DE2535090B2 - Schaltungsanordnung für einen Fernsehempfänger zur Zeilenablenkung - Google Patents

Schaltungsanordnung für einen Fernsehempfänger zur Zeilenablenkung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für einen Fernsehempfänger zur Zeilenablenkung, die ebenfalls eine Schaltungsanordnung zur (vertikalen) Bildablenkung enthält, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Mit Hilfe der Linearitätskorrekturspuie wird der durch den ohmschen Widerstand des Ablenkkreises verursachte Linearitätsfehler korrigiert. Die Polarität der Vormagnetisierung ist derart gewählt, daß sie am Anfang des Ablenkintervalls durch den Ablenkstrom aufgehoben wird, so daß der Induktivitätswert der Korrekturspule dann maximal ist, während der Spannungsabfall an der Ablenkspule dann minimal ist. Dieser Spannungsabfall ist durch die Einstellung des Anfangsinduktivitätswertes der Korrekturspule einstellbar. Während des Ablenkintervalls wird der Kern allmählich wieder gesättigt, wodurch der Induktivitätswert der und der Spannungsabfall an der Korrekturspule kleiner werden. Der Linearitätsfehler kann auf diese Weise am Anfang des Intervalls, d.h. links am Schirm der Bildwiedergaberöhre, genau und an anderen Stellen mit gewisser Annäherung aufgehoben werden.
Bei Bildwiedergaberöhren mit einem großen Ablenkwinkel tritt die meistens kissenförmige Verzeichnung des wiedergegebenen Bildes auf. Diese Verzeichnung kann in horizontaler, in der sogenannten Ost-West-Richtung mittels einer vertikalfrequenten Modulation des Horizontal-Ablenkstromes aufgehoben werden, wobei die Umhüllende im Falle der kissenförmigen Verzeichnung nahezu derart parabelförmig ist, daß die Amplitude des Horizontal-Ablenkstromes in der Mitte des Vertikal-Ablenkintervalls maximal ist
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die zwei genannten Korrekturen nicht unabhängig voneinander sind, d. h., daß die Einstellung der Ost-West-Modulation einen Einfluß auf die horizontale Linearität hat. Solange die Modulationstiefe nicht zu groß ist, läßt sich ein guter Kompromiß finden. Bei Wiedergaberöhren mit einem Ablenkwinkel von 110° und insbesondere bei Farbwiedergaberöhren, bei denen die Ablenkspulen zugleich eine konvergierende Wirkung haben, ist jedoch ein derartiger Kompromiß schwieriger zu finden, weil dann nämlich die Modulationstiefe verhältnismäßig groß sein muß.
Eine derartige Röhre ist in »Philips Research Reports« Heft 14, Februar 1959 Seiten 65 bis 97 beschrieben worden. Die Verteilung der Ablenkfelder ist dabei derart, daß die Treffpunkte der Elektronenstrahlen an allen Seiten am Wiedergabeschirm zusammenfallen, ohne daß eine konvergierende Anordnung notwendig ist. Wegen dieser Feldverteilung ist jedoch im wiedergegebenen Bild die kissenförmige Verzeichnung in der Ost-West-Richtung größer als dies bei vergleichbaren Wiedergaberöhren anderen Typs der Fall wäre. Der Horizontal-Ablenkstrom muß daher eine tiefere Ost-West-Modulation erfahren. Zwar kann unter diesen Umständen die horizontale Linearität über eine Zeile in Bildmitte gut eingestellt werden, nachdem die Ost-West-Modulation gut, d. h. für ein rechteckiges Bild, eingestellt ist. Es stellte sich jedoch heraus, daß ein störender sichtbarer Linearitätsfehler an den Stellen am Wiedergabeschirm nach wie vor vorhanden bleibt, der entlang der Zelle von der Bildmitte weg immer größer wird, d. h. es werden vertikale gerade Linien auf der rechten Seite des Schirms als gerade Linien, an der iinken Seite aber gekrümmt wiedergegeben.
Aus der Literaturstelle »Funktechnik« 1967 S. 853 bis 855 ist eine Schaltungsanordnung sowohl für die Ost-West- als auch für die Nord-Süd-Korrektur bekannt. Die dort genannte zusätzliche Induktivität ist der Horizontal-Ablenkspule parallel geschaltet, wie aus den Bildern 2 und 12 dieser Literaturstelle ersichtlich. Ihr Wert ändert sich vertikalfrequent.
Aus der US-PS 34 40 482 ist ein Nord-Süd-Korrektur bekannt, also eine Korrektur der vertikalen Linearität. Die Figur IA der US-PS 34 40 482 zeigt das verzerrte Bild ohne irgendeine Korrektur. Bekanntlich wird die Verzerrung in der horizontalen Richtung durch die sogenannte Ost-West-Korrektur, also einer vertikalfrequenten Amplitudenmodulation des Horizontal-Ablenkstromes, aufgehoben. Dadurch werden vertikale gerade Linien auch tatsächlich gerade wiedergegeben, aber nur dann, wenn die Modulationstiefe noch verhältnismäßig gering bleibt Es hat sich aber herausgestellt, daß, wenn die Modulationstiefe größer wird, ein neuer unsymmetrischer Linearitätsfehler auftritt. Dieser besteht, wie oben bereits angegeben, in einer Krümmung der links auf dem Bildschirm wiedergegebenen vertikalen Linien. Dieser Fehler kann aber allein durch die H-Linearitätskorrekturspule nicht aufgehoben werden.
Die Erfindung hat aber nun die Ursache dieser Krümmung erkannt. Sie besteht darin, daß sich der Induktivitätswert, der H-Linearitätskorrekturspule nicht nur horizontalfrequent, sondern auch vertikalfrequent ändert Durch einen besonderen Verlauf dieses Wertes kann die Änderung der horizontalen Linearität korrigiert werden. Weil diese Änderung amplituden- und deshalb vertikalfrequent abhängig ist, bestand die Aufgabe der Erfindung darin, diese zuletzt genannte Änderung zu korrigieren bzw. aufzuheben.
Aus der DE-OS 14 37 846 und der DE-OS 19 38 158 sind Ost-West-Korrekturschaltungen bekannt, in denen eine Induktivität mit Vormagnetisierung und einer teilbildfrequenten Änderung ihres Induktivitätswertes der Zeilenablenkspule parallel liegt. Dadurch wird der zeilenfrequente Ablenkstrom teilbildfrequent amplitudenmoduliert Die genannte Induktivität ist also mit dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Modulator zu vergleichen, so daß eine sich zeilenfrequent ändernde Linearitätskorrekturspule, wie aus den Figuren 13 und 14 der DE-OS 14 37 846 und der Figur 1 der DE-OS 19 38 158 hervorgeht, noch eingebracht werden muß. Damit der Induktivitätswert der an den Zeilenablenkgenerator angeschlossenen Belastung konstant bleibt, ist der durch die Ablenkspule und die genannte Induktivität gebildeten Parallelschaltung eine zusätzliche Induktivität in Reihe geschaltet, deren Wert sich auf geeignete Weise teilbildfrequent ändert.
Zur Lösung der oben erwähnten Aufgabe werden bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art nach der Erfindung Maßnahmen ergriffen, wie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 näher beschrieben. Schon allein die Aufgabenstellung, nämlich die Änderung des amplituden- und daher auch des vertikalfrequent abhängigen Wertes der Induktivität der Linearitätskorrekturspule während der Zeilenperiode ist der Inhalt der Erfindung.
Die US-PS 34 40 482 zeigt lediglich eine sogenannte Nord-Süd-Korrektur. Im Gegensatz dazu, näm!:ch eine Induktivität in Reihe einer Vertikal-Ablenkspule zu schalten, ist die zusätzliche Induktivität dieser Erfindung in Reihe mit der Horizontal-Ablenkspule geschaltet, und zwar derart, daß zur Verbesserung der Horizontal-Linearität ihr Wert L(t) keine vertikale frequente Änderung erfährt. Dies steht im Gegensatz zu den Ost-West-Korrekturschaltungen nach den DE-OS 14 37 846 und 19 38 158.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können Maßnahmen ergriffen werden, wie in den Kennzeichen der UnteransDriiche näher beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. \ eine bekannte Schaltungsanordnung zur Horizontalablenkung mit einer Ost-West-Korrektur des Horizontal-Ablenkstromes,
F i g. 2 das verzeichnete Bild, das an einem Wiedergabeschirm bei Verwendung der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 bei großen Modulationstiefen des Ost-West-Modulators wiedergegeben wird,
F i g. 3 eine graphische Darstellung zur Erläuterung des Linearitätsfehlers,
F i g. 4 bis 7 Ausführungsbeispiele von Schaltungsanordnungen nach der Erfindung zur Behebung dieses Linearitätsfehlers.
In F i g. 1 ist ein stark vereinfachter Schaltplan einer Horizontal-Ablenkschaltung dargestellt Die Schaltungsanordnung enthält zwischen den Schaltpunkten A und B eine Reihenschaltung, durch die der Horizontal-Ablenkstrom iy fließt und die aus einer HorizontaJablenkspule Ly, einer Linearitätskorrekturspule L und einem Hinlaufkondensator C, besteht Parallel dazu liegen zwischen A und B ein Rücklaufkondensator Cr und eine Diode D. Mit A sind ferner der Kollektor eines npn-Schalttransistors Tr und das eine Ende einer Drosselspule L\ verbunden, dessen anderes Ende an der positiven Klemme einer konstanten Gleichspannung Vb liegt. Der Emitter des Transistors Tr ist mit der negativen Klemme ( = Masse) verbunden. Zwischen dem Punkt B und Masse ist ferner eine Modulationsquelle Mfür die Ost-West-Korrektur eingeschaltet.
Der Basis des Transistors Tr werden horizontalfrequente Schaltimpulse zugeführt In bekannter Weise wird während des Ablenkintervalls in der Hinlaufzeit die genannte Reihenschaltung an die Gleichspannung Vi angeschlossen. Die Diode D und der Transistor Tr sind während dieser Zeit wechselweise leitend. Die Anode der Diode D ist nämlich mit B verbunden, so daß sie nur am Hinlaufanfang Strom führt. Während der Rücklaufzeit sind sie beide gesperrt. Der Strom iy ist sägezahnförmig. Die Linearitätskorrekturspule L, die in bekannter Weise einen sättigbaren und vormagnetisierbaren Ferritkern aufweist, dient zum Korrigieren der Linearität des Stromes iy während der Hinlaufzeit, während die Kapazität des Kondensators C, derart gewählt ist, daß der Strom iy die sogenannte S-Korrektur erfährt.
Während der Horizontal-Hinlaufzeit ist die Spannung am Punkt B Null. Während der Rücklaufzeit entstehen
so aber bei A Impulse, deren Amplituden ein Vielfaches des Wertes der Gleichspannung Vi betragen. Die Amplituden dieser Impulse sind bei Fehlen der Modulationsquelle M konstant. Sowohl von einer nicht dargestellten Vertikal-Ablenkschaltung herrührende Impulse als auch Horizontal-Rücklauf impulse werden der Modulationsquelle M auf bekannte Weise zugeführt. Dann sind am Punkt B amplitudenmodulierte Horizontal-Rücklaufimpulse mit einer vertikalfrequenten parabelförmigen Modulation vorhanden, wie in der Figur angegeben. Der vertikalfrequent amplitudenmodulierte horizontalfrequente Strom iy wird also, wie ganz rechts in F i g. 1 dargestellt, moduliert, wobei die Modulation in der Mitte der Vertikal-Hinlaufzeit ein Maximum aufweist.
Wenn die Modulationstiefe sehr groß ist, entsteht ein Linearitätsfehler in der Horizontalablenkung, der sich nicht mit Hilfe der Linearitätskorrekturspule L korrigieren läßt.
F i g. 2 stellt das wiedergegebene Bild dar. Es besteht
aus einem Muster vertikaler gerader Linien. Die Linearitätskorrekturspule L ist derart eingestellt, daß in der Nähe der mittleren horizontalen Linie horizontale Linearität besteht. F i g. 2 zeigt den durch die Erfindung zu beseitigenden Fehler auf übertriebene Weise. Er besteht darin, daß die vertikalen Linien in der rechten Hälfte des Schirms gerade und in der linken Hälfte gekrümmt sind, wobei sich der Fehler zum Bildschirmrand hin vergrößert.
Dieser Fehler sei anhand der Fig.3 erläutert. Der Induktivitätswert der Linearitätskorrekturspule L ist im zweiten Quadranten als Funktion der magnetischen Feldstärke H aufgetragen. Durch die Vormagnetisierung hat f/beim Fehlen des Stromes /ft) einen Wert H0. Fließt durch die Linearitätskorrekturspule L ein annähernd linearer sägezahnförmiger Strom i(t), wie im dritten Quadranten dargestellt, so ändert sich proportional dazu um den Wert H0 die Feldstärke H. Der mittlere Wert des Stromes ist Null. Weil L = f(H) nichtlinear ist, ist auch die im ersten Quadranten dargestellte Änderung L(t) nichtlinear über der Zeit. L(t) besteht aus einem linearen und einem etwa parabelförmigen Anteil. Der parabelförmige Anteil m bekanntlich bei der Wahl der Kapazität des Kondensators C, berücksichtigt werden.
Weil sich die Amplitude des Stromes (i(t) durch das Signal aus der Modulationsquelle M, d. h. der Ost-West-Modulation, ändert, ändert sich auch die Amplitude des Wertes L(t). Dies bedeutet eine vertikalfrequente Änderung von L, die nichtlinear ist. Diese Änderung ist unerwünscht. Wenn sich nämlich die Amplitude des Stromes i(t) infolge dieser Ost-West-Modulation stark ändert, ist die Änderung in L(t) nicht mehr vernachlässigbar. Dies zeigen die jeweils zwei Kennlinien in F i g. 3. Es ist aus diesen weiterhin ersichtlich, daß die unerwünschte Änderung in L(t) am Anfang der Hinlaufzeit bei t\ am größten und am Ende der Hinlaufzeit am kleinsten ist.
F i g. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit der dieser Fehler korrigiert werden kann. Dazu ist auf dem Kern der Linearitätskorrekturspule L eine zusätzliche Wicklung La angeordnet. Die Wicklung L2 ist an eine Stromquelle angeschlossen, die einen vertikalfrequent amplitudenmodulierten horizontalfrequenten sägezahnförmigen Strom /2 erzeugt. Die Amplitudenmodulation ist parabelförmig und im Verlauf der aus der Modulationsquelle M stammenden des Ablenkstromes iy, die ganz rechts in der F i g. 1 gezeichnet ist, entgegengesetzt gerichtet. Sie weist daher ein Minimum in der Mitte der Vertikal-Hinlaufzeit auf. Die Richtung des Stromes /2 und der Wicklungssinn der Wicklung La sind zu dem Strom iy und dem Wicklungsbeginn der Linearitätskorrekturspule L derart gewählt, daß das von der Wicklung La im Kern erzeugte Magnetfeld dieselbe Richtung wie das von der Linearitätskorrekturspule L erzeugte Feld hat. Die beiden Feldstärken werden daher addiert. Die Amplitude des Stromes /2 und die Anzahl der Windungen der Wicklung La sind derart gewählt, daß der Strom iy durch Induktivitäten fließt, deren Gesamtwert von der Vertikal-Frequenz unabhängig ist. Daher bleibt die Kennlinie L(t) nach Fig. 3 nahezu unabhängig von der Modulationstiefe. Die unerwünschte vertikalfrequente Modulation ist auf diese Weise aufgehoben, und zwar ohne Änderung der Vormagnetisierung. Dies wäre jedoch dann der Fall, wenn der Strom /2 nur vertikalfrequent wäre. Dasselbe Resultat ist durch eine derartige Wahl der Richtung des Stromes /2 und des Wickelsinn!» der Wicklung Lj erzielbar, wenn dadurch die zwei Feldstärken voneinander subtrahiert werden, weil auch dann die Modulation des Stromes /2 nicht mehr entgegengesetzt, sondern dieselbe Richtung wie die Modulation aus der Modulationsquelle M des Stromes/>·hat.
Die Stromquelle für den Strom /2 nach F i g. 4 kann auf bekannte Weise mit Hilfe eines Modulators ausgebildet werden, der den horizontalfrequenten sägezahnförmigen Strom Z2 vertikalfrequent parabelförmig in der Amplitude moduliert. Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung, in der der Strom /2 von einer Modulationsquelle erzeugt wird, die aus einer Diode D', einer Spule L' und zwei Kondensatoren C/ und C,' besteht, die ein Netzwerk mit demselben Aufbau wie das von den Elementen D, Ly, Cr und C, gebildete Netzwerk bilden. Parallel zum Kondensator C1' liegt eine Modulationsquelle Vm die eine vertikalfrequente parabelförmige Spannung mit einem Minimum in der Mitte der Vertikal-Hinlaufzeit liefert.
Mit Ausnahme der noch zu beschreibenden Linearitätskorrekturmittel ist die Schaltungsanordnung nach Fig.5 in der DE-OS 24 03 331 der Anmelderin beschrieben. Es dürfte daher ausreichen, an dieser Stelle zu erwähnen, daß die Kapazitäten der Kondensatoren Cr und Cr und eines zwischen dem Punkt A und Masse liegenden Kondensators C\ sowie der Induktivitätswert der Spule L' derart gewählt sind, daß die frei sägezahnförmigen Ströme, die durch Ly, L' und L\ fließen, dieselbe Rücklaufzeit haben. Dabei sind die Kapazitäten der Kondensatoren C, und C1', die groß sind, außer Betracht gelassen. Wenn die Spannung Vt konstant ist, erfährt der Strom iy die gewünschte Ost-West-Modulation mit dem Verlauf, der in Fig. 1 schematisch dargestellt ist.
In Reihe mit der Spule Ly ist die Linearitätskorrekturspule L und in Reihe mit der Spule L' die Wicklung L-t vorgesehen. Aus F i g. 5 geht hervor, daß der durch die Wicklung L1 fließende Strom denselben Verlauf als Funktion der Zeit wie der Strom h aus Fig.4 hat. Die
•to Modulation entspricht der von der Quelle Vn, gelieferten Spannung. Durch die Wahl der Anzahl der Windungen der Wicklung La kann erreicht werden, daß die Linearitätskorrektur jeder Zeile während der Vertikal-Hinlaufzeit dieselbe bleibt.
F i g. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der kapazitive Spannungsteiler Cn C/ aus F i g. ί durch einen Abgriff der Spule Li, also durch einer induktiven Spannungsteiler ersetzt ist. Zwischen derr Abgriff und dem Verbindungspunkt der Dioden D unc D'liegt ein Kondensator Ci, während der Kondensatoi Ci nun einen Teil der zwei von einem sägezahnförmi gen Strom durchflossenen Netzwerke C1, Ly und C1', L bildet. Die Modulationsquelle Vn, ist in F i g. 6 mit derr Verbindungspunkt von D, D', C2 und C1 über eint Drosselspule L3 verbunden. Ein Ende der Wicklung La is mit dem Verbindungspunkt des Kondensators Cl unc der Spule L und ihr anderes Ende über die Spule L'mi Masse verbunden. Die Kapazitäten der Kondensatorer C) und Q und die Lage des Abgriffes der Spule L\ sine
bo derart gewählt, daß die sägezahnförmigen Ströme, di< durch Ly, L' und L\ fließen, dieselbe Rücklaufzeit haben während der vertikalfrequente Linearitätsfehler nacl Fig.2 durch die richtige Bemessung der Wicklung L aufgehoben wird.
b5 Andere Ost-West-Modulatorcn sind bekannt, be denen die Maßnahme nach Fig. 5 und 6 angcwand werden kann. Ein Beispiel davon ist der Modulator.de in der Veröffentlichung von Philips, Electronic Compo
nents and Materials »110° Colour television receiver with A66-140X standard-neck picture tube und DT 1062 multi-section saddle yoke«, Mai 1971, Seiten 19 und 20 beschrieben worden ist. Der dort beschriebene Modulator weist auch zwei Dioden und eine Ausgleichsspule L' auf, die aber auf eine etwas andere Art und Weise angeordnet sind. In einem anderen Beispiel sind der Ost-West-Modulator und der Horizontal-Ablenkgenerator in eine Brückenschaltung aufgenommen, wobei der Modulator und der Ablenkgenerator mittels einer Brückenspule, die dieselbe Funktion hat wie die Spule L' in F i g. 5 und 6, gegeneinander entkoppelt sind. In diesen Schaltungsanordnungen können die Spule L und die Wicklung La auf dieselbe Art und Weise angeordnet werden, wie in Fig.6. Dasselbe gilt für einen Ost-West-Modulator mit einem Transduktor, dessen Arbeitswicklung mit der Ablenkspule in Reihe liegt.
In den obenstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist der ausgleichende Strom /i transformatorisch angebracht. Im Beispiel nach F i g. 7 ist die den Strom k erzeugende Stromquelle an die Korrekturspule L parallel angeschlossen, also ohne Hilfswicklung. In diesem Beispiel entsteht die Ost-West-Modulation nicht mit einem Modulator, sondern dadurch, daß die Speisespannung Vt, die Überlagerung einer vertikalfre-ο quenten parabelförmigen Spannung auf der Gleichspannung ist. Auf diese an sich bekannte Weise ist die Speisequelle zugleich der Modulator.
In den Ausführungsbeispielen nach Fig.4, 5 und 6 wirkt der Strom h der Ost-West-Modulation des Ablenkstromes i, entgegen. Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, daß diese Gegenwirkung vernachlässigbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für einen Fernsehempfänger zur Zeilenablenkung, die einen Generator zum Erzeugen eines sägezahnförmigen zeilenfrequenten Ablenkstromes und zur sogenannten Ost-West-Korrektur einen Modulator zur vertikalfrequenten Amplitudenmodulation des horizontalfrequenten Ablenkstromes aufweist, wobei weiterhin eine einen vormagnetisierten Ferritkern aufweisende Linearitätskorrekturspule, deren Induktivitätswert sich zeilenfrequent ändert, mit der Zeilenablenkspule in Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation des bei größeren Modulationstiefen der genannten Amplitudenmodu- is lation durch die Linearitätskorrekturspule (L) verursachten Linearitätsfehlers (F i g. 2) eine zusätzliche Modulatorschaltungsanordnung (k) an die Linearitätskorrekturspule (L) angeschlossen ist, die den Ablenkstrom (iy) vertikalfrequent in der Amplitude derart zusätzlich moduliert, daß die vertikalfrequente Änderung des Induktivitätswerte L(t)der Linearitätskorrekturspule aufgehoben wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stromquelle zum Erzeugen eines durch eine Wicklung (L bzw. L2) der Linearitätskorrekturspule (L) fließenden kompensierenden zeilenfrequenten sägezahnförmigen Stromes (h), dessen Amplitude eine vertikalfrequente Änderung aufweist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllkurven der zusätzlichen Amplitudenmodulation des kompensierenden Stromes φ) in der entgegengesetzten Richtung wie die Hüllkurven der vertikalfrequenten Amplitudenmodulation des zeilenfrequenten Ablenkstromes (iy) verlaufen und daß die im Kern der Linearitätskorrekturspule (L) durch die beiden Ströme (h, iy) erzeugten Magnetfelder miteinander addiert werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllkurven der zusätzlichen Amplitudenmodulation des kompensierenden Stromes (h) in der gleichen Richtung wie die Hüllkurven der vertikalfrequenten Amplitudenmodulation des zeilenfrequenten Ablenkstromes (iy) verlaufen und daß die im Kern der Linearitätskorrekturspule (L) durch die beiden Ströme (h, iy) erzeugten Magnetfelder voneinander subtrahiert werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kern der Linearitätskorrekturspule (L) eine zusätzliche Wicklung (L1) angeordnet ist, durch die der kompensierende Strom (k) fließt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, bei der der Modulator zum Modulieren des Zeilenablenkstromes eine Ausgleichs- bzw. Brückenspule enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wicklung mit der genannten Spule (L'J in Reihe liegt.
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FR2282762A1 (fr) 1976-03-19

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