und aus einer ersten und einer zweiten Ablenkspuleneinheit
besteht, wobei jede Einheit zwei symmetrische Spulenhälftcn enthält, die einander
gegenüber angeordnet sind und die erste Einheit um 90° in tangentieller Richtung gegenüber der
zweiten Einheit verschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkspulensystem isotrope
astigmatische Fehler aufweist, wobei auf dem Kern vier Toroidwicklungen in einem Winkel
von etwa 90° tangentiell gegenüber einander auf dem Kern gewickelt sind, und zwar derart, daß
zwei einander gegenüberliegende Toroidwicklungen bei den zwei Spalten zwischen den symmetrischen
Spulenhälften einer der beiden Ablenkspuleneinheiten liegen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbfernsehwiedergabevorrichtung
und ein Ablenkspulensystem für eine solche Vorrichtung mit einer Elektronenstrahlröhre
mit einem Wiedergabeschirm und einem Ablenkspulensystem, das aus einer ersten und einer
zweiten Ablenkspuleneinheit besteht, wobei jede Einheit zwei symmetrische Spulenhälften enthält, die
einander gegenüber angeordnet sind, und wobei die erste Einheit um 90° in tangentieller Richtung gegen-
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